Messung und Beseitigung von S-Lauten
Verfasst: 03.02.2013, 21:27
Hallo zusammen,
in meinem Beitrag Wie IIR Filter in den Pulse / eine Inverse falten? hab ich wieder etwas Basiswissen von Acourate gelernt. Danke Uli, und all den anderen! Mühsam ernärt sich das Eichhörnchen. Der ein oder andere wird gedacht haben, was mach er da für einen sinnfreien Blödsinn. Auf einem Stereokanal einen fetten Dip einbauen.
Hintergrund:
Grundsätzlich bin ich mit meinem System bereits recht zufrieden und weit gekommen. Tonal sehr ausgewogen ohne signifikante Moden. Tolle Bühne, realistisch Abbildung der Sänger und Instrumente. Bevor ich meine meine Hörsinne noch nicht so starkt geschärft hatte, war ich noch zufriedener. Dann fing ich diese jPlay testerei an. Da muss doch was zu hören sein... Nein, hundert mal verglichen, die Sinne geschärft, reingehört, nichts. Ein Mehrwert von jPlay konnte ich trotz größter Anstrengungen nicht ausmachen. Für mich ein positives Ergebnis.
Geführt hat es aber dazu, dass mein Ohr etwas geschulter geworden ist und ich nun etwas höre, was ich vorher nicht wahrgenommen habe.
Auf dem linken Lautsprecher höre ich nun einige weinge Silben, bzw. sLaute, die eigentlich wie alles andere auch, aus der Phantommitte kommen müssten. Der rechte LS ist dagegen wie abgeschaltet. Nicht der geringste Laut scheint aus diesem LS zu kommen. Wie es sein soll.
Wenn man diese feinen Laute einmal ausgemacht hat, lauscht man ständig und man hört sie dann recht häufig und leider mit einer gewissen Grunderwartung, dass sie kommen.
Im oben geannten Thread wollte ich mit Hilfe von Dips zwischen 4 und 7Khz der verursachenden Frequenz auf die Spur kommen. Nachgelesen habe ich, das dieser Frequenzbereich für ausgeprägte sLaute "verantwortlich" ist. Musik wird oft mit gezielten Dips in diesem Bereich entschärft, wo der Sänger eine Überbetonung hat, oder das Mikro für zu starke Präsenz gesorgt hat. Der Test führte nicht zum Erfolg. Die einzelnen sLaute bleiben.
Nun stellt sich für mich die Frage, was die Ursache für die sLaute (ausschließlich vom linken LS) ist. Ich vermute, es sind Reflexionen.
Ich habe heute das System noch einmal über die Filter gemessen. Pulse - und Sprunganwort sind im Bereich von ca.40ms gezoomt.
Der IACC Wert sagt folgendes:
RT60:
Sicher sieht es in einem Studio besser aus. Für ein Wohnzimmer ohne akustische Maßnahmen aber sicher nicht so schlecht.
Wo und wie kann man mit den Messungen Frequenz, Reflexion und Ursache systematisch ausmachen? Würde mich freuen, wenn mir jemand dabei helfen könnte.
Gruß Erwin
in meinem Beitrag Wie IIR Filter in den Pulse / eine Inverse falten? hab ich wieder etwas Basiswissen von Acourate gelernt. Danke Uli, und all den anderen! Mühsam ernärt sich das Eichhörnchen. Der ein oder andere wird gedacht haben, was mach er da für einen sinnfreien Blödsinn. Auf einem Stereokanal einen fetten Dip einbauen.
Hintergrund:
Grundsätzlich bin ich mit meinem System bereits recht zufrieden und weit gekommen. Tonal sehr ausgewogen ohne signifikante Moden. Tolle Bühne, realistisch Abbildung der Sänger und Instrumente. Bevor ich meine meine Hörsinne noch nicht so starkt geschärft hatte, war ich noch zufriedener. Dann fing ich diese jPlay testerei an. Da muss doch was zu hören sein... Nein, hundert mal verglichen, die Sinne geschärft, reingehört, nichts. Ein Mehrwert von jPlay konnte ich trotz größter Anstrengungen nicht ausmachen. Für mich ein positives Ergebnis.
Geführt hat es aber dazu, dass mein Ohr etwas geschulter geworden ist und ich nun etwas höre, was ich vorher nicht wahrgenommen habe.
Auf dem linken Lautsprecher höre ich nun einige weinge Silben, bzw. sLaute, die eigentlich wie alles andere auch, aus der Phantommitte kommen müssten. Der rechte LS ist dagegen wie abgeschaltet. Nicht der geringste Laut scheint aus diesem LS zu kommen. Wie es sein soll.
Wenn man diese feinen Laute einmal ausgemacht hat, lauscht man ständig und man hört sie dann recht häufig und leider mit einer gewissen Grunderwartung, dass sie kommen.
Im oben geannten Thread wollte ich mit Hilfe von Dips zwischen 4 und 7Khz der verursachenden Frequenz auf die Spur kommen. Nachgelesen habe ich, das dieser Frequenzbereich für ausgeprägte sLaute "verantwortlich" ist. Musik wird oft mit gezielten Dips in diesem Bereich entschärft, wo der Sänger eine Überbetonung hat, oder das Mikro für zu starke Präsenz gesorgt hat. Der Test führte nicht zum Erfolg. Die einzelnen sLaute bleiben.
Nun stellt sich für mich die Frage, was die Ursache für die sLaute (ausschließlich vom linken LS) ist. Ich vermute, es sind Reflexionen.
Ich habe heute das System noch einmal über die Filter gemessen. Pulse - und Sprunganwort sind im Bereich von ca.40ms gezoomt.
Der IACC Wert sagt folgendes:
RT60:
Sicher sieht es in einem Studio besser aus. Für ein Wohnzimmer ohne akustische Maßnahmen aber sicher nicht so schlecht.
Wo und wie kann man mit den Messungen Frequenz, Reflexion und Ursache systematisch ausmachen? Würde mich freuen, wenn mir jemand dabei helfen könnte.
Gruß Erwin