XO Time Alignment in Planung

chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Uli

Doch, es ist eine Weiche vorhanden. Aber da der Physikalische Abstand Bass/TMT sehr groß ist reichen die 1000 Sample Delay bei 88.1kHz evtl nicht?!

Alwin:
Probier mal den Bass für die Delaybestimmung höher laufen zu lassen. Mein Eindruck: das funktioniert besser! War beim Finden der Polarität genau so!

Grüße

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Mister Cool hat geschrieben: 10.12.2019, 10:01 Bild
Hallo Alwin,
ich habe in dem Bild die Zacken des Hochtöners wiedererkannt, die mein Hochtonhorn in der Sprungantwort auch aufweist. Ich hatte angenommen, dass ein Hornvorsatz eine Membran zu einem schnellen Abklingen bringt. Oder interpretiere ich da was falsch? (Passivweiche mit Widerstandsabschwächer)
Grüsse
Hans-Martin
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

chriss0212 hat geschrieben: 10.12.2019, 11:01 Doch, es ist eine Weiche vorhanden. Aber da der Physikalische Abstand Bass/TMT sehr groß ist reichen die 1000 Sample Delay bei 88.1kHz evtl nicht?!
Christian,

ok, das Bild zeigt also eine Pulsantwort über alle Chassis. Der markierte Bereich zeigt einen Abstand von 3.25 m. Entspricht das auch in etwa dem Abstand zwischen Hörner und "Bass-Tisch"? Dann wäre das plausibel.

Hinweis: wenn du mit 88.2 kHz Abtastrate arbeitest empfiehlt es sich im LSR die Pulslänge 131072 / 12000 zu wählen und damit zu arbeiten.

Grüsse
Uli
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Uli

Ja, das ist in etwa die Differenz aus Entfernung Hochtöner/Mikro - Bass/Mikro... scheint also plausibel ;)

Viele Grüße

Christian
Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

chriss0212 hat geschrieben: 10.12.2019, 11:01 Alwin:
Probier mal den Bass für die Delaybestimmung höher laufen zu lassen. Mein Eindruck: das funktioniert besser!

Grüße

Christian
Hi,
das habe ich auch probiert (beim Vergleich einer Trennung bei 80Hz, 100Hz und 120Hz). Jedes mal komme ich auf leicht unterschiedliche Werte. Ich interpretiere es so, dass es ein "Gruppendelay" für den ganzen angegebenen Freqenzband ist. Und ich will kein Gruppendelay für 20-1000Hz, wenn das Chassis nur 20-100Hz wiedergeben soll.
Aber vielleicht habe ich hier mit dem "Gruppendelay" etwas missverstanden.

Zu den Zacken des HT kann ich nichts sagen, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt

Grüsse
Alwin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin

Meine bisherigen Messungen haben ergeben, dass es zumindest bei mir so ist, dass sich das Delay und auch Polarität so besser erfassen läßt... Wenn ich das nicht so mache, gehen die Messungen zum Teil völlig an Messungen per Zollstock und physikalischer Positionierung vorbei.

Probieren geht über studieren.

Aber ein Patentrezept gibt es leider nicht. In meinem letzten Setup mit den Open Baffle konnte Uli auch nur sagen: einen Tod musst Du sterben... ;)

Grüße

Christian
Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hans-Martin hat geschrieben: 10.12.2019, 12:21
Mister Cool hat geschrieben: 10.12.2019, 10:01 Bild
Hallo Alwin,
ich habe in dem Bild die Zacken des Hochtöners wiedererkannt, die mein Hochtonhorn in der Sprungantwort auch aufweist....
Grüsse
Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,

ich bin noch zu "doof" :D , um diese kleine Zacken zu interpretieren, aber können sie durch Reflektieren von um das Mikro angeordneten Elementen (mein Rack, Tisch, Regal hinten,...) entstehen?

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Grüsse,
Alwin
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

uli.brueggemann hat geschrieben: 10.12.2019, 10:13
Mein Verdacht wäre, dass der TT evtl. verpolt ist. Der Peak liegt doch eigentlich zwischen V1 und V2. Insofern würde ich das als erstes prüfen.
....
Grüsse
Uli
Hallo Uli,

wie gesagt, so getan -> ich habe es noch mal "mestechnisch" überprüft. Auch wenn alle Verbindungen richtig/nicht verpolt sind, nach dem Tausch der +/- Kabelanschlüsse des TT (also bewusstes Verpolen) fällt die Messung besser aus. Besser in dem Sinne, dass es jetzt nur einen und eindeutigen Bass-Peak gibt. Auch die neue Reihenfolge der Peaks (TT/MT/HT) ergibt endlich einen "logischen" Sinn -> zuerst der MT (vorne eingebaut), dann der HT (mit Horn nach hinten versetzt) und dann der TT.
Was interessant ist, ist dass der kleine FG- Einbruch bei der Übernahmefrequenz unkorrigiert, einfach nach Logsweep Recorder, bei der bewusst verpolten Variante etwas grösser ist


Noch mal danke und Grüsse,
Alwin
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hallo Alwin,

der meines Erachtens wichtigste Indikator für das richtige Delay bei richtiger Polung ist der gleichmäßigere Frequenzgang, der im Gegensatz dazu bei inverser Polung ein deutliches Tal an der Übernahmefrequenz der Weiche aufweisen muss. Bei geringem Unterschied zwischen den Polungen sollte das Delay neu angepasst werden.
Wenn die Raummoden riesig und das Chassis nicht gleichmäßig spielt, sieht die Sprungantwort eigenartig aus und liefert ein irritierendes Ergebnis nach meiner Erfahrung.

Gruß
Uli
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

planetti hat geschrieben: 12.12.2019, 22:27 Hallo Alwin,

der meines Erachtens wichtigste Indikator für das richtige Delay bei richtiger Polung ist der gleichmäßigere Frequenzgang,...

Gruß
Uli
Ja, das ist das verrückte, ich kenne/setze inzw. 4 verschiedene Methoden, die Delays zu bestimmen, und jede liefert ein anderes Ergebnis.

Grüsse,
Alwin
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