Acourate-Anfängerfragen

Buschel
Aktiver Hörer
Beiträge: 989
Registriert: 12.12.2013, 20:12
Wohnort: Raum Karlsruhe

Beitrag von Buschel »

Hallo Alwin,

ich hatte in meinem Vorstellungsthread mal beschrieben wie man bei einer Mehrpunktmessung so vorgeht, dass sie besser vergleichbar mit einer EInfachmessung wird. Wichtig zu verstehen ist:

1. Bei Verwendung der Standard-Makros nach Mittelung durch Mehrfachmessung werden Filter mit stärkerer Höhenbetonung erstellt. Es klingt "frischer".
2. Bei Mittelung von Mehrfachmessungen bitte nur die mp-Dateien (PulseLmp.dbl, PulseRmp.dbl) damit austauschen. Die eigentlichen Eingangsdateien (PulseL.dbl, PulseR.dbl) sollten weiterhin einer EInfachmessungen entstammen, weil diese für die Phasenkorrektur benutzt werden.

Grüße,
Andree
Bild
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

Hi,

tonal merkte man keinen Unterschied (keine Hochtonanhebung nötig), aber das zweite probiere ich aus (das Matschige/Diffuse würde auf Phasenprobleme deuten)

Grüsse,
Alwin
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin

Evtl. ist das Thema Beamforming was für Dich ;)

viewtopic.php?f=40&t=7507

http://www.acourate.com/freedownload/Ac ... gRev02.pdf

Viele Grüße

Christian
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

Danke, das kenne ich und habe selbstverständlich schon längst ausprobiert :-)
Aber das Ergebnis hat mir nicht gefallen (das klang irgendwie „kraftlos“), genau so wie die direkte Mikro-Ausrichtung (ich ziehe die senkrechte vor). Deshalb probiere ich eher eine Mikro-Anordnung ähnlich wie bei Dirac aus.

Grüsse,
Alwin
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin

Das kannst Du doch mit dieser Technik genau so machen. Und kannst dann, je nachdem wann du mit den Makros weiter machst wählen, ob du Phase bezogen auf den Hörplatz richtig haben möchtest oder wenn Du früher abbrichst, eine Mittelung haben möchtest.

Du mußt ja nicht auf Achse bleiben! Du könntest sogar noch spielen und mit unterschiedlichen Gains in den Kurven Seite und Mitte unterschiedlich stark bewerten.

Grüße

Christian
h0e
Administrator
Beiträge: 3864
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Alwin,

mit der Beam Methode kannst Du auch seitlich verschieben,
wenn gleichmäßig rechts und links, dann wird der Versatz auch ausgemistet.
Wenn es Dir zu fad ist mit sliding statt psycho arbeiten und weniger am Frequenzgang korrigieren.

Grüsse Jürgen
Bild
Buschel
Aktiver Hörer
Beiträge: 989
Registriert: 12.12.2013, 20:12
Wohnort: Raum Karlsruhe

Beitrag von Buschel »

Hallo Alwin,
Mister Cool hat geschrieben:tonal merkte man keinen Unterschied (keine Hochtonanhebung nötig)
das wundert mich ein wenig :roll:

Kannst du mal die Filter (Frequenzgang) und die Sprungantworten nach Probefaltung (Input immer dasselbe PulseL.dbl aus einer Einfachmessung) für alle drei Filter posten?

Grüße,
Andree
Bild
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

Hi,

damit wir uns richtig verstehen.
Ich habe jetzt drei Projekte mit den entsprechend erstellten Pulse48L/R.dbl:
1. Single
2. Sum
3. Avg

Damit habe ich die 3 Filter erstellt

Jetzt unterjuble ich die 1. Single Pulse48L/R.dbl in die Verzeichnise/Projekte 2.Sum und 3.Avg, lade die bereits erstellten Pulse48l/Rmp.dbl auf die erstem zwei Plätze und steige gleich in das Macro2 ein. Damit erstelle icch die neue Inverse und neue Filter. Diese Filter nutze ich dach für eine reale Messung (also mit Faltung) z.B. mit REW, und diese vergleichen wir dann.

Grüsse,
Alwin
Bild
Buschel
Aktiver Hörer
Beiträge: 989
Registriert: 12.12.2013, 20:12
Wohnort: Raum Karlsruhe

Beitrag von Buschel »

Hallo Alwin,

nein, ich meinte das noch viel einfacher. :mrgreen:

Du nimmst einfach die drei von dir bereits erstellten und gehörten Filter (links sollte genügen), lädst die in Acourate und zeigst hier die Frequenzgänge dazu (mit sinnvoller Glättung und passender Skalierung). Dann faltest du das PulseL.dbl, das aus deiner Einzelmessung kommt, jeweils mit jedem dieser Filter. Vom Ergebnis zeigst du dann hier die Sprungantworten (gleiche Skalierung).

Grüße,
Andree
Bild
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

Hi

das sind die Filter (Single, Sum, Avg)

Bild

und das die Sprungantworteen (Blau=Single, Grün=Summe, Schwarz=Average)

jede mit eigener Puls48L
Bild


alle mit der gleichen Puls48L von der Single Messung
Bild

Grüsse,
Alwin
Bild
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

die ist besser (für Edit war zu spät, die kurze Editzeiten sind ein Krampf, die Begründung dafür ist mir echt ein Rätsel)

Bild

Grüsse,
Alwin
Bild
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

Hallo Andree,

herzlichen Dank für den tollen Tip mit dem Unterjubeln der Pulse48L/R aus der Einzelmessung bei den gemittelten Mehrfachmessungen. Ich habe jetzt alle fünf Varianten ausprobiert:

1. Einzelmessung
2. Mehrfachmessung per Summe gemittelt
3. Mehrfachmessung per Average gemittelt
4. Mehrfachmessung per Summe gemittelt (Pulse48L/R unterjubelt aus Einzelmessung)
5. Mehrfachmessung per Average gemittelt (Pulse48L/R unterjubelt aus Einzelmessung)

und der klare Gewinner ist die 4. Es klingt klar, ausgewogen und locker

Es begeistert mich immer wieder aufs neue, was man mit bestimmten Tricks mittels Acourate aus dem System rausholen kann.

Geiles Werkzeug, tolle Tips, grosses Wissen, zusammen sind wir stark, ich bin glücklich :-)

Grüsse,
Alwin
Bild
Buschel
Aktiver Hörer
Beiträge: 989
Registriert: 12.12.2013, 20:12
Wohnort: Raum Karlsruhe

Beitrag von Buschel »

Hallo Alwin,

immer wieder schön zu sehen, wenn solche Tipps auch bei anderen bestens funktionieren. :cheers:

Die von dir geposteten Grafiken zeigen schön wie kaputt die schwarze Sprungantwort war (ich vermute, dass die average-Methode von Acourate ein minimalphasiges Ergebnis hat, das wenig mit dem real gemessenen Phasengang zu tun hat). Bei der Mittelung per Addition bleibt das Zeitverhalten grundsätzlich erhalten, weswegen dort die Sprungantwort nach Korrektur wieder generell in Ordnung aussieht. Mich wundert nur, dass die Frequenzgänge der Filter sich so wenig unterscheiden. Gerade im Hochton hatte ich mit einem Offset von 1-3 dB gerechnet. Hast du die normalen Makros genommen?

Grüße,
Andree
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1599
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

eine vermutlich triviale Frage: ermöglicht Acourate die Entfernung der Lautsprecher zur Hörposition, bzw. Mikro zu messen?

Grüße Gabriel
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

StreamFidelity hat geschrieben:ermöglicht Acourate die Entfernung der Lautsprecher zur Hörposition, bzw. Mikro zu messen?
Siehe Menü Logsweep - Delay Measurement with Loopback
Dabei wird parallel zu einem Klicksignal über den LS ein paralleles Signal über ein Loopback-Kabel an einem zweiten Kanal aufgenommen. Verzögerungszeiten der Soundkarte spielen dabei keine Rolle. Die Verzögerung ergibt sich in Samples. Zusammen mit der Abtastrate und der Schallgeschwindigkeit ergibt sich dann eine Entfernung. Wobei es nicht 100% genau ist, wer kennt schon den genauen Wert der Schallgeschwindigkeit zum Messzeitpunkt. Für eine höhere Genauigkeit dann mit einer höheren Abtastrate arbeiten.

Grüsse
Uli
Bild
Antworten