Guter Plattendreher bis 550 € mit/für Audio Technica VM95 System

uoiea
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Beitrag von uoiea »

Ja. Ist klicksystem ohne Loch in der kopfplatte, kein tk24. Danke, aber wie gesagt, ist alles klar damit. Wenn neues System, wird tk24 adapter dazugekauft.
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Ich bitte dann erst recht um ein Bild. So einen TK hätte ich noch nicht gesehen. Aber man lernt ja nie aus. Da ist die Neugier groß... ;)
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

wir haben aneinander vorbeigeredet. Wenn man das ausklickt, sind natürlich Lochschlitze drin. Ich hab aus irgendeinem Grund immer an den Kopf des fixen Teiles gedacht. Aber ich würde für einen neuen Tonabnehmer in jedem Fall ein neues TK bestellen, um schnell tauschen zu können.
Jetzt krieg ich nächste Woche nochmal ein M20E, ein Shure V15III und ein Shure M75, heute nochmal selektiert. Bin gespannt, ob die besser kommen. Für das 242 hab ich ja noch eine neue black diamond nadel bestellt. Also wenn die vier Systeme es nicht schaffen, an dem Dual 621 besser zu klingen als der Thorens 309s mit dem Billo-TAS 257, dann ist der Thorens wirklich gut ;-)
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo an die Profis,

ich hab wieder eine laienhafte Frage, bitte nicht lachen ;-)

Wenn man so einen TA inkl. Headshell
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/audi ... ell/a-9547

an einen Pioneer PLX 1000 befestigt, ist das dann aus dem Stand spielfertig, sprich fertig justiert?
Steht ja dabei:
"Vormontiert und getestet im Audio-Technica-Werk in Fukui"
Aber ich weiß nicht, wie kompatibel das so ist mit dem SME Anschluss, oder ob das vielleicht nur auf einen (bestimmten) Audio Technica Plattendreher passt.

Oder müsste ich schon noch auf den Pioneer justieren?

Vielen Dank!
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Emanuel,

SME ist zunächst "nur" der Headshell- bzw. Tonarm-Hersteller, der SME Anschluss so eine Art Quasi-Standard. Tonarmgeometrien sind grundsätzlich nicht genormt, so dass selbst ein am Headshell vormontiert geliefertes TA System zumindest auf korrekte Justage geprüft, höchstwahrscheinlich aber am Tonarm des Plattenspielers komplett justiert werden muss.

Grüße,
Winfried

4896
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Winfried,

danke!
Also es könnte u.U. passen, prüfen muss man es aber auf alle Fälle, alles klar so weit.

--------------------------------------

Vielleicht hat jemand von Euch zu folgendem Problem einen hilfreichen Gedanken:
Ich würde ja gern den Thorens 309s behalten, der klingt bisher mit Abstand am besten.
Nur eine Sache macht mir zu schaffen:
Antiskating lässt sich nicht so einstellen, dass es funktioniert.
Bzw. er verhält sich unplausibel:
Technisch wird es über ein einzuhängendes Gegengewicht realisiert.
Allerdings zieht der Arm selbst ohne eingehängtes Gewicht - also völlig ohne Antiskatingvorrichtung - nicht nach innen, sondern nach außen.
Und zwar bei beiden Exemplaren. Mit eingehängtem Gewicht umso mehr.
Alle anderen Plattenspieler - der Teac, der alte Dual, selbst der TD 203 mit exakt demselben Tonarm - lassen sich korrekt einstellen. Nur der 309s nicht.
Das erste Exemplar (die versehentlich verschickte B-Ware) hatte anfangs funktioniert, mittlerweile krieg ichs auch bei ihm nicht mehr hin.

Zur Vorgehensweise, wie ich teste - vielleicht stimmt ja auch da was nicht:
Ich bringe ihn zunächst "ins Wasser", ausgerichtet am leeren Plattenteller.
Dann lege ich eine Platte ohne sichtbare Dellen/Verformungen auf, die ruhig läuft, ohne Berg- und Talfahrten, die eine sehr große Auslaufrille hat. Hab da ein Exemplar, das zu weniger als die Hälfte bespielt ist, mit der teste ich jeweils.
Dann lasse ich die Nadel in der Mitte der Plattenseite in einen leeren Zwischenraum absenken. Korrekt eingestellt ist es meiner Ansicht nach, wenn die Nadel sich seitlich nicht bewegt, sondern erst, wenn sie von der Auslaufrille mitgenommen wird.
Gegen Ende der Plattenseite erwarte ich, dass er ganz minimal nach innen driftet, und ganz außen, dass er minimal nach außen driftet, denn über die ganze Plattenseite kriegt man das ja nicht hin, dass er immer völlig ruhig bleibt, so meine Theorie, und in der Praxis hat sich das bestätigt.

Deim 309s driftet er immer nach außen, sogar an der Innenseite. Und völlig ohne Antiskating.
Mein Händler schafft es bis jetzt nicht, mir hier zu helfen.

Wäre das in Euren Augen ein k.o. Kriterium? Stimmt da was grundsätzlich am Exemplar oder der Konstruktion nicht ? Oder sollte man das nicht überbewerten?
Ich will ja meine Platten nicht einseitig / ungleich abnutzen...

Und der 309s würde mir echt gut gefallen, es wäre ja schade, wenn es am Antiskating scheitern würde.

Vielen Dank und schöne Grüße
Emanuel
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Emanuel,

was sagt denn die Bedienungsanleitung? Richte dich nach der. Meiner Meinung soll die Antiskatingeinstellung in der Rille wirken, nicht auf einer "leeren" Stelle der Platte. Die richtige Einstellung lässt sich meiner Meinung nach nicht mit dieser "Leerstelle" kontrollieren. Wie gesagt meine Meinung. Es finden sich aber auch andere zu Hauf. ;)

Viele Grüße

Jochen
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo Jochen,

ja, ich weiß, dass da manche einen Unterschied machen. Nur in der Rille kann zumindest ich nicht testen ;-) da sehe ich ja nicht, wohin sie driftet. Und messen kann ich es auch nicht.
Wie gesagt, bei allen anderen außer dem 309s (und das sind immerhin drei Plattenspieler derzeit) bleibt die Nadel auf der nackten Platte ruhig mit der richtigen Antiskatingeinstellung, welche sich bei zwei Modellen übrigens auch ziemlich genau mit der Skala deckt und dem Auflagegewicht deckt.
Also ich hab schon den Eindruck, dass das nicht grundsätzlich falsch ist.

Aber wenn ohne jedes Antiskating ein Tonarm sofort deutlich nach außen driftet, stimmt meiner Ansicht nach etwas nicht.

Vielen Dank und schöne Grüße
Emanuel
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Nur zum Verständnis, der Tonarm driftet immer nach außen, auch bei aktiviertem Antiskating?
Oder kommt irgendwann der Punkt, bei dem er prinzipiell nach innen driftet?
Falls letzteres der Fall sein sollte, würde ich mir keinen Kopf machen. Dann braucht man an diesem Punkt nur minimal zurück zu drehen.
Antiskating ist immer ein Näherungswert

Viele Grüße
Thomas
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Martin
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Beitrag von Martin »

Hallo Emanuel,
kann es sein, dass Dein Tonarm viel zu kurz ist, sodass kein Überhang sondern ein Unterhang vorhanden ist? Dann wäre das beschriebene Verhalten plausibel. Laut Anleitung sollte bei dem TD 309s die effektive Tonarmlänge 232,8 mm betragen bzw. der Überhang 17,8 mm.

Viele Grüße
Martin
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure guten Tipps!
Hans-Martin hatte mich drauf hingewiesen, dass ein nach außen driftender Arm von einer falsch verlegten oder zu straffen Verkabelung rührt.
Und er hatte völlig Recht - vielen Dank nochmal an der Stelle!

Gestern hab ich mit ausgesprochener Vorsicht sehr zart an den Tonarminnenkabeln gezogen, da wo sie in die Tonarmbasis münden. Und sie ließen sich sehr leicht ein paar Millimeter herausziehen.
Seitdem ist die Antiskating-Einstellung über ca. zwei Drittel der Plattenhälfte recht gut, verhält sich normal. Der Arm driftet nicht nach außen. Ohne AS-Gewicht driftet er nach innen, wie es sich gehört.

Das Problem ist, dass die Kabel seitlich auf das Gegengewicht drücken. Je stärker der Winkel, desto mehr Kabel drücken auf das Gewicht und desto stärker - wie wenn man leicht mit dem Finger seitlich auf das Gewicht drücken würde, da würde der Arm genauso nach außen wandern.
Anfangs berührt nur ein Kabel leicht das Gewicht, das hat noch keine Auswirkung. Im letzten Drittel der Plattenseite, wenn der Winkel stärker wird, drücken alle Kabel auf das Gegengewicht. Und dann zieht es den Arm wieder nach außen. Auch ohne AS-Gewicht.

Der Vergleich mit dem TD203 zeigt das deutlich - dort ist das Tonarmkabel völlig anders - sehr sauber - verlegt. Nicht nur verdrillt, sondern der Verschlusspropfen am Tonarmaustritt ist völlig anders. Beim 309s ist die Öffnung direkt nach hinten. Beim 203 ist die Öffnung zur Seite, so dass die Kabel sofort vom Tonarm weg nach außen gelenkt werden. Außerdem hat das Kabel viel mehr Spiel und berüht nie Teile des Tonarms. Das ist saubere Arbeit. Beim 309s wollte man wohl Arbeitszeit und damit Geld sparen und hat das "gschlampert" verlegt. Sehr schade.

Ich vermute, es würde schon völlig genügen, wenn man den Gummistopfen am Tonarmende mit der Austrittsöffnung wechselt in das Teil, das beim TD 203 verbaut ist, dadurch würde die Verkabelung automatisch gleich nach außen geleitet werden. Mal schauen, ob ich das zusammen mit dem Händler hinkriege.

Hier Bilder vom TD 203, wo es sauber funktioniert
https://www.dropbox.com/s/u361qlvfxlrfl ... t.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/mw7wy6xzrm57c ... 2.jpg?dl=0

Und hier vom TD 309s
https://www.dropbox.com/s/y5lf28cdw7ubw ... t.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/qq2olwedtxsz5 ... t.jpg?dl=0
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Also wenn man die Drähte ein bisschen verbiegt, kriegt man's leidlich hin, dass sie das Gewicht nicht berühren. der Techniker von SG Akustik meinte, man müsse nicht so sehr zimperlich mit diesen dünnen Kabeln sein, die kann man schon zurechtbiegen.
Damit ist der Fall vorerst erledigt und der 309s bleibt. Ich bin total zufrieden, klingt spitze, selbst mit dem Werkstonabnehmer.

Zweitplattenspieler wird nun ein Dual 502, der mit einem M20E unerwarteterweise sogar deutlich besser als der CS 621 mit demselben System klingt, kaum zu glauben. Ich habe keine Ahnung, warum, vielleicht ist das Exemplar auch nur besonders gut restauriert, aber ich finds toll.

Und habe mich entschieden, dem guten alten 502 nicht das M20E, sondern ein modernes System zu spendieren. Und zwar das AT-VM95SH.
Durch das Dual-Klick-System, wo man ja den TK24 Adapter dazwischen braucht, wird das natürlich etwas schwierig zu justieren werden, weil man ja beim Verschieben des TA während des Justierens ständig reinklicken und wieder rausklicken muss, man kann es ja nicht wie sonst üblich einfach verschieben, bis es passt. Hört sich etwas umständlich an. Na ja, mal schauen.

Falls Ihr Tipps habt, wie das Montieren und Justieren besonders einfach geht grade in Verbindung mit dem Dual - falls es da irgendwelche smarten Hilfsmittel gibt - würd ich mich natürlich freuen.

Beim Thorens ist eine Schablone dabei, mit der man die Nullpunkte und den Kröpfungswinkel für 9, 10, und 12 Zoll Tonarme einstellen kann, sollte das für den Zweck reichen? Oder lieber eine Schön Schablone kaufen, ist die besser?

Vielen Dank und schöne Grüße
Emanuel
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uoiea
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Beitrag von uoiea »

Hallo,

vielen Dank an der Stelle für Eure tollen Tipps und Eure Hilfe.
Alles zusammen hat viel dazu beigetragen, dass ich nun mit dem Thema Plattenspieler und Justage auf einem sehr zufriedenen Stand bin.

Erstdreher ist ja der Thorens 309s, der wirklich hammermäßig gut ist, absolut irre, was er mit dem günstigen TAS 257 bringt, sehr ausgewogen, und eine tolle Balance aus Klangfarben, Sattheit und auch Präzision und Dynamik, sogar Räumlichkeit und Tiefenstaffelung ist schon sehr gut. Stellt mich absolut zufrieden im Moment. Das mit den Tonarminnenkabeln hab ich hinbekommen, man kann sie so verbiegen, dass sie das Gegengewicht nicht mehr berühren, alles gut, ich bin einfach 100% zufrieden damit.

Wirklich interessante Vergleich war der mit dem Thorens 203, der ja genau denselben Tonarm und auch denselben Tonabnehmer hat, für sich genommen auch schon für seine Preisklasse gut klingt. Aber der 309s ist um Dimensionen besser, der Unterschied ist absolut frappierend. Einmal den 309s gehört, kann man mit dem 203 nichts mehr anfangen, auch wenn man ihn vorher gut fand. Also dass das Laufwerk allein einen Unterschied machen kann, und zwar so deutlich, hab ich jetzt auch eindrucksvoll gelernt.

Der Dual 502 ist auch super.
Das Justieren hab ich jetzt auch gelernt, es ist tatsächlich nicht schwierig, und sogar gut möglich, sowohl den Überhang korrekt einzustellen (ohne irgendwelche 200 Euro teuren Hilfsmittel zu kaufen oder umständliche Vermessungen durchzuführen) als auch den Kröpfungswinkel. Beim ersten Versuch hatte ichs nicht hinbekommen, an den beiden Nulldurchgängen eine perfekte Parallelität zu den Linien hinzukriegen. Weil ich den Überhang nicht korrekt eingestellt hatte. Beim zweiten Versuch hatte ichs dann begriffen, und das Ergebnis ist jetzt absolut perfekt an beiden Nulldurchgängen. Hab sogar ein Makroobjektiv zu Hilfe genommen, weil man mit bloßem Auge so schwer sieht, wo genau der Abtaster ist ;-) nicht dass ich mich an dem Ende vom Nadelträger orientiere...

Das Ergebnis vom Dual 502 mit dem AT-VM95SH ist objektiv hervorragend: Blitzsauber, wahnsinnig exakt und detailreich, Dynamik und Räumlichkeit auf einem echt hohen Niveau. Lässt auch einen sehr positiven Schluss über den 502 zu - der bringt all diese Details und die Energie (auch Hochtonenergie) ungebremst rüber.l.
Aber: Es ist trotzdem nicht mein Sound. Stark auf der analytischen Seite. Und obenherum haut er echt etwas arg viel raus, das schmerzt bei in hohen Lagen heftig fidelnden Streichern beispielsweise schon deutlich in den Ohren ;-) für mich als hauptsächlichen Klassikhörer ist dieser objektiv hervorragende Tonabnehmer leider nichts. Geht zurück. So viel wird sich in den nächsten 40-50 Stunden sicher nicht ändern, dass diese grundlegende Ausrichtung anders wird, und ich will ihn nicht zu viel spielen, damit er fast neu wieder an den guten Händler zurückgeht.
Gegenüber dem Thorens TAS 257 wurde natürlich deutlich, was da noch mehr an Auflösung geht...

Jetzt bin ich also auf der Suche nach einem Tonabnehmer, der möglichst gut zu meinem klanglichen Vorstellungen und eben der Musik, die ich höre, passt. Wie gesagt, ich bin hauptsächlich Klassikhörer, vor allem Orchestermusik, und Jazz, inbesondere Frauenstimmen. Also schöne, natürliche, satte Klangfarben, eine gewisse Entspanntheit stehen bei mir an erster Stelle. Ein vernünftig hohes Maß an Details wäre auch gut, und Räumlichkeit, insbesondere Tiefenstaffelung sind mir auch wichtig - grade für Orchester ist das natürlich wichtig speziell mit der Tiefenstaffelung. Das TAS 257 an dem Thorens 309s zeigt, dass das auch für wenig Geld schon beeindruckend gut geht.

Ich hatte schon an Sumiko Pearl gedacht (meiner Frau gefällt natürlich das Gold ausnehmend gut ;-)). Allerdings könnte das vielleicht schon wieder zu viel in Richtung Schönfärberei und Wärme gehen, total übertreiben in diese Hinsicht will ich auch nicht. Aber viele schwärmen auch dafür.
Das Black Pearl hat ja einen hervorragenden Test bei lowbeats, vielleicht ist es ja sogar balancierter als das größere Pearl...
Was für Klassik auch häufig empfohlen wird, ist ein Grado Prestige Silver. Das wäre auch gerade noch in meinem Budget mit seinen 219 Euro.
Ich hatte bis um die 200,- eingeplant.

Und zum Tonarm sollte es natürlich auch passen.
Weiß jemand von Euch zufällig, welches Tonarmgewicht der Dual 502 hat - gehört er zu den leichten oder mittelschweren Armen? Ich habe keinerlei Infos hierzu finden können...

Das Denon DL-110 findet man auch immer wieder als Empfehlung.

Und die Höhe des Tonabnehmers sollte der des AT-VM95 entsprechen. Beim Grado bin ich mir da nicht sicher, ob das so ist...

Also falls Ihr Erfahrungen mit den genannten Tonabnehmern habt, freue ich mich natürlich sehr. Oder wenn Ihr andere Empfehlungen für Instrumental- und Vokalmusik habt - herzlich gerne!

Viele Grüße
Emanuel
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Emanuel,

das Grado passt von der Bauhöhe her. Ob's deinem Geschmack entspricht - hilft nur Ausprobieren. Ist eher "warm" im Vergleich zu ATs, gewissermaßen "gedimmt". Was in der jeweiligen "Kette" besser passt, entscheidet der Hörer. Ich habe lange sehr gerne mit Grados gehört. Bekannte präferieren aber eindeutig die "klarer" und dynamischer wirkenden ATs.

Viele Grüße

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

uoiea hat geschrieben: 01.06.2020, 10:29Weiß jemand von Euch zufällig, welches Tonarmgewicht der Dual 502 hat - gehört er zu den leichten oder mittelschweren Armen? Ich habe keinerlei Infos hierzu finden können...

Das Denon DL-110 findet man auch immer wieder als Empfehlung.
Hallo Emanuel,
man findet im https://www.dual-board.de/index.php?thr ... 1219-1229/ diese Grafik:
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Andere ähnliche Grafiken und eigene Berechnungen zeigen auf, dass bei diesen obigen (!) Kurven die Tonabnehmermasse herausgerechnet wurde. Beim 502 ist der Unterschied zur 12xx-Serie nicht wirklich erkennbar, deshalb gehe ich davon aus, dass auch der 502 eine effektive Masse bei 7g hat.
Tückisch ist immer, dass Hersteller gern auf die Angabe verzichten, ob ein Tonabnehmersystem (meist zwischen 5-6g) in die Angabe miteinbezogen wurde oder nicht - mit der Folge einer gewissen Unschärfe und Wertlosigkeit der Angabe.
Während das Tonabnehmersystem austauschbar ist, hingegen die effektive Masse des Tonarms sich aus dem Trägheitsmoment des Tonarms bezogen auf die effektive Länge (Abstand Lagerdrehpunkt - Nadelspitze) sehr konkret zurückrechnen lässt, ist dieser Fauxpas ein Produkt von Dummheit, physikalisch-logisch nicht nachvollziehbar, wohl aber menschlich verständlich. Shit happens, damit leben wir schon über 50 Jahre. Bei Vinyl geht es wohl auch nicht immer um klare Aussagen, sonst würde es nicht so menschlich klingen... :cheers:
Grüße
Hans-Martin
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