Modenbeseitigung durch MSO (Earl Geddes) mit Acourate statt "Gegenbass"

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sigi M. hat geschrieben: 12.04.2021, 11:25Ich möchte gerne die Dips im Frequenzgang und die Moden bei 42 Hz und 68 Hz beseitigen, mit der 25 Hz Mode könnte ich noch ganz gut leben :wink:

Leider wird man die PEQs, soweit meine Untersuchung bisher, für jeden Subwoover Kanal manuell in Acourate anlegen müssen.
Hallo Sigi,
ausgerechnet bei 68Hz zeigt sich oben ein Dip, aber unten zeigt sich bei dieser Frequenz ein anhaltener Ausläufer. Rechnerisch passt diese Frequenz zu einer Deckenhöhe von 2,53m, da dürfte man einen der Bässe unter der Decke platzieren...

Wer seinen SweetSpot nicht verlässt, kann Michael Voigts Vorschlag folgen, aber auch der vernachlässigt die Vertikale (aus dem DBA-Thread viewtopic.php?p=52373#p52373).
Grüße
Hans-Martin
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Hallo Hans-Martin,
fast :-)
Die Deckenhöhe hat 2,35 (BJ 1960) Holzbalkendecke
aber das ist eine verputzte Schilfdecke, vielleicht zählt ja der Feldboden darüber, (Holzschalung mit Beton drauf)
der könnte ca dort bei 253 cm liegen. :cheers:

Wenn man die Stereo-Effekte im Bassbereich haben möchte, könnte man die Optimierung mit 2-3 Subs jeweils rechts und links durchführen.
Jetzt kommts dann aber schon bald in den Bereich eines DBAs (Scherz( :wink:
Jedenfalls wird einer meiner Subs tatsächlich unter der Decke montiert werden. Wobei es wohl keinen Unterschied macht, ob der auf dem Boden steht, oder an der Decke hängt. (Auf dem Fußboden ist kein Platz)

Die Wichtigkeit von Stereo im Bass ist ja nicht so im Allgemeinwissen verhaftet. Danke für den Hinweis in Deinem letzten Post!
Wer sich da informieren möchte, kann sich ja mal das Video von Griesinger ansehen.
https://www.youtube.com/watch?v=xuoDo_QKeLI

VG
Sigi

Der Voigt Link läuft leider ins Leere
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sigi M. hat geschrieben: 12.04.2021, 14:54Jedenfalls wird einer meiner Subs tatsächlich unter der Decke montiert werden. Wobei es wohl keinen Unterschied macht, ob der auf dem Boden steht, oder an der Decke hängt. (Auf dem Fußboden ist kein Platz)
Hallo Sigi,
ein Sub oben, andere am Boden, alle gleichphasig, schon sollte die 1. vertikale Mode erledigt sein.
Der Voigt Link läuft leider ins Leere
Sorry, nicht noch mal geprüft, früher funktionierte er... Vielleicht finde ich dan Artikel noch auf meiner Festplatte...
Grüße
Hans-Martin
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nelson
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Beitrag von nelson »

Hi Sigi,

Du hast doch Eckhörner mit einem Midbasshorn (+Jabo mit bms 4590) in Betrieb.

Welchen Sinn macht es da, konventionelle Subwoofer gegen zu setzen/zu ergänzen?
oder
Wie viele Eckhörner willst Du denn im Raum verteilen?

Oder ist das ein akademisches Interresse?

Gruß, Torsten
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Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Hallo Sigi,

Ich hatte mal ein Geddes-System mit 3 Subs mit großem Erfolg in Betrieb. die Filter waren in Accourate implementiert. Ich hatte damals ein eigenes Tool programmiert, MSO gabs da noch nicht. Straight-forward nur in Accourate kannst du vergessen. Das Problem ist zu komplex, daher nutzt man auch Methoden, die Zufallslösungen generieren und bewerten.

Hier auf Seite 2 eine Messung von damals (wohlgemerkt ohne Glättung): https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?t=5692
Ich denke, das konnte sich sehen lassen. :D

Grüße
Jörn
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

nelson hat geschrieben: 12.04.2021, 17:12 Welchen Sinn macht es da, konventionelle Subwoofer gegen zu setzen/zu ergänzen?
Hallo Torsten
das ist nicht ganz up2date, hier aktueller Stand, Profil auch ergänzt...
viewtopic.php?f=6&t=8308&p=203069#p203069

Wegen den Subwoovern. Ein Eckhorn alleine ist bzgl Moden die schlechteste Lösung, so ich feststellen musste. Obwohl meine völlig unsymmetrische Räumlichkeit mit relativ vielen Fensterflächen, das Schlimmste verhindert. Mein KEH steht aber auch nicht in der weit entferntesten Ecke, sondern in einer Ecke, die sich zwischen 2 weiter entfernten Wänden befindet. (auf ca 2/3) Ein zweites Eckhorn würde es aufgrund der naturgegebenen Positionierung (in einer "richtigen" Raumecke) eher weiter verschlechtern, (eine weitere Anregung der Grundmoden) zudem scheidet das aus Platzgründen einfach aus.

Ich stelle in den nächsten Tagen, losgelöst von MSO, einen Beitrag zu Moden ein, in dem ich meine Voraussetzungen und Ideen zur Lösung beschreibe. Sehr gerne zum Diskutieren :cheers:

MSO ist mir auf der Suche nach Lösungen eher zufällig aufgefallen. Dessen Wirksamkeit interessiert mich einfach. Ich betreibe aber kein Heimkino und habe auch nicht die Anforderungen dafür. Diese beschränken sich eigentlich auf eine gleichmässige Bassausleuchtung über 3-4 Hörplätze auf dem Sofa, das ist mein Ziel, meine Mindestanforderung bzgl. Bass.

VG
Sigi M.

PS: akademisches Interesse ist aus Gründen der Neugier immer dabei :D
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Beitrag von Sigi M. »

Nachhall hat geschrieben: 12.04.2021, 20:12 ....
Ich hatte mal ein Geddes-System mit 3 Subs mit großem Erfolg in Betrieb. die Filter waren in Accourate implementiert. Ich hatte damals ein eigenes Tool programmiert, MSO gabs da noch nicht. Straight-forward nur in Accourate kannst du vergessen. ....
Hallo Jörn, das sieht toll aus.
Mich würde der Wasserfall dazu interessieren, das ist übrigens auch die Frage, die ich an MSO habe. Wäre es Dir möglich die Messung zu posten, dann kann ich den auch selber einstellen. Meine eMail als PN.
Betreibst Du dsa nicht mehr, hörte sich so an...

Bin auch gespannt, was mit Acourate noch so alles geht. :)
Immerhin funzen Sachen wie SBA und DBA, das ist doch schon mal was :cheers:

VG

Sigi M.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sigi M. hat geschrieben: 12.04.2021, 14:54Der Voigt Link läuft leider ins Leere
Hallo Sigi,
jetzt hier:
https://www.umlib.com/brand/Velodyne/ca ... del/CHT-12 ganz nach unten scrollen
(15 Seiten)
Grüße
Hans-Martin
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Hallo Hans Martin,
lieben Dank für Deine Mühe, war interessant zu lesen. :cheers:

Eine Quintessenz daraus ist ja, dass ein Subwoover, der in einem Modenminimum steht (einer bestimmten "Moden"-Frequenz) diese Mode nicht anregt.

Sub und Hörplatz interagieren diesbzgl. immer so, dass, wenn man Hörplatz und Subwoover tauscht (Beispiel mit einem Sub) würde der gemessene Frequenzgang nach dem Tausch der selbe sein.

Für das Beispiel auf Seite 1-4 aus der Lektüre, funktioniert die Sub Anordnung am besten für den Hörplatz, der exakt in der Mitte des Raumes ist, bei einem Raum, der möglichst regelmässig ist, und wenig oder keine modenbeeinflussende Möbel, Mauervorsprünge o.ä. hat.

Siehst Du das auch so?

VG
Sigi
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sigi M. hat geschrieben: 14.04.2021, 19:29Siehst Du das auch so?
Hallo Sigi,
ja.

In der Mitte eines symmetrischen Raums sind die 1. und 3. Mode auf Minimum. Platziert man die Woofer bei 1/4 und 3/4 der Raummaße, wird dort die 2. Mode auf Minimum erwartet, aber die 4. ist auf Maximum. Aber deren (4.) Frequenz liegt selbst in einem kleinen Raum schon außerhalb des üblichen Subwooferübertragungsbereichs. Vertikale Moden wurden nicht berücksichtigt.
Aber das schrieb ich schon oben...
Vorausgesetzt, man sitzt in der Mitte...
Grüße
Hans Martin
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Thx :cheers:
Ich bin immer interessiert an Fehlern und Fehleinschätzungen meinerseits, aus diesem Grund habe ich mir die Bestätigung gewünscht. Zu oft habe ich schon den Holzweg beschritten :roll: (ihn aber auch korrigiert)

Ich arbeite an einem Konzept gegen Moden, welches in Auszügen DBA und MSO Elemente miteinander vereint. Deshalb war mir wichtig, dass ich nicht von vornherein Denkfehler drin hatte. (wird noch ein paar Tage dauern)

VG
Sigi
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