Analoge Hörer - Is there anybody out there?

silber
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Beitrag von silber »

JoDeKo hat geschrieben:LP12

was sonst?! :mrgreen:

..na Transrotor Aspekt. :wink:
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never
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Beitrag von never »

Bei mir läuft ein neuer Nottingham Analogue Spacedeck mit AceSpace Tonarm und Benz Ruby Tonabnehmer. Als passender Vorverstärker dazu ein Esoteric Audio Research 864.

An diese Meßlatte versucht nun JPlay heranzukommen ...

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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Markus Spatz
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Beitrag von Markus Spatz »

Hallo,

bei mir dreht sich ein Laufwerk von Herrn Schneller mit Clearaudio Tangentialarm und einem Insider MC, ebenfalls von Clearaudio. Dann habe ich eine Studer A80 mit Telcom C4 Rauschunterdrückung. UKW höre ich auch oft. Als Kassettendeck benutze ich ein Kenwood 1100 Hx irgendwas. Aber das was da raus kommt, will ich mir eigentlich nicht mehr so recht anhören :-)
Zugegeben: Meistens höre ich digital aus dem Rechner.

Gutes Neues
Markus Spatz
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

never hat geschrieben:Bei mir läuft ein neuer Nottingham Analogue Spacedeck mit AceSpace Tonarm und Benz Ruby Tonabnehmer. Als passender Vorverstärker dazu ein Esoteric Audio Research 864.
An diese Meßlatte versucht nun JPlay heranzukommen ...
Hallo Udo
Ich bin überzeugt davon, dass ohne Anpassung der Kanaltrennung die Digitaltechnik keine Chance gegen bewährte Analogtechnik hat, wo traditionell die Musikindustrie Vinyl als Tonträger zu Konsumenten und Rundfunk benutzt hat.
Hertzliche Grüße
Hans-Martin
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

nein, leider habe ich kein analoges Quellgerät mehr in Betrieb. Aber meine gute alte Revox B77 Halbspur steht in unserem Wohnzimmer und erinnert mich täglich an die gute alte Zeit.

Da Halbspur, musste man das Band nicht umdrehen. Daher konnte ich mir einzelne Werke so schneiden, dass sie eine separate Spule bekamen, groß oder klein je nach Länge des Werkes und je nach Bandgeschwindigkeit. Es dauerte 135s bis ein 1100m Tonband zurückgespult war. Ich hatte alle Bänder umgespult gelagert, um das Durchkopierverhalten zu minimieren. Bevor die Mahlersinfonie starten konnte, brauchte es also gut 2 Minuten. In dieser Zeit konnte ich dem Motorengeräusch lauschen und durch rechtzeitiges manuelles Abstoppen das Quietschen der mechanischen Bremsen verhindern. Ja, bei einer Studer A80 wäre das nicht passiert, davon habe ich geträumt.

Die ursprünglichen Quellen waren bei mir CDs oder eben Radio. Mit schwarzen Platten habe ich nie angefangen und Mikrofonaufnahmen mache ich erst seit Kurzem. Die wichtigsten CD habe ich heute alle. Somit gibt es außer ein paar Radiomitschnitten eigentlich keinen Grund, die alten Bänder abzuspielen. Sie lagern (natürlich umgespult) auf dem Dachboden, um eines Tages vielleicht doch noch einmal durchgehört zu werden. Wer weiß?

Nostalgische Grüße
Harald
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo,

bei mir läuft noch ein Kassettendeck von Technics. Leider schwindet die Kassettensammlung immer weiter.

Ah, die Nostalgie kann so schön sein. Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, erinnere ich mich gerne an die Märchenstunden vor dem Schallplattenspieler. Es waren wunderschöne Märcheneinspielungen mit musikalischer Begleitung. Ich habe als kleiner Knirps sehr gerne meine Lieblingsmärchen gehört und dem Radiotehnika beim drehen zugeguckt. Meine Kidis hören auch sehr gerne Märchen, auch von der CD - wo haben die das nur her :D

Nostalgische Grüße zurück
Alex
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Rainer,

gelegentlich höre ich Bänder über eine Revox B77 MK2 4-Spur und Schallplatten über einen Technics SL-1200 MK2 mit AT-OC 07. Beides bevorzugt an Abenden mit Freunden. Da macht Analog einfach noch mehr Laune. Sonst höre ich mit dem Rechner. Die Revox hängt an einem Line-In, der Technics ist symmetrisch an den Mikrofoneingängen des Fireface angeschlossen und wird über ein AU-Plugin in Logic Pro entzerrt. So richtig analog ist das also nicht mehr, aber Du hast ja nur nach analogen Quellgeräten gefragt.

Beste Grüße

gregor
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Funky
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Beitrag von Funky »

Uaow,

das haut mich doch jetzt vom Hocker, das ist ja noch richtig analoges Leben vorhanden.
Zugegeben, mit Cassettendecks wuerde ich mich auch schwer tun, aber Masterbänder mit Bandmaschinen und den diversen Plattendrehern, eben doch einerseits unverwüstlich und wenn gut aufgestellt und ausgemessen, meines Erachtens - das eingängigere musikalische Erlebnis.

Ich lege da mal was "Unverfängliches" von Stereoplay mit rein. Vielleicht lässt sich der ein oder andere doch dazu durchringen, die mit etwas Aufwand zu betreibenden analogen Perlen doch zu reaktiveren und reinzuhören - ev. wird man doch stutzig, was man ggf. verpasst hat :-)

Ich denke da auch an die tollen Momente, wie auch ich vor meinen Winnetu Hörplatten sass und ganz spannend zuhörte - (und ICH HABE NOCH EINE , aus dieser Zeit gerettet)

Ich zitiere nun mal (bin jetzt einfach zu faul - zu scannen und dann das Bild reinzuhängen- , da ich mit 10 Fingern ziemlich schnell bin)

Stereoplay Heft 8 /2012 Testbericht des Transrotors Crescendo - Fazit Vergleich Schwarz / Silber:

"Ein neuer Trend der Plattenindustrie hat beim Test geholfen: Wer heute eine Neueinspielung auf 180g Vinyl ordert bekommt oft die CD als Gastgeschenk als digitalen blinden Passagier im LP Cover mitgeliefert - Bsp das neueste Studioalbum von Tom Waits - Bad as me - Das hat Charme , Nutzwert, aber eben auch irritierende Momente. Im Hörraum legten wir eine Stroboskopschiebe auf den Teller des Transrotors und erkannten perfekte 33 1/3 Umdrehungen, Doch warum wirkt der gleiche Track auf LP so deutlich schneller als vom CD Player nebenan. Ein simultaner Start von LP und CD zeigte, gleiche Tonhöhe, auf den Sekundenbruchteil der gleiche Schlussakkord. Also ein rein subjektiver Eindruck. Es lag wohl an der höhrenen Informationsdichte der LP, Schlagzeug, Bass , Atmung, Auftakt. Alles vermittelte mehr Drive, mehr Drang, fast ein anderes Stück im Vergleich zur CD Spur. So schoen die Idee des Doppelpacks ist, - in der High End Klasse wird die CD auch als historischer überkommener Tonträger blossgestellt.!"

Ahemm, ich bin nicht im Besitz eines Transrotors, aber ich denke, dass alle die eine gute Tapemaschine oder einen entsprechenden Plattendreher ihr eigen nennen, das kennen.

Nun, vielleicht ein Ansporn, dem altehrwürdigen Maschinenpark doch mal wieder eine Chance zu geben.

Schoene Gruesse

Rainer (funky)
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A_stinner
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Beitrag von A_stinner »

Hallo zusammen,

finde ich super das sich die "Analogies" an die Öffentlichkeit trauen.
Ich höre als Hauptquelle mit einem Brinkmann Balance Laufwerk, incl. Brinkmann Tonarm mit einem EMTi Tonabnehmer. Als Phonopre nutze ich einen Primare 928. Bis dato habe ich noch keine digitale Quelle gefunden die besser klingt.
Mich würden sehr Eure Erfahrungen und Empfehlungen hinsichtlich lohnenswerter Phonovorstufen und Plattenwaschmaschinen interessieren.

Gruß

Andreas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

nihil.sine.causa hat geschrieben:Somit gibt es außer ein paar Radiomitschnitten eigentlich keinen Grund, die alten Bänder abzuspielen. Sie lagern (natürlich umgespult) auf dem Dachboden, um eines Tages vielleicht doch noch einmal durchgehört zu werden. Wer weiß?
Hallo Harald
Warte nicht zu lange mit dem Abhören, und im Sommer ist es auf dem Dachboden zu warm. Das Hauptproblem ist bei den Bändern der Verlust der Weichmacher, wodurch die Trägerfolie irgendwann die Magnetbeschichtung verliert. Wenn die Bänder "nur" quietschen, geht es gerade noch, außer es geht schon in beim Abspielen in hörbare Modulation über. Im Kühlschrank lagern die Bänder sicherer, ein trockener Keller ist vermutlich eine gute Alternative.
Grüße Hans-Martin
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Funky
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Beitrag von Funky »

Hallo Andreas,

ein EMT, schon was besonderes. Es ist generell schwierig Empfehlungen fuer PhonoPres zu geben, zumal der Brinkmann sicher zu den besten PS auf dem Markt gehoert und was ordentliches verdient (ich kann die Primare nicht einschätzen, da ich sie noch nicht gehoert habe)

Da hilft meines Erachtens nur eines. Ein guter Händler der sich auf Analoges spezialisiert hat.
Bspw. in Berlin die Jungs von PhonoPhono. Die führen auch EMTs, die haben sicherlich Erfahrung, welche PhonoPres sich mit EMT am besten elektrisch"verstehen" und wo Verbesserungen gegenüber deiner Primare zu erwarten sind. Sofern Du nicht in der Gegend von Berlin wohnst, einfach anrufen - die Jungs sind sehr nett und hilfsbereit. http://www.phonophono.de/

Ich selbst bin Linnisiert, und mein PhonoPre steckt direkt im PS (somit habe ich gerade mal 10cm Phonokabel von Tonarm zum Pre - was Verluste von Tonabnehmer zu Pre einfach gering hält) und ich habe ein paar andere Pre's angehört. Dazu gehoert Naim, Lehmann und Pass - alle in ihrer Art einzigartig, aber jeder spricht unterschiedliche "Hörertypen" an. Deshalb halte ich mich mit konkreten Empfehlungen auch zurück.

Was Plattenwaschis angeht: Am besten sind die, bei denen die Absaugung mit eigener Pumpe funktioniert und sich genauso wie ein tonabnehmer über die Platte bewegt, also ein Punktsauger, mein Tipp ist ein Loricraft - einer meiner Plattenhändler hat 2 davon stehen und ich wasche regelmässig, bei ihm, mit sehr guten Ergebnissen

Schoene Gruesse

Rainer
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

moin

meine Empfehlungen zu Phono Pre's müssen sich auf Monk und Monophonic beschränken.
In meinem Audionet Map1 steckte auch eine Audionet Phonokarte, die ich aber rausgenommen habe um wenigstens zwei freie analoge Eingänge zu haben. Einer für den Monk, einer für den Monophonic.
Ein Moped mkII steht noch auf meiner Erfahrungsliste und ein Step-up Transformer, das ist ein Übertrager, der AU-320 von Denon.

Was die Plattenwäsche betrifft, empfehle ich ab zu rüsten und nicht zu viel zu inverstieren. Schon eine Knosti wäscht die Rillen sauber. In verschmutzten Plattenrillen muss der Dreck nur gelöst und anschliessend ausgespült werden. Wenn er weg ist, ist er weg. Da hilft auch schonmal nur fliessendes Wasser mit einem Tropfen Spüli! Ich nutze eine OkkiNokki. Defekte Rillen werden durchs Waschen auch nicht mehr heil.
Grössere Summen lieber in Schallplatten investieren.

Gruß Ingo
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twa
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Beitrag von twa »

Moin,

auch ich habe ja 2012 noch in Analog-Technik investiert... Nach jahrelanger Abstinenz verlangten meine zahlreichen Vinyl-Schätze aus den 80ern nach Abtastung. Musikalisch ist das oft ein Gruselkabinett, aber man muss ja auch zu seinen Altlasten stehen... und das ein- oder andere Schätzchen habe ich mittlerweile wieder entdecken können.

Passend zum Linn DS dreht also auch ein LP 12 seine Runden, in "mittelschwerer" Ausführung. Im direkten Vergleich muss ich allerdings sagen, dass (zumindest bei neueren Aufnahmen) der Klang über Streaming doch erheblich besser ist. Oder muss ich nur meinen LP 12 weiter aufrüsten??

Gruß,
Thomas
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B. Albert
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Beitrag von B. Albert »

Moin,

ich habe noch zwei Plattendreher in Betrieb. Einen Transrotor Leonardo in der "High End"-Ausführung (das steht für einen dickeren Plattenteller) mit SME 3009 Tonarm und Goldring Eroica LX mit einem PreAmp ebenfalls von Transrotor. Klingt gut. Im Keller werkelt ein fast 30 Jahre alter Audio Team Plattenspieler mit Grace Tonarm und Dynaudio Tondose. Hier kann ich den im Nakamichi verbauten PhonoPre nutzen. Musical Fidelity Vorverstärker steht aber auch bereit.

Ich mache es tatsächlich so, dass ich neue Alben, soweit es geht und es geht immer besser, als LP kaufe und die Aufnahme, sofern nicht ein Download angeboten wird, selbst digitalisiere um sie im Netz zu streamen.

Ob und wieviel ich LPs höre, ist schlicht tagesformabhängig.

VG Bernd
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Funky
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Beitrag von Funky »

Hallo Thomas,

selbst ein einfacher LP12 wie der LP12 Magic , muss an sich jeden Streamer auf die Plätze verweisen, was Drive und Offenheit, sprich den Spassfaktor angeht (nicht was konkrete Ordnung und Räumlichkeit angeht, da sind die mechanischen Kompromisse dann doch zu gross, das kommt erst mit der Aufrüstung) . Konkreter Schluss - dein LP12 spielt unter seinen Möglichkeiten.

Aber da dies etwas sehr spezfisches ist, mehr per PM.

Schoene Gruesse

Rainer
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