Netzleiste einstecken -> Spannungsspitze?

uoiea
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Netzleiste einstecken -> Spannungsspitze?

Beitrag von uoiea »

Liebe Musikfreunde,

eine Detailfrage bezüglich Strom treibt mich gerade um:

Wenn ich den Stecker meiner Netzleiste in die Wandsteckdose ramme, geht mir fast jedesmal die Glühbirne kaputt, deren Lampe u.a. an dieser Leiste hängte - und zwar ausschließlich dann wenn ich die Lampe vergessen habe auszuschalten. Sie ist also an, und wird durch das Anschließen der Netzleiste eingeschaltet. Dabei scheint sie irgendwie kurzfristig zu viel Spannung oder Strom zu kriegen, und der Wolframfaden der Halogen-Glühlampe brennt durch.
Beim Einstecken der Netzleiste gibt es in der Wandsteckdose auch jedesmal einen kleinen Funken. Keine Ahnung, ob das normal ist, aber es bestärkt mich in dem Verdacht, dass da für einen kurzen Moment eine Spannungsspitze entsteht.

Ich frage deswegen, weil an dieser Leiste auch meine Hifikomponenten fürs Wohnzimmer stecken, und die Geräte sind fast alle nicht hart vom Netz zu trennen, sondern laufen im Standby, kriegen also wohl - ähnlich wie die eingeschaltete Lampe - sofort Strom.
Wenn beim Einstecken der Netzleiste also ein wenig mehr als die übliche Spannung am Anfang passiert, war meine Überlegung, wäre das vielleicht nicht so gesund für die Hifi-Geräte.
In dem Fall würde ich mir dann doch eine andere Leiste mit separatem Schalter besorgen, so dass ich erst die Netzleiste einstecken und danach erst den Schalter betätigen würde, um solche Spitzen zu vermeiden.

Ich muss die Netzleiste häufig ein und ausstecken, da ich an der Wand, wo die Geräte stehen, keinerlei Wandsteckdose hab. Zur nächsten Dose muss ich über unseren Durchgang zu den anderen Zimmern, und daher wird zumindest abends ausgesteckt, damit wir nicht über das fingerdicke Kabel stolpern - auch optisch natürlich.

Bitte empfehlt mir keinen Kabelkanal oder eine Verlegung unter unserem Parkett - das ist definitiv keine Alternative ;-) schon mal vorsorglich ;-)

Vielen Dank und schöne Grüße
Emanuel
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Emanuel,

was genau für Geräte sind in deinen Netzleiste gesteckt ?

VG
Hironimus
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Hironimus,

zwei Aktivboxen, ein Vorverstärker, eine Phonovorverstärker, ein Kopfhörervorverstärker, ein D/A Wandler, ein Plattenspieler und die Lampe ;-)
Die Elektrogeräte sind allesamt ohne echten Schalter, alle Standby...

Vielen Dank und schöne Grüße
Emanuel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Emanuel,
interessanter wäre die Angabe, wieviele Geräte Schaltnetzteile haben.
Wenn die erforderliche Netzspannung in einem weiten Bereich von unter 100-250V angegeben ist, zeugt das von internem SNT. Der auffällige, von dir erwähnte Lichtbogen beim Einstecken ist auch ein Indiz.
Die SNTs in Audiogeräten haben praktisch immer Spannungsregler im Ausgang.
Welcher Art ist deine Lampe? Halogen mit Vorschaltgerät ?
Grüße
Hans-Martin
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Hans-Martin,

leider hab ich keine Ahnung, welche meiner Geräte ein Schaltnetzteil haben, kenn mich in solchen elektrischen Details auch überhaupt nicht aus.
pro-ject pre box ds und phono box ds, Topping DX3 Pro, Lake people G100 FE, Dynaudio BM5 III, Dual 502 ... hm...
Die Lampe ist eine klassische Halogen-Glühlampe E27 57W (entspricht 75W), kein Vorschaltgerät.

Viele Grüße
Emanuel
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hi,

der Topping DX3 Pro DAC hat auf jeden Fall ein Schaltnetzteil - solltest aus klanglichen Gründen mal gegen ein Lineares austaschen ;-)
Die restlichen Geräte kenne ich nicht persönlich

Gruß,
Erich
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Ja ist denn ein Schaltnetzeil etwas Böses ? ;-)
Ich nehme halt das Netzteil, das dem Gerät jeweils beiliegt und denke mir nichts Schlechtes dabei ;-)
Ist denn so ein Schaltnetzteil schuld, dass meine Glühbirne durchbrennt und der Funke in der Steckdose entsteht? Irgendwie schwer vorstellbar, aber ich bin halt Laie...
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SolidCore
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Netzfunke

Beitrag von SolidCore »

Hallo Emanuel

Eine Lösung habe ich leider keine. Aber einen Hinweis.
Mit jedem Einstecken erzeugst du eine Spannungsspitze, sprich Funken, der dir entweder den Stecker,
und/oder die Buchse angreift. Es sollte sich dadurch bald ein Übergangswiederstand einstellen,
der sich klanglich auswirkt. Im schlimmsten Fall zum Brandherd ausweitet.

Somit wäre eine Lösungsfindung anzuraten.
Ich würde erstmal den Übeltäter ermitteln. Alles aus der Leiste, und je einen Verbraucher stecken, und
sehen obs damit passiert. Den Übeltäter dann genauer betrachten.

Gruß
Stephan
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hi Emanuel,

also wenn Du zu der Frage hier im Forum noch nichts gelesen hast, dann hast Du nicht viel hier gelesen 8) :lol:

Im Normalfall sind vorallem Steckernetzteile als Schaltregler pures Gift für den Klang, es mag gut entwickelte natürlich geben, die kosten aber entsprechend und finden sich nicht in China DACs der untersten Preisklasse (hab selbst einen DX3 Pro für meine PC Lautsprecher).

LG
Erich
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Wie Hans-Martin, habe ich auch die Beteiligung eines Schaltnetzteiles in Verdacht.
Funken an der Wandsteckdose treten bei mir nur auf, wenn ich ein bestimmtes Ladekabel mit integriertem Schaltnetzteil einstecke, sonst nie.

Viele Grüße
Thomas
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Wo würde ich denn z.B. ein lineares Netzteil für meinen Topping DX3 Pro kaufen können?
Google führt mich irgendwie bis jetzt auf keinen grünen Zweig.
Das beste: Der verheissungsvollste Link "Lineares Netzteil bei reichelt kaufen" führte mich auf ein - Schaltnetzteil ;-)
https://www.reichelt.de/schaltnetzteil- ... D_BwE&&r=1
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hi Emanuel,
lies doch ein bisschen Dich hier im Forum ein, gerade zu dem Thema gibts viel Lesestoff.
Stickwort S11 zB, oder LT3045 oder Bellson oder...

Gruß,
Erich
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Emanuel,
Hier lange Zeit für wenig Geld hoch im Kurs Peaktech 6080 .
Es geht natürlich noch besser. Fujak hat auch mal die Anleitung für einen zusätzlichen selbstgebauten Filter veröffentlicht, mit dem man das Peaktech noch störungsfreier ( Restwelligkeiten ) bekommt.

Viele Grüße
Thomas
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Erich,

sorry, aber du gibst mir jetzt zum zweitenmal bisschen das Gefühl, dass ich es mir zu leicht mache und zu faul bin, um selber zu suchen ;-) fast ein wenig vorwurfsvoll... (siehe vorher auch "wenn Du zu der Frage hier im Forum noch nichts gelesen hast, dann hast Du nicht viel hier gelesen")
Wenn du keine Lust hast zu antworten, dann tu das doch einfach nicht ;-) ich will ja niemandes Zeit klauen, der keine Lust hat zu antworten...
Ich habe diverse Suchbegriffe eingegeben und nichts brauchbares gefunden.
Z.B. zu "Lineares Netzteil" habe ich vier Treffer gefunden, abzüglich meines eintrags drei. Nichts für mich auswertbares dabei....
Wie soll ich denn bitte auf Stichworte wie "S11" oder "LT3045" kommen oder "Bellson" ?????

Ich bin kein Elektrotechnikingenieur oder dergleichen, bin elektrisch absoluter Laie, höre halt gern Musik, habe aber nicht den technischen Background wie die meisten von Euch, also muss ich ja dumm fragen ;-)
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Also vielen Dank, ich merke, ein gutes (lineares) Netzteil wäre abgesehen von den Kosten so groß und sperrig, dass es für mich im Wohnzimmer einfach keinen Platz finden würde.
Werde mir also eine schaltbare Leiste von Ehmann besorgen. Vielen Dank an alle!
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