Netzleiste einstecken -> Spannungsspitze?

Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Emanuel,

Einige sind sehr zufrieden mit den Keces Netzteilen.
Modell P3 oder P8.

Diese führen mittlerweile einige Audio-Händler.

Hoffe das war informativ für dich.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Ach gerade gelesen, dass es zu groß ist.

Du kannst auch dies mal probieren:

https://shop.wodaudio.com/produkt/ipowe ... gJnKPD_BwE

Viele Grüße
Thomas
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Emmanuel,

wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich es genauso machen, Schaltbrett Leiste und gut. Ich würde mir auch kein Netzteil für 300 Euro (und mehr) für einen DAC anschaffen, der 220 Euro kostet.

Gruß

Uwe
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Lineare Netzteile gibt es ab €55 beim Chinamann mit Ringkerntrafo, natürlich nur Einstiegsware.
Besser also so eine HF Schleuder ist das allemal, aber etwas Eigeninitiative ist halt schwer.
https://www.ebay.de/itm/New-version-fin ... SwhOVXdflo

Wenn man hier in der Suche linearnetzteil eingibt bekomme ich 328 Ergebnisse...
Man kann ja auch lesen, die Schlagwörter fallen dauernd, liest Du überhaupt alle Unterforen hier?
War erst gestern oder so Postings über Klangunterschiede bei Linearreglern.

Und was ist der Unterschied zwischen einstecken und Netzleiste einschalten? Elektrisch nicht viel, beides schaltet die Verbrauchen hart ein und Platz für ne Leiste hast Du aber?

Aber hast natürlich Recht, was kümmerts mich, ist die Zeit nicht wert wenn Du nicht willst - ich hab leider eh zuviel Arbeit und sehr wenig Zeit derzeit. Werde so Tipps sein lassen, das kostet nur Zeit und bringt mir nix.

Viel Spaß beim Musikhören,
Erich
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Uwe,

genau, als ich gesehen habe, was diese wunderschönen linearen Teile kosten, hab ich die Seite auch sofort wieder zugemacht ;-) das ist keine praktikable Lösung für mich.

Was aber wirklich ein interessanter Gedanke ist und mir auch schon in den Sinn gekommen ist:
Birgt das Einschalten der Netzleiste tatsächlich ein ähnliches Risiko hinsichtlich kurzzeitiger Spannungsspitze, wie wenn ich den Stecker der Netzleiste in die Wand ramme? Rein von dem, was mechanisch passiert, hatte ich gedacht, das Einstecken eines Steckers in die Wandsteckdose wäre nochmal ein anderes Kaliber als das Umlegen eines Schalters in der Leiste.
Aber vielleicht ist das ja tatsächlich dasselbe in grün?

Wenn ja, bringt das ja alles nichts, dann kann ich auch alles so lassen wie es ist.

Viele Grüße
Emanuel
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Emanuel,

versuche es doch mal damit, den Übeltäter zu identifizieren, so wie es auch Stephan (SolidCore) empfohlen hat.
  • Alles raus aus der Netzleiste, dann Lampe rein und ein weiteres Gerät.
  • Dann mehrmals die Netzleiste ein und ausschalten.
  • Wenn alles gut ist, das nächste Gerät in die Netzleiste dazu stecken und wieder mehrmals ein und ausschalten.
  • Wenn alles gut ist, wieder ein weiteres Gerät dazu stecken und diesen Ablauf so lange wiederholen, bis es "knallt". Dann hast du ein Indiz, etweder das problematische Gerät und es ist die Summe aller Geräte zu dem Zeitpunkt.
  • Dann nochmals von vorne beginnen, die Geräte aber in einer anderen Reihenfolge dazu stecken.
  • "Knallt" es immer beim selben Gerät, ist der Übertäter eindeutig.
  • "Knallt" es bei unterschiedlichen Geräten, könnte die Ursache in der Summe der Lasten liegen.
Wie gesagt, versuche mal die Ursache einzukreisen und berichte hier, auch mit kleinen Details deiner Beobachtungen.
Wenn Du Informationen zu deinen Geräten hast, ob die z.B. einen großen Ringkerntrafo haben, ggf. ohne "Softstart", lass es uns wissen.

Viele Erfolg.

Gruß
Hironimus
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Emanuel
Aber vielleicht ist das ja tatsächlich dasselbe in grün?
Das kommt Auf Deine Netzleiste an.

Wenn der Schalter in der Leiste einen Entstörkondensator über dem Netzschalter hat, ist es nicht das gleiche... hat sie den nicht, ist es wurscht, würde aber auch die Funken erklären.

Grüße

Christian
bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

uoiea hat geschrieben: 13.07.2020, 15:29 Also vielen Dank, ich merke, ein gutes (lineares) Netzteil wäre abgesehen von den Kosten so groß und sperrig, dass es für mich im Wohnzimmer einfach keinen Platz finden würde.
Werde mir also eine schaltbare Leiste von Ehmann besorgen. Vielen Dank an alle!
Hallo Emanuel,

richtige Entscheidung, dabei sollst du die Lampe über schaltbare Netzleiste anschließen über andere Steckdose https://www.ebay.de/i/113911822782?chn= ... gLOlvD_BwE
separat von der Anlage und deine alte Gewohnheiten beibehalten.

Gruß
Stanislaw
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

chriss0212 hat geschrieben: 16.07.2020, 06:34Wenn der Schalter in der Leiste einen Entstörkondensator über dem Netzschalter hat, ist es nicht das gleiche... hat sie den nicht, ist es wurscht, würde aber auch die Funken erklären.
Hallo Christian,
kennst du Netzleisten, wo irgendwelche Kondensatoren bei den Schaltern zu finden sind?
Die Netzschalter sind naturgemäß immer 2-polig, da unser Schukostecker in 2 Positionen eingesteckt weren kann.
Kondensatoren, die den Lichtbogen beim Schalter löschen, habe ich dort noch nie gefunden, man bräuchte 2 davon, für jeden Schalterkontakt einen. Wenn der Schalter geschlossen ist, wird der Kondensator überbrückt, kurzgeschlossen.
Sinnvoll wäre zum Funkenlöschen ein RC-Glied über die Schalterkontakte, wo der SerienWiderstand die nötigen Verluste besorgt, die der (ideale) Kondensator naturgemäß kaum hat.

Kondensatoren über die Schalterkontakte würen bei geöffnetem Schalter diesen wechselstrommäßig überbrücken, für Kleinverbraucher also keine Trennung vom Netz bewirken, sondern per Phasenschiebung die Spannung reduzieren.

Einen X-Kondensator (zwischen Phase und Null) habe ich auch noch nie in Netzleisten gefunden, allein er würde ein Risiko darstellen, einen Lichtbogen beim Konnektieren=Aufladen erzeugen, und ohne Entladewiderstand geht sogar eine Gefahr davon aus, wenn man den Netzstecker zieht und die Kontakte berührt.

Da es für Emanuel darum geht, die Lampe zu schützen, ist eine zweite Netzleiste mit Schalter genauso hilfreich wie der Hinweis auf den Netzschalter bei der Lampe. Dummerweise wird der nicht immer konsequent betätigt.

Ein passend ausgesuchter Varistor, der Überspannungsspitzen ableitet, könnte hilfreich sein.
Er wird zwischen Nulleiter und Phase eingesetzt.
Ich hatte mal einen Netzverteiler mit Varistor und fand sogar, dass der einen positiven Einfluss für den Klang hatte.
Wenn der Varistor sich verfärbt, muss er ausgetauscht werden. Es ist also evtl. kein wartungsfreies Bauteil, und meist weniger gut zugänglich versteckt.

Man könnte vor die Lampe ein Furman Netzfilter schalten, das sollte sie hinreichend schützen, kostet allerdings ein Vielfaches.
Den Varistor hinter den Netzschalter der Lampe einbauen, kostet vom Material weniger als das Leuchtmittel
Grüße
Hans-Martin
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Vielen Dank für Eure Anregungen,

um das richtig zu stellen: Ich will nicht meine Lampe/Glühbirne schützen ;-) da bin ich schon selber schuld, wenn ich vergesse, den Schalter der Lampe auszumachen... Hab genügend Glühbirnen ;-)

Ich wollte wissen, ob dasselbe, was die Glühbirnen killt, meine Hifi-Geräte schädigen könnte, darum gehts mir. Die kriegen ja auch sofort Strom, wenn ich das richtig verstehe (haben keine harten Ausschalter, gehen sofort in Standby) und damit wohl auch dieselbe Spannungsspitze ab. Oder nicht? Oder schadet es ihnen gar nicht? Wenn es ihnen nicht schadet im Gegensatz zur Glühbirne, dann passts ja auch...
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Hans Martin
kennst du Netzleisten, wo irgendwelche Kondensatoren bei den Schaltern zu finden sind?
Die Netzschalter sind naturgemäß immer 2-polig, da unser Schukostecker in 2 Positionen eingesteckt weren kann.
Kondensatoren, die den Lichtbogen beim Schalter löschen, habe ich dort noch nie gefunden, man bräuchte 2 davon, für jeden Schalterkontakt einen. Wenn der Schalter geschlossen ist, wird der Kondensator überbrückt, kurzgeschlossen.
ich habe tatsächlich noch nicht nach Leisten mit Schaltern gesucht, die so etwas haben könnten, da ich so oder so eine Abneigung gegen Leisten mit Schaltern habe ;)

Aber was spricht dagegen einen Kondensator oder RC- Glied einzusetzen. Bei vielen Geräten, wird ja genau das gleiche über den Netzschalter gemacht. Warum sollte das also bei eine Steckdosenleiste nicht funktionieren?

Grüße

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

uoiea hat geschrieben: 16.07.2020, 23:44Ich wollte wissen, ob dasselbe, was die Glühbirnen killt, meine Hifi-Geräte schädigen könnte, darum gehts mir. Die kriegen ja auch sofort Strom, wenn ich das richtig verstehe (haben keine harten Ausschalter, gehen sofort in Standby) und damit wohl auch dieselbe Spannungsspitze ab. Oder nicht? Oder schadet es ihnen gar nicht? Wenn es ihnen nicht schadet im Gegensatz zur Glühbirne, dann passts ja auch...
Hallo Emanuel,
Schaltnetzteile haben an zentraler Stelle einen Elko, der über Sicherung, Netzfilter, NTC, Gleichrichter aufgeladen wird. Ein Transistor wird getaktet angesteuert, er leitet den Strom vom genannten Elko über einen kleinen Trafo, dessen Sekundärseite noch gleichgerichtet wird und einen Elko auflädt. Dessen Ist-Spannung wird in einem Regelkreis mit dem Sollwert verglichen und dies regelt die Taktung des Transistors. Wird von der zu versorgenden Schaltung kein Strom angenommen, wird auch der zentrale Elko nicht mehr entladen, was die Gesamtstromaufnahme auf den vom Gesetzgeber geforderten Wert herunterfährt. Diesen Lastwechsel halte ich für uninteressant, im Gegensatz zum ersten Einschalten. Da wäre der NTC gefragt, um kurzfristig auftretenden Spitzenstrom zu begrenzen und sich durch Eigenerwärmung auf niedrigeren Innenwiderstand herunter zu verändern. Ein Ladeelko hat weniger als 0,1 Ohm, will von 0 auf 327V aufgeladen werden. Geschieht das ungebremst, knallt das ganz gut, trotz NTC bleibt beim Einstecken immer noch der von dir beobachtete Lichtbogen.
Lichtbögen aller Art hat Peter Müller in seiner Dissertation untersucht. Auf S. 88-89 zeigt er, dass während des Lichtbogens an Ohmscher Last die doppelte Spannung anliegt.

@Christian: wenn solche Kondensatoren zwecks Unterdrückung von Lichtbögen drin wären, blieben sie bei geöffnetem Schalter wirksam, und wer sich darauf verlässt, dass der Stromkreis abgeschaltet ist, würde bei Berührung ursprünglich spannungsführender Teile trotzdem einen Schlag bekommen, der von der Größe des Kondensators abhängt. 1nF ist noch relativ ungefährlich, reicht aber nicht zur Löschung des Lichtboges, der sehr breitbandig frequenzmäßig aufgestellt ist. Bei 10nF kann es schon kribbeln.
In vielen Geräten der 1970er Jahre findet sich ein parallel zum Trafo oder Motor hinter dem Netzschalter ein "Knallfrosch", meist von RIFA, Werte zwischen 33-68nF. Jetzt in die Jahre gekommen kommt es unvermittelt zu Bamm!+Rauchzeichen, der Kondensator platzt auseinander, die Sicherung brennt ggf. durch.

Ich finde, dass die Idee, schützende Bauteile, auf die Last abgestimmt, hinter den Netzschalter zu bauen. Da die Last den C entlädt, ist auch nach Ziehen des Netzsteckers und Berühren beider Pins ungefährlich.

Grüße
Hans-Martin
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