Welche Röhren(-Hersteller) könnt ihr empfehlen?

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
ich habe ein Sylvania Datenblatt hier gefunden, RCA hier. Die Prüfkarte meines Röhrenprüfgeräts testet mit 250V bei -8V Gitterspannung, dann sollen 9mA Anodenstrom fließen. Variiert man die Gitterspannung um 1V, ändert sich der Strom und man kann die Steilheit errechnen (S= Stromänderung pro Volt), typischer Wert S= 2,6m/V.
Die Amerikaner drücken das so aus : Strom durch Spannung macht umgekehrter Widerstand, also Einheit nicht ohm, sondern mho, wegen der Milliampere und der 1000er Darstellung findet man die Bezeichnung µmhos. Transconductance 2600 µmhos bedeutet also Steilheit S=2,6mA/V.
Andere Werte sollten direkt auch mit deutschen Werten kompatibel sein.

Wenn die Röhre durch Abnutzung altert, geht der Wert für die Steilheit zurück. Je nach Typ sind Unterschreitung von 3/4 oder 2/3 des Werts die Grenze der Brauchbarkeit, gelegentlich in guten Datenblättern zu finden (alte Philips, Telefunken).
Ich finde den Wert für die Steilheit deshalb immer besonders interessant.
Und wenn jemand die Gitterspannung (UG1) nicht nennt, und mit einer Betriebsspannung misst, die von allen Datenblättern abweicht, werde ich misstrauisch.

Wenn eine Röhre stark rauscht, gibt es vielleicht eine Verbindung zwischen Heizung und Kathode, die nicht sein sollte. Mit dem Ohmmeter prüfen... Ich habe auch schon KT88 zerstört, indem ich sie zu früh vom Röhrenprüfgerät abgezogen habe, während sie innen noch zu heiß waren. Da nützt dann ein schönes Prüfprotokoll auch nichts mehr.
Grüße
Hans-Martin

P.S. ganz alte Röhren kommen bei mir erstmal in den Backofen neben die Pizza. Die Hitze aktiviert den Getter, der Gase bindet, das Vakuum chemisch verbessert. 200°-250° sind für Röhren kein Thema, der Glühfaden fährt ja schließlich heißglühend.
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StreamFidelity
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Das Röhrenabenteuer geht weiter

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich konnte es nicht lassen und bin einer Empfehlung gefolgt:

Psvane CV181-T-MII/2 / 6SN7GT gemachtes Paar

Eingebaut habe ich sie jeweils links und rechts, da dort die klangrelevanten Röhren sitzen. In die Mitte kam ein Satz vorhandener PSVANE 6SN7-SE GLOBE Röhren.

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Frisch aus der Packung war ich vom Klangbild sehr angetan. Über Nacht habe ich die neuen Röhren eingebrannt und Mittags wieder reingehört. Und es hat mich fast vom Stuhl gehauen. Ein körperhafter Bass (bei niedriger Lautstärke) verbunden mit warmen Klangfarben und einer umhüllenden Räumlichkeit lassen mich tief in die Musik eintauchen. Die CV181-T/2 Psvane Reference MarkII T-series kann ich sehr empfehlen.

Grüße Gabriel
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Gabriel,

ist es bei dieser Bestückung geblieben, oder hast du etwas gewechselt. Hat sich das Klangbild noch einmal verändert?

Peter
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StreamFidelity
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Psvane CV181-T-MII/2 / 6SN7GT gemachtes Paar

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Peter,

bei der Bestückung ist es tatsächlich geblieben. Dafür habe ich einiges andere gewechselt, so dass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob sich der Klang durch die Einspieldauer der Röhren verändert hat. 8)

Die Psvane zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit aus. Es gibt kein Rauschen oder andere Störungen. Ich bin sehr zufrieden. :cheers:

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Tube Rolling

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Zusammen,

da sich zwischenzeitlich doch mal eine Psvane CV181-T-MII/2 / 6SN7GT Röhre mit Rauschen verabschiedete und ich zu faul war, ein neues Paar zu kaufen, steckte ich eine NOS (New Old Stock) 6SN7WGTA Militärware, Philips USA = Sylvania Röhre (links) rein.

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Obwohl diesmal kein offensichtlicher Fehler vorhanden war, hatte ich in letzter Zeit einen eher zweidimensionalen Höreindruck. Das Musikhören machte nicht mehr soviel Spaß. Da ich nichts geändert hatte habe ich einen Kompletttausch meiner Röhren geplant und 3 Paar Psvane CV181-T-MII/2 / 6SN7GT gemachtes Paar bestellt. Die sind heute angekommen.

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Der Austausch war schnell erledigt.

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Ich rechnete nach dem Einschalten erstmal mit einer langen Einspielphase. Aber bereits aus dem Stand heraus hatte ich wieder meine geliebte Räumlichkeit. :cheers:

Grüße Gabriel
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hallo Gabriel,

ich entwickel mittlerweile selber Röhrenverstärker und die 6SN7 und 6SL7 benutze ich dafür sehr gerne.

Wie du habe ich viele unterschiedliche Röhren dieser Typen getestet und ich habe nicht nur von Höreindrücken, sondern auch messtechnisch, sehr verschiedene ergebnisse festgestellt.

Messtechnisch, wie auch subjektiv, bin ich letztendlich bei den NOS SOVTEK hängen geblieben. Diese Röhren sind nicht nur messtechnisch sehr identisch, selbst wenn man sie nicht selektiert kauft, sondern sind bezüglich Heizung am unempfindlichsten, was bei neueren Produktionen wie von PSVANE, LINLAI, JJ Electronics etc. nicht der Fall ist.
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StreamFidelity
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NOS SOVTEK

Beitrag von StreamFidelity »

Moin Cay-Uwe,

danke für den Tipp. Hast du eine Quelle oder verkaufst Du die NOS SOVTEK selbst?

Grüße Gabriel
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hallo Gabriel,

ich kaufe sie bei BTB Elektronik: https://btb-elektronik.de/produkt/1741/ ... riode-nos/
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Gabriel,

ich versuche mich gerade so in deine Lage zu versetzen.

Wenn ich deine Endstufen hätte, würde ich als erstes den Hersteller fragen, wie die Röhren verschaltet sind. Insgesamt sind das jedenfalls 6 Trioden pro Monoendstufe. Zwei pro Röhre.
Sollten zwei der drei Röhren symmetrisch eingesetzt werden, sind diese zu matchen. Dann aber auch nur diese. Bei den anderen ist das nicht notwendig. Das kostet nur Geld und bringt keinen Mehrwert.

Je nach Verschaltung der Röhren musst du bei Tube Rolling pro Endstufe also minimum eine Röhre oder eventuell auch gleichzeitig zwei tauschen. Nur die Info vom Hersteller gibt da Sicherheit.

Die Psvane CV181-T-MII/2 ist nicht sooo schlecht. Ich setze sie selbst in meinem Audionote DAC (5.1 Signature Professional Edition) als erste Röhre im Signalweg ein und kann gut abschätzen wo ihre Stärken und Schwächen liegen.

Ich schätze die Psvane CV181-T-MII/2 für ihre Verzerrungsarmut und gute Auflösung zum Beispiel im Vergleich zur Psvane UK-6SN7. Die hatte ich vorher in meinem DAC. Es gibt Röhren die klingen süßer als die Psvane CV181-T-MII/2, machen also noch mehr Klangfarben, verzerren aber dann auch wieder mehr und lösen somit schlechter auf. Verzerrung / Klirr deckt immer Feininformation zu.

Ein Upgrade ohne Reue und ohne Sounding ist das Verhindern von Röhren-Mikrofonie durch den Einsatz von Röhrendämpfern.

Das Thema hat aber auch seine Tücke, wie ich in meinem Fall feststellen musste.
Durch Anklopfen der Röhren mit dem Fingernagel kann man feststellen, ob Mikrofonie ein Thema ist.
Sollte die Röhre mikrofonieempfindlich sein, wird man durch das Anklopfen ein mehr oder weniger lautes Geräusch im Lautsprecher hören.
Je weiter am Anfang des Signalverlaufs eine Röhre eingesetzt ist, desto fataler sind die Auswirkungen von Mikrofonie und desto mehr lohnt sich der Einsatz eines Röhrendämpfers.

Bei mir hat sich das Aufsetzen eines Röhrendämpfers nur bei der ersten Röhre im Signalweg gelohnt. Beim Anklopfen war ein dumpfes Bollern zu hören, das noch ein wenig nachklang.

Ich hatte mich für die Röhrendämpfer von Kryna entschieden.
http://www.krynaglobal.com/product/tuberadiator.html

Interessanterweise konnte auf der Psvane CV181-T-MII/2 nur die größte Ausführung TR-XL des Dämpfers überzeugen. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Eigentlich ist der Dämpfer zu groß, aber man lässt ihn einfach hinter der Röhre überlappen statt ihn zusammenzudrücken, dann passt das klanglich optimal. Die mittlere Größe TR-L war auf der Psvane CV181-T-MII/2 klanglich sogar kontraproduktiv. Diese hatte sowieso erst zum Röhrenumfang der CV181 gepasst, nachdem ich das Gitter des Dämpfers etwas gedehnt hatte.

Mit dem TR-XL Röhrendämpfer auf der ersten Röhre hörte ich sofort eine deutlich bessere Tiefenstaffelung / Layering der Bühnentiefe. Alles wurde irgendwie körperhafter. Machte ich auf die zweite Röhre im Signalweg (E182CC Philips SQ) auch einen Röhrendämpfer (TR-S), war das Ergebnis klanglich sogar schlechter als ohne Dämpfer.

Es wäre also ein Fehler neun Röhrendämpfer zu bestellen, diese auf die sechs Röhren zu verteilen, um dann festzustellen, dass es nichts bringt. Bei mir zumindest wäre das Ergebnis negativ ausgefallen, wenn ich nicht vorsichtig vorgegangen wäre.

Also erst mal mit dem Fingernagel-Klopftest feststellen, welche Röhre sehr weit vorne im Signalweg eingesetzt wird und daher am lautesten auf das Klopfen reagiert. Nur auf diese erste Röhre (pro Kanal) im Signalweg würde ich erst mal einen Dämpfer aufsetzen und schauen, ob sich die Bühnenabbildung verbessert. Sehr gut war das bei mir mit guten Klassikaufnahmen hörbar.

Das Verhindern von Röhren-Mikrofonie durch Einsatz eines Röhrendämpfers ist ein Klang Upgrade das logischerweise durch keine andere Maßnahme erreicht werden kann. Verzerrungen reduzieren sich durch vermeiden dieser aggressiven Rückkopplung nebenbei auch noch.


Viele Grüße
Horst
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Cay-Uwe,
cay-uwe hat geschrieben: 11.07.2023, 18:22ich kaufe sie bei BTB Elektronik: https://btb-elektronik.de/produkt/1741/ ... riode-nos/
Habe ich bestellt. Da kosten 6 Stück mit der Option matched noch nicht mal soviel wie eine Psvane CV181-T-MII/2 / 6SN7GT.

Grüße Gabriel
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst,

herzlichen Dank für den ausführlichen Kommentar.
Trinnov hat geschrieben: 11.07.2023, 20:01iWenn ich deine Endstufen hätte, würde ich als erstes den Hersteller fragen, wie die Röhren verschaltet sind.
Wie sie verschaltet sind weiß ich nicht. Aber der T+A Chefentwickler Lothar Wiemann (im Ruhestand) sagte mir, dass sich klanglich am stärksten die Röhren vorn rechts und links auswirken. Bei der Röhre vorn links ist eine top (Fertigungs-)Qualität ganz wichtig, denn diese Röhre ist am stärksten belastet.
Trinnov hat geschrieben: 11.07.2023, 20:01iDie Psvane CV181-T-MII/2 ist nicht sooo schlecht. Ich setze sie selbst in meinem Audionote DAC (5.1 Signature Professional Edition) als erste Röhre im Signalweg ein und kann gut abschätzen wo ihre Stärken und Schwächen liegen.
Ich bin ebenfalls sehr begeistert von der Psvane CV181-T-MII/2. Die besten Röhren bisher in meinem Setup. T+A verwendet übrigens 6SN7GTB Tung-Sol tubes, die auch recht gut sind.
Trinnov hat geschrieben: 11.07.2023, 20:01 Durch Anklopfen der Röhren mit dem Fingernagel kann man feststellen, ob Mikrofonie ein Thema ist.
Bei mir zum Glück überhaupt nicht. An keiner Röhre.

Grüße Gabriel
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

StreamFidelity hat geschrieben: 11.07.2023, 20:40
Trinnov hat geschrieben: 11.07.2023, 20:01 Durch Anklopfen der Röhren mit dem Fingernagel kann man feststellen, ob Mikrofonie ein Thema ist.
Bei mir zum Glück überhaupt nicht. An keiner Röhre.

Grüße Gabriel
Da es es um eine Endstufe geht, ist die sogenannte Schleifenverstärkung in deinem Fall nicht so hoch wie bei Einsatz der Röhre in einem Vorverstärker oder einem DAC. Somit sind die Mikrofonieauswirkungen auch weniger ausgeprägt.


Viele Grüße
Horst
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
wohl kenne ich die Methode, mit einem Schraubendrehergriff eine Röhre "anzuklopfen", und wie sich das anhört, oder vielleicht besser gesagt: anhören kann.
Eine Frage für mich wäre, inwieweit die Überalles-Gegenkopplung (immerhin fast mit Lichtgeschwindigkeit in Draht) solche Effekte noch kompensieren kann.
Ohne Gegenkopplung ist man der Mikrofonie einer Röhre uneingeschränkt ausgeliefert.
Und zu der T+A M10
Connect hat geschrieben: Mit den Röhren-Transistor-Mischlings-Monoblöcken M 10 (20000 Euro), die ganz ohne Über-alles-Gegenkopplung auskommen, beschreitet die Firma T+A aber neue Wege. ...
Erleichtern Kaskode-Triodenkollegen den Eingangsröhren die Arbeit, sorgen zwei parallel geschaltete Triodensysteme dann auch schon für einen relativ kräftigen Ausgangshub, der bereits die Treiber-Feldeffekttransistoren der Stromstufen anfeuern kann. ...
Die großen Ströme bringen zuletzt zweimal fünf im Gegentakt aufgestellte Endtransistoren ins Rollen.
Wenn Wiemann auf die linke Röhre als Eingangsröhre hingewiesen hat, wäre bei der Cascode die zweite Röhre der Partner zu der "unteren" Röhre. Daraus folgt, dass man hier identische Röhren einsetzen sollte, also nicht von unterschiedlichen Herstellern.
Da die Gleichtaktunterdrückung am symmetrischen Eingang am einfachsten durch einen gemeinsamen Kathodenwiderstand bei der ersten Röhre realisiert werden kann, folgt daraus auch eine gemeinsame lokale Gegenkopplung. Stößt man nun die Röhre an, wirkt der Stoß auf beide Systeme in demselben Glaskolben. Nur die Differenz der beiden Systeme schlägt durch.
So würde ich erklären, dass der hörbare Effekt sich seeehr in Grenzen hält.
Grüße
Hans-Martin
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Hans-Martin,

vielen Dank für den Testbericht Connect Mono-Endverstärker T+A M 10
Hans-Martin hat geschrieben: 12.07.2023, 22:50 Wenn Wiemann auf die linke Röhre als Eingangsröhre hingewiesen hat, wäre bei der Cascode die zweite Röhre der Partner zu der "unteren" Röhre. Daraus folgt, dass man hier identische Röhren einsetzen sollte, also nicht von unterschiedlichen Herstellern.
In der Tat habe ich hier Mist gebaut. Jetzt ist es klar besser. :cheers:

Grüße Gabriel
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Vergleich 6SN7GT Psvane vs. NOS SOVTEK

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Cay-Uwe,
cay-uwe hat geschrieben: 11.07.2023, 18:22ich kaufe sie bei BTB Elektronik: https://btb-elektronik.de/produkt/1741/ ... riode-nos/
Heute ist die Lieferung angekommen.

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Und natürlich habe ich sie gleich eingesetzt.

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Nun ist ein A/B-Vergleich nicht richtig möglich. Man kann die Röhren nicht im laufenden Betrieb rausnehmen und andere reinstecken. Sie benötigen eine Aufwärmzeit. Und eingespielt sind beide Marken nicht, aber die Psvane natürlich bereits einige Stunden länger. Auf der anderen Seite ist der Unterschied für meine Ohren und mein System so deutlich, dass ich etwas dazu schreiben kann.

Die NOS SOVTEK sind sehr robust und haben stabile Kontaktstifte. Die Verarbeitung finde ich großartig. Sie funktionieren auf Anhieb. Es gibt absolut keine Geräusche wie Rauschen. Beim Abspielen meiner Titelauswahl war ich sehr angetan. Sie haben für meine Ohren einen etwas fülligen Charakter, aber sehr angenehm. Die Raumabbildung war in Ordnung, aber nicht überragend.

Die gleichen Titel spielte ich dann mit Psvane Röhren ab. Und ja, der qualitative Unterschied ist beträchtlich. Der Bass war akzentuierter, die Auflösung ist besser. Die Räumlichkeit ist grandios. Transienten sind ausgeprägter.

In einem anderen System mag das anders sein. Möglicherweise ändert sich auch das Bild, wenn die SOVTEK Röhren länger eingespielt sind. Womöglich sind sie auch länger haltbar, wie Du geschrieben hast. Und natürlich sind sie Preis-/Leistungungssieger. Sie kosten nur rund 1/6 der Psvane Röhren und hören sich gut an.

Grüße Gabriel
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