wohnraumtaugliche / optisch ansprechende Akustikelemente

atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 812
Registriert: 17.08.2020, 16:54

Beitrag von atmos »

Hans-Martin hat geschrieben: 12.11.2021, 16:50 ...
Hallo Günther,
...
Spektralanalysen von Musik zeigen zwischen 80-100 Hz maximale Amplitude, Häufigkeit ist ähnlich...
Mit einem größeren Spalt kann man die Wirkung etwas manipulieren.
Grüße
Hans-Martin
Hi, Hans-Martin,
die Spektrum-Analyse zeigt zwischen 51 und 99 Hz keine Auffälligkeiten, und der Tür ist es egal, ob ein kleiner Spalt oder weit auf - die Tür geht in den Raum auf - sie bekommt immer das volle Klang-Spektrum.
Ich höre gerade Schiller's EPIC. Kurzzeitige Ausschläge bis 96 dB sind in Dolby Atmos kein Problem.

Gruß
Günther
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Günther,
stell dir vor, die Tür steht so auf die Bassquelle ausgerichtet, dass wie bei einem Mikrofon mit 8-er Charakteristik beide Vorder- wie Rückseite quer zur Schallquelle stünden, dann wäre Gleichdruck auf beiden Seiten. Würde die Tür dann noch resonieren?
Eher dürfte eine Auslöschung die Folge sein.
Wäre da nur nicht nun der Durchgang frei, wo ein Schnellemaximum in der Öffnung zu erwarten ist, während an der geschlossenen Wand das Druckmaxium herrscht, also 90° Phasendifferenz auf beiden Seiten der Tür.
Alles nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint... :wink:
Grüße
Hans-Martin
Bild
Karsten
Aktiver Hörer
Beiträge: 35
Registriert: 03.01.2020, 10:49
Wohnort: Neuss

Decke

Beitrag von Karsten »

Hallo zusammen
Kann mir jemand einen kleinen Tipp geben wie ich testen kann ob einen Decken Bearbeitung mit Akustik Elementen was bringen würde. Keller Decke, Beton, 220cm hoch.
VG
Karsten
Bild
Thomas86
Aktiver Hörer
Beiträge: 1149
Registriert: 21.08.2018, 18:34

Beitrag von Thomas86 »

Hallo Karsten,

Im Grunde kannst du mit jedem dämmenden Material an der Decke erstmal experimentieren.

Du könntest auch eine alte Matratze mit irgendeinem Ständerwerk an die Decke drücken und hören was sich so tut.

Ist nicht die eleganteste Lösung, aber wirkt.

Anderweitig kannst du andere "Stoffe" nehmen, die eine dicke von 10cm haben und diese an den zu bedämpfenden Platz (meist der Spiegelpunkt zwischen LS und Hörplatz) bringen/kleben/hängen.

Grüße
Thomas
Bild
hero65
Aktiver Hörer
Beiträge: 74
Registriert: 11.08.2018, 21:02
Wohnort: NRW - Niederrhein

Akustische Maßnahmen Decke

Beitrag von hero65 »

Hallo Karsten,
sehe Du kommst aus Neuss. Das ist ja bei mir um die Ecke (GV).

Ich habe gerade meine Zimmerdecke (250 cm Höhe) mit RTFS Deckensegel (10 cm, montiert mit Magneten) akustisch optimiert. Dies hat nach Acourate-Messung die Nachhallzeit ab 200Hz um O,1 Sekunden reduziert ohne die Höhen zu überdämpfen. Es sind aber auch 7 Deckensegel (7 qm) geworden, da ich an diese günstig gebraucht gekommen sind.

Bei 220 cm bleibt Dir ja nicht viel Platz, da sollte das Material der Deckensegel schon effizient sein und nicht nur die Höhen absorbieren.

Ich schicke Dir eine PN mit meiner Telefonnummer, dann können wir uns gerne bei Bedarf austauchen.

Viele Grüße
Rolf
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Beitrag von Bajano »

Hallo Karsten,

ich hatte für einen ersten Test in meinem Kellerraum zwei Wäscheleinen an den Wänden befestigt und von einem guten Forumsfreund Basotect-Reststücke in Stärke von 10cm als Leihgabe erhalten. Das Resultat an den Spiegelpunkten der Decke war so überzeugend, dass ich mir kurz darauf ein Deckensegel gebastelt habe.

Viel Erfolg & beste Grüße,
Oliver
Bild
Luukku
Aktiver Hörer
Beiträge: 132
Registriert: 28.03.2013, 18:43
Wohnort: Bayreuth

Beitrag von Luukku »

Hallo zusammen,

für meinen neuen Hörraum möchte ich zunächst mittels Messen den Nachhall ermitteln und dann mit geeigneten Mitteln reduzieren. Welches Messequipment und welche Software könnt Ihr dafür empfehlen?
Meine Systeme sind Smartphone mit Android und Laptop mit Win10.

LG Haiko
Bild
alcedo
Aktiver Hörer
Beiträge: 1928
Registriert: 09.12.2019, 20:21
Wohnort: NRW

Beitrag von alcedo »

Hallo Haiko

du wirst vielleicht schon öfter hier im Forum gelesen haben, dass zB. eine kostenlose Software wie REW dafür ausreicht. Dazu ein UMIK-I Mikrophon - und du kannst loslegen.

Mein Tipp: früher oder später landen viele doch bei Acourate o.ä. Software. Dazu ist das UMIK dann wiederum weniger geeignet. Von daher empfehle ich dir, direkt ein Mikrophon mit Kalibrierung (z.B. direkt bei Uli Brüggemann) und Phantomeinspeisung zu kaufen. Kostet nur wenig mehr ...

Beste Grüße
Jörg
Bild
Luukku
Aktiver Hörer
Beiträge: 132
Registriert: 28.03.2013, 18:43
Wohnort: Bayreuth

Beitrag von Luukku »

Hallo Jörg,

vielen Dank für diesen Tipp! REW und das UMIK habe ich auf die Liste genommen. Ich scheue aktuell Acourate, da ich wohl projektmäßig noch nicht soweit bin. Mir geht es im nächsten Schritt zunächst tatsächlich vorrangig darum, die Raumakustik zu messen und zu verbessern.

LG Haiko
Bild
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 362
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Hallo zusammen,

sehr gute Erfahrungen haben viele auch mit Focus Fidelity Designer, und ist auch einfacher zu benützen als REW.
Wer es noch nicht kennt: https://www.focusfidelity.com/

Liebe Grüße
Markus
Bild
Luukku
Aktiver Hörer
Beiträge: 132
Registriert: 28.03.2013, 18:43
Wohnort: Bayreuth

Beitrag von Luukku »

Hallo Markus,

vielen herzlichen Dank. Das kannte ich noch nicht und habe mir soeben die Dokumentation der freien Version Impala heruntergeladen. Lektüre für den Nachmittag 😊

LG Haiko
Bild
Markush
Aktiver Hörer
Beiträge: 362
Registriert: 02.08.2021, 11:44

Beitrag von Markush »

Hallo Haiko,

gerne! Das schöne auch es wird dabei die individuelle Korrekturdatei für das UMIK-1 berücksichtigt! Und auch einige fortgeschrittenen User berichten von einem besseren Ergebnis über Impala als im Vergleich mit REW.
Bin schon gespannt wie es dir geht.

Liebe Grüße
Markus
Bild
treble trouble
Aktiver Hörer
Beiträge: 647
Registriert: 17.03.2017, 18:54
Wohnort: NRW-SU

Beitrag von treble trouble »

Hallo,

ich finde zu Impala, etc. keine Infos zur Systemvoraussetzung. Vermutlich sind das ausschließlich Windows-Programme?

Schöne Grüße
Gert

EDIT: doch noch gefunden: https://www.focusfidelity.com/requirements
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Luukku hat geschrieben: 16.01.2022, 20:33 für meinen neuen Hörraum möchte ich zunächst mittels Messen den Nachhall ermitteln und dann mit geeigneten Mitteln reduzieren. Welches Messequipment und welche Software könnt Ihr dafür ?
Hallo Haiko,

Ich nutze seit Jahren Carma von Audionet aufgrund seiner Vielseitigkeit und Einfachheit. Damit kannst Du auch Mehrkanal Systeme vermessen, kannst eine interne oder externe Messsignale nutzen, Nachhall, Impulsantwort, Frequenzgang und Klirrmessungen machen. Es bietet zudem Mikrofonkorrektur, Kanalsummierung und vieles weitere mehr.

Die Bedienungsanleitung ist auf der Audionet Homepage abrufbar wenn Du Dich schon mal informieren willst.

VG
Martin
Bild
Notenschlüssel
Aktiver Hersteller
Beiträge: 193
Registriert: 17.11.2020, 17:31
Wohnort: Südöstlich von München

Beitrag von Notenschlüssel »

Unterschreibe ich sofort. Für den Anfang mehr als ausreichend. :cheers:

Grüße aus Bayern
Thomas
Bild
Antworten