wohnraumtaugliche / optisch ansprechende Akustikelemente

Luukku
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Beitrag von Luukku »

Hallo zusammen,

die letzten Tage habe ich mich nun intensiv mit REW, Carma und Impala beschäftigt. Vielen Dank für Eure Tipps!
Die Grundlagen und Vorgehensweisen habe ich wohl prinzipiell verstanden. Nun geht es ans Praktische :)

Übrigens kann ich den Youtube-Kanal von "Olli FZ" empfehlen, der eine sehr gute REW-Anleitung gibt und die Interpretation der Messergebnisse mit Hinweisen auf wohnraumtaugliche und optisch ansprechende Akustikmaßnahmen verbindet.

LG Haiko
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Mega-Lupe
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Beitrag von Mega-Lupe »

Hallo!
Ich würde mich bei diesem Thread gerne anhängen.
Meine Fragestellung ist leider eine etwas andere: Oftmals werden (raum-)akustische Maßnahmen besprochen bei denen es die Verbesserung der Raumakustik geht, die den ganzen Hörraum betrifft.
Mich würde interessieren welche Maßnahmen ergriffen werden sollten/können wenn es ums Nahfeldhören geht, sprich der Raum ohnehin schon recht weit aus ausgeblendet ist, man dafür aber sehr nah an den Absorbern/Diffusoren sitzt?
Hat jemand dazu erhellendes?
Grüße
Ralf
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hero65
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Akustische Maßnahmen im Nahfeldhören

Beitrag von hero65 »

Hallo Ralf,

da ich mich in einer vergleichbaren Hörsituation befinde, hier ein paar Maßnahmen und generelle Gedanken.

Bitte berücksichtige, dass ich auch nur ein Laie zum Thema Raumakustik bin und die bei mir umgesetzten Maßnahmen nicht verallgemeinert werden dürfen.

Moden:
Maßnahmen zur Absorption von Raummoden unterscheiden sich nicht bezüglich der Frage Nahfeld ja oder nein.
Also üblicherweise in den Ecken. Dies konnte ich bei meinem Wohnzimmer nur an der Frontwand, also hinter den LS umsetzen.

Decke:
Für die Decke sehe ich ebenfalls keinen gravierenden Unterschied, da immer Erstreflexionen vorhanden sind.
Bei mir hängen insgesamt 7 qm Deckensegel, die eine maximalen Breite von 1,6 m links und rechts vom Hörplatz und auf der Längsseite ca. 2,2 m vor und ca, 1m hinter dem Hörplatz abdecken.
Damit werden nicht nur die Erstreflexionen über die Decke absorbiert, sondern auch spätere Reflexionen aus dem sonst unbehandelten (weil nicht möglich) Raum hinter der Hörposition.

Frontwand:
Hier ist aufgrund zwar symmetrischer, aber großer raumhohen Fenstertüren mit einer ca 50cm Wand dazwischen.
Wäre das nur eine wand, würde ich hier 1d QRD-Diffusoren bevorzugen.
Bei mir tüftel ich noch an einer „wohnraumgerechten“ Lösung, die hinter der vorgezogenen Gardine verschwindet…

Seitenwände:
Hier dürften es m.E. Die größten Unterschiede vom Nahfeld-hören zu einem Hören in größerem Abstand bestehen, da weniger Relexionen entstehen können. Wenn dann noch ein LS mit geringerer Abstrahlwinkel und / oder dieser eingewinkelt wird, reduziert sich die Problematik nochmals. Der Seitenabstand des LS und dessen Symmetrie wirken sich m.E. Aauch auf die Frage erforderlicher oder sinnvoller Maßnahmen aus.
Grundsätzlich wird ja hier eher eine Absoprtion von Erstrefelxionen empfohlen.
Bei meiner Situation (Manger C1 - 25° eingewinkelt - 115 cm Seitenabstand) ist die frage der Erstreflexionen eher nachrangig. Daher verwende ich hier keine Absorption. Mich reizt es aber hier 1D QRD-Diffusoren zu probieren, um die Reflexionen aus dem unbehandelten Raum diffus zu verteilen.

Vielleicht hilft Dir das ja weiter.
Bei Detailfragen macht auch ein telefonischer Austausch Sinn.
In dem Fall schicke mir einfach eine PN.

Viele Grüße und viel Erfolg,

Rolf
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Mega-Lupe
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Beitrag von Mega-Lupe »

Hallo Rolf,
vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen.
Weiter vertiefen brauchst du das nicht da derzeit keine größeren/teureren Anschaffungen für mich möglich sind UND der Raum/die räumliche Situation so ungünstig ist, das teure Anschaffungen nicht wirklich zu rechtfertigen sind.
Es ist leider nur ein kleiner 14qm Raum der zudem das Gästebett und einen Kleiderschrank beherbergen muss, was die Aufstellung stark einschränkt und ich bspw. keine Symetrie in der Aufstellung herstellen kann.
Meine Frage zielte daher auch ein wenig in eine andere Richtung - auch wenn ich dir bspw. bzgl. der Dämmung der Raumdecke etc. zustimme: Ich bin mir halt nicht sicher ob ich eine Dämmung der Frontwand (ein PC-Monitor steht auch noch zwischen den LS) tatsächlich vorteilhaft finde (Basotoect). Klar, die Ortung wird besser, aber ich habe den Eindruck dass sich das Wohlbefinden/Wohlfühlen in dem Raum verschlechtert.
Grüße
Ralf
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Ralf,
Schau dir doch mal Isobond anstatt Basotect an.
Im kleinen Raum hast du eher Probleme mit dem
Bassbereich unter 150 Hz.
Hier ist die Wirkung von Isobond besser als von Basotect.
Basotect ist gut geeignet als Deckensegel für HT und MT ist Isobond als Eckabsorber besser.

Gruß Harald
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo, oder mal noch eine andere Alternative: Das Gerät AVAA C20 von PSI. Ein sehr wohnraumfreundlicher und modischer Modenbekämpfer..

VG
Sebastian
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Mega-Lupe
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Beitrag von Mega-Lupe »

Ach so, Dirac habe ich bereits im Einsatz, Dröhnfrequenzen sind damit nicht das große Problem
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tom_on_wheels
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Absolutes Schnäppchen entdeckt in Wiesbaden!

Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Zusammen,

habe gerade auf Ebay Kleinanzeigen den absoluten Superschnapp entdeckt, wenn man auf der Suche nach wohnraumtauglichen Akustikelementen ist, und zwar 30 Stück Soundwave Flo. Ich habe ja von Soundwave die Swell, auch gut geschnappt. Aber 10 Euro pro Teil ist echt der Hit! Wenn es farblich passt. Habe einen aktuellen Preis von 171 Euro pro Stück gefunden.

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Hier geht es zum Angebot. Nur Abholung in Wiesbaden.

Viele Grüße
Tom

PS: falls jemand von Euch Hessen oder Pfälzern die Dinger nimmt und keine 30 braucht: 6 Stück würde ich sofort abnehmen
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Flamingo
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Beitrag von Flamingo »

Habe neben vier Abfusern von GIK-acoustics auch noch eine „3D Wave“ von MW-acoustics.com aus Berlin.

https://www.mw-acoustics.de/Diffusor-3D-Wave/SW10099.1
Sieht gigantisch gut aus!

https://gikacoustics.de/produkte/2a-alp ... bassfalle/

LG Matze
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