Acourate-Anfängerfragen

uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

ja :)
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Zusammen,

ich habe mal wieder eine Frage zu AcourateCV. Nach dem ich die Markros zur Filtererstellung durchgegangen bin, lasse ich mir das Ergebnis in der Testconvolution anzeigen, siehe Screenshot.

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Welche Informationen oder auch Ansätze für weitere Verbesserungsansätze kann ich aus der mittleren der drei Kurven ableiten ?

Das Preringing habe ich übrigend bereits etwas korrigiert, indem ich für den linken Kanal in Makro 4 die Kompensation auf den Wert 1 gesetzt habe, für rechts bleibt der Wert 0.

Danke und Gruß,
Hironimus
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hironimus_23 hat geschrieben:Welche Informationen oder auch Ansätze für weitere Verbesserungsansätze kann ich aus der mittleren der drei Kurven ableiten ?
Das mittlere Diagramm dient nur als Indikator für das Pre-Ringing. In diesem Beispiel ist das der braune "Buckel". Man kann versuchen ihn wegzubekommen, indem man die Macro4 Parameter für das excessphase windowing verkleinert oder eben den entsprechenden Wert für die PRC-Kompensation setzt. Mehr geht nicht, es sei denn man ändert den Raum bzw. die Aufstellung. Hier ist der einseitige Buckel (man beachte aber auch das leichte Oszillieren der schwarzen Kurve am rechten Fussende des braunen Buckels -> ein höherer Wert fürs windowing lässt hier einen neuen Buckel beim rechten Kanal entstehen) gegeben durch eine Unsymmetrie Raum/Aufstellung.

Grüsse
Uli
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Danke Uli,
dann werde ich mit den Parametern noch etwas "spielen" :D

Gruß
Hironimus
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Earl Grey
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Beitrag von Earl Grey »

Ich hätte mal eine Frage zu der TD-Functions - Frequency dependent Window.

Wie darf ich den Width before peak bzw. Width behind peak genau verstehen?

Im Wiki finde ich folgendes:
Gibt die Länge des Zeitfensters vor dem Maximalwert der Pulsantwort in Zyklen an. Die Länge bei low = niedrigen Frequenzen bezieht sich auf 20 Hz, high auf 20 kHz.
Gibt die Länge des Zeitfensters nach dem Maximalwert der Pulsantwort in Zyklen an.
Result Curve: Ablegen des Ergebnis
Ich interpretiere es analog zu den FDW Einstellungen im Makro 1. Wenn ich dort beispielsweise 30/10 eingebe, müsste das in den TD-Functions 30/10 30/10 bedeutend, nur das man hier noch mal die einzelnen Werte beeinflussen kann.
Liege ich soweit schon mal richtig?

Grüße
Mike
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Earl Grey hat geschrieben: 29.11.2019, 17:03 Wenn ich dort beispielsweise 30/10 eingebe, müsste das in den TD-Functions 30/10 30/10 bedeutend, nur das man hier noch mal die einzelnen Werte beeinflussen kann.
Liege ich soweit schon mal richtig?
Exakt

Grüsse
Uli
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Stanley
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Anfangslautstärke

Beitrag von Stanley »

Hallo zusammen

Ist es möglich beim Acourate Convolver eine bestimmte Anfangslautstärke zu bestimmen?

Mein "alter" VV ist aus der Kette geflogen, da ich nun die LS voll mit RME und Acourate aktiviere. Für die Lautstärke verwende ich nun den AC.
Beim alten VV konnte man die Startlautstärken sowohl für die Ausgänge, als auch für den Kopfhörer separat einstellen. Beim Einschalten hat dann der VV runtergezählt, z. B. bei mir auf -45dB. Somit lief ich nie Gefahr, dass eine viel zu hohe Lautstärke beim Start ansteht. Dieses Feature habe ich immer geschätzt und suchte nun beim AC, ob so etwas möglich ist. Habe aber leider nichts gefunden.
Oder kann/müsste man in der Ini etwas einstellen?

Grüsse

Heinz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Stanley hat geschrieben:Ist es möglich beim Acourate Convolver eine bestimmte Anfangslautstärke zu bestimmen?
Heinz,

im Fenster Einstellungen gibt es eine Checkbox 'Sicherer Pegel bei Programmstart'
Dem entspricht in der Datei \Dokumente\AcourateConvolver\AcourateConvolver.ini in der Sektion [General] der Eintrag

Code: Alles auswählen

Safe volume at program start=1 
(0=ausgeschaltet)
Der Standardwert für den Startpegel ist -20 dB, entsprechend dem Eintrag

Code: Alles auswählen

Safe Start-Volume=-200
in 1/10 dB-Auflösung, Wertebereich -600 ... 0
Du kannst diesen Wert VOR dem Aufruf des AcourateConvolvers mit einem Editor ändern.

Wenn die Lautstärke beim Beenden des AC geringer ist als der sichere Pegel wird auch wieder mit diesem niedrigeren Pegel gestartet. Wenn die Lautstärke beim Beenden höher war wird mit dem sicheren Pegel gestartet.
Eine Unterscheidung zwischen Normalausgänge bzw. Kopfhörer gibt es nicht, der AC weiss nicht was letztlich an der soundkarte dranhängt.

Grüsse
Uli
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Henrik
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vorhandene Zielkurve in Makro 2 laden

Beitrag von Henrik »

Hallo!

ich habe eine Zielkurve Target.dbl aus einem anderen Workspace in den aktuellen Workspace kopiert.
Beim Durchlaufen der Makros im aktuellen Workspace schaffe ich es nicht, die Target.dbl in Makro 2 (Zielkurvendesigner) reinzuladen.
- Von selbst wird die Target.dbl nicht in Makro 2 angezeigt.
- Beim Klick auf "open Stored Target" in Makro 2 wird eine *.tgt Datei verlangt, jedoch keine *.dbl.
- Umbenennen der Dateiendung in .tgt bringt auch keinen Erfolg, die Kurve in Makro 2 anzuzeigen.

Wenn ich Makro 2 also überspringe und mit Makro 3 weiterlache, wird die Target.dbl gefunden und verwendet, es kommt jedoch Murx raus, weil die Höhe der Zielkurve nicht an die Kurven der Raummessung angepasst wurden. <- Das war das, was ich in Makro 2 machen wollte.

Wie bekomme ich die Zielkurve im Target Designer angezeigt?

Danke & Gruß,
Henrik
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo Uli
uli.brueggemann hat geschrieben: 05.04.2020, 13:16
Stanley hat geschrieben:Ist es möglich beim Acourate Convolver eine bestimmte Anfangslautstärke zu bestimmen?
Heinz,

im Fenster Einstellungen gibt es eine Checkbox 'Sicherer Pegel bei Programmstart'
Dem entspricht in der Datei \Dokumente\AcourateConvolver\AcourateConvolver.ini in der Sektion [General] der Eintrag

Code: Alles auswählen

Safe volume at proam start=1 
(0=ausgeschaltet)
Der Standardwert für den Startpegel ist -20 dB, entsprechend dem Eintrag

Code: Alles auswählen

Safe Start-Volume=-200
in 1/10 dB-Auflösung, Wertebereich -600 ... 0
Du kannst diesen Wert VOR dem Aufruf des AcourateConvolvers mit einem Editor ändern.

Wenn die Lautstärke beim Beenden des AC geringer ist als der sichere Pegel wird auch wieder mit diesem niedrigeren Pegel gestartet. Wenn die Lautstärke beim Beenden höher war wird mit dem sicheren Pegel gestartet.
Eine Unterscheidung zwischen Normalausgänge bzw. Kopfhörer gibt es nicht, der AC weiss nicht was letztlich an der soundkarte dranhängt.

Grüsse
Uli
Genau das habe ich gesucht. Die Beschreibung "Sicherer Pegel beim Start" habe ich gefunden, konnte aber die entsprechende Einstellungsmöglichkeiten nicht finden.
Werde das heute abend ausprobieren.

Herzlichen Dank

Gute Zeit

Heinz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Henrik,

Bitte die Target.tgt in den neuen Workspace kopieren und mit Open Stored Target im Zielkurvendesigner öffnen. Dann das Target anpassen, speichern und weiter mit den Macros.
Target.tgt enthält die Daten der Zielkurve. Die Datei kann auch editiert werden

Grüße
Uli
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Henrik
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Beitrag von Henrik »

Danke, Uli!
Die .tgt im alten Workspace war mit nicht aufgefallen...

Gruß!
Henrik
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ZZTop
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Beitrag von ZZTop »

Hallo
gibt es inzwischen eine Möglichkeit die Messungen mit einem Fireface für die Aufnahme und einem anderen DAC für die Wiedergabe zu machen?
greetz
Uwe
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Die Möglichkeit gibt es schon immer per Asio4All.
Achtung! Die Verwendung zweier Geräte benötigt Gehirnschmalz, weil man dann typisch zwei unterschiedliche Clocks hat. Dann wird für den aufgenommenen Sweep eine Samplerate-Konvertierung erforderlich.

Grüsse
Uli
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ZZTop
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Beitrag von ZZTop »

Danke für die Antwort.
Das habe ich vor 2 Jahren schon mal probiert und es dann aufgegeben. :?
Es wäre halt schön wenn es eine einfachere Möglichkeit gäbe die Acourate Optimierung mit den dann zum hören verwendeten Kabeln und Wandler durchzuführen.
greetz
Uwe S
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