Ortsfilter und Acourate CV

[Fujak]

Hallo Ed,

wie schon von Hans-Martin angesprochen würde ich nochmal die Aufstellungssituation der Lautsprecher unter die Lupe nehmen. Die Tatsache, dass im Bassbereich eine so unsymmetrische Situation von extremen Peaks und vor allem Auslöschungen vorherrscht, würde mich nochmal experimentieren lassen, ob man das nicht noch ein bißchen a) symmetrischer und b) mit weniger Auslöschungen hinbekommt. Manchmal sind es nur wenige Zentimeter, um eine andere Raumanregung zu erreichen.

Klar kann man auch die bestehende Situation mit Acourate "wegbügeln" aber eben nur die Überhöhungen. Die Auslöschungen links bei 26Hz und rechts bei 52 Hz sind m.E. das eigentlich kritische. Das könnte ggf. den Bass dünn klingen lassen. Die kriegt man nur weg, indem man an der Positionierung der LS etwas ändert. Eine Raumskizze wäre hilfreich (Lautsprecher- und Hörplatz-Position, Position der Fenster und Türen, Einrichtung).

Viel Erfolg
Fujak

[Jupiter]

Hallo Ed,
Sorry für meine späte Antwort.
Zunächst zu Ost-Berlin hat das iPad gemacht, gemeint war, immer bei Veränderung der LS-Aufstellung das Nachhalldiagramm anzuschauen, damit man beim Nachhall beim linken und rechten Kanal möglichst eine Annäherung erreicht.

Die Kollegen haben Dich ja bereits darauf hingewiesen, dass selbst eine Änderung der LS-Aufstellung von 5-10 cm eine signifikante Verbesserung entstehen lassen kann.

Die Überhöhungen und Auslöschungen links und rechts unter 300 Hz bekommst du nur durch verschieben der LS bzw verschieben des gleichseitigen Dreiecks im sinnvollen Bereich verändert.

Bei der Aufstellung meiner Geithain RL901k bin ich wie folgt vorgegangen.
Alle Poti auf 0-Stellung
Suchen des optimalen gleichseitigen Dreiecks ( Hans Martin hat dazu im Forum schon sehr viele gute Hinweise gegeben)
Das suchen des Dreieck selbstverständlich mit Messungen begleiten, dazu Amplitudenfrequenzgang, Nachhalldiagramm, ETC beachten.
Erst jetzt habe ich versucht geringfügig mit den Potis der Geithains linken und rechten Kanal anzugleichen.
Wobei das Nachhalldiagramm bei mir in der Entscheidung führend ist.
Ich verzichte lieber auf gleichlaufenden Amplitudenfrequenzgang zugunsten von möglichst gleichlaufendem Nachhalldiagramm.
Dröhnen mag ich überhaupt nicht.

Selbst bei den von Dir selbst auferlegten geringen Varianten wirst du Unterschiede feststellen.

Dein Hauptproblem dürft jedoch der Erhalt der Wohnzimmeratmosphäre sein.

Wenn du testweise ohne Einschränkung der Wohnzimmeratmosphäre die LS im gleichseitigen Dreieck optimal aufstellst und dann schrittweise auf Wohnzimmeratmosphäre zurückgehst, kannst du eventuell mit den Einstellmöglichkeiten der LS ausgleichen.


Die für mich wichtigste Frage zum Schluss, möchtest du überhaupt bzw kannst du im Sweetspot hören, ist Bühnentiefe und das Hören der Instrumente in der vom Toni gewünschten Anordnung bzw ihrer Bühnenanordnung für dich wichtig oder geht es dir nur um tonale Ausgeglichenheit.

Für ersteres braucht es Kompromissbereitschaft bzgl Wohnzimmeratmosphäre für tonale Ausgeglichenheit etwas Justage der Potis deiner LS und einen Acouratefilter.

Immer diese Kompromisse, gell.

Beste Grüße
Harald