VDE 0701-0702 Prüfung von Kaltegerätekabel, Netzleiste und Netzfiltern

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christian,

vielleicht erbarmst Du Dich gegenüber den Un- bzw. Weniger-Wissenden und klärst uns auf, zum einen ...
chriss0212 hat geschrieben: 06.02.2022, 12:51Deine Logik ist aber meiner Meinung nach nicht korrekt, da sie auf falschen Annahmen beruht.
...was hier die richtige Logik resp. die richtigen Annahmen sind.

und zum anderen, was ...
chriss0212 hat geschrieben: 06.02.2022, 12:51Vielleicht machst Du Dich erst mal schlau, was zum Beispiel der Isolationswiderstand ist.
...was Isolationswiderstand bzw. Ableitwiderstand bezogen auf die von Fred beschriebene Püfung/Messung genau bedeutet. Dann könnte die Forumsgemeinschaft mehr davon haben, als wenn Du Dich einfach auszuklinkst.

Ich wäre jedenfalls neugierig darauf, dazuzulernen.

Grüße
Fujak
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fujak
vielleicht erbarmst Du Dich
Also "erbarmen"... da könnte ich jetzt fast beleidigt sein, wo ich hier schon X Beiträge zu diesem Thema geschrieben habe.
was hier die richtige Logik resp. die richtigen Annahmen sind.
Dazu habe ich meiner Meinung nach genügend geschrieben.

Ich kann meiner Meinung nach zwar einiges fachlich nachvollziehen, jedoch sind mir nicht sämtliche Vorschriften bekannt, weswegen ich hier immer auf meine Meinung poche ohne zu behaupten, dass dem so ist. Habe ja auch schon angekündigt, bei uns nachzuhaken, wie wir denn unsere Kabel messen.

Hast Du Dir denn den von mir verlinkten Beitrag schon durchgelesen? Oder wird erwartet, dass man allen alles hinterherträgt?

https://www.diesteckdose.net/viewtopic.php?f=17&t=9273

Mit 2 weiteren Minuten Googel habe ich das hier gefunden:
https://www.elektropraktiker.de/nachric ... messung-5/

Ich werde hier auch tatsächlich niemandem einen Tip geben, wie man an 230V etwas messen kann. Wer sich da rantraut und keine Ahnung hat sollte das bitte ohne Tips von mir machen, denn ich möchte mir nicht die Verantwortung dafür geben müssen, wenn jemand unter der Erde liegt.

Ich hoffe ich habe hiermit genügend Erbarmen gezeigt.

Grüße

Christian
bullrich
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Beitrag von bullrich »

Hallo,

Am sinnvollsten wäre ein Messkurs, da wird alles erklärt.

https://akademie.tuv.com/weiterbildunge ... cbEALw_wcB

Ich denke das hier keinerlei Vorwissen vorhanden ist und ein Grundsätzlicher Bedarf besteht.

Marco
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo,

Eigentlich wollte ich ja nicht aufzählen, was jetzt kommt, aber es scheint wohl notwendig zu sein.

Daß bei mir keinerlei Vorwissen vorhanden ist, stimmt ja nun absolut nicht, auch wenn ich keine einschlägige Ausbildung als Elektriker oder gar ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik habe, weshalb aber ein Lehrgang oder eine Weiterbildungsmaßnahme absolut nicht in Frage kommt. Davon abgesehen, ich habe auch nicht die finanziellen Mittel, einen solchen Lehrgang oder eine Weiterbildung in dem Bereich zu absolvieren.

Es ist aber schon seltsam, daß mir von Menschen, die mich überhaupt nicht kennen, Unwissenheit unterstellt wird !
Alleine schon meine Fragestellung setzt einiges voraus, und dann wurde ich gebeten, von Fachausdrücken abzusehen, obwohl es nur Abkürzungen sind.

Nur mal so zum Verständnis, was ich unter Anderem bereits gemacht habe.
Mit meinem mittlerweile verstorbenen Vater, der Elektriker (Elektro-Installateur) war, von dem ich vieles lernen durfte, habe ich das Haus meiner Eltern komplett neu installiert, vom Hausanschluss über Drehstrom-Zählertafel und Drehstromanschlüssen, Nachtstrom-Heizung bis zu Steckdosen und Lampenanschlüssen.
Seit ich klein war, habe ich mit/für Strom Schaltungen verschiedener Art gemacht, was zu Anfang natürlich mit einer 4,5V Flachbatterie war, aber als Teenager zu meiner Schulzeit habe ich die komplette Installation unseres damaligen Party Kellers bei einem damaligen Freund gemacht, habe E-Gitarren Effektgeräte (Fuzz) gebaut, viele Jahre im Funktionsmodellbau alles verdrahtet und vieles mehr.

Ich habe natürlich Phasenprüfer, gute Multimeter (u.a. Tektronix), u.a. Benning Duspol Stromprüfer, RLC Messgerät (Peaktech), Drehstrom Drehfeldrichtungsanzeigegerät, beschäftige mich seit kurzem mit meinem 200MHz Oszilloskop (Rigol) und Funktionsgenerator, und natürlich ist mir das Ohm'sche Gesetz bekannt.


Davon mal abgesehen, in meinem Kotten besteht eine Drehstrom Installation, die der damalige Vermieter, der Elektromeister ist, falsch angeschlossen hat, da der die Drehfeldrichtung der CEE Stecker (zumindest an dem einen, den ich benutze) in falscher Reihenfolge angeschlossen hat.
Ich wunderte mich, warum meine Standbohrmaschine und der Schleifbock nicht liefen, habe das Gerät zur Anzeige der Drehfeldrichtung genommen und festgestellt, daß der "Meister" L1, L3, L2 angeklemmt hat statt L1, L2, L3.

Absolut niemand ist fehlerfrei und weiß alles, und selbst ausgebildete Fachleute machen grobe Fehler, die dann ein ungelernter Mensch korrigieren.

Also, so unwissend, wie manche vielleicht glauben, bin ich ja nun doch nicht.

Ein von mir am vergangenen Donnerstag dazu befragter Elektriker konnte mir auch nichts sagen, was die Frage bezüglich der Prüfung von Verlängerungskabel und Kaltgerätekabel betrifft. Im Gegenteil, der meinte sogar, nachdem er sagte, er wisse es nicht wirklich, eine kurze Drahtbrücke wäre vielleicht die Lösung, wobei der völlig übersehen hat, daß dadurch ein 230V Kurzschluss entstehen würde.

Also, lass' das einen Fachmann machen, bringt mir überhaupt nichts !
Und was es vielleicht sein könnte, hilft mir auch nicht !


Nachtragen muss mir niemand etwas, und ich habe das, was auf "dieSteckdose.net" in dem Link, der hier veröffentlicht wurde, steht gelesen, es hilft mir nur nicht wirklich weiter, weil ich da nichts über den richtigen Adapter gefunden habe

Auf "elektropraktiker.de" hatte ich vorher schon einiges gefunden, nur diesen Link, der hier kam, hatte ich nicht entdeckt, habe bereits einen Teil davon gelesen, aber da dort auch das zu prüfende Gerät eingeschaltet sein muss, geht es um Prüfung von Geräten, nicht um Prüfung von Verlängerungskabel oder Kaltgerätekabel, aber vielleicht finde ich das ja später dort, denn wie gerade erwähnt, ich habe bis jetzt dort noch nicht alles gelesen.



So oder so, also mit oder ohne Hilfe werde ich weiterhin meine Sachen machen, und da ich mir extra dafür ja auch die VDE 0701-0702 Gerätetester kaufte, kann jeder erkennen, daß ich das Thema ernst genug nehme und ich bin natürlich bereit zu lernen, und ich will ja alles auch richtig machen.

Ich bin mir der Gefahren, die bei 230V Netzstrom auftreten durchaus bewusst, und ich habe zu den VDE Sicherheitsbestimmungen keinen Zugang, aber ich bin niemand, der zum ersten Mal ein Kabel oder einen Netzverteiler baut.
Wie viele Menschen es gibt, die so etwas selbst anfertigen und auch verkaufen oder abgeben, dabei lediglich mit einem Ohmmeter die Leitung und Stecker auf Durchgang und evtl Kurzschluss prüfen, möchte ich nicht wissen, und da wird von VDE 0701-0702 Prüfung überhaupt nicht gesprochen.


Beste Grüße Fred
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xenius
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Beitrag von xenius »

P.S.

was der Eine in zwei Minuten Google findet bzw ihm angezeigt wird, wird doch nicht bei jedem gleich angezeigt, selbst wenn ebenfalls die Suchmaschine Google und eine identische Suchanfrage gestellt wird.
Insbesondere Google hat auf jeden einzelnen User ganz individuelle Suchergebnisse, die angezeigt werden, aber auch bei anderen Suchmaschinen ist das ähnlich.
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Fred,

vielleicht solltest Du Dein Testgerät wieder verkaufen und Dir ein Gerät holen das Deinen Anforderungen entspricht bzw. über alle notwendigen Steckanschlüsse verfügt.

Dann muss man sich über notwendige Brücken oder Fehlmessungen auch weiter keine Gedanken machen.

Gruss Dirk
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xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Dirk,

den Gedanken hatte ich ja auch schon, habe mein Chauvin Arnoux C.A 6105 auch bereits am Wochenende inseriert, nur wird das höchstens einen kleinen Bruchteil dessen einbringen, was ein Gerät das Kaltgerätekabel Prüfmöglichkeit bietet kosten wird, und dann kann man damit ohne Adapter keine Netzfilter oder Netzverteiler mit Schukosteckdose als Ausgang prüfen, also stehe ich dann wieder da, und ich weiß genau so nicht weiter, wie jetzt.


Es gibt ja diverse Adapter für manche Gerätetester, die aber zum einen mindestens 300 Euro kosten, andere für über 800 Euro, nur sind diese Adapter nicht passend für meine beiden Gerätetester, wie den Chauvin Arnoux und den Gossen TG uni 1 med, zu dem in der Bedienungsanleitung als Zubehör ja auch von einem Adapter für Kaltgerätekabel und Verlängerungskabel die Rede ist, nur deren Anwendung wird in der Anleitung nicht erwähnt.

Beste Grüße Fred
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Lieber Fred

Nur mal zum Thema Isolationswiderstand sagt Wikipedia:
Unter Isolationswiderstand versteht man den ohmschen Widerstandsanteil zwischen elektrischen Leitern untereinander beziehungsweise gegenüber dem Erdpotential..
Jetzt stelle ich noch einmal die Frage, warum Du der Meinung bist, dass dafür ein Verbraucher angeschlossen sein soll.

Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred

Jetzt habe ich 5 weiter Minuten… also gesamt etwa 10… damit verbracht nach Informationen zu suchen, wie man Kabel prüft.

Und schwups, ein Video, wie man eine Mehrfachleiste ohne angeschlossenen Verbraucher prüft.

https://youtu.be/43GPID0bLvI

Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Christian,

Doch nicht für den Riso (Isolationswiderstand), wenn das zu prüfende Gerät nicht eingeschaltet ist (passive Prüfmethode), aber für eingeschaltete zu prüfende Geräte schon, und für Iea (Ersatzableitstrom) ebenfalls.

aus Elektropraktiker.de von dem zuvor genannten Link
https://www.elektropraktiker.de/nachric ... messung-5/

Zitat :

[b]Eingeschaltetes Gerät.[/b]
Damit die Prüfspannung alle stromführenden Bauteile erreichen kann, muss der Prüfling bei der Isolationsmessung eingeschaltet sein. Wenn Schalter an dem Prüfling vorhanden sind, müssen diese eingeschaltet werden – soweit das möglich ist. Bei spannungsabhängigen Schaltern ist dies oft nicht möglich.

Zitat Ende

Daß der Gerätetester 230V an der Prüf-Steckdose anlegt, hat ja seinen Sinn.
Und nach meinem Verständnis ist das nur sinnvoll, wenn der Stromkreis des zu prüfenden Gerätes geschlossen ist, wobei ein Netzkabel oder Netzfilter bzw Netzverteiler laut VDE jeweils eigenständige Geräte sind, die einer Prüfung bedürfen.


Würde am Gerätetester der Isolationswiderstand wenigstens ein klein wenig variieren während der Prüfung, wäre ja alles in Ordnung, aber der Isolationswiderstand bleibt unverändert auf >20.000 MOhm, genau so der Ersatzableitstrom auf <0,00mA bleibt, obwohl ja wenigstens ein ganz kleiner Wert angezeigt werden müsste, und wenn es nur 0,01mA wären, aber der Gerätetester misst ja gar nicht erst, wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist, dann aber zeigt er wenige mA hinter dem Komma an, aber das mit dem Leuchtmittel als "Adapter".

Beste Grüße Fred
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xenius
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Beitrag von xenius »

chriss0212 hat geschrieben: 07.02.2022, 22:21 Hallo Fred

Jetzt habe ich 5 weiter Minuten… also gesamt etwa 10… damit verbracht nach Informationen zu suchen, wie man Kabel prüft.

Und schwups, ein Video, wie man eine Mehrfachleiste ohne angeschlossenen Verbraucher prüft.

https://youtu.be/43GPID0bLvI

Grüße

Christian


Hallo Christian,

Das freundlicherweise von Dir verlinkte Video zeigt lediglich die Prüfung von Rpe also den Schutzleiterwiderstand, den zu prüfen ich doch ohne weiteres selbst hinbekomme.

Darin wird aber nicht erläutert, wie Riso (Isolationswiderstand) und Iea (Ersatzableitstrom) geprüft wird, also hilft mir das herzlich wenig, trotzdem vielen Dank für das Video bzw dessen Link.

Beste Grüße Fred
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xenius
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Beitrag von xenius »

P.S.

Manchmal habe ich den Eindruck, es wird davon ausgegangen, daß ich selbst nicht die Suchmaschine benutze, um mir damit die Antworten für meine Fragen selbst zu recherchieren.

Und nochmal, wenn 2 Menschen bei der selben Suchmaschine eine absolut identische Suchanfrage stellen, bekommen beide oft extrem unterschiedliche Ergebnisse angezeigt.
Was der Eine unter den ersten 5 Ergebnissen angezeigt bekommt, wird möglicherweise bei dem Anderen nicht mal auf Seite 1000 angezeigt, wenn überhaupt.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hall Fred

Habe ich Dich denn Anfangs falsch verstanden? Ich habe Dich so verstanden, dass Du Kabel testen möchtest und der Meinung wärest dafür einen Verbraucher zu benötigen.

Wenn bei einem Kabel der Isolationswiderstand in Ordnung ist… was soll dann noch für ein Ableitstrom fließen?

Grüße

Christian
xenius
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Beitrag von xenius »

Hallo Christian,

Laut VDE 0701-0702 Prüfung werden wenigstens 3 unterschiedliche Werte geprüft.

Zuerst Rpe (Schutzleiterwiderstand)
Danach Risol (Isolationswiderstand), der sowohl passiv als auch bei eingeschaltetem zu prüfendem Gerät geprüft werden kann, je nach Bauart, so wie ich das verstanden habe.
Zuletzt Iea (Ersatzableitstrom), wofür an der Prüfsteckdose des Gerätetesters 230V angelegt werden.

Der Rpe (Schutzleiterwiderstand) ist überhaupt kein Problem, da der sofort und unmittelbar geprüft werden kann, in dem das zu prüfende Gerät bzw Kaltgerätekabel oder Netzfilter in der Steckdose des Gerätetesters eingesteckt wird, und mit der Sonde wird der Schutzkontakt oder die äußere leitende Fläche, die an PE angeschlossen ist, berührt, womit der Widerstand gemessen werden kann.

Beste Grüße Fred
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Fred

Was hat Dein Zitat mit Deinem Problem zu tun?
Zitat :

Eingeschaltetes Gerät.
Damit die Prüfspannung alle stromführenden Bauteile erreichen kann, muss der Prüfling bei der Isolationsmessung eingeschaltet sein. Wenn Schalter an dem Prüfling vorhanden sind, müssen diese eingeschaltet werden – soweit das möglich ist. Bei spannungsabhängigen Schaltern ist dies oft nicht möglich.

Zitat Ende
Nix…

Wenn Du das Kabel (was ja in den meisten Fällen keinen Netzschalter hat) einstöpselst ist es „eingeschaltet“ und sämtliche zur Prüfung notwendigen Maßnahmen sind meiner Meinung nach erfüllt.

Du kannst alles messen… es wird halt, wenn alles gut geht in einigen Fällen nichts angezeigt, da der Ableitstrom viel zu niedrig ist, und der Isolationswiderstand, sofern das Kabel in Ordnung ist zu hoch ist.

Was ich nicht felsenfest behaupten kann ist, ob somit alle Prüfvorschriften eingehalten sind, aber nach dem was ich so gelernt habe, ist das für mich
geklärt.

Habe leider momentan zu viel um die Ohren um dafür noch Arbeitszeit zu opfern und den Kollegen nachzulaufen.

Grüße

Christian
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