FG-Angleichung von unterschiedlichen Chassis mit Acourate

Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Alwin,

Ja das kenne ich - um zu sehen wohin mein Konzept oder Einstellung sich entwickelt, ratter ich ohne vorheriger Linearsierung die Makros durch. Auch um parallel die Filter und deren Auswirkungen zu vergleichen.

NUR MEINE MEINUNG UND NATÜRLICH SUBJEKTIV :)
Umso mehr Dein Raum und Deine LS besser werden - um so mehr wirst Du die positiven Auswirkungen der Linearität des FG heraus hören(egal ob nachher über die Taget bearbeitet). Die vordergründig spektakuläre Wiedergabe weicht in der Tendenz der sehr detailliert durchhörbaren ruhigen - auch bei lauten Pegeln - angenehmen Wiedergabe mit Schwärze zwischen den Tönen usw. Dadurch wird es wieder auf eine andere Weise spektakulär :D

Und das beste und spannende an unserem Weg ist aus meiner Sicht: bei jedem neu erreichten Stand glauben wir die weltbesten oder zumindest Bundesliga LS realisiert zu haben - bis wir wieder - nach einem Tippelschritt/ einer kleinen Verbesserung ungläubig mit kindlicher Begeisterung staunen wie sich das Klangbild doch noch verbessern konnte. Mit dem Blick zurück - wie konnte ich in der Vergangenheit eigentlich so Musik hören :D

Ich freue mich bei jedem Schritt über das neu Erreichte - auch mit dem Blickwinkel auf das, was noch kommen mag, da ich noch am Anfang stehe.

Sorry - das brauchte ich mal :D

Viele Grüße
Jens
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Lauscher hat geschrieben:Und das beste und spannende an unserem Weg ist aus meiner Sicht: bei jedem neu erreichten Stand glauben wir die weltbesten oder zumindest Bundesliga LS realisiert zu haben - bis wir wieder - nach einem Tippelschritt/ einer kleinen Verbesserung ungläubig mit kindlicher Begeisterung staunen wie sich das Klangbild doch noch verbessern konnte. Mit dem Blick zurück - wie konnte ich in der Vergangenheit eigentlich so Musik hören :D
Hi,

das beste ist leider auch das gefährliste dabei:-)
Über die Jahre, habe ich die die "Kraft" der Autosugestion und die damit verbundene Risiken gelernt.
Gerade in dem Audio-/High-End Bereich neigt man dazu, ständing irgend etwas zu verbesser, zu verändern, und (leider) jeden nächsten Stand als Schritt nach vorne, als Verbesserung einzuschätzen. Jedes neue Filter muß besser klingen als das alte, jede neue Aufstellung der Lautsprecher muß besser sein als die vorherige, jedes neue Kabel muß besser sein als das alte, jede neue Einmeßmethode muss besser sein....

Dieses Verhaltensmuster habe ich abgestellt. Ich teste und probiere vieles aus. Aber die finale Entscheidung darüber ob es tatsächlich zu einer Verbesserung geführt hat, treffen die Ohren. Dann ist es mir egal Egal, was die Messdiagrame zeigen oder wie überzeugend die theoretischen Erklärungen und Argumente sind, die diese Veränderung vorangetrieben haben :-)
Wenn mir etwas klanglich nicht gefällt, dann fliegt es raus und ich mache einen Schritt zurück. Ich kann mich auch für negative Ergebnise begeistern, denn das "Gelernte" spielt für mich eine extrem wichtige Rolle und das bessere oder schlechtere Ergebnis rückt dann in Hintergrund.

PS.
Es kommt mir sehr suspekt vor, dass fast alle Berichte über irgendwelche Tweeks IMMER mehr Ruhe, mehr Kontrolle, mehr Auflösung, mehr Transparenz, mehr Räumlichkeit,... weniger Rauschen, weniger Verzerrungen, weniger Einstreuung, weniger... bedeuten.

Grüsse,
Alwin
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hallo Alwin, hallo Jens,

wir unterliegen dem gleichen Phänomen: das Streben nach Mehr von dem Besseren.

@ Alwin
Obwohl deine Messkurven eigenartige Zacken aufweisen, scheinen alle Chassis ähnlich zu spielen, so dass keine besonderen Überraschungen zu erwarten sind.
Somit kannst du ein sehr gutes Ergebnis erhalten, wenn du die TT1 der Hauptlautsprecher bei der Hauptmessung TT1+MT+HT linear aber nur gering korrigierst, um die Energie der Raummode etwas zu reduzieren, aber die Kohärenz mit dem MT und HT behältst.
Im zweiten Durchgang, wenn das Delay des TT2 passt, lässt du TT1+MT+HT mit TT2 laufen, und korrigierst nur noch TT2 minphasig, oder alternativ faltest, nach Messung der korrigierten TT1+MT+HT die Inverse minphasig in das TT2 Filter.
Vorteil von dieser (zwar nicht exakten) Vorgehensweise ist, dass TT1 keine so hohe Raummode erzeugt und alleine bereits anhörbar ist, die Korrektur des TT2 auch gering ist und du dann leicht die Lautstärke des TT2 nach Gusto und Belieben wählen kannst, ohne das Klangbild wegen der Korrekturen zu stark zu verändern.

Vielleicht ein Anreiz zu ausprobieren.
Schöne Grüße
Uli
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

planetti hat geschrieben:..Somit kannst du ein sehr gutes Ergebnis erhalten, wenn du die TT1 der Hauptlautsprecher bei der Hauptmessung TT1+MT+HT linear aber nur gering korrigierst, um die Energie der Raummode etwas zu reduzieren, aber die Kohärenz mit dem MT und HT behältst.
Hi,

danke. Genau das habe ich im Sinne -> den Grad der Korrektur des vorderen TT zu verkleiner, in dem ich in dem 2. durchgang die TT und DBAs mitlaufen lasse - so bin ich auch vorgegangen. Aber das mit dem "Minphasig" für die DBAs, das habe ich noch nicht bedacht. Ich muß es zuerst etwas "verdauen" :-)

BTW. Die "richtigen" Subwoofer sind schon in der Mache. Einerseits durch die 12" Chassis gewinne ich deutlich an der Fläche Sd und die Subs rücken näher an die Rückwand, aber andererseits muß ich mich für eine von zwei festen Positionen in der breite des Raums entscheiden (A oder B). Die Mitte geht nicht :-)
Ich Starte mit A

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Grüsse,
Alwin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Alwin,

ich hoffe ich habe nichts mißverstanden... Mein Vorschlag für die DBA Wandanordung wäre:

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Das würde der DBA Forderung nach Erzeugung einer (möglichst gut angenäherten) ebenen Welle ganz gut entsprechen.

Grüße,
Winfried

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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,
Das wäre schon super, aber alleine um die ersten zwei unterzubringen, habe ich halbe Nacht die Regale umgebaut und Bücher neu gestopft :-) Ob ich noch mal so viel Platz finde?
Aber wir lassen uns überraschen, was die ersten zwei bewirken.

Grüsse,
Alwin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hmmm... ich seh‘ auf dem Foto zwei fast leere Fächer.... :wink: :mrgreen:
Wenn‘s aber wirklich zwei Woofer sein sollen, wären sie auf halber. Raumhöhe „optimal“.

Weiter viel Erfolg!

Grüße,
Winfried

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