Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren

Richy
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Beitrag von Richy »

Hallo Markus,

vielen Dank für den Tip mit dem ENO Muon Filter. Das Thema Netzwerk-Isolatoren und Filter im Signalweg zum Streamer hat sich nach meinen Erfahrungen aber inzwischen erledigt, auch wenn ich natürlich nicht alle gehört habe. Netzwerk-Isolatoren und Filter verbiegen das Signalverhalten und genau so hört sich das Ergebnis bei mir zumindest auch an. Vielleicht hilft solch ein Filter ja Fehler in der heimischen Anlage zu übertynchen. Bei dem Preis eines ENO würde ich aber eher dazu tendieren dieses Geld zur Beseitigung der relevanten Fehler zu verwenden. Sei es für bessere Netzteile oder eine bessere Netzleiste in Sternverdrahtung mit besseren Netzkabeln oder einen neuen DAC z.B..

Das Audioquest Diamond LAN-Kabel ist ein wirklich ordentliches Kabel. Ich hatte es ca. drei Monate vor meinem Streamer. Leider ist es nie an meiner direkten USB-Kabel-Verbindung mit dem Audioquest Coffee USB 2.0 A - B 72V DBS zwischen Musikserver und Streamer vorbeigekommen. Nach den Versuchen mit den Netzwerk-Isolatoren habe ich dann das Furutech LAN-8 NCF-Kabel probiert. Das ist das erste LAN-Kabel welches gegenüber der USB-Verbindung leichte klangliche Vorteile bietet. Allerdings muß man die Laufrichtung beim Furutech-LAN-Kabel ausprobieren, welche nicht gekennzeichnet ist. Nur in einer Richtung hört es sich bei mir richtig gut an. Ich kann bei mir zum Hörvergleich sehr rasch mit der Fernbedienung zwischen LAN- und USB-Verbindung hin und herschalten. So stehen diese beiden Verbindungen in ständiger Konkurrenz bei mir.

Viele Grüße
Richy
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Richy hat geschrieben: 30.01.2023, 14:37 Ich kann bei mir zum Hörvergleich sehr rasch mit der Fernbedienung zwischen LAN- und USB-Verbindung hin und herschalten. So stehen diese beiden Verbindungen in ständiger Konkurrenz bei mir.
Hallo Richy,

ich gebe zu bedenken, das bei reinem Umschalten per Fernbedienung auf jeden Fall Ethernet noch klangwirksam bleibt (da in der Regel noch aktiv und somit Klangbeeinflussung über Störungen, aber auch, wenn die Jitter Theorie stimmen sollte, durch Jitter, da auch ohne aktiven Stream Daten permanent gesendet / empfangen werden und hierzu die PLL arbeitet und Störungen durch Jitter produziert) - nicht nur meine Hör-Erfahrung untermauert durch technisches Wissen, sondern auch das von Kollegen mit höherwertigen Anlagen und längerer Hörerfahrung.

Beste Grüsse,

Eric
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Richy
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Beitrag von Richy »

Hallo Eric,

ich habe natürlich Apps für die jeweilige Anwendung oder Gerät (Server und Streamer) auf dem Smartphone. Für USB ist die App des Musikservers zuständig, für LAN die App des T&A Streamers. In der Regel beende ich auch die Wiedergabe eines Streams, sei es nun vom LAN oder USB, bevor ich zur nächsten Variante wechsle. Mit der Fernbedienung schalte ich dann nur noch den Eingang des T&A Streamers um. Der LAN-Stream wird im Streamer verarbeitet und dann über eine spezielle Schnittstelle an den T&A DAC 8 DSD weitergereicht. Der USB-Eingang wird direkt über diese Schnittstelle an den DAC weitergereicht. Die LAN-Kabel müssen wegen der Apps immer in der FritzBox stecken. Mir fällt auf die Schnelle gar nicht ein was man da anders machen könnte. Für Hinweise bin ich immer dankbar.

Viele Grüße,
Richy
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Richy,

falls die Fernbedienung Deines T&A Streamers kein LAN/WLAn erfordert, müsstest Du beim Umschalten auf USB das LAN Kabel aus dem T&A Streamer ziehen. Dann kann ja die Steuerung über den Server realisiert werden.
Beim Umschalten auf LAN würde ich auch das USB Kabel entfernen, damit Du die beiden Varianten ohne Beeinflussung der jeweils anderen Schnittstelle bewerten kannst.

Beste Grüsse,

Eric
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Richy
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Beitrag von Richy »

Hallo Eric,

auf jeden Fall ein sehr guter Hinweis wegen der Beeinflussung der beiden Verbindungen untereinander. Ich hatte befürchtet, daß der Hinweis mit dem Ziehen der Stecker kommt. Die Fernbedienung des T&A Streamers benötigt kein LAN/Wlan. Aber wenn ich Stecker ziehen muß brauche ich auch keine Fernbedienung mehr.
Das bedeutet konkret, daß ich die überflüssige Verbindung entferne, sobald ich mich für eine endgültig entschieden habe. Die Frage ist nur, beeinflußt die Interferenz der Verbindungen die Entscheidung in die eine oder andere Richtung. Da werde ich wohl noch einmal Testen müssen.

Ist denn bekannt in welcher Größenordnung sich die klanglichen Unterschiede bewegen? Handelt es sich um ein "Aha"-Erlebnis oder ist genaueres hören angesagt?

Viele Grüße
Peter
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Richy,

ob das zum Aha Erlebnis wird, kann keiner genau sagen, da ich jedenfalls den T&A Streamer nicht kenne.
Ob es mit oder ohne Interferenzen besser gefällt ebenso. Kann sein, das bei dem einen Setup und Hörempfinden die Interferenzen als positiv wahrgenommen werden, kann aber auch umgekehrt sein.

Wenn Du sicher sein willst, das möglichst wenig Klangbeeinflussung stattfindet, dann würde ich das jeweils andere Interface auf jeden Fall ausstecken. Auch wenn der Klang dann zuerst mal nicht gefällt, weil man nicht daran gewöhnt ist, kann es sein, das man über die Zeit den störungsfreieren Klang nicht mehr missen möchte.
Aber das muss jeder mit sich ausmachen.

Beste Grüsse,

Eric
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SolidCore
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Ethernet

Beitrag von SolidCore »

Hallo Richy

Eric hat vollkommen Recht. Beim LAN Kabel reicht auch das "eingesteckt sein", wenn du USB hörst. Störungen können, nicht zwingend, müssen weiterhin eindringen, und über Signalmasse/Ground auf andere Teile wandern. WLAN (als Karte im Gerät) ist auch keine echte Lösung, da diese selbst Störungen erzeugt. Die müsste man ebenso komplett de-aktivieren.

Das Thema ist aber nicht neu. Auch wenn du 2 Cinch/Digitalkabel u.a. per Fernbedienung vergleichst, verbindet das inaktive ja weiterhin Masse/Minus/Ground. Verstärkt also diesen Pol vom jeweils aktiven. Auch nicht jedes Gerät schaltet den Positiven Pol komplett frei, wenn er unbenutzt ist.

Ob man das nun hört, oder es dramatisch ist, kann nur die Praxis zeigen. So also nur der Hinweis: Achtung, nicht selbst veräppeln.

Gruß
Stephan
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Richy
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Beitrag von Richy »

Hallo Zusammen,

nach über einer Stunde hören mit unterschiedlichem Musikmaterial mit beiden Kabeln USB + LAN, nur LAN-Kabel bzw. nur USB-Kabel muß ich sagen, ich höre nicht den geringsten Unterschied. Ich kenne meine Musikanlage sehr genau. Ich kann den T&A Streamer aber auch in Standby schalten während das USB-Signal trotzdem zum DAC durchgeschleift wird. Der Stromverbrauch des Streamers im Standby ist dermaßen gering, das ich nicht glaube, daß im Hintergrund viel mehr als die Standby-LED und eventuell Elektronik zum Durchschleifen des USB-Signals in Betrieb ist. Auch ist im USB-Betrieb kein Unterschied zu hören, ob der Streamer eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.

Ich würde daher davon ausgehen, das der gleichzeitige Anschluß des USB und des LAN-Kabels an meinem Streamer keine negativen Auswirkungen auf den Klang haben. Ich möchte keinesfalls behaupten, daß an anderen Streamern das Verhalten ein anderes ist.

Viele Grüße
Richy
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Richy,

eventuell wird wirklich der USB Eingang am Streamer ohne irgendwelche Beeinflussung an den DAC weitergereicht, sodass es zu keiner Beeinflussung kommen kann.

Beste Grüsse,

Eric
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