Smoothing

uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Sigi,

beim Hören der Musik spielt die Pulsantwort natürlich eine Rolle. Allerdings die gesamte Pulsantwort und nicht nur ein extrahierter Anteil.
Insofern wird die Faltung mit 113 Hz dann anders ausschauen.
Insofern habe ich mir hier noch nicht wirklich Gedanken dazu gemacht und weiss auch jetzt nicht ob es Sinn macht.

Interpretationsfallen, ein Beispiel: die Distanz zwischen A und B sind ca. 0.1 sek. Das bedeutet dann 34 m Schallweg. Passt das zur Raumgröße?

Grüsse
Uli
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Hallo Uli
ja, in der Länge 8,5 m :cheers:
cool, daher die Auslöschung

klar für den Klang wenig relevant, geht unter....
aber für das Prinzip das Zeitfenster zu lesen,
ein interpretierbarer Zusammenhang

Möglicherweise gibt es ein paar Interessierte,
denen das Zeitfenster jetzt mehr sagt

VG
Sigi M.
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Peter Pan
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Beitrag von Peter Pan »

Hallo Sigi
Hier meine Sichtweise. Es ist allerdings schon über 30 Jahre her, dass ich mich intensiv mit Systemtheorie beschäftigt habe. :(
Jeder Raum hat eine Übertragungsfunktion, wirkt also wie ein Filter.
Das heißt der Raum änderte die Amplitude (Amplitudengang) und die Phase (Phasengang) des Signals vom Lautsprecher
Für jeden Amplitudengang gibt es genau einen möglichen Phasengang bei dem die Phase (Verzögerung) minimal wird. Diesen kann man mit Hilfe der „Hilber Transformation" auch berechnen. Damit erhält man eine minimalphasige Übertragungsfunktion.
In einem Raum mit Mehrfachreflexionen wird das Signal aber stärker verzögert als bei einem minimal phasigen Filter mit dem gleichen Amplitudengang.
Man kann jetzt die Übertragungsfunktion des Raumes in einen minimalphasigen Anteil (Dieser enthält auch den Amplitudengang) und eine Übertragungsfunktion die das Signal nur (zusätzlich) frequenzabhängig verzögert aufteilen. (Allpass, excess Phase)
Um die gesamte Übertragungsfunktion zu erhalten muss man im Zeitbereich beide Funktionen falten.
Um einen Raum zu charakterisieren braucht es immer beide Funktionen. Den minimalphasigen Anteil und die excess Phase.
Jetzt nur aus der excess Phase, ableiten zu wollen wie der Raum klingt halte ich für sehr gewagt.
Um das Einschwingen eines Sinus Burst in deinem Raum zu sehen musst du beide Phasen (Minimal Phase plus excess Phase) anwenden.
Gruß
Peter
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Hallo Peter,
ich glaube wir stimmen fast überein, oder komplett ?? :cheers:
Die Exzessphase kann man getrennt von der Minimalphase betrachten und behandeln.

Eine Änderung der Exzessphase ändert nichts an der Minimalphase,
eine Änderung des Frequenzgangs / Minmalphase (hängen untrennbar zusammen)
ändert nichts an der Exzessphase.
Beide zusammen (Summe der Phasenwinkel, kann man das so sehen?) ergeben die Gesamtphase, oft auch Normalphase genannt.

Die Minmalphase korrespondiert rein mit dem Amplitudenfrequenzgang,
die Exzessphase ist die Summe aller Phaseneinflüsse, die nicht minimalphasig ist.
Dazu gehört der Amp, das Kabel, die analoge Weiche ggf. , der Treiber, der Raum etc...
Gesamtphase = Summe Minimalphase und Exzessphase

Der Raum (die reine Überragungsfunktion des Raumes) ist ausschliesslich Bestandteil der Exzessphase, natürlich damit auch Bestandteil der Normalphase/Gesamtphase. (so wie die Minimalphase eben auch Bestandteil der Gesamtphase ist)


Um das Einschwingen eines Sinus Burst in deinem Raum zu sehen musst du beide Phasen (Minimal Phase plus Exzess Phase) anwenden.


Im Anregungssignal ist ja eine Minimalphase enthalten, geht ja gar nicht ohne. :) Daraus kann man nicht ableiten, dass die reine Raumantwort etwas mit der Minimalphase zu tun hat, stimmen wir überein?

Wobei der Raum ausschliesslich Bestandteil der Exzessphase ist. Die Raumantwort erfolgt natürlich durch die Gesamtphase, aber die Minimalphase ist ja schon in der Anregung dabei, also auch in der Raumantwort wiederzufinden.

VG
Sigi M.
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