Hörvergleich Netzfilter/Stromfilter

Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

bastelixx hat geschrieben: 07.07.2020, 23:03...gibt es wenigstens einen kleinen Hinweis auf Filter Eigenschaften: "Verringert Funkeinstreuungen (RFI) um 60 dB "
Hallo,
das gilt effektiv nur, wenn das Netzkabel zum zu versorgenden Gerät abgeschirmt ist, also nicht als Antenne wirkt.
Grüße
Hans-Martin
Bild
alex-mayer
Aktiver Hörer
Beiträge: 54
Registriert: 04.11.2016, 20:12
Wohnort: Franken

Beitrag von alex-mayer »

Von Walter Bret, dem Eigentümer von WBE Audio, habe ich erfahren, dass er mir demnächst ein Foto des Innenlebens des DC Netzfilters zusenden wird, dass ich hier dann verlinken darf.

Auf meine Nachfrage nach einem dB-Wert der Stör-Unterdrückung (Stansliaw erwähnte 60 dB RFI Dämpfung beim Isotek), meinte Herr Bret, ich zitiere sinngemäß:
60 dB?
Bei welcher Frequenz?
10 kHz?
100 kHz?
1 MHz?
10 MHz?
Mit welchem Verlauf?

Die Angabe "60 dB" sei ungefähr so valide, wie die Angabe der "Verstärker liefert 100 W Leistung".
An 8 Ohm?
An 4 Ohm?
Nach DIN?
RMS?
Sinus?
Impuls?
Oder die "Blitzeinschlagsleistung"? :mrgreen:

Er wies darauf hin, dass sein DC Netzfilter hinsichtlich der Filterfunktion ein Parallel-Netzfilter ist, ohne Drosseln im "Signalweg".
Denn diese kosten immer Dynamik.
Und Dynamikverluste möchte er vermeiden.
Das führt dazu, dass in der Filterwirkung ein Parallelneztfilter nicht ganz auf die hohen Dämpfungswerte eine klassisch aufgebauten Netzfilters kommt (bei identischen Messbedingungen).

Er meinte, wie so oft, kann man nicht "alles haben".
Höchstmögliche Fliterwirkung kostet Dynamik, und fraglich sei, ob jeder die max. mögliche Fliterwirkung braucht.
Ihm sei bei der Entwicklung die max. Klangqualität wichtig gewesen, und das unter normalen/üblichen Betriebsbedingungen.
Die Feinanpassung erfolgt dann über die internen Schalter, je nach Stromnetz und den Störungen hieraus sowie den angeschlossenen Geräten.

Ich hoffe, ich konnte das korrekt wiedergeben.

Beste Grüße,
Alexander
Bild
bastelixx
Aktiver Hörer
Beiträge: 297
Registriert: 08.11.2015, 17:31

Beitrag von bastelixx »

alex-mayer hat geschrieben: 11.07.2020, 16:21 @ Stanislaw:

Passive Lautsprecher zu aktivieren kann etwas brigen, muss es aber auch nicht.

Je nach passivem Fliter (einfach oder komplex) kann eine Aktivierung ein Erfolg werden, oder es steht eine quasi Neuabstimmung an, da nicht jeder passive Schaltungskniff aktiv so ohne Weiteres nachgebildet werden kann.

Dennoch halte ich Deinen Ansatz für spannend.
Welche Lautsprecher hast Du schon aktiviert (Marke/Modell)?
Machst Du das mit analoger Aktivtechnik, oder greift Du zu digatelen DSPs?

Beste Grüße,
Alexander
Hallo Alexander,

du hast Recht, bei der Aktivierung die passive Filter nach zu ahmen hat zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Damit habe ich zuerst mit der Behringer Digitalfrequenzweiche angefangen. Ich bin auf dem empirischen Weg zu den Erkenntnissen gekommen, dass man eine Neuabstimmung vornehmen muss. Ich habe schon Erfahrung mit der Aktivierung Canton Digital 1.1. Momentan, wie du in meinem Profil nachschauen kannst, habe ich Ayon Eagle aktiviert. Die Crossover erzeuge ich mit dem Rephase Software, die Linearisierung am Hörplatz erfolgt nach der Messung mit REW mit dem PORC Software. Ein PC mit der Digitale Soundkarte unter Linux Betriebssystem und Brutefir Software erledigt in Echtzeit die berechnungen von X-over und Linearisierungsfilter.

LG
Stanislaw
Bild
Gionni
Aktiver Hörer
Beiträge: 162
Registriert: 28.01.2014, 17:04
Wohnort: Oberhausen königshardt

Beitrag von Gionni »

Die Frage ist, ab welcher Entfernung zu den Komponenten ein Filter noch Dynamikverlust bewirken kann.

Komponentennahe Filter können auch schlechter klingen wenn die Drosseln resonieren.
In Bitumen getränkte Filter können in manchen Konstellationen eine Lösung sein.

Konnte sogar eine leichte Resonanzverschiebung der Oberwellen beobachten.
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1528
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

Eine mechanische Entkopplung macht sich bei allen mir bekannten Netzleisten positiv bemerkbar - beinhaltet diese zudem Filter, wird das Ganze noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Eine auf das Gewicht der Filterleiste inkl. der sich im Betrieb darin befindlichen Stecker abgestimmte Lage Sylomer leistet da ganz Erstaunliches.

Grüße,
Thomas
Bild
alex-mayer
Aktiver Hörer
Beiträge: 54
Registriert: 04.11.2016, 20:12
Wohnort: Franken

Innenerein Foto des WBE Audio DC Eliminator DC Netzfilters

Beitrag von alex-mayer »

Hallo @ all,

anbei das versprochene Foto.

Wie der DC Netzfilter von WBE Audio von außen aussieht, habe ich bereits gezeigt.

Anbei nun die spielfertige Platine, die Innen zu finden ist:

Bild

Details hierzu -auch zu den feinfühlig einstellbaren Parametern (s. kleine schwarze Schiebeschalter)- auf den WBE Audio Homepage.

Da ist dazu alles erläutert.

Beste Grüße,
Alexander
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Moderativer Hinweis:

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

der Thread ist nun wieder freigegeben. Alle Beträge, die nicht mit dem Thema des Threads in Zusammenhang stehen, habe ich ins Archiv verschoben. Sollte ein Beitrag dabei sein, der nach Deiner Meinung doch hierhin gehört, dann bitte kurze PN an mich, um das zu klären.

Grüße
Fujak
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Netzfilter

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Dann mach ich mal weiter.
Ich habe mir mal die Frage gestellt, wieviel echte Filterwirkung, und wieviel Bauteil- und Steckerklang
man bei den üblichen Netzfiltern hört.
Das finde ich ganz interessant. In meinem Beitrag #1 sieht man auf dem Bild, das ich einige Filter
als Zwischenstecker gebaut habe, also eine Kaltgerätebuchse als Input, und einen Kaltgerätestecker als Output,
um den Filter direkt vor ein Gerät setzen zu können.
Nun habe ich einfach mal ein einfaches Stromkabel zerschnitten, bin mit den Adern sofort auf den Filter,
und mit dem gleichem Stromkabel wieder davon weg. Zum vorigen Beispiel fehlen also 2 Steckverbindungen,
und das andere Kabel zum Verlängern dessen.
Und siehe da, es klingt definitiv anders. Sogar in meinem Fall besser.

Vor rund 2 Jahren hatte ich die damals beliebten Furman Netzfilter ja bereits mit komplett neuer Innenverkabelung "gepimpt".
Auch dieser Umbau gefiel in allen Fällen den Leuten. Man hörte also mehr Bauteile, als klangliche Filterwirkung.

Gruß
Stephan
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ich bin ein strikter Befürworter von Steckverbindervermeidung.

Ich würde bei Netzkabelvergleichen wie auch bei Netzfiltern immer die Schutzerdeleitung gesondert betrachten.
Wie eine Komponente von geringeren Netzstecker- und Kabelverlusten bei der Ladung der Netzteilelkos profitiert, ist die eine Angelegenheit, idR deutlich hörbar.
Die andere, wie die Komponenten untereinander Potentialunterschiede über Signalverbindungen, über Gehäuse-zu-Gehäuse-Kapazität koppeln bzw. über die Ableitung per Schutzerdeleitung mit unausweichlicher induktiver Komponente zu gemeinsamer Schutzerde in der Steckdosenleiste oder Netzverteilung neutralisieren.
Herr Kühn von Audioplan hat gern seine Sterndose vorgeführt, mal mit, mal ohne spezielle Füße. Die runed Keksdose ist nicht gerade ein Musterbeispiel für mechanische Stabilität, aber da wir in der Regel die Netzleisten auf dem Boden liegen haben, reicht ein einfaches Experiment zur Orientierung: Klavieranschläge mit Gesangsbegleitung (z.B. Kari Bremnes, Fiola von Gate ved Gate) hören, die Netzleiste auf Päckchen von Papiertaschentüchern lagern, wieder hören.
Das entkoppelt die Leiste vom Körperschall der Lautsprecher. Da zeigt sich die Empfindlichkeit der Steckverbinder (Schukostecker in Netzdose) bezüglich Vibrationen. Steckosen mit gefedertem Deckel sind da noch auffälliger.

Die Kombination Netzfilter-Netzkabel analysiere ich so:
Netzkabel: möglichst geringer Längswiderstand, möglichst geringe Induktivität, unvermeidbare, aber überschaubare Kapazität zwischen den Leitern.
Netzfilter: stromkompensierte Drossel mit -am Netzkabel gemessen- deutlich höherer Induktivität, Y-Kondensatoren, die ebenfalls ein Vielfaches dessen darstellen, was im Kabel als Kapazität messbar ist. Bleibt die Frage nach dem Ohmschen Widerstand besagter Drossel (dünner Drahtquerschnitt lässt keine Minimumwerte erwarten) sowie die reale Stromkompensation bei 50Hz, wenn das Ferrit vorrangig HF dämpfen soll.
Den Test, eine solche Drossel als 1:1 Transformator zu prüfen, schiebe ich noch vor mir her...

Mein Fazit: mit einem Netzfilter in der Stromversorgung eines Gerätes wird der Nutzen eines hochwertigen Kabels gegenüber Standardkabeln stark geschmälert. Das kann soweit gehen, dass man sich als bekennender Kabelklanghörer hier mal als unfähig outet.
Bei den meisten Netzfiltern ist der Schutzleiter nicht gesondert behandelt, sondern direkt und ungefiltert durchgezogen.
Ändert sich der Eindruck unterschiedlicher Netzkabel, wenn man die Gehäuse der Geräte im Verlauf des Signals in der Kette sinngemäß mit einem querschnittstarken Kabel (2,5qmm bis 4qmm) direkt und kurz verbindet?
Die Abweichung vom Schema einer zum Vorverstärker als zentralen Erdungspunkt der Anlage hin orientierten Erdung der Geräte begründe ich mit der von HM Strassner (hms) aufgezeigten Resonanzfrequenz aus Kabelinduktivität und Inter-Gehäuse-Kapazität als Parallelschwingkreis.
Grüße
Hans-Martin
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Netzfilter

Beitrag von SolidCore »

Hallo Hans-Martin

Damit hast du ein Thema angeschnitten, was viele "viel hilft viel" Filter-Anwender nicht wissen wollen.
Schwingkreise und Gegenkompensationen. Man baut sich da die wildesten Schaltkreise,
die auch gern mal den Klang außen vor lassen.
Manche Geräte haben ab Werk bereits Filter verbaut, gern verwendet diese Kaltgerätebuchse-Knubbelfilter.
Mein Eingangsbeitrag zeigte auf, fast alle der gezeigten Filter, die in ihren Filterwirkungen von Schwach bis Stark
reichten, zeigten sich klanglich anders. So machte der stärkste Filter einen derlei matten Klang, wohlgemerkt
bezogen auf das Testgerät, dahinter kannst du dann Stromkabel tauschen wie du willst, man hört gar nichts mehr.
Aber eigentlich will man so trotzdem nicht hören.
Verhindere ich nun durch hohe Dämpfung, und "ins angenehm gefilterte" andere Klangunterschiede, oder führen mich
die wildesten Netzstörungen irre ? Umso mehr ich etwas bedämpfe, umso geringer zeigen sich auch Differenzen bei
Geräten, ja, selbst bei Musikproduktionen. Alles wirkt sehr ähnlich. Ab und an erlebe ich aber auch,
das dann alles ähnlich so klingt, das man immer seltener Musik hört.

Wahrlich kein leichtes Thema.

Meine aktuelle Überzeugung momentan ist, Netzfilter können sowohl Pein, als auch Seelig sein.
Und generell auf die vorhandene "Ist-Situation" passen müssen. Nicht irgendwas von irgendwo,
und nicht möglichst mit der höchsten Dämpfung. Dynamik würde dann ziemlich sicher verloren gehen.
Audioquest arbeitet z.B in ihren Filtern mit einem Hauptfilter im Eingang, für alle Abgänge,
setzt aber vor jede Schuko-Dose jeweils eine Schutzleiter-Drosselspule. Mal ein anderer Ansatz,
der zumindest die Dynamik weniger ausbremst. Ich hab das einfach mal nachgestellt, und ein Stromkabel
gebaut, mit normalen Phasen, als Erde jedoch mal ein Ferrit-Eupen verbaut. Ohne Spuleneffekt, dafür
"verbrennt" es HF. Damit kann man schön hören, wie es an 3 poligen Schaltnetzteilen seine Wirkung zeigt,
an analogen Vorstufen jedoch kaum. Ebenso war am 3poligen Schaltnetzteil eine Serienspule wirkungsvoller
als eine Common Mode. Schwierig ist jedoch die Verallgemeinerung, da man nur im heimischen testen kann,
und Ergebnisse anderer Wohnorte mit Stromverhältnissen, und die Vielzahl an verschiedenen Geräten fehlt.
Woraufhin ich eben von "angepasster" Filterung als erfolgreicher ausgehe, bezogen auf den Klang.

Gruß
Stephan
Bild
alex-mayer
Aktiver Hörer
Beiträge: 54
Registriert: 04.11.2016, 20:12
Wohnort: Franken

Beitrag von alex-mayer »

@ Solidcore/Stephan:

Deine Eindrücke kann ich im Wesentlichen bestätigen.
Daher verkaufte ich auch alle meine bisherigen Netzfilter, und stieg auf das neue WBE Audio DC Netzfilter um.

Am Anfang war es "nur" zur DC Eliminierung vorgesehen undf entwickelt.
Dann kam die Filterung dazu, jedoch als Parallelfilter.
Somit keine "dynamikfressenden" Drosseln im Signalweg!

Und das hört man hier an meinen Anlagen sehr deutlich.
Ich kenne momentan nichts Besseres, wenn es um DC und um Netzfilter geht, und das in einem Gerät.

Ferner berichtete mir Walter Bret, dass seine Forschungen und Experimente hierzu in den letzten Jahren klar erwiesen haben, dass es nicht nur um Einstreuungen aus dem Netz geht, sondern auch um Wechselwirkungen der Geräte untereinander.

Daher auch die vielen Schalter, mit denen die Filterwirkung auf die an der gem. Netzleiste angeschlossenen Geräte feinfühlig und individuell angepasst werden kann.

Da ich von Technik nur laienhaft etwas verstehe, kann ich jedem technisch versierten Interessenten nur empfehlen, sich das von Hr. Bret mal persönlich oder telefonisch erläutern zu lassen.

Beste Grüße,
Alexander
Bild
JoDeKo
Aktiver Hörer
Beiträge: 278
Registriert: 09.10.2011, 17:56
Wohnort: CCAA

Beitrag von JoDeKo »

Hallo zusammen,

eine Frage von mir dazu:
Daher auch die vielen Schalter, mit denen die Filterwirkung auf die an der gem. Netzleiste angeschlossenen Geräte feinfühlig und individuell angepasst werden kann.
Was heißt das genau? Die Schalter werden individuell vom Nutzer nach Gehör betätigt. Ich verstehe noch nicht so ganz, wie ich die für mich optimale Einstellung ermitteln (kann aber auch an meinem mangelnden Verständnis liegen :mrgreen: ) bzw. wie reagiere ich auf geänderte Umgebungsbedingungen (z.B. könnte ich mir vorstellen, dass es mehr Probleme tagsüber als nachts gibt)?

Anders formuliert: Wie konfiguriere ich das Gerät, dass es zu jedem Zeitpunkt optimal arbeitet?

Vielleicht kann mir das jemand erklären?

Vielen Dank!

Beste Grüße

Jo
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Filter

Beitrag von SolidCore »

Hallo Jo

Ideal wäre immer eine Messung.
Ich habe das mal ausprobiert, eigentlich genau das, wie auf dem Bild von WBE, noch etwas umfangreicher.
Eine kleine Kiste gebaut, einige Schalter, mit ähnlichem Inhalt. Und drauflos-geschaltet.
Man hört da doch sehr deutliche Unterschiede. Es gestaltet sich zwar ein wenig wie Glücksrad,
wobei einfach andere beliebige Filter (ohne Messung) einbauen nichts anderes ist.

Diese Kondensatoren bewirken eine "dezente" Filterung, und setzen je nach Auswahl zu verschiedenen Frequenzen ein.
Dabei gilt: Je größer der Kondi, umso tiefer die Einsatzfrequenz.
Was damit tatsächlich richtig gut geht, ist Fehler von anderen Filtermaßnahmen klanglich zu kompensieren.
So bringen die kleinen Kondis wieder eine Art räumliche Tiefe zurück, wenn andere Filter alles flach erscheinen lassen,
die größeren eine erhöhte Sauberkeit, wenn auch geringfügig, je nach Netz-Verseuchung.
Das ausprobieren der Schieber sollte Mittags unter der Woche stattfinden, wo der größte Netzschmutz zu erwarten ist,
geht dieser abends zurück, ändert sich klanglich nichts.
Technisch betrachtet ist da schwer ranzukommen, wieso es klar anders klingt, das Ohr zeigt es sofort.
Somit empfehle ich wie so oft einen eigenen Versuch.

Gruß
Stephan
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

JoDeKo hat geschrieben: 12.04.2021, 15:36Wie konfiguriere ich das Gerät, dass es zu jedem Zeitpunkt optimal arbeitet?
Hallo Jo,
der Vorteil eines solchen variablen Filters liegt nicht in der Festlegung, sondern in der Möglichkeit, sich änderlichen Störsituationen anzupassen.
Möglicherweise sind vor Ort an Werktagen tagsüber andere Bedingungen als nachts oder am Wochenende.
Du wirst also nicht umhinkommen, für den jeweiligen Fall eine Konstellation zu finden, die notiert, also auch wieder auffindbar sein sollte.
Ein Filter ohne individuelle Anpassung passt nur in einem Fall optimal. Die optimale Einstellung ist der Schlüssel bei ständig wechselnden Störverbrauchern im Netz. Festlegung ist nicht optimal.
Grüße
Hans-Martin
Bild
JoDeKo
Aktiver Hörer
Beiträge: 278
Registriert: 09.10.2011, 17:56
Wohnort: CCAA

Beitrag von JoDeKo »

Hallo Stephan und Hans-Martin,

danke, ja, das meinte ich ja bzw. dahin ging meine Frage.

Wäre es aber nicht besser, wenn das Gerät bestimmte Parameter messen würde und dann automatisch Anpassungen vornehmen würde (gibt es so etwas?) bzw. woher weiß ich, welche Belastung gerade gegeben ist, um etwaige Einstellungen vornehmen zu müssen?

Beste Grüße

Jo
Bild
Antworten