Lautsprecherspikes

Hans-Martin
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Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jürgen,
bleibt die Frage, welche Masse der (schwimmend verlegte) Estrich hat, an die man die Box ankoppelt.
In einem Raum mit 20qm hätte ein minimalistisch nur 4,5 cm starker Estrich schon 0,9 Kubikmeter träge Masse mit 1800 kg.
Dagegen ist die bewegte Membranmasse bei vielleicht 50g, also 1:36000.
Dieses Verhältnis könnte Ausdruck dessen sein, welcher Fehler bei der Beschleunigung der Membran bei der Gegenkraft im Untergrund verloren geht. Je krasser das Verhältnis, desto weniger.
Bei schwimmender Lagerung der Box auf Schaum oder Gummi ist das übliche Verhältnis Membran zu Gehäuse nur noch 1:500.
Der Anlass, die Box an große Masse anzukoppeln, ist eigentlich leicht zu verstehen, schließlich wollen wir den vollen Impuls spüren, nicht den Wind aus den Segeln genommen erleben.
Durch Teppichboden durchstechen, mit der Stahlspitze die Verbindung schaffen, ankoppeln.
Was ist daran nicht hart, wo fehlt die Masse?
Ein Holzgehäuse hat die geringste Festigkeit in der Kette von LS-Chassis zum Estrich.
Grüße
Hans-Martin
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Toni Grappa
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Shock Absorber die wirklich funktionieren

Beitrag von Toni Grappa »

Das Prinzip dieser shock-absorber ist mir bereits vor 25 Jahren begegnet und der Aufbau ist leicht erklärt – er ähnelt einem Hamburger. Man muss nur in seiner Vorstellung die Brötchenhälften durch Metallscheiben und den Fleischklops durch eine möglichst kleine Metallkugel ersetzen. Der Händler hatte mir damals hymnisch von den phänomenalen Auswirkungen dieser Absorber auf das Klangbild berichtet, welche in einer edlen Schatulle vor mir lagen und 300 DM kosteten. Ich gab mich unbeeindruckt und entschied, nicht so viel Geld für Gerätefüße auszugeben. Allerdings hat sich die schlichte Grundidee des Aufbaus in mein Gehirn gebrannt und deswegen habe sie heute mit einfachsten Mitteln nachgebastelt.
Anwendung fanden acht Aluminiumscheiben mit Innengewinde, wie sie als Untersetzer für Glastische benutzt werden. Gerne hätte ich ein altes Fahrrad zur Verfügung gehabt, um die Kugellager zu plündern, habe mir dann aber 8 mm große Zwillenmunition bestellt. Setzt man die Kugel zwischen die beiden Alu-Scheiben, ist die ganze Konstruktion zunächst sehr wackelig, aber einmal unter unter das Gerät gefriemelt, sitzt alles bombenfest und nichts bewegt sich mehr.

Insgesamt habe ich 20 Euro für den ganzen Spaß ausgegeben und immer noch 96 Kugeln über. Schick sieht es auch aus. Natürlich höre ich Veränderungen. Würdet ihr mich fragen, ob es jetzt besser klingt, würde ich antworten: bestimmt.
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