Netzwerk Media Converter TPlink pimpen?

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powerohr
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Netzwerk Media Converter TPlink pimpen?

Beitrag von powerohr »

Hallo,
ich habe hier verschiedene Beiträge zu Netzwerkisolatoren, Erdung und "audiophilen" Switches gelesen.
Ich wollte eigentlich einen Lan Isolator kaufen, bin dabei über einen s.g. Netzwerk Media Converter gestolpert.

Es gibt diverse Anbieter, ich habe mal eine günstige Variante von TPLink gewählt, den MC220L. ca. 35 €/Stück.
Im Netz sind für dieses Model Innenfotos drin, die aber eine andere Platine zeigen. Ich habe daher mal ein eigenes Foto gemacht.
Was macht das Teil:
Es wandelt 1Gbit Lan von Ethernet zu Lichtleiter LWL und wieder zurück. Man kann diverse Module einstecken, für unterschiedliche LWL Stecker.
Ich habe dadurch eine galvanische Trennung vom Netzwerkschrank mit x-Gerätschaften zur Anlage bzw. dem Netzwerkplayer.
Das war die Idee. Kostenpunkt mit 15 m LWL Kabel 85 €.

Bild

Ich bin eher ein Laie, was Elektronik angeht:
Ich sehe da einen Trenntrafo neben der RJ45 Buchse. Ich würde behaupten, dass der die gleiche Funktion wie ein Lan Isolator hat bzw. genauso in diesen verbaut wird. Somit hat man sich zB einen Baaske 1005 gespart. Was meint ihr?

Dann sehe ich dort ein 25 kHz Quarz
Meine Frage ist, würde ein Ausstausch in einen Präzisions-Clock etwas bringen? Damit wäre man dann beim Thema audiophilen Netzwerkswitch, da in diesen im Wesentlichen eine bessere Clock verbaut wird. Da ich nur ein Netzwerkgerät habe, finde ich die Trennung vom Serverschrank über LWL sogar besser.
Hier habe ich aber nun eine Senderseite - LWL - Empfänger. Wo müsste die bessere Clock verbaut werden?

Das Gerät kommt mit einem 9V Schaltnetzteil. Ich würde dies dann an mein vorhandenes Ultra low noise Linear Netzteil auf der Empfängerseite hängen. Was wäre noch zu empfehlen?

Vielleicht ist das Teil angesichts des überschaubaren Preises auch etwas für euch. Für mich ist die Länge des LWL eher zweitrangig, es gehen wohl aber mit meinem LWL um 500 m mit einem Single Modul 10 Km, denke mal da wir dies nicht brauchen. :wink:

Danke

Beste Grüße
Torben
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Torben,
die Forumssuche nach LAN Isolator wird einige verblüffende Aussagen hervorbringen. Kurz zusammengefasst: Trotz der beidseitigen Übertrager, die eine gute galvanische Trennung bewirken, zugleich eine Gleichtaktunterdrückung der Störungen auf der Leitung, machen sich nach Berichten LAN-Isolatoren positiv bemerkbar.
Grüße
Hans-Martin
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo Hans-Martin,

es ist ja nicht nur ein LAN-Isolator. Ich habe halt die Möglichkeit an Stromversorgung und Clock zu verbessern. Ist halt die Frage, ob man damit das Signal vor dem Netzwerkplayer verbessern kann. Das ginge ansonsten nur auf der Seite des Switch’s oder durch einen „audiophilen“ Switch, zu einem wesentlich höheren Preis.

Grüße
Torben
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Torben,

LWL-Konverter ist (leider) nicht gleich LWL-Konverter. Die von Dir erwähnten TP-Link sind klanglich nicht so gut wie beispielsweise die von 10Gtek - und hier wiederum diejenigen, die mit sog. Gigabit-Modulen (SFP-Modus) bestückt werden können. Desweiteren gibt es noch Umsetzer von Starlink, die nochmal eine Schippe drauflegen. Die Strecke des LWL-Leiters ist ferner klangentscheidend, wenn auch nur geringfügig. Kürzer = besser.

Nach der optimalen Hardware-Auswahl geht es dann an die Optimierungen. Zum einen kann man einfach eine sauberere Stromquelle anschließen mit hörbarem Erfolg. Etwas weiter gehend kann man auch den ersten Stromregler intern entfernen und geht gleich mit sauberen 3.3V an die Elektronik, das klingt noch ein Stück besser. Und schließlich kann man einen besseren Quarzschwinger einbauen bzw. die Frequenz mit einer Superclock von außen einspeisen. Auch das hört man. Möglicherweise aber steht das Hörergebnis nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zur erforderlichen Investition - und das Geld wäre womöglich an anderer Stelle effizienter in besseren Klang investiert.

Grüße
Fujak
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Torben,
vielleicht ist es möglich, den Konverter in das Quellgerät zu integrieren und auch aus dessen Stromversorgung zu speisen.
Generell gilt, dass überall, wo Quarzoszillatoren Daten neu takten, wegen deren Eigenschaften die Stromversorgung rauscharm, die elektrische und magnetische Abschirmung gut sein sollte und die mechanische Entkopplung vom Untergrund eine große Rolle spielt.
Man kann mit Weißblech/ Kupferblech abschirmen, mit Nylonfadenaufhängung (Badminton-/Tennisschläger) entkoppeln und mit Batteriebetrieb kostengünstig Experimente machen.
Grüße
Hans-Martin
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