Verzögerungen bei verschiedenen Boxenabständen

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thorsten
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Verzögerungen bei verschiedenen Boxenabständen

Beitrag von thorsten »

Hallo zusammen,

ich betreibe ja ein 7.1 Heimkino mit Acourate. Dazu verwende ich Jriver und die convolving-files wie z.B unter http://convolver.sourceforge.net/config.html beschrieben. Von dort geht es direkt über DANTE an die DACs mit den Endstufen, also keine (Surround-) Vorstufe dazwischen.
Nun habe ich die Boxen teilweise neu gebaut und auch der Sitzplatz hat sich leicht verändert.

Da die Zeitrichtigkeit nicht nur innerhalb der Box, sondern auch unter allen anderen Boxen (zumindest am Referenzplatz) perfekt sein soll, bin ich nun unschlüssig wie ich es machen soll.

Das Stereopaar L-R kann man mit dem Micalign-Test in Acourate ja sauber ausrichten, d.h. ich habe die Boxen so aufgestellt, dass es da keine Abweichung gibt.
Auch kann ich mit dem Test die Abweichung vom Center (sind zufällig 30cm) rauskriegen.

Aber wie mache ich es bei den Surround?

Bisher habe ich das in dem o.g. config-file gemacht, da sind es aber ganze Millisekunden-Schritte, als ca. 32 cm. Das ist mir zu grob.

Ich dachte jetzt dran, ähnlich dem Rausmessen der Laufzeitenunterschiede bei den Teilaktiven Mains (als MHT zu TT) die Laufzeiten der Surrounds auf den linken Main als Referenz zu ermitteln und somit die "tics" samplegenau zu haben.

Aber wie kann ich die am besten in Acourate einfließen lassen?
Variante (a): die grobe Verzögerung im config-file und dann die "feinverzögerung" in die Acourate-Filter der Surrounds rein. Wobei ich nicht weiß, nach welchem Makro man es wie macht...
Variante (b): Die "Time-Alignment" der Jriver-Engine verwenden, wie bei einem Surruondreceiver. Hat mir aber klanglich nicht gefallen, irgendwie spuckt dann noch mehr in das Processing, was ich ungern haben möchte
Variante (c): ?

Habt ihr da Vorschläge für mich?

Schönen Gruß

Thorsten
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Thorsten,

für möglichst genaue Abstandsbestimmungen bei Surround gibt es in Acourate die Funktion Menü Logsweep - Delay Measurement with Loopback.
Hier ist dann ein Kanal als Referenzkanal mit Rückkopplung zu verwenden, beim zweiten Kanal wird dann die Zeit relativ zum Referenzkanal bestimmt. Das sollte auch mit 192 kHz klappen, dann entspricht ein Sample einem Schallweg von 1.8 mm.

Wenn es noch genauer werden soll muss man darauf achten, dass die Pulsspitze des Hochtöners genau mit einem Sample zusammenfällt, ansonsten müsste man per Subsampleshift noch das Filter feinstkorrigieren.

Wenn dann feststeht um wieviel Samples (bezogen auf die jeweilige Abtastrate) man korrigieren muss, kann man ein Filter per TD-Functions - Rotation anpassen. Linksrotation lässt den Ton früher spielen, Rechtsrotation bewirkt eine Verzögerung.

Grüsse
Uli
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