wohnraumtaugliche / optisch ansprechende Akustikelemente

Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Bernd,

da schau mal nach DIN ISO 11654, hier ist auch meist bei 5 kHz Schluss.

Beste Grüße :D

Georg

PS: Aus aktuellem Anlass: Mir geht Besserwisserei auf den Keks. Insofern kann ich unsere Moderatoren ein wenig verstehen. (kann gelöscht werden)
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Jupiter
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Raumakustik gezielt oder Pauschal angehen

Beitrag von Jupiter »

Hallo Jungs,
Vorschläge gibt es ja mittlerweile mehr als genug.
Habt ihr vergleichende Messungen vorher und nachher angefertigt von den betroffenen Hörräumen bzw vom eigenen Hörraum, damit wir sehen können wie effektiv die Teile wirken.
Könnt ihr diese hier einstellen.
Verhältnis Raum zu Absorber-Diffusorfläche?
Nachhall, Amplitudenfrequenzgang, ETC und so weiter wären interessant.


Grundriss des Hörraum, Aufstellung der LS sollten sinnvollerweise mit Absorber und Diffusoren abgestimmt sein.

Man hat schnell mal 2000 € und mehr an die Wand genagelt ohne hörbaren Erfolg, sichtbar ist er sicherlich.
Gelohnt hat es sich meist auch, oft nur für den Verkäufer.

Gruß Harald
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Schorsch hat geschrieben: 14.03.2021, 11:30 da schau mal nach DIN ISO 11654, hier ist auch meist bei 5 kHz Schluss.

Beste Grüße :D

Georg
Hallo Georg,
Das hab ich schon verstanden mit der DIN - nur meine Lautsprecher und mein Raum halten sich nich an die DIN und frecherweise schallen sie bis 20kHz. :wink:
Und mein Ohr sagt mir wenn ich Daempfung braeuchte dann eher ueber 4kHz, insofern waeren Messwerte da natuerlich hilfreich.

Beste Gruesse Bernd
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Hallo Harald,

ich habe über die letzten 17 Jahre alle meine 5 unterschiedlichen Hörraume mit Carma ausgemessen. Über die Jahre hatte ich alle möglichen Absorber. Insbesondere viele verschiedene Bassabsorber.

Deren Wirksamkeit lässt sich allgemein weniger am Frequenzgang (da hilft Boxenschieben deutlich mehr) als vielmehr an der Nachhallzeit festmachen. Wie schon von meinem Vorredner angesprochen hängt die Art der einzusetzenden Absorber immer stark vom Raum ab.

Derzeit höre ich leider in einem kleineren Kellerraum mit 17 qm. Kleine Räume kann mal leicht überdämpfen, daher habe ich alle porösen Absorber (7 Fast Audio Parete/Pico Parete) bis auf einen aus meinem Hörraum verbannt. Entsprechende pöröse Bassabsorber wirken leider auch Strahl im MHT Bereich. Daher habe ich für den Bassbereich 4 Membranabsorber von GIK und 2 extrem grosse und schwere (1,8m x 0,9m und knapp 50 kg) Plattenabsorber von Fast Audio.

Seitlich setze ich eine Mischung aus Absorber und Diffusor von Artnovion ein. Dazu kommen insbesondere vorne hinter den LS noch Diffuser und eine professionelle Akustikdecke mit einer unregelmässigen Wellenform welche ebenfalls sowohl absorbierende als auch diffundierende Wirkung hat. Die Akustikdecke wurde aufgrund der niedrigen Deckenhöhe notwendig.

Im Nachhall liegt mein Raum hierdurch bis hinunter auf 80 Hz bei unter 0,2 sek. Bei der verbliebenen Raummode bei 31 Hz beträgt die Nachhallzeit immer noch unter einer Sekunde. Die Massnahmen trugen auch stark zu einer Reduzierung des Sekundärschalls bzw. frühen Reflektionen bei. Dies ist insbesondere in einem kleinen Raum mit naturgegeben kürzeren Wandabständen wichtig.

Es kommt also bei der Auswahl der Massnahmen auf den spezifischen Raum an.

VG
Martin
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Martin,

Ich stimme deiner Vorgehensweise 100% zu.
Messen, Raum bearbeiten, wieder messen, eventuell korrigieren interatives Vorgehen.
Entsprechend die Akustikteile auswählen.

Die Kunst ist es zu wissen wenn es genug ist :wink: mehr ist nicht immer besser.
Man kann es auch verschlimmbessern, mit begleitender Messung beäugt man vor.

Das Boxenschieben mitunter die günstigste Art der Raumbearbeitung darstellen kann weiß längst nicht jeder.
Daher ermuntere ich immer wieder zur eigenen Messung und zum schieben :cheers:

Dieser Ansatz ist mir im Faden etwas zu kurz gekommen daher mein Einwand.

Oft überwiegt der Glaube mit 5 beliebigen Teilen eine perfekte Raumakustik zu erhalten.

Mein Respekt für jeden der sich mit Raumakustik beschäftigt und zur eigenen Zufriedenheit umsetzen kann.

Gruß Harald
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Hallo Harald,

bei einem rechteckigen "normalen" Raum ist für mich der Hunnecke LS-Rechner die erste Anlaufstelle. Gleichzeitig sollte man aber als Nebenbedingung für sich die optimale Hörposition in Bezug auch die LS kennen (gleichseitiges vs. gleichschenkliges Dreieck) und wissen ob man eher im Nahfeld oder mit mittlerem Abstand hören möchte.

Meine Lautsprecher geben mit den besten Räumlichkeitseindruck bei gleichseitiger Aufstellung und mind. 1m Abstand zur Rückwand (bei mir 1,30 m). Basisbreite ist 2,37m, mehr ist leider aufgrund der Raumdimensionen nicht möglich.

In meinem Raum gibt es daher zwar lt. Hunnecke LS-Rechner (Frequenzgang-)optimalere Positionen was die LS oder die Hörposition angeht, aber die lieferten alle eine suboptimale Raumabbildung.

Erst wenn man dann für sich die optimalen Positionen gefunden hat, macht es Sinn sich über Raumakustische Massnahmen Gedanken zu machen - insbesondere was die Bassabsorber angeht.

VG
Martin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Bernd
Hallo Georg,
Das hab ich schon verstanden mit der DIN - nur meine Lautsprecher und mein Raum halten sich nich an die DIN und frecherweise schallen sie bis 20kHz. :wink:
Und mein Ohr sagt mir wenn ich Daempfung braeuchte dann eher ueber 4kHz, insofern waeren Messwerte da natuerlich hilfreich.
Hast Du Dir denn mal die Mühe gemacht nach der DIN zu googeln... und was sie beinhaltet??? Wenn ja, dann hast Du sie wohl doch nicht verstanden.
DIN EN ISO 11654 | 1997-07
Akustik - Schallabsorber für die Anwendung in Gebäuden - Bewertung der Schallabsorption
Da geht es um Schallabsorbation... also das, was Du erreichen möchtest. Was nicht Absorbiert wird, wird Großteils reflektiert und bleibt somit erhalten.

Grüßle

Christian
Thomas86
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Statusupdate

Beitrag von Thomas86 »

Moin moin alle zusammen,

Es wurde gekauft, bestellt, geliefert und installiert. :)

Ich habe mich für erstmal die günstige Variante (erste Erfahrungen mit den Produkten sammeln) entschieden.

Ich habe mich - für die Decke - für Basotect mit einem speziellen Coating in weiß (Kanten gefast)
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und für die Seitenwände für einen Binär-Absorber, ebenfalls in weiß entscheiden.
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Verarbeitung, Materialeinsatz, Wirksamkeit habe ich für gut befunden und bin zufrieden damit. Kann ich empfehlen.

Danke an alle an der Teilnahme an diesem Faden.
Viele Grüße
Thomas
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

sieht gut und vielversprechend aus :cheers:

Grüße aus Bayern
Thomas
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Thomas86 hat geschrieben: 08.06.2021, 08:28 Moin moin alle zusammen,

Es wurde gekauft, bestellt, geliefert und installiert. :)

Ich habe mich für erstmal die günstige Variante (erste Erfahrungen mit den Produkten sammeln) entschieden.

...

Verarbeitung, Materialeinsatz, Wirksamkeit habe ich für gut befunden und bin zufrieden damit. Kann ich empfehlen.

Danke an alle an der Teilnahme an diesem Faden.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

sieht alles sehr sauber aus, Glückwunsch!

Konntest Du mal die Nachhallzeiten und die Reflektionen messen?

VG
Martin
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Marrin,

Das hab ich machen lassen. :D

Ich glaube aber dass die linke Box bei 0.25 und die rechte bei 0.15 war.

Grüße
Thomas
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Thomas86 hat geschrieben: 10.06.2021, 12:05 Hallo Marrin,

Das hab ich machen lassen. :D

Ich glaube aber dass die linke Box bei 0.25 und die rechte bei 0.15 war.

Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

ich Hoch- und Mittelton dürfte es zwischen linkem und rechtem Kanal kaum Abweichungen geben. Die dürften dann erst so unterhalb von 400 Hz anfangen und stark raummodenabhängig sein.

Generell bist Du dann aber bei gleichmäßigen 0,15-0,25% im idealen Bereich ! :cheers:

Viel Spass dann noch beim Hören!

Martin
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Zusammen,

ich war gestern bei Bauhaus wegen ein paar Kleinigkeiten und im Eingangsbereich waren zwei Promoaufsteller, die mir sofort ins Auge gefallen sind. Optisch beide der absolute Hammer! Würde ich heute eine Wohnungseinrichtung planen, beides würde partiell zum Einsatz kommen!

Vielleicht für den einen oder anderen interessant:

Fllow Deko-Wandpolster, preislich sehr akzeptabel, wie ich finde.

Fibrotech Akustik-Paneele, preislich ebenfalls attraktiv.

Beide Produkte sehen optisch wirklich nach Qualität aus.

Viele Grüße
Tom
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peterpan
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Beitrag von peterpan »

Hallo Tom,

vielen Dank für die Tipps! Die Polster kann man z.B. auch gut hinter einem Sofa platzieren, was sehr nah an der Wand steht. Das werde ich für mich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten :) .

Viele Grüße
Carsten
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Tom,

vielen Dank, ein spannender Tipp!
Fibrotech könnte als Super-Budget-Diffusor gut funktionieren.


Freundliche Grüße

Albert
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