Absoluter Neuling möchte wahrscheinlich auch Acourate nutzen, aber wie???

iRobert
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Absoluter Neuling möchte wahrscheinlich auch Acourate nutzen, aber wie???

Beitrag von iRobert »

Guten Tag zusammen,

ich habe einige Fragen bez. Acourate und Acourate cv.

aktuell höre und korrigiere ich mit einem Denon X2400h und bin auch ziemlich unglücklich damit!
Auf der Suche nach einer Klangsteigerung habe ich meinen Raum Akustisch mit jeder Menge Steinwolle und etwas Basotect behandelt, was völlig überraschend sehr gute Ergebnisse geliefert hat.
Da meine aktuelle Hörsituation im Wohnzimmer Kinderbedingt keine perfeke Hörumgebung bietet und die Aufstellung etwas Asymetrisch ist, stößt Audyssey auch mit anpassung per App an seine Grenzen.
Zunächst hatte ich mich auf Dirac und einen Arcam AVR eingeschossen, dann auf eine vorzeitige erprobung mit Dirac über einen Minidsp, da mit nur die Stereowiedergabe in meinem System nicht gefällt, im Surround und Atmosbetrieb mach der Denon seine Sache sehr gut.
Wie so oft wird man bei der Vorsichtung der möglichkeiten mit Dirac auf alternativen hingewiesen und somit bin ich nun bei Acourate gelandet, was laut Userberichten sogar als eine deutliche Steigerung gegenüber Dirac angepriesen wird. (vermutlich ist die nicht CV variante gemeint)
Leider ist ist die Dokumentations-und informationsvielfalt bez. Acourate gefühlt nur auf Detaillösungen beschränkt, ich habe etliche Seiten über Makros und Fiir-Filter etc. gelesen aber ich finde so gut wie nichts über das allgemneine Setup und ob Acourate für mich überhaupt infrage kommt.
Vielleicht findet sich hier ja jemand der mir etwas unter die Arme greifen kann und vorallem sagen kann ob meine viorhaben so überhaupt umsetzbar sind.

Aktuell Streame ich Tidal in Masterqualität über Chromecast in meinem Google OS TV, über Heos im Denon (Klingt etwas besser) oder über die Tidalapp im TV welcher über HDMi mit dem Denon AVR verbunden ist, was alles reibungslos funktioniert und gegenüber iTunes viel besser klingt.

Als lautsprecher nutze ich 5 ADW SB 18 DIY Regalbxen + zwei Atmosspeaker + einen, später zwei Geschlossene Subwoofer.
Der Plan ist, demnächst zwei mit Hypex aktivmodulen bestückten Aktivlautsprecher mit Etonchassis aus dem hause ADW zu bauen, wahrscheinlich wieder Regalos + Subwoofer oder Standlautsprecher mit Subwoofer.
Und da kam Acourate dazwischen, da man soweit ich es verstanden habe eine 4 Wege System mit digitalen XO und einzelner Treiberansteuerung realisieeren kann.

Nun zu meinen Fragen:

1. In wieweit unterscheidet sich Acourate CV von Acourate? soweit ich sehen konnte ist Acourate CV eine Benutzerfreundliche Lösung für die hauseigenen Abacusstreamer welche ähnlich wie Dirac agiert und Acourate ist die Studiolösung welche über den Convolver (Virtuelle BOX???) über den PC betrieben wird.
2. Bietet acourate CV die möglichkeit ein Aktivlautsprechersystem und die Treiber einzeln anzusteuern, oder bekommt man nur 2.0 als output?
3. läuft Acourate CV nur auf den Abacusstreamern oder kann ich es testweise auch über en Convolver am PC nutzen um überhaupt mal einen Vergleich zu Audyssey zu bekommen?
4. Wenn ich mir für die Acourate Vollversion entscheide, läuft diese auch auf dedizierter Hardware oder ist ein PC immer zwingend notwendig?
5. Ich meine gelesen zu haben das Acourate nicht mit Tidal MQA arbeiten kann, was quasi schon wieder ein ausschlußkriterium wäre, stimmt das so?
6. Gibt es ähnlich wie bei Denon einen Dynamic EQ, welcher den Frequenzgang der Fletcher Munson - Equal Loudnesscurve anpasst, bis zur referenzlautstärke anpasst? (Dieses Feature habe ich mittlerweile sehr Lieb gewonnen und möchte es eig nicht mehr missen, kann man wenigsten mehrer Zielkurven erstellen und diese auf Knopfdruck umschalten um zumindest mehrere Kurven für verschiedene lautstärken zu erstellen?
7. Ich korrigiere mit Audyssey oder APO nur bis 500Hz, da dies von den meisten Audiophilen so empfohlen wird, was sich für mich trotz krummen Frequenzgang am besten anhört, kann ich dies mit Acourate auch begrenzen, oder ist acourate sogar so gut das man effektiv über 500hz Korrigieren kann.
8. warum sollte ich den wohl ziemlich steinigen Weg mit Acourate gehen anstatt zb. einen Minidsp 2x4HD mit Dirac für ca. 400€ zu kaufen welchen ich zwischen meinen Streamer und Endstufe stöpsel und wofür es ziemlich viel Support gibt?, weil soweit ich es gelesehen haben tun ja beide Systeme (DiracLive und Acourate CV) dasselbe, sprich Frequenzgang, Phasenkorrektur und Impulskorrektur, zumal ich außer Acourate macht es möglich nur bis 500Hz korrigiere?
9. Gibt es die möglichkeit mit Acourate oder der CV Version auch nach 500Hz noch einzelne eingriffe zu machen, bei Audyssey und Dirac kann man die Korrektur ja zum Glück bis zur Frequenz X begrenzen, manschmal möchte man aber noch ein oder zwei einzelfilter setzen, um den einen Spike bei 4Khz zu senken oder den Bereich vom 3-6Khz etwas anheben. Kann man das vielleicht mit Acourate?

Grundsätzlich geht es mir erstmal nur um die Korrektur durch Acourate, ein Minidsp welchen ich zwischen Streamer Endstufe (Denon oder Aktivendstufen der einzelnen Speaker) zur Korrektur schalten kann wäre mir am liebsten.
Wenn ich jetzt noch den Abacusstreamer hätte, hätte ich wohl noch einen vernünftigen Streamer und DAC, welcher den "geht so DAC" im Denon ablösen könnte, die Endstufen im Denon reichen mir Grundsätzlich erstmal aus, werden eh demnächst durch die Hypexmodule ersetzt.
Ich kenne mich 0 mit Studiotechnik, Playern und Plugins aus, was eig. auch so bleiben soll, würde mich aber wenn es den sein muss und es sich auch wirklich lohnt da rein fuchsen.


Ich schreibe lieber immer zuviel als zu wenig was in der Regel etwas erschlagend und unsortiert sein kann, dafür entschuldige ich mich schon mal.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Robert,

AcourateCV ist eine spezialisierte Acourate-Version für den AroioSU bzw. den Abacus Preamp 14 bzw. Preamp 14 CleanVolver.
Die Gerätehardware ist hierbei auf zwei Kanäle begrenzt. Damit ist AcourateCV nicht die richtige Lösung für ein Mehrwege-System wie z.B. 5 LS + 2 Atmos-Speaker + 2 Subwoofer.
Hier wäre also Acourate gefragt.

Generell riecht das Ganze ja nach einem Home Theater System, worauf ja auch die Aussage hindeutet, dass der TV per HDMI mit dem Denon AVR verbunden ist.
Nun gibt es für solche Systeme ein kleines aber vermutlich entscheidendes Hindernis: die Filmindustrie scheut das Kopieren wie Beelzebub das Weihwasser und tut alles dafür damit der Zugriff auf digitale Daten verriegelt und vernagelt ist (analoge Kopien leiden ja von Kopiergeneration zur nächsten, digitale Kopien eben nicht).
Insofern ist hier die Frage, wie man an die Audiodaten so herankommt, dass die Qualität bestmöglichst erhalten bleibt.

Will man nun Audiodaten filtern muss man an sie herankommen. Audyssey macht das nun anhand von speziellen Chips die in den Surround-Receivern integriert sind. Inkl. der dafür nötigen Lizenzzahlungen.
MQA verriegelt ebenfalls die Daten und macht ein großes Geheimnis draus. Man kann zwar mit Roon MQA dekodieren und dann auch filtern, aber dann nicht in einen MQA-fähigen DAC schicken sondern nur noch die PCM-Daten wie üblich weiterverwenden.

Also, wenn die Daten für alle Kanäle zur Verfügung stehen, analog mit nachfolgender AD-Wandlung bzw. digital, dann kann man sie durch einen Convolver schicken, welcher passende Filter verwendet. Das Erstellen der Filter ist mit Acourate also kein Problem, man muss die Filter nur anwenden können = Zugriff auf Audiodaten.

Noch ein paar Antworten auf die gestellten Fragen:
1. bei Multikanal ist der Convolver eigentlich immer auf Basis eines PCs. Die speziellen Chips/DSPs in den Receivern sind nicht leistungsfähig genug.
2. der AcourateConvolver hat eine ISO226-Lautstärkeregelung integriert, die Anpassung der Loudness-Kurven erfolgt in 1/10 dB-Schritten.
3. Acourate kann auch die Korrektur auf eine max. Frequenz begrenzen (z.B. die gefragten 500 Hz). Was m.b.M.n. aber keinen Sinn macht, es sei denn man steht auf krumme Effekte
4. es lassen sich beliebigste Zielkurven verwenden, also auch Anhebung bei 6 kHz oder 1.57932 kHz-Notch wegen Tinnitus etc.
5. mit miniDSP kann man natürlich spielen, allerdings nicht wirklich FIR-Filter realisieren. Die DSP-Leistung ist zu gering, die Filter zu kurz. Mit den dann üblichen IIR-Filtern ist keine Phasenkorrektur möglich.

Anmerkung: wenn man in diesem Zusammenhang Videos schaut wird das Gehirn durch die Bilder drastisch mehr beansprucht. Die Audioqualität spielt dann eine kleinere Rolle, die Phantombühne passt zumeist sowieso nicht zum Bildgeschehen. Dann kann man eben auch nur den Frequenzgang korrigieren. Dann helfen auch die IIR-Filter, die dann auch minimalphasig sind und nur kleine Latenzen aufweisen. Weil man eben auch das Thema Lipsync beachten muss.

Das Ziel von Acourate ist hingegen eine optimale Wiedergabe von Musik inkl. Phasenkorrektur. Dabei spielen Latenzen nicht wirklich eine Rolle.

Ich hoffe, mein Beitrag hilft ein wenig zur Aufklärung.

Grüsse
Uli
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iRobert
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Super, gleich den Chef erreicht

Beitrag von iRobert »

Erstmal danke für die schnelle Antwort!

Ich dachte mir schon das ich wieder zuviel schreibe und damit verwirre!

Also im Surroundbetrieb reicht mir Audyssey absolut und eine Komplett manuelle Anpassung mit bis zu 9 Lautsprechern und mehreren Subs traue ich mir niemals zu, da gerade bei Atmos oder Auro mehr als nur Frequenzgangkorrektur notwendig ist.

Heisst ich möchte mein Surroundsystem und alle Videoquellen am Denon oder sogar später Arcam belassen und nur die Beiden Subs und Frontkanäle für Stereo betreiben, vielleicht sogar einfach mal zwei Getrennte Setups mit Aktiven LS.

Ich frag jetzt mal für Doofe, ist der HDMI Anschluss am Aroiostreamer ein ein oder Ausgang?
Das Handbuch ist aktuell nicht abrufbar?
Hat der Streamer einen Digitalen Eingang?
Hat der..... Einen Digitalen Ausgang?
Kann ich ohne Roon oder ähnliches, einfach aus der Tidalapp auf meinem Samsung Smartphone direkt wie bei Chromecast auf den Aroio streamen?
Ich habe keine Offlinemusik, ich bin reiner Streamer von Audiodaten des Anbieters.
Der Aroiostreamer gibt wahrscheinlich nur Analoges stereo aus, die Trennung zu den Subs und den Frontlautsprechern müsste ich dann extern machen?
Zb. Analog in meinen Denon, der macht nur die Kanaltrennung zum Sub?
Das Timeallignment des Subs müsste ich auch ohne aktives Audyssey im AVR bewerkstelligen können.

Wenn ich, weil ich es ausreizen möchte ein 4 Kanalsystem, vollaktiv mit Acourate Trennen und Timeallignen möchte, muss ich mit Acourate am PC arbeiten?
Also Laptop oder Minipc ins Rack pflanzen und diesen auch als Zuspieler nutzen?
Heisst ich spiele Tidal oder sonst was am PC ab, der Convolver (ist das sowas wie Java, Übersetzt quasi Prigrammiersprache von Acourate nach Audio...?) und Acourate laufen im Hintergrund und geben dann digital über HDMI oder Spdif die Entsprechenden Kanäle (Max. 8 für ein 4 Wegesystem) aus welche lediglich durch bis zu 8 Endstufen Verstärkt werden, oder wie kann ich mir das vorstellen?


Leider bin ich wie ich jetzt merke AVR verwöhnt, wo man eben nur den zuspielen ansteckt und dann Korrigierter Ton rauskommt!
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Robert,

zum AroioSU siehe
https://www.abacus-electronics.de/pub/m ... u_de_1.pdf
https://www.abacus-electronics.de/pub/m ... oio_de.pdf
https://www.abacus-electronics.de/pub/m ... it_LMS.pdf
bzw. bitte dazu mit Hanno von Abacus plaudern. Er kennt sich damit am besten aus, was das Thema Konnektivität, Einbindung von Streamingdiensten und Remote Control per Smartphone angeht.
Hilfreich zum Streaming ist dann auch https://www.abacus-electronics.de/produ ... aming.html

Die gestreamten Musikdaten kann der AroioSU dann auch mit den Acourate-Filtern verknüpfen.
Die Ausgabe erfolgt zweikanalig analog symmetrisch/unsymmetrisch.

Bei mehr Kanälen z.B. wegen Subwoofer macht es Sinn einen PC (auch miniPC, NUC etc.) aufzusetzen und dann ein mehrkanaliges Audiodevice per USB bzw. Ethernet anzuschliessen. Auf dem PC lassen sich ja alle möglichen Player bzw. Streamingdienste verwenden.

Das Thema Frequenzweichenfilter bzw. Korrekturfilter ist einfach zu beantworten:
Acourate ist das Programm zur Vorbereitung der Filter, also zum Messen und zur Filterberechnung. Die fertigen FIR-Filter werden dann durch eine mathematische Operation, bezeichnet als Faltung bzw. Convolution, mit den Musikdaten verknüpft. Das erfolgt im digitalen Bereich.
Programme, die das tun bezeichnet man als Convolver. Für die Musikwiedergabe werden also die Musikdaten selbst und eine Convolution benötigt. Es gibt nun eigenständige Convolver, z.B. AcourateConvolver oder Brutefir (Linux), Convolution Plugins (VST und AU [Mac]), welche in Player eingebunden werden können und zuletzt eben Musikplayer mit eingebauten Convolution Engines (Roon, JRiver, HQPlayer). Die Player können dann ihrerseits auch noch Streamingdienste einbinden.

Viele Grüsse
Uli
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

Vielen dank, jetzt hab ich erstmal ein paar Hausaufgaben zu machen!
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Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Robert,

Ich verwende auch für 5.1 Acourate.

Zuerst hatte ich folgenden Aufbau:
Externer blu ray player - AV Receiver - leider per Chinch 5.1 raus und symmetrisch rein in meine externe Soundkarte - In den PC über den AcourateConvolver FIR Filter - wieder raus über die externe Soundkarte symmetrisch ( pro Chassis ein Ausgang) - viele Endstufen - Lautsprecher

Der Nachteil dieser Kette war das der Ton tendenziell dem Bild hinterher läuft oder die Filter immer kürzer wurden und dadurch der Ton schlechter.
Ich hatte über diesen Weg keine Möglichkeit gefunden das Bild zeitlich merkbar zu bremsen.


Danach hatte ich die Software PowerDVD gefunden
https://de.wikipedia.org/wiki/PowerDVD

Der Aufbau nun :
PC mit blu ray Player und Acourate - externe Soundkarte symmetrisch ( pro Chassis ein Ausgang) - viele Endstufen - Lautsprecher

Auch diese Lösung ist wirklich nicht perfekt (Z.B.: Vor dem Filmstart must Du jedesmal die Bildverzögerung wieder einstellen - die Filter sind auch noch nicht in Originallänge - die Einrichtung der Software war etwas fummelig - aber in der Software kannst Du das Bild zeitlich einbremsen, der Ton ist aus meiner Sicht wesentlich besser - alles fernsteuerbar und die Kette ist übersichtlicher als vorher ( das Regal nicht so voll)

Ein anderer Weg als Deiner —— Vielleicht hilft Dir meine Beschreibung etwas weiter

Viele Grüße
Jens
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

Danke, das werde ich wenn ich soweit bin auf jeden Fall probieren!
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

Bin schon etwas weiter, nun tun sich allerdings neue Fragen auf🥵.

Bekomme ich mit Acourate CV bis auf die XO dieselben Ergebnisse wie mit der Vollversion?
Ich habe gesehen das die Vollversion bei der Raumakustik und der Aufstellung hilft, indem es auf Probleme wie nahe Reflektionspunkte oder Gegenstände im Weg mit Entfernungsangaben hinweisen kann, welche den Frequenzgang versauen und sich der Direktschall weniger von Reflektionen abhebt. Das Feature muss ich haben, da ich die Aufstellung und Die Raumakustik für am wichtigsten halte und so eher drauf kommt wo das Problem an der Absenkung hier ist oder das der HT (Ich meine erste Selbstbaubox erstmal

Wenn och Acourate am PC/Laptop verwende, brauche ich sonst noch etwas außer, ein UMIK-1, wie einen Convolver oder zusätzliche Hardware?
Oder kann ich sämtliche Audiodaten in Stereo welche ich am PC höre wie mit Tidal oder Youtube, über HDMI an den Verstärker/AVR senden, der dann nur noch als AMP und XO zu meinen Subwoofern agiert.

Ich habe immer noch nicht rausgelesen ob ich Tidal in MQA nun mit Acourate über den Aroiostreamer oder die PC Version nutzen kann oder nicht?

Welche Hardware ist empfehlenwert um bei mehrkanalsignalen den DAC part zu übernehmen.
Eine einfache Mehrkanalsoundkarte wie eine Asus Xonar wäre doch Perlen vor die Säue oder.
Oder was wäre den ein guter nicht extremteurer Mehrkanal-DAC, aus dem ich dann zb in eine Mehrkanaldndstufe gehen kann?

Meine nächsten Stereoboxen, vielleicht sogar alle im Sorroundsystem sollen mit Hypexaktivmodulen ausgestattete Aktivlautsprecher werden, sowas wie die Linie 54 von ADW oder die Duettas.
Was mir einen Knoten im Kopf macht ist, wenn im Hypexmodul schon Filter für die Linearisierung des LS im Nahfeld sind und ich dann weiter mit DSP korrigiere, dann lege ich doch Filter über Filter????
Kann man die Filter im LS mit in die Berechnung einfließen lassen um nur mit den Acouratefiltern zu arbeiten?
Heißt wenn im LS eine Absenkung mit zb. 3db und nem Q von 2 arbeiten, ich mit Acourate am Hörplatz, eine Erhöhung um 3db mit einem Q von 2 setzen muss, kann ich beide Filter doch einfach löschen anstatt beide gegeneinander arbeiten zu lassen?
Jetzt wird die Realität ja viel komplexere Filteranordnungen vorsehen, aber das kommt mir sonst irgendwie Kontraproduktiv vor.

Oder brauche ich die Filter im LS garnicht mehr, weil ich irgendwann so Fit mit Acourate bin das ich eh jeden Treiber einzeln Linearisiere?
Das ist zwar noch Zukunftsmusik, aber ich möchte in zwei Jahren nicht schon wieder das System wechseln.

Ich bastel und lerne zwar gerne, aber aktuell komme ich garnichtmehr zum hören, da ich Audyssey für mich als zu schlecht zum Musik hören ernannt habe, und ohne DSP ist auch irgendwie Lahm.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

AcourateCV erzeugt prinzipiell dieselben Filter, allerdings eben keine mit Frequenzweichen.

Beim PC würde ich immer eine Soundkarte mit Mikro-VV und 48V Phantomspeisung bevorzugen. Das Umik-1 hat eine eigene Clock, die mit größter Wahrscheinlichkeit von der Clock des DA-Wandlers (Logsweep) abweicht. Das ergibt Time-stretching-Effekte. Man kann es kompensieren (AcourateCV tut das automatisch), es ist aber ein Notnagel.

Tidal mit MQA muss dekodiert werden. Der Dekoder ist proprietär. Roon kann das tun. Was aber nicht geht ist einen MQA-fähigen DAC nach Raumkorrektur wiederum mit MQA-Daten zu versorgen, dazu müsste man den Datenstrom wieder nach MQA kodieren. Der Encoder ist erst recht proprietär.
Roon kann mit PC und AroioSU verwendet werden.

Weshalb ist eine Asus Xonar Perlen vor die Säue? Eigentlich eher Säue vor die Perlen. Hier im Forum wird nach besten Ergebnissenb gesucht, typischerweise mit bestmöglichem Material.
Bei der Wahl des DACs kommt es auch auf die Anzahl der Kanäle an. Bis 6 Kanäle klappt noch gut mit Asus Xonar, Focusrite, RME, Motu etc. Ab 8 und mehr Kanäle wird es dann professioneller, es kommen dann typisch Studiowandler zum Einsatz.

Filter über Filter ist kein Problem. Wobei: die typischen DSP-Filter in Endstufen sind eben IIR-Filter, quasi simple Equalizer. Keine FIR-Filter, bei denen eben nicht in f, Q und gain gedacht wird.
DSPs arbeiten denn zumeist mit einer schlichteren Mathematik, also Festkomma bzw. 32bit Gleitkomma. Nicht mit 64bit float

Grüsse
Uli
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pedder3
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Beitrag von pedder3 »

Lauscher hat geschrieben: 26.08.2020, 17:38 ...Der Nachteil dieser Kette war das der Ton tendenziell dem Bild hinterher läuft oder die Filter immer kürzer wurden und dadurch der Ton schlechter...
Hallo Jens,

ab V1.9.12 gibt es diese Funktion:
Room - Save Cor Filters for TV (8192 taps). The function shortens filters to reduce latency for lip sync with TVs

Hast Du das schon ausprobiert?

LG
Peter
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

uli.brueggemann hat geschrieben: 27.08.2020, 09:37 AcourateCV erzeugt prinzipiell dieselben Filter, allerdings eben keine mit Frequenzweichen.

Beim PC würde ich immer eine Soundkarte mit Mikro-VV und 48V Phantomspeisung bevorzugen. Das Umik-1 hat eine eigene Clock, die mit größter Wahrscheinlichkeit von der Clock des DA-Wandlers (Logsweep) abweicht. Das ergibt Time-stretching-Effekte. Man kann es kompensieren (AcourateCV tut das automatisch), es ist aber ein Notnagel.

Tidal mit MQA muss dekodiert werden. Der Dekoder ist proprietär. Roon kann das tun. Was aber nicht geht ist einen MQA-fähigen DAC nach Raumkorrektur wiederum mit MQA-Daten zu versorgen, dazu müsste man den Datenstrom wieder nach MQA kodieren. Der Encoder ist erst recht proprietär.
Roon kann mit PC und AroioSU verwendet werden.

Weshalb ist eine Asus Xonar Perlen vor die Säue? Eigentlich eher Säue vor die Perlen. Hier im Forum wird nach besten Ergebnissenb gesucht, typischerweise mit bestmöglichem Material.
Bei der Wahl des DACs kommt es auch auf die Anzahl der Kanäle an. Bis 6 Kanäle klappt noch gut mit Asus Xonar, Focusrite, RME, Motu etc. Ab 8 und mehr Kanäle wird es dann professioneller, es kommen dann typisch Studiowandler zum Einsatz.

Filter über Filter ist kein Problem. Wobei: die typischen DSP-Filter in Endstufen sind eben IIR-Filter, quasi simple Equalizer. Keine FIR-Filter, bei denen eben nicht in f, Q und gain gedacht wird.
DSPs arbeiten denn zumeist mit einer schlichteren Mathematik, also Festkomma bzw. 32bit Gleitkomma. Nicht mit 64bit float

Grüsse
Uli
Danke Danke, werde ich mir nun überlegen ob ich nen Abacusstreamer kaufe oder doch auf HTPC mit Externer Soundkarte gehe!
Das mit dem Umik -1 ist mir neu, da kommt schon der nächst Stolperstein🤦🏻‍♂️🤣.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Beim AroioSU ist das Umik-1 sinnvoll. Das wird direkt am Streamer angeschlossen. Es braucht keine extra Soundkarte.
Wie bereits geschildert löst AcourateCV das Clock-Problem automatisch.

Grüsse
Uli
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

Ja logisch, sagtest du ja!
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Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

pedder3 hat geschrieben: 27.08.2020, 10:13
Lauscher hat geschrieben: 26.08.2020, 17:38 ...Der Nachteil dieser Kette war das der Ton tendenziell dem Bild hinterher läuft oder die Filter immer kürzer wurden und dadurch der Ton schlechter...
Hallo Jens,

ab V1.9.12 gibt es diese Funktion:
Room - Save Cor Filters for TV (8192 taps). The function shortens filters to reduce latency for lip sync with TVs

Hast Du das schon ausprobiert?

LG
Peter
Hallo Peter,

Danke für Deinen Hinweis :D

Tatsächlich habe ich nach dem Finden „meiner Lösung“ im Dezember 2018
viewtopic.php?f=40&t=9290&start=15
mich erstmal um den Aufbau meiner Hauptlautsprecher - einer Subwooferlösung - der Raumakustik und anderen lustigen Dinge wie Endstufen und passiven Abschwächer für mehr als 8 Kanäle gekümmert. Immer mit dem Blick darauf dass, das auch in 5.1 gehen muss. Es stapeln sich schon einige Filme die gesehen werden möchten.

Wie schnell doch die Zeit vergeht und es wird nicht langweilig. :cheers:

Viele Grüße
Jens
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iRobert
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Beitrag von iRobert »

Ich zerbreche mir immer noch den Kopf über das Setup😱.

Ich werde erstmal bei Stereoverarbeitung ohne XO bleiben, das bekomme ich auch extern hin.

Am liebsten wäre mir immer noch eine Kiste die ich zwischen Player und Verstärker schalte, am liebsten eine in die ich digital rein und rausgehe, welche nur die Filter anwendet.
Die Aroiostreamer finde ich schon toll, vorallem wegen der Verarbeitung und des DACs.
Leider codiert dieser anscheinend nur die gestreamten Daten und Tidal nur mit Roon.
Es muss doch irgendwie die Möglichkeit geben Acourate oder CV auf ein Kiste (das kann ein Raspi oder ein PC sein) zu spielen, welche dann alle eingehenden Stereosignale korrigiert wieder digital ausgibt und dann an den DAC weiter leitet.
Sodass ich zb. Youtubevideos oder ähnliches vom Smarttv, Appletv oder Chromecast über Spdif oder Coax an die Box weiterleite und diese dann korrigiert an den DAC gehen.

Wenn dies zb. nur über PC geht, kann man diesen denn so konfigurieren das dieser als Blackbox für Acourate arbeitet, also ohne das ich den PC erst jedesmal konfigurieren muss bevor dieser die Filter anwenden kann?
Also power drucken, warten bis dieser hochgefahren ist ohne eine Display angeschlossen zu haben?

Eine Raspilösung mit DAC etc. Wäre mir natürlich am liebsten, kann man den zb. den Hifiberry so kunfigurieren das er auch externe digitale, im schlimmsten Fall auch analoge Signale verarbeiten kann, zb. CD-Player über Toslink verbunden?

Ich finde es einfach unpraktisch mit einem PC im Wohnzimmer rumzuhantieren, wenn der allerdings einmal konfiguriert im Schrank verschwinden kann und ich diesen im besten Fall niemehr sehe, könnte ich mich damit anfreunden.
Zudem möchte ich nicht darauf Verzichten, auch andere Medien mit Acourate filtern zu hören ohne diese über den PC abzuspielen.

Da finde ich eine AVR mit Dirac einfach wesentlich komfortabler, auch wenn man da leichte Abstriche in der Korrektur machen muss.

Meine Frau will ja auch mal Musikhören wenn ich nicht da bin, und mehr als auf der Hormony Elite auf Musikhören zu drücken und dann zu streamen bekommt die halt nicht hin.

Ich brauche auch erstmal keine Anleitung, ich will nur wissen ob ich eine andere Box als die Aroio bauen kann welche auch externe Signale verarbeiten kann, welche nur einmal eingerichtet werden muss!
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