ConvoFS (Convolving File System)

Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Alex,

hier steht, wie's geht. Wenn Du das Resampling aktivierst, werden neue Verzeichnisse unter volume1/ConvoFS/mount erstellt, in denen die hochgerechneten Dateien virtuell liegen. Zur Veranschaulichung meine Einstellung in ConvoFS:

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Alles nur mit 192kHz ausgeben, heißt das. Vorsicht, nicht am Anfang aus Neugier alles Mögliche auswählen, sonst dauert der nachher notwendige Rescan des Minimserver ewig. Im Filesystem der Diskstation sieht das dann im mount-Verzeichnis so aus:

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Der bisherige Inhalt vom Ordner music liegt also nicht mehr direkt unter mount, sondern unter mount/flac_192000. Du musst dann diese geänderten Pfade dem Minimserver bekannt machen:

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Durch die obersten beiden Zeilen in ContentDir werden die Verzeichnisse music und musicHD ungefaltet dargestellt, der Rest durchläuft ConvoFS. Dann einen Rescan in Minimwatch anstoßen, und danach hast auch Du alles in wav mit 24/192.

Viele Grüße
Gert
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Tilisca
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Beitrag von Tilisca »

Hallo Gert!
Hatte keinen Rescan im Minim gemacht. Klappt jetzt super.
Danke
Alex
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe ConvoFS-Fans,

es gibt Neuigkeiten, die Version 3.2.0 ist draußen. Der von außen erkennbare Unterschied liegt darin, dass diese Version auch wav als Output kann. Intern gibt es aber eine große Zahl an Bugfixes, die ich gar nicht alle zusammenkriege. Warum ich das weiß? Ganz einfach, ich und meine umfangreiche, zerklüftete Musiksammlung waren das Versuchskaninchen. Diese meine Musiksammlung hat ja in der Vergangenheit schon immer wieder gerne gezickt bei ConvoFS. Michael machte eine Version 3.2.0-501 und schickte sie mir am 24.6. zum Test. Nach unzähligen Abstürzen von abwechselnd ConvoFS und dem Minimserver sind wir jetzt 9 Tage und 112 Email weiter und bei Version 3.2.0-510. Nach unzähligen Stunden Arbeit vor allem auf Michaels Seite läuft das jetzt. Wirklich sehr nett, dass er gerade eine Woche Urlaub hatte und die der neuen Version geopfert hat. Auszug aus der letzten Email des gestrigen Abends (natürlich habe ich ihn um Erlaubnis für die Veröffentlichung gefragt):
Michael Glad hat geschrieben:Hello Gert, phew, that pulled some teeth on both of us. :)
...
I think we should both celebrate hearing some music. I'lll keep my fingers off the keyboard.
...
Unless you run into problems today/-morrow, I'll generate a build 510 and make it the feature version.
...
Best regards, Michael
Ihr ahnt vielleicht, welche Kämpfe wir in den letzten Tagen zusammen durchgestanden haben. Also, man kann jetzt in der Resampling-Matrix auch wav angeben, bei mir sieht das für den Linn z. B. so aus:

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Beim Umstieg auf eine Docker-basierte Version (ab Version 3) dauert die erste Installation auf der Synology ca. 15min., nicht ungeduldig werden.

Danach gibt es im mount -Verzeichnis von ConvoFS für jede Samplingrate ein Unterverzeichnis, sowohl für flac wie für wav. In meinem Fall also

/volume1/ConvoFS/mount/flac_192000 und
/volume1/ConvoFS/mount/wav_192000.

Die beiden Verzeichnisse muss man dann dem Minimserver bekanntmachen und einen Rescan von Minim anstoßen. Ganz wichtig: Vorher in ConvoFS in den sog. Index Mode gehen, sonst dauert das Scannen insbesondere des wav-Verzeichnisses ewig. Dafür gibt es eine Schaltfläche in den "Maintenance functions". Dauert bei mir auch so schon ziemlich lange, nämlich ca. 25min. Das ist allerdings ok für die Menge an Files und die Multiplikation durch die zusätzlichen Upsampling-Verzeichnisse. Beim ersten Mal allerdings lässt man das am besten über Nacht laufen, denn da dauert das ein paar Stunden, weil auch noch die metadb von ConvoFS neu aufgebaut werden muss. Ach ja, nach dem Minim-Rescan nicht vergessen, den Index Mode wieder abzuchalten. Rechts neben dem roten Schriftzug auf der Hauptseite von ConvoFs mit der Warnung "ConvoFS in Index Mode" ist ein Knöpfchen, mit dem man wieder rauskommt in den Normalmode.

Hat man diese Tortur hinter sich gebracht, ist die Frage aller Fragen: Lohnt sich der ganze Aufwand klanglich? Und warum überhaupt sollte das eigentlich besser klingen? Nun, bisher war der Software-Pfad vom File auf der Platte zum Streamer so:

File (flac 16/44 bis 24/192k) -> ConvoFS (flac 24/192k) -> Minimserer (wav 24/192k)

In ConvoFS wurde also zunächst der orginale flac-File nach wav ausgepackt, dann nach all den Faltungsoperationen wie acourate-Filter, Loco, MS etc. das Ergebnis noch upgesampelt auf 192k und anschließend vom Hochbitbereich auf 24bit per Dithering und noise shaping wieder eingedampft und in flac verpackt. Danach packt Minim den flac-File wieder aus nach wav und den holt sich dann der Streamer, der in meinem Fall mit wav in 192k am besten klingt. Man muss sich klarmachen, dass sich das alles in Echtzeit abspielt, während die Musik abgespielt wird. Das braucht schon eine NAS mit CPU-Power und etwas RAM. Da könnte man sich allerdings einen rechenintensiven Part sparen - nämlich das Auspacken des flac-Files nach wav im Minimserver. Genau das war der Gedanke, warum es so schön wäre, wenn ConvoFS direkt wav darstellen könnte.

Hörtest. Ich lade also meine übliche Testliste zunächst aus dem flac_192000-Verzeichnis in den Linn, und anschließend direkt dahinter die gleiche Testliste aus dem wav_192000-Verzeichnis. Die Files beider Listen sehen exakt gleich aus in Kazoo, womit ich den Linn steuere, und wenn sie gespielt werden, wird bei beiden "wav 192k" angezeigt. Nur mit dem Unterschied, dass eben die erste Liste von ConvoFS nach flac verpackt wurde und Minim den flac wieder nach wav auspacken muss, der zweiten Liste dieser Schritt aber erspart bleibt.

Groß kann der Unterschied nicht sein, wenn überhaupt, denke ich. Ich fange mal mit der Misa Criola an und reibe mir die Ohren. Da stimmt doch was nicht, denke ich, die wav-Variante ist doch ein bisschen leiser. In der Testliste ist praktischerweise ein 1kHz-Sinus mit Vollaussteuerung drin, also anstelle der Lautsprecher zwei Messgeräte eingestöpselt und den Pegel gemessen bei flac und wav. Exakt gleich, und zwar auf's mV genau. Ok, sage ich mir, dann höre ich nochmal. Was mir vorhin gleich in den ersten Takten leiser vorkam, ist bei längerem Zuhören schlicht eine saubere und entschlackte Gangart. Das zieht sich durch alle Testfiles. Es ist gleich laut, aber man könnte lauter machen, ohne dass Lästigkeit droht. Der Unterschied jedenfalls ist ganz deutlich auszumachen, und ich bleibe ganz klar bei der direkten wav-Ausgabe von ConvoFS. Das ist die bisher mit Abstand beste online-Faltungsvariante, die ich hatte.

Danke, Michael!

Viele Grüße
Gert
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DocM
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Beitrag von DocM »

Hallo Gert,
Hallo Michael,

Vielen Dank Euch beiden für die investierte Zeit und Mühe. Der Support von Michael ist wirklich super.
Werde die neue Version mit wav-Ausgabe so schnell wie möglich selber testen. Bin schon sehr gespannt...

VG Marcus
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gert,

danke, dass Du mir das Betatesting abnimmst. :lol:
Die Wave Funktion hatte ich vor einer gefühlten Ewigkeit (sicher über ein Jahr her) mal angeregt.
Klasse, dass diese eher unsinnige Konvertierung nun raus ist und last but not least,
dass es (wie zu erwarten) dann auch besser klingt.

Grüsse Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,

auch wenn schon per Mail kurz angesprochen, möchte ich auch hier im Thread eine Rückmeldung geben, dass sich Michaels und Deine Pionierarbeit in Sachen WAV-Funktionalität klanglich wirklich gelohnt hat. Vielen Dank an Euch beide für Eure Mühen. :cheers: In meinen Ohren ist die WAV-Funktionalität einer der deutlichsten klanglichen Sprünge, die ConvoFS in seiner Entwicklungsgeschichte bislang vollzogen hat.

Ich hatte gestern einen Probeordner mit WAV angelegt und den im Vergleich mit dem FLAC-Ordner gehört. Es ist tatsächlich wie Du sagst: Zunächst wirkt der WAV-File leiser. Dann aber wird deutlich, dass er einfach sauberer ist: In den Höhen klingt er sanfter und zugleich detaillierter als der Flac-File, der sich dann im direkten Vergleich schärfer und gröber anhört. Im Bassbereich wirkt der WAV-File schlackenloser und tiefgründiger als FLAC. Also, das macht richtig Spaß, meine Lieblingsfiles rauf und runter zu hören und jedes Mal den wohltuenden Unterschied herauszuhören.

Es lohnt sich übrigens auch, mit dem Dithering eine andere Einstellung als bislang auszuprobieren. Dithering pus Noiseshaping war bisher meine bevorzugte Variante. Mit den WAV-Files finde ich aber die Dithering-Variante ohne Noiseshaping fast besser. Aber da muss ich noch eine Weile weiter hören.

Übrigens kann ich auch einen deutlichen Unterschied in der Prozessorlast auf meinem NAS erkennen: Beim Abspielen der Files aus dem FLAC-Verzeichnis von "mount" schnellt vor allem am Beginn des Abspielvorgans die Auslastung auf etwa 70%, die dann im Laufe des Abspielens auf 4% zurückgehen. Beim WAV-Pendant sind es nur 7% beim Start, die dann auf 2% während des Abspielvorgangs zurückgehen. Diese unterschiedliche Prozessorlast wird sicher einer der Gründe sein für den Klangunterschied.

Jetzt läuft gerade der Rescan der ganzen Musikbibliothek für das WAV-Unterverzeichnis in "mount". Das dauert wirklich lange. Nach meinem Eindruck langsamer als bei früheren Versionen. Ich kann das ja mit Minimwatch über den online Logfile (im debug modus) sehen: Teilweise pro Musikstück 5 sec. - Vielleicht ist das auch nur der lahme Prozessor im DS216II+. Zum Glück ist das ja nur eine einmalige Amtshandlung.

Grüße
Fujak
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:auch wenn schon per Mail kurz angesprochen, möchte ich auch hier im Thread eine Rückmeldung geben, dass sich Michaels und Deine Pionierarbeit in Sachen WAV-Funktionalität klanglich wirklich gelohnt hat. Vielen Dank an Euch beide für Eure Mühen. :cheers: In meinen Ohren ist die WAV-Funktionalität einer der deutlichsten klanglichen Sprünge, die ConvoFS in seiner Entwicklungsgeschichte bislang vollzogen hat.
ja, finde ich auch! Der Unterschied ist für mein Gefühl in einer Größenordnung wie beim Vergleich zweier DACs, die in einer unterschiedlichen Liga spielen.
Fujak hat geschrieben:Ich hatte gestern einen Probeordner mit WAV angelegt und den im Vergleich mit dem FLAC-Ordner gehört. Es ist tatsächlich wie Du sagst: Zunächst wirkt der WAV-File leiser. Dann aber wird deutlich, dass er einfach sauberer ist: In den Höhen klingt er sanfter und zugleich detaillierter als der Flac-File, der sich dann im direkten Vergleich schärfer und gröber anhört. Im Bassbereich wirkt der WAV-File schlackenloser und tiefgründiger als FLAC. Also, das macht richtig Spaß, meine Lieblingsfiles rauf und runter zu hören und jedes Mal den wohltuenden Unterschied herauszuhören.
Ja, ich arbeite mich auch gerade Abend für Abend durch meine Lieblings-Alben.
Fujak hat geschrieben:Es lohnt sich übrigens auch, mit dem Dithering eine andere Einstellung als bislang auszuprobieren. Dithering pus Noiseshaping war bisher meine bevorzugte Variante. Mit den WAV-Files finde ich aber die Dithering-Variante ohne Noiseshaping fast besser. Aber da muss ich noch eine Weile weiter hören.
Danke für den Tipp, das werde ich auch ausprobieren.
Fujak hat geschrieben:Jetzt läuft gerade der Rescan der ganzen Musikbibliothek für das WAV-Unterverzeichnis in "mount". Das dauert wirklich lange. Nach meinem Eindruck langsamer als bei früheren Versionen. Ich kann das ja mit Minimwatch über den online Logfile (im debug modus) sehen: Teilweise pro Musikstück 5 sec. - Vielleicht ist das auch nur der lahme Prozessor im DS216II+. Zum Glück ist das ja nur eine einmalige Amtshandlung.
Wie schon per Mail gefragt, aber vielleicht ist das noch für andere ein Thema: Index mode eingeschaltet? Aber auch im Index mode kann das tatsächlich einige Stunden dauern, denn beim ersten Scan wird auch gleichzeitig ein Rebuild der metadb in ConvoFS gemacht.

Falls Du nervös wirst, ob das überhaupt noch läuft oder im Hintergrund ConvoFS oder Minim bereits in den Abgrund gehüpft sind, kannst Du verfolgen, ob überhaupt und was gerade gescannt wird: Rechte Maustaste auf das (jetzt gerade gelbe) Symbol von Minimwatch, dann "Show log", erstmal "clear", damit's übersichtlicher wird, und dann logging level auf debug, dann kannst Du genau verfolgen, welcher File in welchem Verzeichnis gerade dran ist. Danach den loglevel wieder auf "info" setzen, sonst bläst er mit der Zeit eine riesige Datei auf der NAS auf. Falls der Index mode eingeschaltet ist, läuft das so schnell durch, dass Du immer nur dann eine Chance hast, etwas zu erkennen, wenn er für eine Sekunde oder so stehen bleibt und mit einem neuen Verzeichnis beginnt. Ansonsten sieht man beim loglevel "Info" nur irgendwelche harmlosen Warnungen - auch an denen kann man sehen, wo Minim gerade arbeitet.

Viele Grüße
Gert
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Fujak
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Kaum macht man es richtig, schon läuft's ...

Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,
Fujak hat geschrieben:Jetzt läuft gerade der Rescan der ganzen Musikbibliothek für das WAV-Unterverzeichnis in "mount". Das dauert wirklich lange. Nach meinem Eindruck langsamer als bei früheren Versionen. Ich kann das ja mit Minimwatch über den online Logfile (im debug modus) sehen: Teilweise pro Musikstück 5 sec. - Vielleicht ist das auch nur der lahme Prozessor im DS216II+.
Es war nicht der lahme Prozessor meines NAS sondern mein eigener im Kopf. Ich hatte Deinen Hinweis aus Deinem ersten Posting, den Index-Modus vor dem Rescan zu aktivieren nicht mehr im Arbeitsspeicher gehabt. Mit dem Index-Mode rennt der Rescan wie der Teufel, und nach ein paar Minuten ist er durch. Index-Modus danach wieder auf inaktiv, und ich kann Musik hören. Danke für Deinen Hinweis. :cheers:

Grüße
Fujak
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo zusammen,

Fujak wie recht du hast,
Kaum macht man es richtig schon läufts.

Ich hatte vergessen den Index Mode zurückzustellen.

Vor und nach jedem Song gab es 6 sec lang einen 350 Hz Ton.
Gert und Michael wußten sofort woran es lag, ich jetzt auch.

Ein Problem habe ich allerdings noch.

Die Steuerung mit LUMIN App mittels iPad funktioniert nach der Neuinstallation von ConvoFS nicht so wie gewollt.
Songs lassen sich nicht sofort starten und wenn sie nach ewiger Zeit starten gibt es nach ca 20-30 sec Stillstand oder Aussetzer.
Möglicherweise hilft eine Neuinstallation von LUMIN, folgt.
Jetzt erst mal hören.

Mit Linn Kinsky bzw Kazoo funktioniert es Problemlos.

Klang ist klasse, hat sich gelohnt.

Gruß Harald
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Harald,
Jupiter hat geschrieben:Ein Problem habe ich allerdings noch.

Die Steuerung mit LUMIN App mittels iPad funktioniert nach der Neuinstallation von ConvoFS nicht so wie gewollt.
Songs lassen sich nicht sofort starten und wenn sie nach ewiger Zeit starten gibt es nach ca 20-30 sec Stillstand oder Aussetzer.
Möglicherweise hilft eine Neuinstallation von LUMIN, folgt.
hatten wir ja gerade schon per Mail, aber auch hier nochmal, damit andere nicht auch in die Falle tappen:

Lumin muss nun ebenfalls seine interne Datenbank neu aufbauen. Normalerweise macht Lumin beim Start von selbst ein Update der Musikinhalte, man sieht das an dem kreisenden Ringchen, solange das passiert. Da jetzt aber eine komplett neue Struktur da ist, ist es sinnvoll, zunächst in ConvoFS wieder in den Index mode zu gehen (Tipp von Michael) und danach die Datenbank komplett neu erstellen zu lassen in Lumin. Das geht in den Einstellungen unter Minimserver. Und danach wieder raus aus dem Index mode :cheers: .

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,

nach lustvollen Stunden im Hörraum mit dem neuen ConvoFS habe ich das nun auch ausprobiert:
Fortepianus hat geschrieben:
Fujak hat geschrieben:Es lohnt sich übrigens auch, mit dem Dithering eine andere Einstellung als bislang auszuprobieren. Dithering pus Noiseshaping war bisher meine bevorzugte Variante. Mit den WAV-Files finde ich aber die Dithering-Variante ohne Noiseshaping fast besser. Aber da muss ich noch eine Weile weiter hören.
Danke für den Tipp, das werde ich auch ausprobieren.
Interessante Sache, der Unterschied ist klar und deutlich wahrnehmbar. Zunächst erscheint die Variante dithering + noise shaping (1) farbiger als die Variante nur dithering ohne noise shaping (2). Aber das trügt, die Farbigkeit ist eher Verfärbtheit, auch etwas fetter im Klang. Schlanker, klarer, natürlicher und noch weiter in die Richtung gehend, die schon beim Übergang flac -> wav aufgezeigt wurde, ist die zweite Variante, finde ich. Ein Grund könnte sein, dass noise shaping eben Rechenleistung braucht. Danke für den Tipp!

Viele Grüße
Gert
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,

danke für Deine Rückmeldung in Sachen Dithering. Den Klangunterschied würde ich ähnlich beschreiben. Dithering ohne Noiseshaping klingt nüchterner, aber auch mit besserer Duchhörbarkeit, was Details anbelangt. Insofern könnte man diese Variante durchaus als ehrlicher / richtiger bezeichnen. Mit Noiseshaping dagegen hört es sich lebendiger (oder mit Deinen Worten: farbiger) an, als ob man beim TV den Kontrast ein wenig aufdreht. Das wirkt erstmal beeindruckender, aber dann merkt man auf Dauer, dass ein solches Bild (bzw. Klangbild) anstrengender ist.

Ein weiteres für mich untrügliches Zeichen, welches der beiden Einstellungen (zumindest für mich) die richtigere ist, besteht in unserem altbewährter Test, inwieweit das Klangbild weiter nach hinten oder mehr in den Vordergrund rückt. Mit Noiseshaping steht es mehr im Vordergrund, ohne Noiseshaping dagegen rückt es mehr nach hinten. Somit wäre das entschieden.

Falls Du bei dem schönen Wetter heute noch weiter Lust am Experimentieren hast, hätte ich noch eine weitere Stellschraube: Hast Du mal die Einstellungen "Enable / Disable aggressive Convolving" auf der Maintenance-Seite in ihren klanglichen Auswirkungen ausprobiert?

Grüße
Fujak
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Falls Du bei dem schönen Wetter heute noch weiter Lust am Experimentieren hast, hätte ich noch eine weitere Stellschraube: Hast Du mal die Einstellungen "Enable / Disable aggressive Convolving" auf der Maintenance-Seite in ihren klanglichen Auswirkungen ausprobiert?
hab's gestern Abend probiert, aber ich konnte da keinen Unterschied hören. Du?

Noch ein Tipp: Ich hatte gestern Abend einen Absturz von ConvoFS und Harald (Jupiter) hat auch von einem solchen Fall berichtet. Mitten im Mozart-Requiem war plötzlich die Musik weg. Nochmal gestartet, und nach kurzer Zeit wieder weg und das mount-Verzeichnis auch (=Absturz). Ich konnte Michael ein log bundle schicken und er hat diagnostiziert, dass da vermutlich irgendein File im RAM größer als irgendeine gesunde Grenze wurde, jedenfalls ist wohl die Abhilfe für Leute, die wie Harald, Fujak oder ich jede Menge RAM in ihre NAS gesteckt haben: Max Memory Pressure (in Maintenance) auf 25% setzen.

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe ConvoFS-Fans,

Eilmeldung:
Fortepianus hat geschrieben:Noch ein Tipp: Ich hatte gestern Abend einen Absturz von ConvoFS und Harald (Jupiter) hat auch von einem solchen Fall berichtet. Mitten im Mozart-Requiem war plötzlich die Musik weg. Nochmal gestartet, und nach kurzer Zeit wieder weg und das mount-Verzeichnis auch (=Absturz). Ich konnte Michael ein log bundle schicken und er hat diagnostiziert, dass da vermutlich irgendein File im RAM größer als irgendeine gesunde Grenze wurde, jedenfalls ist wohl die Abhilfe für Leute, die wie Harald, Fujak oder ich jede Menge RAM in ihre NAS gesteckt haben: Max Memory Pressure (in Maintenance) auf 25% setzen.
Michael hat den Bug gefunden. Wenn man aggressiv convolving (vorauseilendes Convolving in der deutschen Fassung) aktiviert hat, wird die gesetzte RAM-Speicherschwelle für ConvoFS irrtümlich nicht beachtet. Das führt zu den genannten Abstürzen. Er arbeitet an einer Version 3.2.1, in der das behoben sein wird, ist aber noch am Testen. Also: Bis zu 3.2.1 aggressiv convolving ausschalten und die RAM-Nutzungsschwelle ruhig wieder auf 50% setzen. Danach auf der Synology einen Neustart von ConvoFS veranlassen (im Paketzentrum auf ConvoFS gehen, stopp drücken und anschließend wieder auf ausführen).

Viele Grüße
Gert
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

beschäftigt Michael nicht so,
er teilt gerade am nächsten Feature:
DSD zu PCM
Läuft bei ihm schon und kommt (hoffentlich) in Kürze.

Grüsse Jürgen
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