LessLoss Skin Filtertechnologie

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rainerk
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LessLoss Skin Filtertechnologie

Beitrag von rainerk »

Hallo,
zu den gerade hochaktuellen Bereichen – Filter – lese ich bei AH interessiert mit, bin jedoch nicht in der Lage DIY damit arbeiten.

Hintergrund meiner Anfrage ist, dass in meinem gerade eingetroffenen Kopfhörerverstärker Typ Paltauf ESD der Filtertyp – Firewall 640 x – des Herstellers LOSSLESS Litauen in der 2022er Version erstmalig serienmäßig verbaut ist.

Der Filter arbeitet ohne Widerstände, Kondensatoren und Spulen und basiert wohl auf einer Eigenentwicklung, der sogenannten Skin Filtertechnologie.

Das in meinem KHV verwendete Modul – Firewall 640 X – hat eine Größe von ca. 45 x 50mm und hat ein „sauberes Finish“.

Aufbau und Details findet man unten auf der LESSLOSS Herstellerseite =
https://www.lessloss.com/firewall-module-p-216.html

Meine Frage an die Kenner der Zusammenhänge und Leistungen von Filtern wäre dazu: Gibt es Kenntnisse oder bekannte nachvollziehbare Eindrücke zu dieser Filteroption?

Aktuell ist mein KHV noch nicht komplett eingespielt und in mein System integriert. Danach werde ich den Filter überbrücken, um einen Vergleich mit vs. ohne vorzunehmen.

Ich würde mich über zusätzliche Informationen freuen, dafür vielen Dank im Voraus.

Eine freundliche Weihnachtszeit in gesundem Umfeld wünscht Rainer
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rainer,
Strom folgt dem elektrischen Feld, und das ist erstmal auf der Oberfläche.
Deshalb hat WBT von massiven bewährten und gut beleumundeten Verbindern umgeschwenkt auf die Nextgen Konzepte, denen die flachen Bleche mit ihrer Schnelligkeit überlegen sind.

Googlet man nach Gabor link, findet man runde pagodenförmige Leiterteile, die über gestufte große Leiterfläche hohe Frequenzen "auszubremsen"

Bei passiv-LS mit richtig fetten Anschlussterminals für Bananenstecker und schwere Metallrändelmutter, wie sie von z.B Chario (Italien) verwendet wurden, konnte man die überflüssigen Teile abschrauben und Bananas einstecken, hören, dann die Muttern wieder zurück , Bananas rein, wieder hören - und feststellen, dass die Luftigkeit weg ist.
Schon hörbar geht der Oberflächen-Umweg in den Audiobereich ein.

Eichmann Netzkabel mit einer Dose in der Mitte, die verbirgt eine Art Streckmetall, wo sich HF quasi totläuft, während 50 Hz gut durchkommen https://6moons.com/audioreviews/eichmann/eichmann.html.

So kommt es, dass ich bei LessLoss genau an solche Dinge denke, der durchgängige Leiter bekommt einen Zylinder koaxial drübergeschweißt, wo das Feld drübergehen muss und HF eine weniger förderliche Oberfläche vorfindet.

Mir fehlt bei den LessLoss Teilen die persönliche Erfahrung mit ihnen, kann aber von Erfahrungen mit gewissen anderen Artikeln eine Vorstellung der Wirkweise transformieren.
Ob aber der reale Tsugewinn das Gelt werd is, weiß ich nicht... Ich vermute, dass in einer hochentwickelten Kette bei einem Vergleich eine Veränderung gegenüber dem Gewohnten feststellbar ist...
Grüße
Hans-Martin

P.S.
ich hatte mit einem LessLoss-Mitarbeiter / Entwickler einige Diskussionen in einem internationalen Forum, zu einer Zeit als LessLoss einen DAC produzierte. Damals ging es um eine Kabelentwicklung, wo ich mit meiner Vermutung über blaue bis UV-Beleuchtung des Drahtes in Luftdielektrikum gar nicht so verkehrt lag.
Nicht dass der Eindruck entsteht, ich sei mit LessLoss und deren teilweise esotherisch anmutenden Konzepten nicht einverstanden
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