Acourate-Anfängerfragen

Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Hallo Heinz

Den zu testenden Filter legt man im Feld UNTER der Mikcal an.
Die Mikro Korr wird nicht angefasst, bleibt immer unverändert, so lange du mit diesem Mikro misst.

Gruß
Josh
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Stanley hat geschrieben:Zurück zu Anfängerfragen
1. Ich habe alles im selben Folder und nach der Testconvolution gemacht. Wäre glaube ich besser einen Unterordner zu machen mit den wav-Dateien und der neuerlichen Messung?
2. Die Mikrofon Kalibrierung war schon im Log Sweep Recorder drin. Hätte ich die nicht rausnehmen sollen für die neuerliche Messung? Die Mik-Korrektur ist doch schon im Filter drin?
3. Aus welcher Filterdatei ist Save Multiway Filter wav zu erzeugen? CorL48.cpv?
4. Acourate fragt nach einem Namen für die Multiway. Hab irgendwas mit Test eingegeben...? Nach obigem Beschrieb könnte man meinen, dass Acourate für alle Filter eine Multiway wav erstellt und dementsprechend selber benamst?
Hi,

nach meinem Verständnis

zu 2. Ich nehme sie nicht Raus, Kalibrierungsdatei bleibt drin

zu 3. Die Cor1S44.wav, Cor1S48.wav, Cor1S88.wav, Cor1S96.wav,.. werden schon durch das Macro4 erstellt

zu 4. Ich würde mir ein neues Projekt (Verzeichnis) anlegen, zu dem neuen Projekt wechseln, Log Sweep Recorder starten und bei der Frage nach dem Filter auf die passende Cor1XXX.wav (achte auf Sampling Rate) von Pkt.3 /aus der ungefilterten Messung verweisen.

Grüsse,
Alwin
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Matty
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Beitrag von Matty »

Hallo Heinz,

zu 2.
Die Mik-Korrektur ist im Filter natürlich nicht enthalten.

Anders ausgedrückt:
Immer wenn Du etwas mit dem Mikro misst, musst Du die Messung mit der Kalibrierungskurve korrigieren.
Immer wenn das Mikrofon nicht verwendet wird (also zum Beispiel innerhalb der erstellten Filter, die Du in deine Kette einbaust) darf auch keine Mikro-Kalibrierung enthalten sein.

Verwendest Du auch den AcourateConvolver?
Der eignet sich nämlich super, um die erstellten Filter auszuprobieren und zu messen, was dann beim Hören unter Verwendung der Filter wirklich ankommt.

Einfach den AcourateConvolver starten, den zu prüfenden Filtersatz konfigurieren und auswählen und AcourateASIO aktivieren. Ggf. sicherheitshalber FLOW deaktivieren.

In Acourate dann als Audio-Device AcourateASIO auswählen.
Funktioniert prima und Du musst nicht mit irgendwelchen Multiway Wavs hantieren.

Wichtig: Der Convolver muss gestartet sein und AcourateASIO muss aktiviert sein, bevor Du in den Logsweeprecorder gehst, ansonsten findet Acourate das AcourateASIO-Device nicht.

Viele Grüße
Matthias
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Matty hat geschrieben:Funktioniert prima und Du musst nicht mit irgendwelchen Multiway Wavs hantieren.
Die Multiway Wavs sind doch die Pendants zu Filtern für den Acourate Convolver, also es ist "gehops wie gesprungen.."

Grüsse,
Alwin
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Matty
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Beitrag von Matty »

Vom Resultat grundsätzlich ja, aber anderes Handling und erweiterte Mäglichkeiten.
Gerade wenn man etwas komplexere Konfigurationen hat, wird die Verwendung des AcourateConvolvers interessant. Ich hatte mal inklusive Subwoofer 2x6 Wege. Das geht dann über Multiway-Filter in Acourate meines Wissens gar nicht mehr.
Mit dem AcourateConvolver ist man generell flexibler bei der Zuordnung bzw. beim Routing der Kanäle.

Gruß
Matthias
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Ah, Du meinst wenn man die einzelnen Kanäle eines aktiven lautsprechers getrennt messen möchte?
Ich vermute, dass das hier nicht die Aufgabenstellung ist.

Grüsse,
Alwin
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Stanley hat geschrieben: 1. Ich habe alles im selben Folder und nach der Testconvolution gemacht. Wäre glaube ich besser einen Unterordner zu machen mit den wav-Dateien und der neuerlichen Messung?
2. Die Mikrofon Kalibrierung war schon im Log Sweep Recorder drin. Hätte ich die nicht rausnehmen sollen für die neuerliche Messung? Die Mik-Korrektur ist doch schon im Filter drin?
3. Aus welcher Filterdatei ist Save Multiway Filter wav zu erzeugen? CorL48.cpv?
4. Acourate fragt nach einem Namen für die Multiway. Hab irgendwas mit Test eingegeben...? Nach obigem Beschrieb könnte man meinen, dass Acourate für alle Filter eine Multiway wav erstellt und dementsprechend selber benamst?
1. Es ist besser bei Messung mit Filtern einen neuen Workspace zu verwenden. Ansonsten werden die ursprünglichen Pulsantworten im Workspace (auf deren Basis die Filter berechnet wurden) überschrieben.
2. Die Mikrokalibrierung im LSR drin lassen, sie dient zur Korrektur der Messung.
3. Cor148.dbl verwenden für die multiway wav
4. ich verwende öfter mehrere multiway in einem Verzeichnis, z.B. aus XO, aus XO mit delay, aus Cor. Insofern vergebe ich dann einen passenden möglichst aussagefähigen Namen. "Test" verwende ich nur wenn es temporär ist, weil man nach 3 Tagen nicht mehr weiss wozu "Test" eigentlich war

Grüsse
Uli
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo zusammen

Besten Dank für die Infos.
Das mit der Mic-Kalibrierung war ein Überlegungsfehler meinerseits. Ich hatte die Korrektur ja bei meiner Messung auch drin gelassen.
Ich muss die Messungen von Grund auf nochmals machen. Dann jeweils in einem neuen Workspace die Messung mit Multiway wav nach Uli und in einem weiteren Workspace das Vorgehen nach Matti mit dem Acourate Convolver.

Das werde ich aber erst in 1 Woche bis 10 Tagen machen können.

Am Schluss müssten doch bei beiden Verfahren die gleichen Kurven sein. Kann also selber kontrollieren.

Mal schauen was da rauskommt.
Werde berichten.

Danke und bis bald

Heinz
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

es ist mir immer noch nicht klar, ob wir hier über eine passive oder eine aktive Box sprechen.
Laut Benutzerprofil -> passiv.

Also warum brauchen wir dazu die Multiway/XO Filter?

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Grüsse,
Alwin
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Matty
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Beitrag von Matty »

Ich hab das so verstanden, dass er eine echte Testmessung (also keine Simulation über das Makro) mit dem Korrekturfilter machen möchte.
Also muss er bei der Messung neben der Mikrofonkorrektur einen 1-Wege-Stereo-Filter einbinden, der aus der CorL und CorR-Datei erstellt wird.

Viele Grüße
Matthias
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

wo ist der Unterschied zwischen dem Filter, der aus der CorL und CorR-Datei erstellt wird und dem WAV Filter (Cor1S48.wav), der automatisch durch das Macro4 miterzeugt wird?

Grüsse,
Alwin
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Matty
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Beitrag von Matty »

Mister Cool hat geschrieben:Ah, Du meinst wenn man die einzelnen Kanäle eines aktiven lautsprechers getrennt messen möchte?
Ich vermute, dass das hier nicht die Aufgabenstellung ist.

Grüsse,
Alwin
Nein, ich meine im Grunde das Gegenteil.

Der AcourateConvolver ist in Kombination mit Acourate ein starkes Werkzeug, wenn Du zum Beispiel
  • mehr als 2x5 Wege messen willst
  • von der Standardreihenfolge der Zuordnung der Kanäle zu Ausgängen an der Soundkarte abweichen willst. Standardmäßig ist bei Acourate ja immer die Zuordnung [1.Weg links - Ausgang 1],[1. Weg rechts - Ausgang 2],[2. Weg links - Ausgang 3], [2. Weg rechts - Ausgang 4] usw.
    Mit dem Convolver kannst Du beliebig routen, auch 2 Eingänge auf einen Ausgang, z.B. für Subwoofer
  • schnell mal mit Delay oder Pegelreduzierungen einzelner Wege spielen willst, ohne die XO-Filter anzupassen
  • oder einfach mal schnell Deine aktuelle Filterkonfiguration messen willst
    (Entspricht meinem Verständnis nach dem aktuellen Anwendungsfall.)
Es gibt sicher noch viel mehr interessante Anwendungsfälle.

Ich finde, das Zusammenspiel zwischen Acourate und AcourateConvolver ist ein superstarkes Feature und für mich ein Acourate-Highlight, welches bisher zu Unrecht hier wenig Beachtung gefunden hat.

Viele Grüße
Matthias
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,
Dass der Acourate Convolver seine Vorteile hat, das glaube ich gerne, aber das beantwortet nich meine Frage in dem gegebenen Kontext.

Grüsse,
Alwin
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Matty
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Beitrag von Matty »

Dass der Acourate Convolver seine Vorteile hat, das glaube ich gerne, aber das beantwortet nich meine Frage in dem gegebenen Kontext.
Hi Alwin,

mein letzter Beitrag bezog sich auf deine folgende Annahme:
Mister Cool hat geschrieben:Ah, Du meinst wenn man die einzelnen Kanäle eines aktiven Lautsprechers getrennt messen möchte?
Ich vermute, dass das hier nicht die Aufgabenstellung ist.
Die würde ich damit als beantwortet ansehen.

AcourateASIO über Acourate anzusteuern ist m.E. der einfachste und schnellste Weg, einen erstellten und angewendeten Korrekturfilter zu überprüfen (Punkt 4 meiner Aufzählung).
Darum ging es doch bei der Frage von Heinz, oder nicht?

Alles andere war Zusatzinfo bzw. ein Plädoyer meinerseits, welches sich nicht auf eine vorher konkret gestellte Frage bezog.
Mister Cool hat geschrieben:wo ist der Unterschied zwischen dem Filter, der aus der CorL und CorR-Datei erstellt wird und dem WAV Filter (Cor1S48.wav), der automatisch durch das Macro4 miterzeugt wird?
Da ist wohl kein Unterschied, war aber auch nicht Kern meiner Aussage.
Worauf ich hinaus wollte ist, dass Heinz einen erstellten Filter in der Messung im Ergebnis überprüfen will.

Ich hab gerade den Eindruck, wir reden ein wenig aneninader vorbei :wink:

Gruß
Matthias
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo zusammen
AcourateASIO über Acourate anzusteuern ist m.E. der einfachste und schnellste Weg, einen erstellten und angewendeten Korrekturfilter zu überprüfen (Punkt 4 meiner Aufzählung).
Darum ging es doch bei der Frage von Heinz, oder nicht?

Alles andere war Zusatzinfo bzw. ein Plädoyer meinerseits, welches sich nicht auf eine vorher konkret gestellte Frage bezog.
Genau. Wollte nur einen Filter überprüfen. Wenn Uli sagt, ich soll einen Multiway wav nehmen, dann mach ich das so. Ich denke, dass es auch ein Stereo wav, Safe/Stereo wav (?), bzw. der schon erstellte Cor1S48.wav sein könnte. Mein System ist ein 4 Wege System ohne aktive Weichen.

Wie schon erwähnt muss ich die Messung ja sowieso noch einmal machen.

Gute Zeit

Heinz
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