Wirkung unterschiedlicher Stromkabel

Gionni
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Beitrag von Gionni »

Hallo Jürgen,

Ich seh mich nicht als Skeptiker was das Thema Stromqualität betrifft, ganz im Gegenteil, eine gute Stromversorgung beginnt nicht ab Steckdose auch nicht ab Zählerschrank...je nach Konstellation beginnt sie ab dem Hausanschluss samt Strassenneozedsicherungen.

Gruß
Gio
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Gionni hat geschrieben: 23.07.2020, 07:20 Reichen Beilegnetzkabel um Audiophile ansprüche zu genügen? Meine Antwort dazu ist eindeutig ja!
Netzkabel bauen auf das vorhandene Fundament auf...und wenn das schon schlecht ist.
Hallo Gio,

beide Sätze zusammen, ergeben für mich inhaltlich einen gewissen Sinn. Dennoch halte ich den ersten Satz für eine Hypothese, deren Glaubwürdigkeit sich für mich deutlich verstärken könnte, wenn Du konkrete Geräte nennen würdest, bei denen, ein stabiles "Fundament" vorausgesetzt, für Dich Beilegstromkabel audiophil das Ende der Fahnenstange waren. Gegenüber Verallgemeinerungen, zumal ohne Beispiele, bin ich immer etwas skeptisch.

Ohne dass ich den Anspruch habe, dass Preis der entscheidende Parameter ist, war meine Beobachtung, dass Stromkabel bis ca. € 150 markenunabhängig qualitativ recht ähnlich waren. Teurere Stromkabel haben bei mir eine massive Störung in der LAN-Strecke zum Linn G-ADS2 beseitigen können und auch Räumlichkeit, Präzision sowie "Musikalität" gesteigert. In meiner Hörwahrnehmung gabt es für jedes Gerät eine eigene Rangfolge bezüglich verschiedener Stromkabel. D.h., mein "Fundament" ist stabil genug, diese Unterschiede zu hören. Dass eine Beipackstrippe das Optimum darstellt, habe ich aber bei keinem Gerät feststellen können.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Gionni,

Mit Deiner Ansicht stehst Du nicht allein da. Je besser die Netzsituation als solches ist, desto kleiner werden die Verbesserungen, die man mit aufwändig konzipierten Stromkabeln erreicht. Mit einer guten Anbindung vom Hausanschluss zum Zähler und ab hier einer separaten Leitung nur für Hifi (besser zwei) kann man sich einige Klimmzüge betreffend die 'letzten zwei Meter' zu den Geräten hin sparen. Unterschiede nimmt man dabei weiterhin wahr, das Niveau insgesamt verbessert sich aber dermaßen entscheidend, so dass man meiner Erfahrung nach selbst mit ordentlichen Beipackkabeln langsfristig glücklich werden kann.

Grüße,
Thomas
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SolidCore
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Stromkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Thomas

Ich stelle einfach mal eine Frage in den Raum.

als Grundlage nehmen wir mal den wichtigen Kettengedanke.
Als Beispiel eine Anreihung von 10cm Wasserrohren, wo ein beliebiges nur 5cm ist. Was kommt hinten raus ?

Könnte es nicht auch durchaus sein, das man sich irgendwo eine Art Nadelöhr schafft, und dadurch an anderer Stelle
keine hörbaren Unterschiede findet ?
So habe ich es zumindest mehrmals erlebt.

Ein Praxisbeispiel:
Von Wanddose zum Verteiler, und allen Geräten ein 2,5mm² Eupen. Und dort mal ein teures Furutech oder sonstwie beliebtes.
Und dann mal sämtliche Kabel gegen Furutech austauschen, und nur 1 Eupen einbringen. Erstaunliches Resultat.

Gruss
Stephan
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ronfruehling
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Satelliten-Kabel - nicht VDE-konform

Beitrag von ronfruehling »

Hallo,
Warnung vorab: Nicht VDE-konform, im Zweifelsfall nicht nachbauen!
Hat das hier (Stand: 1998) einmal jemand nachgebaut und kann seine Erfahrungen schildern?
http://www.tnt-audio.com/clinica/mains_e.html
Aktuell sind meine RL901K und die Verteilerdose mit Teflon-ummantelten (PTFE) 2mm-Durchmesser-Kupferlackdraht (3 selbst separat Teflon-isolierte Drähte verflochten) an‘s 230V-Netz angeschlossen. Stecker, Steckdosen von AKIKO AUDIO und FURUTECH (Rhodium-plated). Sehr schöne, natürliche Mittenauflösung und seidenweiche, feingezeichnete Höhen. Grundton etwas zu füllig, was jedoch an der kräftigen 43Hz-Raummode liegen kann.
Grüßle aus Grafenau
Ronny
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

ronfruehling hat geschrieben: 13.12.2020, 13:31Hat das hier (Stand: 1998) einmal jemand nachgebaut und kann seine Erfahrungen schildern?
http://www.tnt-audio.com/clinica/mains_e.html
Hallo Ronny:
viewtopic.php?p=80666#p80666
viewtopic.php?p=67157#p67157
Grüße
Hans-Martin
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Hubert_t
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Netzkabeleinfluß u.a. an LINN mit Schaltnetzteil

Beitrag von Hubert_t »

Hallo ihr Lieben,

vorweg muss ich sagen, dass ich als Betriebswirt nicht wie viele von Euch, mit fundierten physikalischen und messtechnischen Dingen aufwarten kann.
Mein Messgerät sind meine beiden Ohren. :mrgreen:

Ich benutze folgende Geräte mit Schaltnetzteil:
Vor. - Endstufe LINN Akurate
CD PLayer: LINN Majik
Phono Pre: Dynavector P75 (Schaltnetzteil im Gerät) Stromversorgung extern
und
SONOS.

Mit klassischem Trafo benutze ich:
Keces Netzteil für die Dynavector P75 MKII
Aktiver Dynaudio SUB (hat Kühlrippen auf der Rückseite) ist durchgeschleift und fungiert zwischen Vor- Endstufe auch als Frequenzweiche, da nur Frequenzen ab 60 Hz an meine Dynaudios weitergegeben werden

Ohne Stromversorung kommt mein Silver Core MC100 Übertrager aus :lol:

Meine Strom kommt aus einer Furutech Wand-Steckdose und führt in die Fisch AFL Leiste mit HF Filterung, es gibt auch 2 Plätze ohne Filter.
Hauptsächlich verwende ich Fisch Netzkabe P2,P3 P7 (nicht mehr) mit Standard Steckern und oder mit Oyaide.

Alle diese Geräte reagieren mehr oder auch deutlich mehr auf Netzkabel und der jeweils unterschiedlichen Stecker.
Da dies nicht nur bei Linn Geräten der Fall ist, sondern auch bei SymphonicLine, ASR u.andere Deutsche Hersteller im höheren Preissegment.
Wie auf das DIY mit Netzkabeln gekommen bin folgt...

LG Hubert
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Hubert_t
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Netzkabel an vorgeschalteten Geräten Teil 1

Beitrag von Hubert_t »

Hi All,
bei meinem Dynavector Phono P75 MKII steht in der Bedienungsanleitung, dass das jeweils landestypische Schaltnetzteil (12 Volt) zusätzlich erworben werden muss.

Ich habe die Phono zuerst mit 2 Schaltnetzteilen getestet. Selbst Schaltnetzteile klingen deutlich anders. Eins recht gut und eins hell und dünn.
Hatte die P75 MKII mit Schaltnetzteil eine super räumliche Tiefe aber eine geringere Bühnenbreite, änderte sich das mit KECES deutlich.
Die Bühne wurde breiter, der Platz zwischen den Musikern größer und die Stimmen geschmeidiger.

Ich habe den Vergleich/Test bei einem Musik- Kollegen gemacht. Die Dynavector durfte jeweils gegen eine S-XONO antreten. Das ist eine professionell aufgebaute und in Kleinserie hergestellte DIY Phono, die klanglich über der PASS XONO spielen soll. Der Vergleich wurde mit identischen Cinch Kabeln vorgenommen (WSS Platin).
Auch der Besitzer der S-XONO konnte die Klangsteigerung eindeutig nachvollziehen.

Später habe ich eine weitere Klangsteigerung erreicht, indem ich das Netzkabel der KECES gegen ein Fisch P3 mit Oyaide Stecker austauschte. :mrgreen:
Auch mit Übertrager wurde es noch besser,aber das ist ein anderes Thema.
LG Hubert
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Hubert_t
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Netzkabel an vorgeschalteten Geräten Teil 2 von Hubert_t » 09.01.2021, 00:22

Beitrag von Hubert_t »

Hi,

Letztes Jahr hat mir ein Hifi Kollege einen hochwertigen, nicht brummenden Trenntrafo zum Testen überlassen. (nur für Quellgeräte ausgelegt)
Direkt verbautes Netzkabel war ein LAPP Oelflex 3 x 2,5mm2 mit vergoldeten Steckern wie es ein deutscher Hifi Hersteller verwendet.
Das Gerät klang sehr schön, nur etwas zu dunkel und zu füllig für meine Anlage.

Auf meinen Wunsch hin hat er mir dann eine Kaltgeräte-Buchse in den Tenntrafo eingebaut.
Ich habe dann vorhandene Netzkabel angeschlossen, aber keins hat mir 100% zugesagt.
Ich habe dann selbst mit der Anfertigung von DIY Kabeln angefangen und habe bis jetzt 3 verschiedene Kabel und insgesamt ca. 10 verschiedene Stecker getestet. Nahezu alle Kabel- Stecker Kombinationen klingen unterschiedlich.
Das Ergebnis war teilweise schlecht, gut oder auch sehr überzeugend. Verglichen wurde nicht gegen Standard Strippen, sondern gegen meine Fisch P2, P3 und P7.
Ein DIY Kabel hat mein Fisch P7 verdrängt.

Kabel:
Lapp Oelflex 3 x 2,5 m2, Supra LoRad 3 x 2,5 mm3 und Furutech FP 022N.....ein FP032N ist im Zulauf

Stecker:
Wireworld OCC Platin Serie versilbert, Oyaide blau, Sonarquest Rhodium, Furutech Fi 50r CN fake und viele andere

Ich habe mich sehr gewundert, dass alle diese Unterschiede sogar am Trenntrafo hörbar waren. Direkt am CD oder am KECES Netzteil waren die Unterschiede ebenfalls zu hören.


2 DIY Kabel verbleiben in meiner Anlage:
1. Lapp Oelflex 3 x 2,5 mm2 mit Schukostecker von Wirewold OCC Platinum und Kaltgeräte Stecker Sonarquest Rhodium
2. Furutech FP 022N mit Furutech Fi50r CN Fakes.

Ich bleibe am Thema dran...
Gute Nacht
Hubert


Sorry, meine o.a. Tippfehler lassen sich nicht mehr korrigieren.. zu spät :wink:
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