Furutech Stecker/Buchsen vs. Stromschiene oder direkte Verbindung

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iRobert
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Furutech Stecker/Buchsen vs. Stromschiene oder direkte Verbindung

Beitrag von iRobert »

Mittlerweile lese ich hier so oft und so viel über Kabel und Steckerklang, ja sogar Aderendhülsen und Feinsicherung, das ich mir mal einen Einkaufswagen mit allem was man an seinen Geräten/Steckern so Auswechseln kann, bei Highendkabel.de für Selbstbauer in den Einkauswagen gelegt habe und war erstmal ziemlich geschockt :shock: , aber auch nur weil mir meine Armut in diesem Moment mal wieder so richt bewussst wurde :lol: .

Dazu kommen ja noch Lautsprecherkabel und Stecker, da ich noch ca. 3 Monate nicht Aktiv Unterwegs bin hinzu.
Daraufhin habe ich mich dazu entschieden mein Viablu 4x4mm² direkt an die Weiche zu löten und die Kabel ohne Bananas wie früher direkt in die Polklemme des Verstärkers zu Schrauben.
Da die meisten Anschlussterminals auch nur Blech oder Messingpolklemmen bieten, war ich somit schonmal Voll OFC-Kupfer bis zum Chassis im Bi-Amping Modus unterwegs, was sich mMn., nach ein oder zwei Stunden bemerkbar gemacht hatte, es Klang irgendwie losgelöster vom LS, das ist mir aber erst Später bei bestimmten halligeren Liedern aufgefallen.

Davon angesteckt habe ich angefangen darüber nachzudenken, was man alles direkt miteinander verlöten oder verschrauben kann um diverse Stecker, welche ja auch alle ein Schweinegeld kosten nicht zu nutzen, schließlich ist die teuerste Furuteck-Stecker/ Buchsenkombi, womit man wenn man es ausreizt, schnell bei 600€+ pro Gerät liegt, immer noch der direkten verlötung/klemmung stark unterlegen wie ich finde.

Ich versuche immernoch dahinter zu kommen, warum besonders hier einige Tausende € für Netzleisten, Wandsteckdosen ausgeben wenn doch die beste Verbindung immer die direkte sein muss, ähnlich wie bei Danny Richiys Tube Connectors, welche eine zu lösende feste Verbindung darstellen.
Geht es hier wirklich nur um den Sicherheitsaspekt, um Kabelporn oder um Flexibilität, weil die Geräte so oft bewegt/ getauscht werden, das kauzm einer auf die Idee Kommt sein Netzkabel an die Dose zu schrauben?

Meine Überlegung ist aktuell zumindest die, ein Schönes Furutech, Lapp, Viablu oder Supranetzkabel als Meterware mit Starren Adern zu kaufen, dieses direkt auf die Wandsteckdose zu schrauben, natürlich so fest und sicher wie möglich, von da aus hinter mein Rack zu gehen, und die Drei Hauptaudiogeräte von dort aus mit zb. drei Vollkupferstromschienen direkt zu verbinden.
Das ganze in eine Ausreichend große Verteilerdose, galvanisch getrennt, mit zb Epoxyharz oder Heisskleber versiegeln.
danach am besten die Kaltgerätebuchsen ausbauen und direkt mit den Leitungen im Gerät verbinden/ Verlöten.

Ich bin gelernter KFZ-Mechatroniker, hab ein bisschen E-Technik studiert und bin Handwerklich ganz gut begabt, sollte dies also eig. ganz gut bewältigen können, da ich schon viel mit Elektronik zu tun hatte und auch schon bei der ein oder anderen Elektroinstallation ausgeholfen habe.
Jetzt winken gelernte Elektriker bei meinen Anfragen immer ab und wollen mir nicht helfen was ich für die einzelnen Verbindungen nehmen kann, da dies nunmal nicht zulässig ist, was ich irgendwie auch verstehen kann, zudem verstehn die eh nicht warum es mir geht, solange der Widerstand 0Ohm ist.
Zudem sei erwähnt, das das Kabel aus der Wand, hinter einer Absorberwand her läuft und durch ein Leerrohr geführt werden soll, zudem ist die Steckdose so garnicht zugänglich und es sind auch sonst keine Geräte angeschlossen, der Verteilerkasten würde unzugänglich hinter dem Rack fest an die Wand geschraubt werden und die Kabel würden auch alle mit einer Zugsicherung ausgestattet.
Wenn meine Geräte einmal Stehen, werden die auch so schnell nicht mehr bewegt, daher würde ich die Zuleitungen auch am liebsten direkt im Gerät ogne Kaltgerätekupplunk/Buchse verbauen, es sei denn in der Buchse befindet sich die feinsicherung.

Jetzt frage ich mich nur, was man als Stromschiene nehmen kann, könnte zwar eine Bauen, aber so etwas muss es doch auch fertig geben, ggf. für Starkstrom, hauptsache Kupfer, vielleicht gibts ja sogar eine fertige verteilerbox???

ragen über Fragen:

1. Darf man die internen Leiter auf die Kaltgerätebuchse anlöten oder müsssen die mit Steckern gecrimpt werden?, wer würde es trotzdem machen, weil er weiss was er tut und ein Verstärker/Streamer etc. kein Leistungsgerät wie zb. ein 2000W Staubsauger ist?
2. Welches Kabel welches Preislich noch im Rahmen liegt so bis 50€ der Meter, würdet ihr empfehlen, am besten Starre, oder wenn Verlöten ausgeschlossen bleibt mit Litzen, ich denke OFC und Schirmung sollten gegen die Ikea Dreierstecker doch schon ausreichen oder?
3. Kann man die einzelnen Adern nicht einfach ca. 5cm Abisolieren, miteinander verdrillen und dann mit einer art dicker Lüsterklemme anstatt Wago miteinander verbinden und das ganze in einem Verteilerkasten zugsicher verschwinden lassen? Was nimmt man da zum Verbinden?
4. Oder kann man Litzenkabel nehmen, diese miteinander verflechten, wie bei Abzweigen und verlöten Anstatt der Klemmen?

Ich weiss wie gesagt das die Versicherung nicht zahlt und so weiter, aber wer seine Netzkabel selbst baut hat ja auch schon keinen Versicherungsschutz mehr wenn es darum geht, ich würde auf jeden Fall so gut es geht auf sämtliche Sicherheitsaspekte eingehen.
Ich halte eine saubere Feste Verbindung an einer Stromschiene jedenfalls für wesentlich Sicherer als die Dreierstecker und Kupplungen die man so bei Conrad und im Baumarkt kaufen kann, das ist ja teilweise ein absoluter Witz.

Dies is mein Letzter versuch diesbez. in einem Forum, da ich hoffe hier ein paar verrückte zu finden, welche nachvollziehen können was der Sinn der Aktion ist, ansonsten werde ich es nach bestem Wissen und Gewissen einfach tun und hoffen das der Sicherheitskasten Regelt wenn etwas schief läuft.

Mit Freundlcihen Grüßen, Robert aus Dortmund.
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bullrich
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Beitrag von bullrich »

Servus Robert,

grundsätzlich wenn Du alles sauber auf einer Hutschiene aufbaust sehe ich da keine Probleme, ich sehe da eher Probleme, wenn hier die Hochgelobte Schmelzsicherung im Verteiler eingebaut wird und die Geräte NICHT fest angeschlossen werden :oops:

Ich würde die Einbaubuchsen belassen und nur die Stecker weglassen und die Kabel direkt auf Hutschienenklemmen auflegen ( gibt es von Phoenix u.o. Weidmüller etc.pp )

Grüsse

Marco
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Robert,

ich kann Deine Beweggründe für diese Vorgehensweise der Festverkabelung gut nachvollziehen. Vor einem Dreivierteljahr hatte ich in meinem Vorstellungsthread darüber berichtet (Siehe hier: viewtopic.php?p=181954#p181954 - das Kapitel: "1.2. Kontakte und Übergangswiderstand").
Für mich sind alle Steckverbindungen klangbremsende Übergangswiderstände, die durch teure Stecker erträglicher gestaltet werden können. Wo immer es geht, bevorzuge ich allerdings den Festanschluss: z.B. Festanschluss an der Wand oder statt Steckdosenverteiler eine Hauptleitungsabzweigklemme Messing in dreipoliger Ausführung mit mehreren Anschlussterminals pro Pol.
Konsequenterweise müsste ich auch bei den Geräten statt Kaltgerätebuchse/-Stecker ebenfalls einen Festanschluss nehmen. Doch das würde die Geräte unverkäuflich machen; da habe ich (noch) gewisse Hemmungen.

Zu deinem Vorhaben kann ich leider keinen großen fachlichen Input geben, da ich nicht vom Fach bin. aber vielleicht gesellt sich noch jemand dazu. Ich kann lediglich mit meiner Hörerfahrung dahingehend beitragen, dass sich Festanschlüsse klanglich lohnen.

Grüße
Fujak
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

Danke, schon mal zwei Logisch denkende😅.

Ein Koreanisch ziemlich Jungaussehender Youtuber der mehr oder weniger Highend Aidio reviews macht, (heist glaube ich Jay, der Kanal heisst aber anders), sagt manchmal ganz schlaue dinge die bei mir hängen bleiben.
Zuletzt ging es um Kabel und deren Wirkung und was fur ein schwachsinn darum verbreitet wird, obwohl es natürlich schon etwas bringen kann und zwar: ein Kabel oder ein Stecker kann dem Originalsignal nie etwas gutes hinzufügen, stattdessen nimmt es immer etwas vom Signal.
Das beste Kabel ist also immer das was am wenigsten und am gleichmäßigsten vom Signal entfernt.
Aus diesem Grund nutzen die Jungs wenn es geht immer Blanke Kabel und verschrauben diese fest, natürlich fliegen auch bei dem Bi-amping Terminals die Blechbrücken raus.

Ich war so auf Teure Kabel und Vorallem Stecker fixiert das uch die einfachste und beste Lösung garnicht in betracht gezogen habe.
Sieht halt aucb schon aus, das hilft mir nur nicht beim hören.

Ich habe grade Lüsterklemmen bis 25mm² entdeckt, zwri Stuck davon hintereinander, kabel ca 5cm. Mit der Zange verdrillt und mit zwei Klemmen fixiert sollte reichen, dicken Schrumpfschlauch drüber und ab in die Verteilerdose und gut.
Ist zwar nicht Sternförmig aber vielleicht tut es Baumartig auch.😅.

Bei den Amps werde ich allerdings die eh zu langen Leitungen von innen an der Buchse abkneifen, auch verdrillt verschrauben, am Rack fest verschrauben und durch die Ausgebaute Buchse rausführen.
Wenn ich die mal verkaufe, bau ich die Buchse wieder ein und crimpe zwei neue Stecker an das Kabel, merkt doch keiner, Garantie ist eh hinfällig.

Netzteile für den Streamer/ Dac bekommen eine Furutech Buchse und ein Supracable Stecker.
Best of both worlds.

Vielleicht nehme ich sogar gleich zwei Leitungen aus der Wand, getrennt für Amps, Subs sind nd Digitalelektronik. Dann könnte ich Zusatzlich ch nocb zwei ifi AC Purifier in die Dose stecken und dann soll das auch reichen.

Im Laufe diesen Jahres bekommen mein LS noch Hypex fusion Ampplates, da schaue ich dann mal wie ich das löse, da gibts bestimmt aucb noch ein zwei Blechstecker die darauf warten ersetzt zu werden .

Ob ich es hinter höre mal sehen, zumindest habe ich Ruhe im Kopf.
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h0e
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Beitrag von h0e »

iRobert hat geschrieben: 19.01.2021, 18:56 ein Kabel oder ein Stecker kann dem Originalsignal nie etwas gutes hinzufügen, stattdessen nimmt es immer etwas vom Signal.
Das Problem ist, Du redest gerade von Stromkabel, ergo kein Signal.
Ggf. ist ein Kabel, das etwas wegnimmt dann besser, da sei mal nur die "böse" HF genannt.

Man sollte sich mit Aussagen zu vermeidlichen Schwachsinn immer ein wenig zurückhalten,
selbst wenn man das persönlich so empfinden möchte.

Zu den Kupferschienen, da dürfte es schwer werden, etwas preislich Interessantes am Markt zu finden,
verbaut man Kupferschienen vor allem im Schaltschrankbau bei wirklich großen Leistungen.
Auch musst Du davon noch abzweigen und in die Geräte kommen,
da hat Fujak schon seinen Standpunkt klargemacht, den ich teile.

Ich würde es an Deiner Stelle wie von Fujak vorgeschlagen mittels Herdanschlussdose und Kaltgerätesteckern machen.

Grüsse Jürgen
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Robert,

allein schon einen Schalter wegzulassen und eine Buchse durch Furutech zu ersetzen hat bei mir etwas gebracht.
StreamFidelity hat geschrieben: 29.01.2020, 10:02 Bernd (fis Audio) ist zur Tat geschritten und es war sogar recht aufwändig. ... Allein der Lötdraht ist schon etwas besonderes (natürlich auch Betriebsgeheimnis):

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Was da an Material reinging ist ein Wahnsinn. Lings die neue Buchse, rechts die alte. Bei der alten Buchse sind die Stifte recht billig nur rangenietet.

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Auch die Kabelschuhe wurden gelötet und nicht gecrimt.

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So sieht das dann im fertigen Zustand aus. Der Netzschalter ist nun außer Funktion.

Und wie hört sich das an? Fantastisch! Wir beide waren sehr begeistert. Ich denke durch das zusätzliche Kraftfutter für die Endstufen ist der Bass noch trockener und punchiger geworden.
Viel Spaß beim Optimieren.

Grüße Gabriel
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bullrich
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Beitrag von bullrich »

Hi,

keine Lüsterklemme :oops:

geht viel eleganter, sieht zwar nicht "audiophil" aus aber sowas in der Art würde ich nehmen, ODER HALT DANN MASSIV IN KUPFER :mrgreen: 8)

https://www.phoenixcontact.com/online/p ... tegory=ALL

MARCO
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Servus zusammen,

bitte nicht steinigen wegen dieser eventuell Lösung aber vielleicht hat das auch schon einmal jemand von Euch versucht? Ich war in meiner Schaffenszeit sehr zufrieden mit CEE Steckern wie diesen

https://www.reichelt.de/cee-stecker-230 ... 50216.html

dazu die passende Dose an die Wand fertig.

Sehr günstig, riesen Kontaktfläche und ultrastabil. Wenn man den Platz darfür hat alles gut.

Diese Variation hatte ich lange im Einsatz. Vorallem ist es so einfach möglich verschiedene Kabel gegen zu testen ohne Unsummen für verschiedene Stecker auszugeben, auch selbst gebaute armdicke Schlangen :D . Wurde immer gefragt ob meine Anlage mit Drehstrom läuft :lol:

Ein weiterer Vorteil dabei ist dass die Stromkabel von der Wand aus nicht waagerecht sondern nach unten geführt werden, was eine Entlastung für das Kabel , als auch einen kleinen Platzvorteil bringt (obwohl dies wieder afugrund der Bauhöhe vernichtet wird).

Kann ja sein dass dies jemand noch nicht ausprobiert hat aber vielelicht eine Lösung wäre :cheers:

Bis dahin Grüße
Thomas
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hi Robert,
ich habe einen Klemmstein genommen, die 2,5 mm² Installationsleitung angeschlossen und mit verflochtener NYM- Leitung alle relevanten Geräte direkt über den Kaltgerätestecker verbunden.
Keine Litze, alles massiv, nur jeweils ein Kaltgerätestecker, das wars. Wenig Geld ausgegeben und ein sehr zupackender Klang als Ergebnis.
Kann ich nur empfehlen (wenn man die VDE ausser acht lässt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)
P.S. Der Klemmstein wurde nur für das Foto freigelegt, ansonsten ist er berührungssicher abgedeckt.

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Grüße

Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Martin,

genau den verwende ich ebenfalls als Verteiler (da gehen auch Durchmesser von 4-6mm² rein). :cheers:

Grüße
Fujak
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Fujak,
kein Wunder, die Idee mit dem Verteiler habe ich mir ja auch (wie so manches andere) von dir abgeschaut! :cheers:

Grüße

Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

:mrgreen: :cheers:

Grüße
Fujak
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SolidCore
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Stromschienen

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Es spricht eigentlich nichts gegen Stromschienen, nur eins muss man dabei beachten.
Sind diese aus dickem, massivem Kupfer, wirken sie klanglich so, als würde man mitten in ein Netzkabel
5-20 cm 10mm² Solidcore-Adern zwischensetzen. Sprich Bassstark, aber auch nicht mehr "Leichtfüssig".

Da wären Klemmen besser. Ganz feinfühlig betrachtet hört man jegliche Material-Änderung im Strompfad,
deswegen klingen auch die ganzen Stecker so verschieden. Ich denke, wenn Klemme, wäre die Variante noch am besten,
wo alle Adern zusammenliegen, und die Klemme sie nur zusammendrückt. So entsteht kein Materialwechsel im Strompfad.
Beispiel, wenn auch sub-optimal:
Bild


Zusätzliche Masse, also massive Klemme, erzeugt umso mehr Wirbelströme, je mehr leitendes Material die Klemme hat.
Messing und normale Schrauben magnetisieren sich sogar, und machen es noch schlimmer.

Vergleichs-Beispiel:
WBT und Bullet Plugs haben das bei ihren Steckern erkannt, und stark reduziert. Und sind klanglich sehr beliebt.

So ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis irgendwann auch Schuko-Stecker als Pinne einen Kunststoff-Kern haben, und
mit Kupfer (vergoldet, versilbert usw) nur um-mantelt werden.
Und dadurch dann strukturierter, entschlackter, und räumlicher aufspielen.

Gruß
Stephan
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Take5
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Beitrag von Take5 »

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 19.01.2021, 19:15 Hallo Robert,

Auch die Kabelschuhe wurden gelötet und nicht gecrimt.


Viel Spaß beim Optimieren.

Grüße Gabriel
Was dabei optimiert sein soll erschließt sich mir absolut nicht. Eine gute Crimpverbindung hat einen besseren Kontakt als die in der Hülse nicht homogene Lötung und ist zudem was Korrosion angeht im Vorteil, da vom Sauerstoff abgeschlossene Verbindung. Lötstellen unterliegen öfter der Korrosion. Sollte es z.B. aus irgendeinem Grund zu einem Übergangswiderstand kommen wird der Kabelschuh heiß und das Lötzinn wird flüssig, auch ganz toll.

Grüße Chris
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