DSP Hardware

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koex
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DSP Hardware

Beitrag von koex »

Hallo zusammen,

Ich bin bezüglich Raumkorrektur noch in der Übungsphase und nutze aktuell externe Faltung über die NAS Variante. Zum einbinden verschiedenen Quellen und einfacherer Ergebniskontrolle denke ich alternativ über eine in-Line Lösung nach, wobei ich als PC Laie ungerne einen Eigenbau starten möchte.

Beim suchen habe ich hier einige Anregungen in Richtung PC Lösung und auch die spezielle Lösung über
minidsp gefunden. Es gibt wenn, man im Netz schaut vor allem für den Studiobereich verschiedene DSP Prozessoren auf die teilweise auch Filter über PC oder ähnlich eingespielt werden können.
Hat hier jemand Erfahrungen damit, ob es Varianten gibt bei dehnen man Filter aus Acourate verwenden oder einpflegen kann, idealer Weise auch für Mehrkanalanwendungen, wobei das eher zweitrangig wäre.
Super wäre ein Gerät das wahlweise digitale oder analoge Daten verarbeiten kann bzw. durchschleifen
kann, also die Weg Eingang-Ausgang: digital-digital, digital-analog und analog-analog ermöglicht.

Vielleicht hat hierzu jemand ein paar Informationen? Danke im Voraus für jegliche Hilfe…

Gruß Stefan
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Stefan,

derzeit unterstützen Acourate und AcourateDRC das miniDSP OpenDRC. Wobei das OpenDRC jedoch auch Einschränkungen hat. Es gibt analog -> analog und digital -> digital. Nicht gemischt oder änderbar. Die FIR Filter sind nur kurz (1/10 der üblichen Acourate-Filter).

Im allgemeinen sind viele Studio-Lösungen wegen gewünschter kurzer Latenz mit IIR-Filtern realisiert. Es gibt dann noch spezielle Lösungen, die aber dann teuer sind. Insofern ist es m.E. doch viel einfacher mit einem PC. Ein Mainboard mit i5-4460 CPU und Scythe IORI Kühler ergibt eine lautlose Lösung. Man kann das System so aufsetzen, dass man dann nur eine Blackbox hat, die man einschaltet - fertig.

Grüsse
Uli
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Staphan,

ich bin auch eher PC Muffel :cheers: . Darum, setze ich, wie kaum eine Handvoll andere Leute hier im Forum, ein älteres von DEQX ein (PDC-2.6p), das zwar auch (aber recht komfortabel!) per PC eingemessen wird, aber im Betrieb keinen PC braucht, sondern als digitaler Vorverstärker (mit DSPs, AD und DA Wandlern sowie analoger oder digitaler Lautstärkeeinstellung ausgestattet und per Fernbedienung bedienbar) arbeitet, koax oder symmetrische SPDIF und/oder Analogquellen akzeptiert. Wir haben schon mehrfach im AH Forum über unsere Erfahrung mit den DEQX Geräten berichtet, sie arbeiten sehr gut, aber eben etwas anders als Acourate-PCs und Off-Line Convolving gibt's nicht. Durch die kombinierte Verwendung von IIR und FIR Filterung bleiben Latenzen unter 10 ms. Gebrauchte, ältere Geräte sind erschwinglich (um ca. 1.000 €), neu sind sie aber fmV recht teuer (ab ca. 4.500 €). Bei Interesse beantworte ich gerne hier weitere Fragen oder per PN.

Gruß,
Winfried

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koex
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Beitrag von koex »

Hallo zusammen,

danke für die ersten Antworten,

@ Winfried
über DEQX habe ich mich erstmal etwas schlau gelesen, wenn ich richtig sehe, ein komplett eigenständiges System mit Frequenzweichenoption etc. , schon interessant, aber habe gerade den Umgang mit einem System einigermaßen verstanden und werd's erstmal damit versuchen, zumal auch der Invest nicht nebensächlich ist.

@ Uli
vor allem kostenseitig ist die PC Lösung sicher vorteilhaft, werde wohl doch die Informatiker im Bekanntenkreis etwas "nerven" müssen, und denke über eine zweigleisige Lösung mit 1x extern gefalteten Daten für quasi CD Betrieb und eine "kleine" Black-Box für Radio, testen etc. nach. Bezüglich optimierung der PC Lösungen wir hier im Formum ja viel geschrieben, da ist mein Problem eher, dass man dementsprechend oft denkt, man müsste den eigenen PC auch optimieren, ich selbst das aber kaum umsetzen kann.
Dazu ergänzend die Frage, habe gelesen es gibt neu ja die Umsetzung vom Abacus Pre mit Convolverfunktion, ist hier für die Zukunft eine Geräteversion angedacht/denkbar für nur DSP funktion digital oder analog in/out?

Gruß
Stefan
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Stefan,

ja, hast schon richtig verstanden, alles ist komplett, sozusagen aus einem Guss. Ansonsten ist soweit alles klar, ich hab auch jahrelang wie Du gedacht - damals ... :wink: Wie gesagt, bei weiteren Fragen mich anpingen, my pleasure!

Gruß,
Winfried

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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

koex hat geschrieben: Dazu ergänzend die Frage, habe gelesen es gibt neu ja die Umsetzung vom Abacus Pre mit Convolverfunktion, ist hier für die Zukunft eine Geräteversion angedacht/denkbar für nur DSP funktion digital oder analog in/out?
Stefan,

es ist angedacht, dass es parallel zum Peamp 14 Convolver auch einen Cleaner Convolver geben soll. Allerdings ist die Entwicklung und der Anlauf des Premps auch eine kleine Herausforderung für sich und insofern ist die "kleine" Lösung erst noch in der Warteschleife.
Einen Prototypen hatte ich ja bereits im November auf der ABACON vorgestellt.

Grüsse
Uli
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hallo Stephan,

bezüglich der OpenDRC von Minidsp kann ich Dir auf Wunsch gerne meine Erfahrungen mitteilen. Ergänzend zu der Info von Uli Brüggemann sei angemerkt, dass es 3 Varianten gibt:

AN (analog - analog), DI (digital - digital), und DA (digital - analog)

Letzterem könnte man durch z.B. einem externen AD-Konverterkästchen (z.B. http://www.gefen.com/kvm/gtv-aaud-2-dig ... od_id=5278) einen analogen Eingang spendieren. Ein zusätzlicher digitaler Ausgang ist beim OpenDRC (der mit dem 2x2Plugin betrieben wird) nicht ansteuerbar und nicht vorgesehen. Mehrkanallösung ist durch mehrere einzeln betriebene OpenDRC möglich (oder bald als Betrieb eines OpenDRC als minisharc-board mit dem miniDAC8), aber analog/digital mit in/out geht leider nicht.

Gruß
Uli (ja, ein anderer)
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