Acourate-Workshop am 4./5.8. in Wuppertal

chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin
wenn mein Audio Interface symmetrische Ausgänge und meine Endstufen symmetrische Eingänge haben, dann würde ich niemals dazwischen eine Cinchleitung oder irgendwelche Symetrierer einbauen :-) Das wäre eine „durchs Knie ins Auge“ Löung

Und schon gar nicht, wenn diese verbindungsart explizit von dem Endstufenhersteller empfohlen wird.
Wenn beide Seiten das unterstützen würde ich das auch nicht... aber wenn nicht, spricht bei kurzen Signalwegen auch nicht wirklich etwas dagegen.

Vielleicht kannst Du mir technisch erklären, was da durch's Knie ins Auge ist? Hast Du Dich schon einmal technisch mit symetrischen Verbindungen auseinander gesetzt?

Und dann scheint der Hersteller meiner Endstufe wohl ein faibel für "knie ins Auge" Lösungen zu haben da er mir die Wahl lässt ;)

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Das ein Endstufenhersteller dessen Endstufen meist in einem Lautsprecher verbaut werden wo dann im Zweifel längere Kabel verbaut werden symetrische verbindungen empfielt ist ja wohl klar! Genau dafür wurde das erfunden ;)

Hier ein wenig Hintergrund zu symetrischen Verbindungen:
http://technik.krankenhausradio-elmshor ... e_V1_4.pdf

Grüße

Christian
Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

chriss0212 hat geschrieben:
Das sind ja alles weitere Verstärkerstufen die durchlaufen werden...
...Die wenigsten Geräte arbeiten intern Symetrisch.


In der Regel sind in den Geräten nur im Ein- und Ausgang symetrier- und desymetrierer verbaut. Es gibt natürlich ausnahmen... aber das sind eben Ausnahmen ;)
Hi,

Gehören die Hypexen zu den Ausnahmen?

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Wenn Dein Perreaux acht asymmetrische Eingänge und weitere asymmetrische Ausgänge (parallel zu den symmetrischen) Ausgängen anbieten will, dann bleibt nichts anderes übrig als gezwungenermassen mit Symmetrierer arbeiten zu müssen


Aber wir reden hier konkret über Motu und Hypex.

Grüsse,
Alwin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hier noch ein Thread aus dem HiFi Forum bzgl. Symetrischer Verbindungen, wo mal nicht nur sinnlos ausgeteilt wird ;)
Da wird unter anderem von einem AVM Vertärker berichtet, der unsymetrisch verbunden wohl besser klingt ;)

Wie gesagt: beides ist möglich. Man kann es einfach nicht veralgemeinern.

Viele Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin,
Gehören die Hypexen zu den Ausnahmen?
Vielleicht... aber wenn er komplett symetrisch aufgebaut wäre, würde der Lautsprecher nicht an Masse hängen ;)

Und bitte nicht komplementär mit symetrisch verwechseln!

https://de.wikipedia.org/wiki/Gegentaktendstufe

Wie gesagt: Hast Du Dich schon einmal technisch mit Sinn und Unsinn symetrischer Verbindungen auseinander gesetzt?

Grüße

Christian
Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

chriss0212 hat geschrieben:
Wie gesagt: Hast Du Dich schon einmal technisch mit Sinn und Unsinn symetrischer Verbindungen auseinander gesetzt?
Nein, nicht in dieser Detailtiefe, dass ich Dir jetzt den kompletten Schaltungsaufbau detailliert erklären könnte.
Aber ich bin in dieser Hinsicht sehr pragmatisch -> wenn mir der Hersteller des Verstärkers, der in Frage kommt (und nicht irgendeines anderen) eine bestimmte Verbindungsart empfiehlt, dann nehme ich sie und lasse mich auf andere Internet-Meinungen „allgemeiner Natur“ gar nicht ein. Ich denke, er hat sich dabei etwas gedacht und versucht sein Produkt in der besten Umgebung/Licht darzustellen.

Das wäre die „haient“ Hypex Variante

https://www.mola-mola.nl/kaluga.php

Grüsse,
Alwin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin,

das ist ja auch völlig in Ordnung. Es spricht ja auch nichts wirklich gegen symetrische Verbindungen... und je länger Kabelverbindungen werden um so sinnvoller werden sie in Bezug auf Störunterdrückung.

Ich sage ja nur: man kann das nicht verallgemeinern. Eine symetrische Verbindung muss nicht besser spielen, als eine asymetrische.

Und es ist halt Fakt, dass es nur ganz wenige Geräte gibt die intern vollsysmetrisch aufgebaut sind. Die meisten Geräte arbeiten im Ein- und Ausgang mit Symetrierschaltungen.

Ich wäre bei symetrischen verbindungen sogar für Trafosymetrische Verbindungen, da man dann sogar eine komplette galvanische Trennung realisieren kann... aber das ist den meißten dann doch zu teuer, da ein guter Trafo schon mal 100.- und mehr kosten kann... pro Kanal!

Neumann hat das in einigen aktiven Monitoren gemacht, weiss aber nicht, ob die das immer machen ;)

Ein Gerät nachträglich mit Symetrieren zu versehen ist also keine "Knie ins Auge" Lösung sondern der normale Standard in fast jedem Gerät welches symetrische Anschlüsse besitzt.

Das tolle an Symetrischen Verbindungen ist, das die Störungen zwischen uns aufgehoben werden, und wir uns friedlich beim Bier über HiFi unterhalten können :cheers:

Viele Grüße

Christian
Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

chriss0212 hat geschrieben:Hallo Jens,

DAS symetrisch bei Dir besser kling kann ja sein, lässt sich aber nicht verallgemeinern ;)


Ich würd mal fast darauf wetten: Du hast kein Gerät, was intern vollsymetrisch aufgebaut ist... außer der Lautstärkeregelung an der Ihr gerade lötet ;)
Hallo Christian,

Ich gebe Dir natürlich Recht - das lässt sich auf keinen Fall verallgemeinern.
Die Wechselwirkungen sind zu verschieden. Die Auswirkungen schlecht vorhersehbar. Ich glaube wir sollten auf keinen Fall eine Grundsatzgeschichte daraus basteln :cheers:

Im 2ten Punkt glaube ich Dir widersprechen zu können - wenn ich in das Gerät schaue sieht mir das schon ziemlich symmetrisch aus 8)

Auf das Bier können wir uns sofort einigen :D

Viele Grüße
Jens
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Christian,

mein "Pragmatismus" geht noch weiter :-)
Ich bin großer Befürworter von "tue das Nötige und nicht das mögliche" oder wie die Amis sagen "don't fix it if it ain't broken.."

Wann brauche ich galvanische Trennung? Ist das nicht ein Problemlöser für bestimmte Probleme. Warum wird die galvanische Trennung (egal ob bei Analog oder digital/USB oder was auch immer) immer als Allheilmittel angesehen, egal ob sie benötigt wird oder nicht?

Ich glaube, das hat mit meiner "minimalistischen" Einstellung zu tun -> ich verspüre nicht (bzw. nicht mehr) den Drang ständig alles was out-of-the-box kommt durch noch ein Filter, noch ein Kabel, noch ein Symmetrierer, noch ein Netzteil, noch ein Dämpfer usw. zu verändern :-)
Ich verlasse mich - soweit möglich - auf den Standard und versuche daraus, durch entsprechende Einstellung/Konfiguration das beste rauszuholen. Das ist meine Challenge :-)
Die "Materialschlacht" interessiert mich nicht mehr. Inzwischen bin ich dagegen immun geworden :-)

BTW.

Zu "...und wir uns friedlich beim Bier über HiFi unterhalten können..."

Egal, wie unterschiedlich unsere Meinungen/Einstellungen zu bestimmten "sachlichen" Themen sind und wie "direkt" manchmal meine Aussagen sind (ich stehe für klare Worte), das beeinflusst nicht im geringsten meine "persönliche" Beziehung zu den Andersdenkenden. Eigentlich sehe ich "Kontroversen" eher anregend, positiv und verbindend als störend

Grüsse,
Alwin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin
Ich bin großer Befürworter von "tue das Nötige und nicht das mögliche" oder wie die Amis sagen "don't fix it if it ain't broken.."
sehe ich prinzipiel genau so... deswegen: Warum sollte ich zwanghaft Symetrisch verkabeln, wenn asymetrisch auch ausreicht ;)
Wie gesagt: wenn die Möglichkeit gegeben ist, spricht ja nix dagegen ;)
Wann brauche ich galvanische Trennung? Ist das nicht ein Problemlöser für bestimmte Probleme. Warum wird die galvanische Trennung (egal ob bei Analog oder digital/USB oder was auch immer) immer als Allheilmittel angesehen, egal ob sie benötigt wird oder nicht?
galvanische Trennung ist kein Allheilmittel... aber es verhindert Ausgleichströme bei Potentialunterschieden! In der Veranstaltungstechnik werden gerne Geräte verbunden, die auch mal 200 Meter auseinader liegen... da kann das schon mal zwischen: geht, geht nicht entscheiden. Zu Hause zwischen: brummt, brummt nicht, da der Aktivlautsprecher in einer anderen Steckdose steckt, als der rest der Anlage ;)
Symetrische Verbindungen müssen nämlich noch kein Allheilmittel bei Brummproblemen sein ;)

Dann kann es einen wirklich hörbaren Unterschied machen, ob man seine Digitalen Verbindungen galvanisch trennt oder nicht! Hier können sich Ausgleichströme stark bemerkbar machen. Und das ist kein Vodoo sondern meßbar ;)
Ich glaube, das hat mit meiner "minimalistischen" Einstellung zu tun -> ich verspüre nicht (bzw. nicht mehr) den Drang ständig alles was out-of-the-box kommt durch noch ein Filter, noch ein Kabel, noch ein Symmetrierer, noch ein Netzteil, noch ein Dämpfer usw. zu verändern :-)
Ich bin da offen und probiere... wenn ich den Eindruck habe es bring was, bleibt es drinn... sonst fliegt es wieder raus ;)
Durch meine DIY Basteleien sind hier ja selten große Summen im Spiel... so what... ;)

Ich verstehe mich hier auch nicht als "anders denkender". Ich sehe mich eher als neugieriges aufgeschlossenes Spielkind ;)

Und ich finde es erstaunlich, was man mit diesem rumspielen manchmal erreichen kann... eben weil es viele Entwickler gibt, die mit den standard Vorgaben der Hersteller arbeiten und nicht über den Tellerrand schauen.
Hier kann man manchmal große Schritte nach vorne machen... mit kleinem Einsatz.

Viele Grüße

Christian
h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

evtl. bin ich begriffsstutzig, aber was hat das alle mit dem Acourate Workshop zu tun?

Grüsse Jürgen
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen,

nix. Manchmal driftet es einfach ungewollt ab und man verpasst den Zeitpunkt einen neuen Thread zu starten ;)

Vielleicht können die Moderatoren es in einen neuen Thread packen?

Vielleicht etwas wie: Symetrische Verbindungen: Wann machen sie Sinn.

Danke und Gruß

Christian
Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

h0e hat geschrieben: was hat das alle mit dem Acourate Workshop zu tun?
Nichts. Das nennt man freien Gedankenfluß ohne den Zwang alles in die passende Schublade ablegen zu müssen :-)

Grüsse,
Alwin
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