Erfahrung mit: kurze FIR Filter, StandAlone, MiniDSP, etc...

bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Bei mir ist es weniger der Wunsch nach Zuverlässigkeit, sondern das Bewusstsein, dass dieses Gerät also Hardware und Betriebssystem im Optimalfall kompromisslos für diesen Zweck geschaffen ist.

Viele Grüße

Christian[/quote]

Hallo Christian,

Dein Wunsch kannst du dir vielleicht mit dem Lyngdorf MP-60 erfüllen :wink:

LG
Stanislaw
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Merci Uli, merci Nils

Stimmt auch wieder. Ich schiebe bei Zeiten mal was in den Simulator, und teile mit euch.
Rechner ist nur grad platt... (mal wieder :cheers: )

Grüzie
Joschka
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Jens
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Beitrag von Jens »

Hi alle

Hab den Fred gerade entdeckt. Ich habe seit Jahren den Minidsp Ddrc22, eines der ersten Modelle nach erscheinen.

Ich nutze ihn um eine über alles Korrektur zu machen. Das Ls Paar das derzeit damit läuft ist ein alter Standlautsprecher der eine IIR Weiche hat. Der Dirac hat in meinem einigermaßen ordentlichen Raum und bei den ordentlichen Ls keine große Verbesserung gebracht. War aber auch nicht zu erwarten. Es war ein Quäntchen mehr Ortungsschärfe (besseres Wort fällt mir nicht ein ums zu erklären), nen Tick aufgeräumter vielleicht ??? Im Tt hat er eine böse Raummod abgefangen, die kannte ich aber schon vorher und hatte sie über den Dsp eh auch abgefangen.

Ich nutze grundsätzlich Rew, umik und da Dirac pflegeleicht ist... hat’s gut dazugepasst. Durch Anpassung der Zielkurve kann man sounden wenn man will. Ansonsten ist nichts zum rumspielen groß dabei. Plug and Play System. Ich finds gut für diesen Anwendungszweck.

Witziger Vergleich der mir durch Zufall auch möglich war.... Pioneer hat in seinen grossen Receivern ein System drin (Advace mcacc oder so....) und Denon in den dicken ein ähnliches (Audyssey xt 32, nicht das kleine einfache sondern das umfangreichere System was angeblich auch „firt“). Ein Freund und ich haben uns aus Jux die jeweilige einmessung gegeben und danach Musik gehört (ident . Raum ident. Ls).

Alles subjektiv... Kurzum... Alle drei haben die Raummoden / stehenden Wellen gut gelöst und wenn’s nen Unterschied gab, war dieser marginal. Gefühlt war die Dirac Wiedergabe in den Mitten am richtigsten aber alle drei klangen gut. Die Heimkinoreceiver wurden dabei jeweils nur als preamps genutzt.

Ist natürlich nur nen Einwurf und hat zum Topic nur rudimentär was beizutragen :? Ich würd evtl erleichtert hierzu aber kritisch anmerken dass zB. das grimm whitepaper ein guter Read ist. Dort wird ja durchaus ein sagen wir pragmatisch minimalistisch Ansatz propagiert und betrieben und eher spärlich Eingegriffen. Für spärliche Eingriffe weil begrenzte Recehnleistung langen die kleinen Geräte eben.

Ich pers. mag keine PCs und tue alles um den Pc und Musik zu trennen. Daher mag ich die stand Alone Idee schon sehr. :cheers:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Ich möchte und kann Jens insofern beipflichten, dass kleinere (also nicht viele schmalbandige sondern wenige breitbandigere) Korrekturen (für tonale Ausgeglichenheit und maximal mögliche Kanalgleichheit), neben der Modenbehandlung, durchaus für guten Klang und gute Bühne sorgen. Einige Leute im Forum beschränken sich auch auf Phasenlinearisierung ohne Amplitudengangkorrektur.

Meine Erfahrung (mit DEQX, das ab ca. 400Hz sinnvolle FIR Amplituden- und Phasenentzerrung, ansonsten PEQs über den gesamten Hörbereich ermöglicht) ist, dass ich mit IIR Modenanregungsdämpfungs-PEQ(s) und moderater FIR Frequenzganglinearisierung (erreicht durch subjektiv optimale Messergebnisglättung) die klanglich besten Ergebnisse erziele. Eine darübergelegte Ziel- oder besser gesagt persönliche Tonalitätspräferenzkurve rundet die Abstimmung dann ab.

Grüße,
Winfried

4778
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planetti
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Erfahrungen mit dem OpenDRC

Beitrag von planetti »

Hallo Joschka,

bezüglich Deiner Fragen mit dem OpenDRC (6144Taps@48kHz) kann ich ein wenig beitragen.

Die Anmerkungen meiner Vorschreiber kann ich alle bestätigen: kurze Filter können das Klangbild verbessern, insbesondere ab Mittelton aufwärts. :)

Das Problem mit den kurzen FIR-Filtern wurde bereits angesprochen. Die Limits gerade in Bezug auf FIR-Weichen kannst du supereinfach und schnell mit Rephase simulieren. Dabei sieht man, dass die wenigen Taps für eine sinnvolle (ca. 24dB) Trennung unter 150Hz einfach nicht ausreichen. Eine Phasenkorrektur ist unter 150Hz noch weniger gezielt anwendbar. :(

Wenn Du zu einem Subwoofer trennen möchtest, musst du die Verzögerung durch die FIR-Filter berücksichtigen. Das ist nicht so einfach, da die Subs kein so langes Delay bieten. Also braucht man für die Subs weitere 2 Kanäle, und schwupps ist man am Ende mit den einfachen FIR-Lösungen. Mehrkanal hat der OpenDRC nicht, als 4x8 Ausführung ist die Tapsanzahl wirklich sehr gering, Mehrkanal bieten auch die Soundkarten der Raspis derzeit nicht an. Also entweder 2 Geräte, die wiederum aus derselben Quelle gespeist werden sollen, oder eben doch wieder zur leistungsfähigen PC-Lösung. :?
Leider helfen bei diesem Dilemma auch Messschriebe nicht weiter...

Alternativ bindet man den Sub einfach zusätzlich mit ein und reduziert dann die Lautstärke wieder per Korrektur über alles auf das erwünschte Niveau. Die Phasenkorrektur wirkt dabei genauso gering.

Schönen Gruß
Uli
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Uli

Ich habe das vor einiger Zeit mal mit einem Filter mit 1023 Taps für ein Najda DSP versucht... danach hatte sich das erledigt ;)

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Grüße

Christian
bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

planetti hat geschrieben: 04.11.2019, 23:07 Hallo Joschka,

bezüglich Deiner Fragen mit dem OpenDRC (6144Taps@48kHz) kann ich ein wenig beitragen.

Die Anmerkungen meiner Vorschreiber kann ich alle bestätigen: kurze Filter können das Klangbild verbessern, insbesondere ab Mittelton aufwärts. :)

Das Problem mit den kurzen FIR-Filtern wurde bereits angesprochen. Die Limits gerade in Bezug auf FIR-Weichen kannst du supereinfach und schnell mit Rephase simulieren. Dabei sieht man, dass die wenigen Taps für eine sinnvolle (ca. 24dB) Trennung unter 150Hz einfach nicht ausreichen. Eine Phasenkorrektur ist unter 150Hz noch weniger gezielt anwendbar. :(

Wenn Du zu einem Subwoofer trennen möchtest, musst du die Verzögerung durch die FIR-Filter berücksichtigen.

Schönen Gruß
Uli
Hallo Uli,

Crossover für Subs zu erstellen geht. Die Latenzen sind auch akzeptabel.

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Gruß
Stanislaw
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hallo Stanislaw,

Danke für Deine Beispielrechnung. Wenn man dann den Hochpass bei linearphasiger FIR-Weiche betrachtet, folgt die rote Reallinie der blauen Sollinie noch weniger.

Bei Minidsp zeigen sich die Einschränkungen wie folgt:
OpenDRC 2x2, 6144Taps@48kHz pro Kanal, Latenz 64ms, geht mit 2 Geräten, Phasenkorrektur ab ca.200Hz sinnvoll einsetzbar
Minisharc 4x8 Plugin, DA8, 10800Taps@48kHz verteilbar, aber max 2048Taps pro Kanal
2x4 HD 3400Taps@96kHz, nur noch 850Taps pro Kanal.
(Die Rechenleistung hat sich seit Jahren nicht nennenswert erhöht.)

Auch wenn die Latenzen "akzeptabel" erscheinen, so sind sie nicht unbedeutend für die Anpassung eines (ohne geeigneten DSP angesteuerten) Subwoofers.

Schöne Grüße
Uli
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

planetti hat geschrieben: 05.11.2019, 05:54 Bei Minidsp zeigen sich die Einschränkungen wie folgt:
OpenDRC 2x2, 6144Taps@48kHz pro Kanal, Latenz 64ms, geht mit 2 Geräten, Phasenkorrektur ab ca.200Hz sinnvoll einsetzbar
Minisharc 4x8 Plugin, DA8, 10800Taps@48kHz verteilbar, aber max 2048Taps pro Kanal
2x4 HD 3400Taps@96kHz, nur noch 850Taps pro Kanal.
(Die Rechenleistung hat sich seit Jahren nicht nennenswert erhöht.)

Auch wenn die Latenzen "akzeptabel" erscheinen, so sind sie nicht unbedeutend für die Anpassung eines (ohne geeigneten DSP angesteuerten) Subwoofers.

Schöne Grüße
Uli
Hallo Uli,

das stimmt, deshalb die PC-Lösung. Alles anderes ist nur Kinderspielkram, man hat nicht die notwendige Werkzeuge mit solchen Geräten. Mit PC und brutefir oder deinem Software hat man ALLE Möglichkeiten.

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LG
Stanislaw
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