G-Linn und ME Geithain - aber welche Kabel?

h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

Ich habe lange mit Standardkabeln gehört, die anderen waren mir zu teuer. Um sich von der Qualität eines Sommer oder Klotz Digital Kabel bei XLR abzusetzen muss man etwas investieren.
Einzelne Kabel, diebereits soviel kosten wie Dein Gesamtbudget sind da leider notwendig, es sei denn Selbstbau eines H-Kabels bzw. Kauf von Mitforisten.
Bei Strom wird es noch erstaunlicher, allein viele Steckdosenleisten limitieren so stark, dass man nicht von einer besseren Strippe hat.
Ich war zu geizig für Zwischenschritte und bin dann gleich bei Refine eingestiegen. Das kostet einen Batzen Geld, aber leider verschenkt man sonst unglaublich viel Potential, man kann auch gleich Komponenten zwei Klassen tiefer kaufen.

Gerade die Linns danken ein wirklich gutes Stromkabel, dann kann ein XLR zeigen, was alles geliefert werden kann, wenn die XLR Strippe nichts klaut.

Ich kann nur empfehlen Floristen in Deiner Nähe aufzusuchen und Dir anzuhören was Kabel machen.

Nach dem Tausch von Sommer SC-Square auf Refine Zltima Musica war das Dröhnen im Bass deutlich reduziert, weil der Bass plötzlich sauber und schnell war statt breit und träge.

Grüsse Jürgen
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ronfruehling
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Raumakustik

Beitrag von ronfruehling »

Hallo Jens,
ich wage jetzt mal eine provokante These: wenn deine Geithain mit dem G-Linn und Standardkabeln (XLR & Beipacknetzstrippen der MEG) nicht mindestens hervorragend klingen (gute Aufnahmen vorausgesetzt), wirst du das ganze auch mit Kabeln von Refine nicht wesentlich zum Besseren richten können. Investiere so nicht bereits geschehen 250€ in einen Mikrofonvorverstärker und ein kalibriertes Superlux 999 vom Uli, Messsoftware REW oder AUDIONET CARMA gibt’s gratis.
Grüßle Ronny
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Tadelloeser
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Beitrag von Tadelloeser »

Ronny,
dann habe ich wohl in der Schilderung neiner Probleme zu dick aufgetragen. Natürlich klingen die Komponenten exquisit. Vielleicht fängt man gerade deshalb an zu fummeln. Man könnte auch sagen: Beipackstrippen sind einer Taktlosigkeit gegenüber Herrn Kiesler und Gert Volk.
Grüße
Jens
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

h0e hat geschrieben: 13.11.2020, 12:43 Ich kann nur empfehlen Floristen in Deiner Nähe aufzusuchen und Dir anzuhören was Kabel machen.
Was die so alles haben :shock: . Also bei uns gibt es im Blumenladen keine Kabel zu kaufen :D . München ist halt doch eine Weltstadt.

Viele Grüße aus der bayrischen Provinz
Horst-Dieter
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h0e
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Beitrag von h0e »

:D

Floristen sind die Foristen, die die Flöhe Husten hören! :mrgreen:

Grüsse Jürgen

PS: Autokorrektur ist einfach was tolles.
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Respekt vor deiner Schlagfertigkeit, Jürgen :cheers:
VG
Jörg
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

:cheers:
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h0e
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Beitrag von h0e »

Horst-Dieter hat bestimmt daran gedacht,
dass seine beste Ehefrau von allen mal wieder einen Blumenstrauß bekommen sollte. :oops:

OT Off:

Jeder der Jupiters Anlage über die Zeit gehört hat, weiß was Kabel mit Linn und Geithains bewirken.
Es ist fast nicht zu glauben.

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Stimmt
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jokeramik
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Beitrag von jokeramik »

Empfehlung GAC-3 von Gotham Cable.

VG
jokeramik
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SolidCore
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Kabel für Linn

Beitrag von SolidCore »

Hallo Jens

Wie schon klar zu erkennen ist, fragst du 10 Leute zu Kabeln, bekommst du 3-10 verschiedene Antworten.
Die Refine UM sind schon eine Speerspitze, das Argument der Preisgestaltung versteh ich ebenso.

So könnte ich ebenfalls welche empfehlen, was noch mehr verwirrt. Aber was solls.
Acoustic Revive machen auch sehr gute Sachen, nicht ganz so teuer. Oder preislich darüber Ansuz.
Falls wirklich Ansuz, dann nur die neuen Serien. Die bereits genannten Tellurium Black Diamond
halte ich ebenfalls für sehr gut. Ein Funk kann man nehmen, aber doch eher für günstigere Ketten.
Obwohl es für seinen Preis wirklich sehr ausgewogen aufspielt. Mit leichtem Hang zur Grobheit, und nicht ganz so transparent
wie es höhere Preisklassen bieten.
Alles genannte als subjektiv in meiner Empfindung betrachten.

Dir wird letztendlich nichts anderes übrig bleiben, als verschiedene zu probieren. Es ist ja ebenfalls
auch eine Frage der persönlichen Vorliebe, als auch das "passen" zum Gesammtklangbild, das sich durch
Raumakustik und Aufstellung ergibt.

Dennoch, ein gutes Kabel bleibt immer ein gutes Kabel.

Der Linn reagiert jedenfalls auf Stromkabel, somit eine klare Baustelle. Bei den LS weiß ich es nicht.

So möchte ich noch auf etwas anderes hinweisen. Streamst du Musik übers Lan, und hast dieses nicht optimiert,
ist genau an dieser Stelle noch fast mehr herauszuholen, wie bei den Strom- und Signalkabeln.
Auch ein richtig gutes Lan-Kabel macht ungefähr genau den gleichen Klangunterschied wie die XLR zum Lautsprecher.
Auch DC Kabel zwischen Netzteil und Gerät sollte man nicht unterschätzen. In jüngster Zeit häufen sich Berichte darüber.

Möglicherweise könnte dann auch ein richtig gutes, und "ehrliches" Signalkabel aufzeigen, was noch im Argen liegt.
Und deshalb als "schlechteres" Kabel wahrgenommen werden. Weil ein gutmütiges da gnädiger mit umgeht,
aber bei weitem nicht die Transparenz und Auflösung darstellt.

Erst die Konsequenz des "Kettengedankens" zeigt das wahre Potential deiner Anlage.
Dies beginnt bei den Wanddosen DSL und Strom, über sämtliche Kabel, Router, Switch, Netzteile,
und endet in den Lautsprecherchassis. Ist irgendwo nur ein Nadel-Öhr, spielt leider die ganze Kette genau so.

Schwierig dabei auch immer: Steigt man mit Geräten und LS auf, überzeugen sie erstmal. Man schwebt wirklich
im Weltall, mal sinngemäß. Weiß aber noch nicht, was da noch alles geht.
Glaub mir, ich habe schon durch-optimierte Anlagen im Gesamtwert von grade mal 3-6k gehört, die lieblos hingestellte
Ketten für über 20k und höher mühelos in Grund und Boden spielen. Nur um mal einen Bezug darzustellen, was man
verschenken "könnte".

Viel Erfolg !

Gruß
Stephan
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Tadelloeser
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Beitrag von Tadelloeser »

@h0e
Das glaube ich Dir gerne. Nur eben: Kabel, die so teuer sind wie mein Gesamtbudget, werden für mich nicht drin sein. Sonst habe ich nachher ein Refine UM, aber keine Frau mehr. Ich stelle das hier nicht zur Diskussion, denn ich kenne Euch: Ihr ratet mir alle zum Refine. Ich muss also einen Kompromiss machen, aber auch der kann ein sehr guter oder eben ein schlechter Kompromiss sein.
@Solidcore
Vielen Dank für Deine Einordnungen; das hilft neben Marken Namen weiter. Grundsätzlich und aufgrund meiner Erfahrungen mit Tellurium, glaube ich, dass Investition in Strom und Verkabelung zwingend ist. Allerdings machen mich die Preisrichtungen, die hier eingeschlagen werden, schon schwindelig.
Grüße
Jens
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SolidCore
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Kabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Jens

Schwindelig ja. Das machen Geräte aber ebenso.
Der Versuch, mit einem Wald- und Wiesenkabel alles aus einer Kette herauszuholen,
ähnelt dem Versuch, das mit einfachsten Geräten zu erreichen.
Das klappt ebenso wenig.
Dennoch kann man mit geschickten Kombinationen auf bezahlbarer Ebene schon sehr viel erreichen.
Und ebenso mit sehr teuren Komponenten sehr unglücklich sein.

Von daher verwies ich auf Versuche. Zuviele Faktoren, die sich da einbringen.
Auch wenn es deine Frage leider nicht beantwortet.

Gruß
Stephan
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Jens,

unterm Strich bleibt, wenn man über eine gewisse Summe nicht gehen kann oder will,
dann sind die Erfolge auch sehr beschränkt, die man mit Kabeln erreichen kann.
Bei kleinem Budget, bietet sich für XLR ein H-Kabel an,
zu Stromkabeln kann man im Meterware-Threads einen Eindruck bekommen.
Dort ist aber mit kleinem Geld auch kein wirklich großer Start zu machen.
Evtl. ernüchternd. Dann lieber das Geld an anderer Stelle ausgeben und
zufrieden weiter Musik hören.

Grüsse Jürgen
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spendormania
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Beitrag von spendormania »

Hallo Jürgen,

Deinen letzten Tipp kann ich nur unterstreichen. Denn letzten Endes kann kein Kabel der Welt die Probleme lösen, die Jens z. B. durch den Raum im Bassbereich hat. Insofern empfiehlt es sich immer, zunächst einmal den bestimmungsgemäßen Betrieb sicherzustellen und einen zufriedenstellenden Frequenzgangverlauf am Hörplatz zu ereichen.

Danach können Kabel dann u. U. die Kirsche auf der Torte sein. Denn Fliege und Einstecktuch passt man ja auch erst an, nachdem der Rest des Maßanzuges sitzt. :wink:

VG
Ludger
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