Acourate Audio Toolbox

Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Winfried,
mein Verdacht ist: Gegenüber Audiovolver, Lyngdorf u. Co. wird diese "offenhörlich" erheblich bessere Lösung vergleichsweise zum "Schnäppchen"!
Das meine ich auch. Nur eines sollte man nicht vergessen und auch nicht gering schätzen: Nicht jeder ist Gert. :mrgreen: Ich könnte mit meinen laienhaften Kenntnissen niemals diese Geschichte so zusammenbringen, wie Gert es offensichtlich kann. Da bin ich doch froh, daß es eine "Fertiglösung" wie den audiovolver 2 gibt, mit jemandem, der sich damit auskennt und mir diese Sache auch auf Grund seiner praktischen Erfahrungen damit, installiert. Klar kostet das was. Das soll aber niemanden davon abhalten, sich so wie Gert zu bedienen. Wenn man's draufhat, kann man in der Tat sehr viel Geld sparen.

Gruß
Franz
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Entschuldigung, komplett d'accord Franz!

Ich habe mich unglücklich ausgedrückt: Meine Bemerkung war kein "Seitenhieb", sondern genau in dem Sinne gemeint, wie Du es auch sagst. Bedienungskomfort und professioneller Einmessservice haben natürlich ihre Berechtigung und auch ihren Preis!

Für einige unter uns gibt's da hald durch eigene Arbeit gutes Geld zu sparen, wie's aussieht... Mir ging durch den Sinn von meiner jetzigen Lösung gleich auf die "Toolbox" zu gehen, daher meine Äußerung.


Gruss,
Winfried
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Franz
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Beitrag von Franz »

Winfried, schon recht. Wenn ich das Know-how so mancher hier hätte, könnte ich mir auch einiges sparen - und so schneller an meine Traumlautsprecher kommen. :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Noch eine Frage an die Experten ist mir gerade eingefallen:

Es gibt ja nicht nur digital... Ich höre beispielsweise viel Radio und öfters LP, habe darum auch einen analogen Vorverstärker und würde diesen natürlich zu gerne auch an die DSP Box anschliessen (er digitale Zweig für CD, PC, Sat, MD und ähnliches läuft ja über den CAS-2 von Funk mit SPDIF).

1. Ist der Analogeingang der Soundkarte qualitativ angemessen um Analogquellen zu hören oder braucht man vielleicht externe AD Wandlung??

2. Wie schaltet man zwischen Analogem und digitalem Eingang der DSP Box um?

Es wäre nett, wenn Gert und Uli auch etwas dazu sagen könnten.

Danke und Gruss,
Winfried
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BM Fan
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Beitrag von BM Fan »

Hallo Gert,

meinen Glückwunsch zu diesem gelungenen Projekt. Es zeigt sich das man aus einem Lautsprecher vom Schlage einer BM 2 noch richtig was rausholen kann. Ich war richtig gespannt darauf zu wissen, wie es bei der BM2 ausgeht. Wichtig für mich zu wissen, dass man nicht raten muss, ob sich nach dieser Verknüpfung etwas getan hat. Der Unterschied scheint direkt hörbar zu sein.

Für mich steht fest, dass nach der Modifizierung der BM20 solch ein Rechner ins Haus muss. Bis dahin haben Gert und Uli noch Ruhe vor mir. :mrgreen: Lobenswert, dass Ihr eine Anleitung eingestellt habt, die es jedem Interessierten möglich macht, den gleichen Schritt zu wagen.

Nochmals Hochachtung an das Team Gert und Uli.

Gruß
Michael
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Mein lieber Schollli, das sind keine Nägel mit Köpfen...
... das sind Ölbohrplattformen! Wahnsinn. 8)

Da brainstorme ich so vor mich hin...
... brächte ein Gegentest mit einem "vorsätzlichen" typischen Allpass in der Konfiguration c) einen zu b) vergleichbaren Verfall an Räumlichkeit? Sozusagen ein Test mit der klinischen Version einer tatsächlich reinen Allpass-Verzerrung "über alles", ja Kern vieler Diskussionen?

Beindruckte Grüße,
Klaus
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

wgh52 hat geschrieben: 1. Ist der Analogeingang der Soundkarte qualitativ angemessen um Analogquellen zu hören oder braucht man vielleicht externe AD Wandlung??
2. Wie schaltet man zwischen Analogem und digitalem Eingang der DSP Box um?

Es wäre nett, wenn Gert und Uli auch etwas dazu sagen könnten.
Winfried,

1. ich kann leider nicht viel dazu sagen. Ich höre schon seit Jahren nicht mehr analoge Quellen in meinem System. Weiterhin kenne ich die Delta 2496 Soundkarte nur aus der Ferne. Somit müsste Gert sich dazu melden.

Trotzdem vermute ich mal: natürlich gibt es schlechte und gute Wandler. Aber der zitierte sollte nicht zu mies sein. Es sei denn dass Gert auch an dem umbauen täte :) Hoppla. Es ist NICHT gemeint dass der Wandler nach Umbau durch Gert mies wäre :D

2. Die Steuerung des Faltungsrechners kann auf mehrfache Art erfolgen. Im einfachsten Fall über die Tastatur. Zum Beispiel laufendes Digitalprogramm mit Stranguliere-C abbrechen und Analogprogramm starten. Das jeweils zugehörige Skript wählt dann den jeweiligen Eingang aus.

Eine Fernbedienung kann dasselbe tun. Ich kenn noch einen Bauvorschlag der Steuerleitungen der RS232-Schnittstelle nutzt. Eine Webschnittstelle hatte ich auch schon mal probeweise laufen (bin allerdings kein html/php/java...-Freak). Und haben dann mit einem Handy mit Webzugriff Funktionen ausgelöst.

Merke: mit einem PC lässt sich so ziemlich alles realisieren.

Grüsse
Uli
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Uli, hallo Winfried,

ja, der Wandler ist ok, es ist ein AK4528. Nicht das Allertollste, aber gut.
wgh52 hat geschrieben:Ist der Analogeingang der Soundkarte qualitativ angemessen um Analogquellen zu hören oder braucht man vielleicht externe AD Wandlung??
Sehr begrenzend auf die Klangqualität ist im vorliegenden Fall die analoge Beschaltung vor AD und nach DA. Da habe ich mir erlaubt, ein wenig einzugreifen. Wer sich zutraut, einen SMD-OP und Elkos aus einer doppellagigen Platine auszulöten, kriegt von mir gerne Tipps, wie das geht und was man machen muss.

Ich habe zwar keinen Schaltplan von der Soundkarte, aber nach zweimal scharf ansehen ist klar, dass es sich genau um die Analogsektion handelt, die als Vorschlag im Datenblatt des Wandlers abgedruckt ist. Ich habe allerdings nur den DA-Teil modifiziert - die AD-Wandlung ist aber genauso zu machen. Bessere OPs rein und Elkos raus in Kurzfassung. Kräftige Ausgangsstufe mit guter Versorgung bei DA, wäre zu ergänzen.
uli.brueggemann hat geschrieben:Weiterhin kenne ich die Delta 2496 Soundkarte nur aus der Ferne. Somit müsste Gert sich dazu melden.
Trotzdem vermute ich mal: natürlich gibt es schlechte und gute Wandler. Aber der zitierte sollte nicht zu mies sein. Es sei denn dass Gert auch an dem umbauen täte
Wollte man den Wandlerchip selbst ersetzen, müsste man eine Zusatzplatine machen, denn bessere Wandler wie die BurrBrowns sind nicht pinkompatibel. Deshalb habe ich mich auf die analoge Seite beschränkt. Und man kann ja eben auch digital raus und und in einen externen Wandler rein, wie bei mir. Vielleicht noch einen Big Ben dazwischen 8) ?

Gruß Gert
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Gert,

Danke für die ermunternden Kommentare!

Zusammen mit einem versierten (andauernd) PC-bauenden Freund werden wir einen Prototyp mit Core2Duo aus Teilen "die er so hat" aufbauen und nur erstmal die 1010LT Soundkarte kaufen. Wenn wir den am Laufen haben, gehen wir an die "Kompaktierung", z.B. mit Core2Duo Mobil- oder Intel Atom Dual Core CPU (wir probieren aus was noch klaglos läuft), kleineres Bord, was nicht so viel Leistung braucht, Speicher, evtl. mit Solid State HD falls nötig usw., so dass dann alles in ein kleineres Gehäuse passt...

Auf die "High End" Modifikationen kommen wir dann sicher zurück!

Gruss,
Winfried
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Winfried,

viel Erfolg bei dem Projekt! Sieht so aus, als wärst Du jetzt auch infiziert von der FIR-Geschichte.

Gruß Gert
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

wgh52 hat geschrieben: ...und nur erstmal die 1010LT Soundkarte kaufen. Wenn wir den am Laufen haben...
Winfried,

ich hab hier noch so eine VIA EPIA Kiste mit einer 1010LT.
Ich hab Dir ja eine Core2Duo empfohlen. Will also nur sagen, dass ich bei der Konfigurierung der 1010LT mithelfen kann. :)

Grüsse

Uli
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Fortepianus hat geschrieben:Sieht so aus, als wärst Du jetzt auch infiziert von der FIR-Geschichte.
Gert,

FIR-infiziert war ich ja schon lange (siehe DEQX), bloß verzögert im Angehen des entsprechenden Projektes. :D

Jetzt bin ich Acourate/Brute-FIR-infiziert, weil das praktisch gesehen als "embedded Linux Application" läuft und ich kein Windows "overhead", "Taa-Daaaa" Geklingel und "Betriebssystem-Hänger" befürchten muss. Ein normaler Windows PC mit all dem Lüftergeraffel, Vista GUI Spielereien usw. kommt mir nicht an entscheidender Stelle in den Signalverlauf meiner HiFi-Kette!

Überzeugt hat mich die komplette FIR-Implementierung und letztlich noch mehr die beschriebenen Hörerfahrungen im Unterschied zu anderen Lösungen. :cheers:

Gruss,
Winfried
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

uli.brueggemann hat geschrieben:ich hab hier noch so eine VIA EPIA Kiste mit einer 1010LT.
Ich hab Dir ja eine Core2Duo empfohlen. Will also nur sagen, dass ich bei der Konfigurierung der 1010LT mithelfen kann. :)
Uli,

das ist wunderbar! Ich nehme dankend an und melde mich entsprechend.

Gruss,
Winfried
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Noch eine Frage an Gert:

DA Wandlung ist ja eigentlich eine aufwändige Geschichte, aber auf der M-Audio 1010LT sind gleich 8 Stück drauf und das für unter 200 €. Sind diese jetzt minderwertig anzusehen und nicht als endgültige Lösung tragbar? Wenn ich mir DA Wandlerpreise so ansehe, müssten doch eigentlich allein in die DA Wandler hunderte bis tausende € reingehen... Wir bauen trotzdem erstmal mit der 1010LT auf, denn Deine Hörerfahrung war ja "Top"!

Danke schonmal für etwas Aufklärung und eventuelles Aufzeigen von (günstigen) Alternativen!

Gruss,
Winfried
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Winfried,

klar, mein aufwändiger DAC klingt besser, keine Frage. Im Originalzustand klingt der Analogausgang der Delta2496 recht dürftig. Etwas flau und verwaschen. Wenn man sich bei Thomann die Großaufnahmen der 2496 und der 1010LT anschaut, fällt bei etwas geschulter Beobachtungsgabe auf, dass es sich um die gleichen Wandler und Analogfilter handelt, nur mehrfach bei der 1010LT. Ein großer Schritt nach vorne geht so:

Für je 2 Analogausgangskanäle ist ein Doppel-OP NE5532 zuständig. Raus damit und durch je einen LME49720MA ersetzen, mit Entlötlitze lassen sich die 5532er entfernen. Die LMEs gibt's z. B. bei schuro. Hinter den OPs sind ganz miese Billigelkos, die den beträchtlichen DC-Offset der 5532er entfernen. Sind bei den LMEs nicht mehr nötig, also die Elkos auch raus. Stufe 1: Elkos durch Drahtbrücke und den 130Ohm Längswiderstand dahinter durch 47Ohm ersetzen. Stufe 2: Anstelle der Drahtbrücke auf Extraplatine pro Kanal einen BurrBrown Buffer BUF634T mit Versorgungsspannungsentkopplung aufbauen und 12Ohm für den Ausgangswiderstand nehmen. BUF634 im High Bandwidth Mode. Details bei Bedarf.

Das klingt dann immerhin schon mal so, dass Du so viel Geld für den besseren externen DAC ausgeben müsstest, dass Du vermutlich gern diese Lösung wählen wirst. Aber erst mal würde ich versuchen, die Soundkarte unmodifiziert zum Spielen zu bringen.

Viele Grüße
Gert
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