Offline-Convolving mit AcourateNAS

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moinsen allerseits,

das hört sich in der Tat interessant an, denn ich bin mit meiner Brutefirkistenkonfiguration (noch) nicht zufrieden.

So wie es sich anhört, produziert das Ding Jitter ohne Ende und ist damit eigentlich indiskutabel in der Anwendung. Ich werde noch ein paar Tests fahren und wenn die das bestätigen, ist die Falterei mit Brutefirkiste für mich erledigt.

Insbesondere vor dem Hintergrund, daß der Effekt über Acourate bis zum jetzigen Zeitpunkt an den Geithains eher marginal ist, was aber wiederum an fehlerhaften Messungen oder an suboptimalen Filtern liegen kann. Auch das wird noch einer genaueren Überprüfung unterzogen.

Gruß,
Kai
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben:So wie es sich anhört, produziert das Ding Jitter ohne Ende und ist damit eigentlich indiskutabel in der Anwendung.
das wundert mich nicht im Geringsten...schon bei unseren denkwürdigen GLZ-Tests hier im Forum musste ich feststellen, dass Jittter durch unterschiedliche Zuspielkomponenten den "Faltungseffekt" sehr rasch "hinwegrafft" oder gar in's Gegenteil verkehrt.

Kam schon damals, vor über einem Jahr zur Erkenntnis, müsste ich Convolven (was ich bei meiner FM 701 nicht brauche :D ), würde ich das immer Offline erledigen, je kürzer die Wege, zumal wenn man eine "Teufelskomponente" PC/OS/Treiber/Soundkarte im Signalweg vermeiden kann, desto besser für die Klangqualität.

Finde AcourateNAS hochinteressant....auch zum Invertieren: Besser, schneller, bequemer, Tag-Invariant denn foobar geeignet !! :D

Gruss
Sigi
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Shefffield
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Beitrag von Shefffield »

Moin.
aston456 hat geschrieben:das hört sich in der Tat interessant an, denn ich bin mit meiner Brutefirkistenkonfiguration (noch) nicht zufrieden.

So wie es sich anhört, produziert das Ding Jitter ohne Ende und ist damit eigentlich indiskutabel in der Anwendung. Ich werde noch ein paar Tests fahren und wenn die das bestätigen, ist die Falterei mit Brutefirkiste für mich erledigt.

Insbesondere vor dem Hintergrund, daß der Effekt über Acourate bis zum jetzigen Zeitpunkt an den Geithains eher marginal ist, was aber wiederum an fehlerhaften Messungen oder an suboptimalen Filtern liegen kann. Auch das wird noch einer genaueren Überprüfung unterzogen.
Bloß nicht zu früh aufgeben, die Unterschiede, die sich durch wenig Drehen an manchen Parametern ergeben, können verdammt groß sein!

Hast Du eine Vermutung, wie Du Dir so viel Jitter einfängst? Und Hinweise darauf, ob es wirklich Jitter ist?

Ich werd' mich demnächst mal etwas in das Thema Jitter einarbeiten und kann dann vielleicht was dazu beitragen. Vorab vielleicht soviel, dass ich mit meinem derzeitigen Setup (RME Digi 9636 im Falter/Zuspieler und RME ADI-8 PRO als Wandler, beide über ADAT verbunden) wohl keinerlei Jitterprobleme habe, jedenfalls ist bisher niemandem etwas aufgefallen. Dazu passt auch, was RME auf der Homepage (http://www.rme-audio.de/products_adi_8_pro.php) und im Katalog schreibt: Der Takt wird im Wandler autark erzeugt, jitterbehaftetes Eingangssignal wird neu geclockt und vom Jitter weitestgehend befreit.

Ach ja, gerade gefunden: Die Technik haben sie SteadyClock genannt, hier Links dazu:

http://www.rme-audio.de/techinfo/steadyclock.htm
http://www.soundonsound.com/sos/jul05/articles/rme.htm

Bis bald,
Axel
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Axel,

da ich auch ein RME-Produkt (Fireface UC) mit Steady-Clock verwende, muss ich zu dem Thema leider sagen, dass die Theorie sich sehr überzeugend anhört, jedoch in der Praxis anders ausschaut: Das externe Reclocking durch den Apogee Big Ben offenbart einen solch großen qualitativen Unterschied zur internen Clock des Fireface, dass ich diese Technologie von RME im Sinne einer Jitter-Minimierung zwar schon ganz gut aber durchaus noch steigerungsfähig halte.

Grüße
Fujak
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo miteinander,

es ist mal wieder an der Zeit hier zum Thema einen kleinen Zwischenbericht zu übermitteln.

Das Programm „AcourateNAS“ läuft bei mir absolut stabil und problemlos. Obwohl Uli zur optimalen Bearbeitung einen Arbeitsspeicherbedarf von mind. 4 GB empfiehlt, komme ich mit meinen 2 GB (aufgrund meines Speicherboard und Windows XP sind bei mir nicht mehr möglich) auch gut klar. Ich falte in Etappen; d. h. immer so an die 10 bis 15 CDs nacheinander.

Die Abhörqualität hat sich gegenüber ohne Acourate um ein Wesentliches verbessert. Es macht einfach Spaß, ohne jegliche Ermüdungserscheinungen Stundenlang Musik anzuhören. Und es ist wirklich so, dass ich durch das AcourateNAS meine CDs wieder neu kennenlernen darf. Instrumente, welche bisher durchaus auch in hörbarer Qualität wiedergegeben worden sind, werden jetzt richtiggehend prägnant und absolut realistisch dargestellt. Die Musikdarstellung kommt einfach auf den Punkt – phantastisch!
Ich war mir bis gestern Abend absolut sicher – besser geht´s bei mir Zuhause definitiv nicht mehr! Und es kam anders …! :D

Uli stellte mir gestern das Update für die hochauflösenden Titel zur Verfügung. Die Einstellung der Filter – kein Problem. Einfach die Dateien in das Filterverzeichnis rüberziehen, die „Ampeln“ stehen auf grün und ran ging’s ans Falten.

Eric Clapton – Slowhand 96khz-Version – immerhin eine Aufnahme aus dem Jahre 1977!!! – ein Traum; Cocaine – ja, ich hätte es fast gebraucht! Lay down Sally – die Backgroundsängerinnen sangen zum ersten Mal im rechten hinteren Bereich meines Raumes, ja jetzt weiß ich, was richtig 3-dimensional heißt! Wonderful tonight – Oh ja – es war gestern ein wundervoller Abend, eine wundervolle Nacht!
Danke Uli!

Steely Dan – Gaucho 96khz Version – auch diese Aufnahme aus dem Jahre 1980 haute mich glatt um. „Hey nineteen“ das Echo der angeschlagenen Gitarre schwirrt durch meinen Hörraum – auch hier wieder eine 3-dimensionale Darstellung – genial.

Pete Alderton – Cover my Blues 96khz Version – eine relative neue Aufnahme aus 2009. Hier kommt die Qualitätsverbesserung in extremster Weise zum Tragen. Die Eingangssequenz beim ersten Song.“Walking blues“ – der Hammer! Die Stimme steht brachial im Raum. Man muss es gehört haben, um es zu glauben.

Peter Frampton – das legendäre Konzert „Frampton comes alive“ – wer kennt es nicht? „Show me the way“ – Du stehst am Bühnenrand – so kommt´s dir zumindest vor. „Do you feel like we do“ – die Menge grölt – Begeisterung pur – auch bei mir!

Meine Meinung steht absolut fest – sicher sind Investitionen in ein gutes Equipment – vor allem in Lautsprechern – unabdingbar. Wer jedoch ein solches besitzt und kein „Acourate“ einsetzt, verschwendet Potential in einer unglaublichen Dimension!

Und heute Abend wird weitergefaltet! Es warten noch viele hochauflösende Titel auf mich! Auch noch die im klassischen Bereich mit 192khz! 50 hochauflösende Aufnahmen waren beim Kauf meines Akurate DS inklusive – welch ein Glück!

Franz - ich bin auf deine Eindrücke gespannt! Bis zu unserer Hössession werde ich die wichtigsten Aufnahmen mit Sicherheit gefaltet haben.

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Roli,

gratuliere. Komme sehr gern nochmal zu dir, sobald ich Urlaub habe. Das möchte ich mir nicht entgehen lassen. :cheers:

Gruß
Franz
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JOE
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Beitrag von JOE »

Roli hat geschrieben:... die Backgroundsängerinnen zum ersten Mal im rechten hinteren Bereich meines ... Wonderful tonight – Oh ja – es war gestern ein wundervoller Abend, eine wundervolle Nacht!
Aber, Roland!!! Das hätt ich nu' wirklich nicht von Dir gedacht. :shock:

Gruß
Joe


PS: Ach, "falten" nennt ihr das! Jetzt weiss ich auch, warum so viel Begeisterung herrscht.
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo Joe,

:D :mrgreen:

Hörst Du noch oder faltest Du schon?? :mrgreen:

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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kingickongic
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Beitrag von kingickongic »

Hi,

wird es AcourateNAS für Apple Lossless Dateien auch geben oder funktioniert dies bereits?

Grüsse Romeo
:cheers:
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

kingickongic hat geschrieben:wird es AcourateNAS für Apple Lossless Dateien auch geben oder funktioniert dies bereits?
T'schuldigung, bin in der Apple-Welt nicht zuhause.

Gibt es irgendwo eine genaue Spex für Apple Lossless? Sind das m4a-Dateien? Ich bräuchte vielleicht mal so eine Datei.

Grüsse, Uli
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Roland,

Du bist ja ein richtiger Nachtfalter geworden - Gratulation!

Hallo Joe,
JOE hat geschrieben:Aber, Roland!!! Das hätt ich nu' wirklich nicht von Dir gedacht. :shock:
danke für Deine vorbildlichen, niemals aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate - das hast ja Du uns beigebracht :mrgreen: .
JOE hat geschrieben:Ach, "falten" nennt ihr das! Jetzt weiss ich auch, warum so viel Begeisterung herrscht.
Hast Du schon bestellt? Auf Wunsch liefert Uli bestimmt auch in neutraler Verpackung :cheers: .

Viele Grüße
Gert
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

uli.brueggemann hat geschrieben:Gibt es irgendwo eine genaue Spex für Apple Lossless? Sind das m4a-Dateien? Ich bräuchte vielleicht mal so eine Datei.
Hallo Uli,

ja, ALAC ist m4a. Wäre für mich auch interessant, da ich viele Sachen in diesem Format habe und dann nicht umkonvertieren müsste, wenn ich AcourateNAS einsetze (in naher Zukunft).

Gruss
Christian
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propwash
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Beitrag von propwash »

Guten Tag,

ich bin ebenfalls sehr am Offline-Convolving interessiert, dann könnte ich einen weiteren (Stör-) Faktor
(nämlich das Ergo) aus meiner Kette entfernen.

Für mich interessant wäre die Möglichkeit meine Dateien weiterhin im Apple-lossless Format nutzen zu können.

Wie und mit was läuft denn die eigentliche Messung ab? Welche Einstellungsmöglichkeiten gibt es? Die Umrechnung und das Kopieren der Daten ist dann ja simpel (also für den user :lol: ).

Bin sehr auf weitere Erfahrungsberichte gespannt.

Viele Grüße

Thorsten
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thorsten,

Das Offline-Convolving ist das letze Element in der Kette der Digitalen Signalkorrektur. Dazwischen liegen die beiden Schritte Messung und Berechnung. Die meisten hier verwenden hierfür die Software Acourate von Uli Brüggemann. Als Messequeipment benötigt man ein kalibriertes Messmikrofon, einen entsprechenden Mic-Preamp und eine gute Soundkarte, mit der man die Messergebnisse im Computer digitalisieren kann. In der Rubrik "Korrektursysteme" lohnt es sich ein bißchen zu schmökern, um weitere Hintergrundinfos zu bekommen - vor allem unter dem Stichwort "Acourate".

Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Es scheint keine Library zu geben, welche m4a-Dateien auch kopiert. D.h. dass AcourateNAS wohl m4a-Dateien lesen kann (ist aber mangels Dateien nicht getestet), aber nach dem Falten nicht mehr als m4a-Datei beschreiben kann. Ob das trotzdem brauchbar ist (also dann z.B. convolvte flac-Dateien verwenden), müssten die Anwender entscheiden.

Mir selbst ist es nicht möglich, den notwendigen Zeitaufwand aufzubringen, um einen eigenen Codec zu schreiben.

Grüsse, Uli

PS: ach ja, das m4a-Format entspricht dem MP4, enthält jedoch nur Audio. Das Format gibt wohl alle Varianten vom verlustbehaftet komprimiert bis lossless her. Was nun wirklich vorhanden ist ...
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