Linn Majik und Akurate DS - geht da noch was?

Gerts Modifikationen
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Gert,

und da fehlt ja noch eine Clock. Zumindest scheint es, dass mit dem XO1204 theoretisch noch eine vorgesehen, aber nicht aufgelötet ist. Hat Linn da bereits vorausschauend an Dich gedacht ? :mrgreen:

Grüsse, Uli
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Uli,

ja, da ist noch ein Plätzchen frei. Linn hat schlauerweise ein Layout gemacht, das man copy-and-paste auf alle möglichen Platinen übertragen kann. Beim Sneaky sind die Clockplätze auch alle angelegt, aber eben nicht bestückt. Man kann aber nicht einfach Bauteile auflöten wie in den größeren Linns, denn der Hirnschmalz liegt ja hauptsächlich in der Programmierung des Xilinx daneben. Der schaltet die Clocks dann eben nicht durch, wenn die Herberge Sneaky heißt, ob die Bauteile bestückt sind oder nicht.

Hallo Bernd Peter,

wann auch immer die VCXOs zum Einsatz kommen, ist mir erst mal egal, ich werde für alle Clocks neuen Saft besorgen. Das bietet sich nämlich geradezu an. Es gibt einen Längsregler, der 3,3V für den Xilinx CPLD und die vier Clocks macht. Die vier Clocks sind jeweils über eine kleine Ferritspule und einen Elko nochmal gepuffert. Da bleibt schon ein kleiner Ripple übrig, den man mit dem Oszi sehen kann. Die Clocks hängen immer an der Versorgung und an der Clock-Line zum Xilinx, haben aber sog. Tristate-Ausgänge, d.h. sie stören nicht weiter, wenn sie kein Schaltsignal kriegen. Einfach die vier Ferritperlen ausgelötet und senkrecht gestellt, dann kann da ganz prima eine neue Versorgung andocken - von der Art, wie sie bei Dir auch schon in einigen Ausführungen spielt (die Versorgung der G-Sonos-Clock im Wesentlichen). Praktisch ist, dass die Clocks kaum Strom ziehen, wenn sie nicht am Schaltpin aufgerufen werden.

So, Herrschaften, bevor ich den Akurate weiter zerlege, war natürlich ein ausführlicher Hörtest angesagt. Ich habe mich auf vier Stücke konzentriert, die ich u. a. auch beim Forumstreffen angespielt habe, siehe hier und hier:

1. Stadtfeld, Bach pur, Französische Suite Nr. 2, Courante (44,1/16)
2. Carmen Suite (44,1/16)
3. La Guitarra Española (88,2/24)
4. Tschaikowsky Violinkonzert 3. Satz (192/24)

Heute früh, frisch und ausgeschlafen, G-Sneaky und unmodifizierter Akurate DS im Wechsel, beide bei gleichem Pegel am Cinch-Analogausgang an meiner Anlage im Dachgeschoss (G-BM20 mit G-BM6 als aktive Bassabsorber).

Bach. Erst der G-Sneaky. Ja, so kenn' ich das, klare, saubere, kraftvolle Anschläge, der Steinway präzise vor mir hingestellt. Das knallharte Auftreffen des Hammers auf der Saite, das lange Nachschwingen, in dessen Modulationen die Kunst des Klaviertechnikers zu bewundern ist. Feinste Nebengeräusche wie ein leises Atmen des Pianisten oder das Aufsetzen der Dämpfer auf die Saiten. Im Ausklang der runde, weiche Klang des Resonanzbodens. Gut.

Der Akurate DS. Ah, wohlige Wärme durchströmt das Zimmer. Schön, denke ich, trotzdem sauber dabei. Ist das näher an dem, wie ich meinen eigenen Steinway kenne? Nein. Zurück zum G-Sneaky. Da ist es wieder, das Strahlende, die Klarheit ohne Schärfe. Nochmal zum Akurate. Schon gut, ohne Zweifel, aber der richtige Druck fehlt hier. Nicht, dass Details wirklich fehlen würden, aber sie sind nicht so natürlich für mein Empfinden und nicht so selbstverständlich hörbar. Und je länger ich dem Akurate zuhöre, desto mehr denke ich: Ein bisschen müde, der Klang.

Die Carmen Suite. Das war ja das Stück, auf das wir uns beim Forumstreffen am Sonntagmorgen geeinigt hatten für den Vergleich Sonos und Sneaky mit den G-Versionen.

Der G-Sneaky klingt frischer und klarer. Die perkussiven Elemente sind präziser, die Geigen sind klarer und reiner. Eigentlich war die Sache für mich klar nach dem Flügel im ersten Stück, aber je länger man sich in zwei Geräte einhört, desto deutlicher wird der Unterschied, das kennt Ihr bestimmt.

Die Gitarre. Flirrende Stahlsaiten bei beiden Probanden. Aber wenn der Gitarrist mit dem Handballen auf den Korpus schlägt, macht das beim Akurate "Bong" und beim G-Sneaky "Bok". Und ich weiß genau, was diesen Unterschied macht: Das ist der Sprung von einer guten zu einer sehr guten analogen Ausgangsstufe.

Zum Abschluss noch Ralfs Aufnahme des Tschaikowsky-Violinkonzerts, 3. Satz. Hier achte ich darauf, wie durchhörbar und sauber getrennt die einzelnen Instrumente sind. Ich höre z. B. gerne in den ersten Takten auf die Cello-Linie unten, die verschwimmt gerne. Das kriegen beide Geräte sauber hin. Beim G-Sneaky ist der Gesamteindruck klarer und straffer.

Der G-Sneaky ist schon eine Ansage. Da den Akurate vorbei zu zwängen, wird nicht einfach. Ich fang' mal an.

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Lieber Gert,

bei dem Hörtest wäre ich gerne dabei gewesen. Nicht, weil ich Deinen Eindrücken mißtraue, sondern weil es ein fast unglaubliches Ergebnis ist, von dem Du hier berichtest.

Ich wage mal die Prognose abzugeben, daß der Akurate am Ende der Operation allenfalls marginal vorne liegen wird oder vielleicht auch nur etwas anders
Fortepianus hat geschrieben:...wohlige Wärme...
klingen wird.

Zumindest die Serienversion des Akurate liegt damit aber schon vom Preis-/Leistungsverhältnis weit hinter dem G-Sneaky.

Gruß,
Kai
martino
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Beitrag von martino »

Fortepianus hat geschrieben:3. Wozu die beiden VCXOs mit gleicher Frequenz sind, hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Clocks sind mit einer Schaltspannung von 3,3V bzw. 0V zu- und abschaltbar. Ich dachte nun, klar, die VCXOs sind für den Songcast-Betrieb, wenn sich der Akurate auf den Takt eines anderen Linn synchronisieren muss. Aber nein:

4. Im Songcast-Betrieb arbeitet keine der vier Clocks. Nun kriegt der Taktaufbereiter (der Xilinx CPLD) die Wackelclock aus dem Virtex-4 wie beim Sneaky. Will man den Klang also maximal verschlechtern, betreibt man den Akurate im Songcast-Modus.
Hallo Gert,

dann ist Linns letzte Werbebotschaft über Töne vom PC/Mac/Smartphone/Tablet, die "in glorious Linn quality" erstrahlen täten wohl ein bisschen übertrieben (siehe hier):
Linn hat geschrieben:[...]Make your computer sound better

Simply install the Songcast app on your PC or Mac and every sound you’d normally hear through your computer speakers can now be Songcasted to your Linn DS and enjoyed in glorious Linn quality.[...]
Ein nettes zusätzliches Feature zum hervorragenden normalen Abspielbetrieb (den die meisten ohnehin vorwiegend nutzen werden) ist die neue Software trotzdem, nur muss man bei Benutzung halt Klangqualitäts-Einbußen hinnehmen. Bei den meisten Dingen die man über den Computer spielen würde, wird der Wackeltakt ohnehin nicht mehr viel kaputt machen wenns zumindest um komprimierte/datenreduzierte gestreamte Videos geht. Eine höherwertige Alternative für Multimedia wären dann wahrscheinlich die HDMI-Eingänge bei den Linn DSM Playern, wenn man z.B. hochwertige Video-Dateien auf der Festplatte hat. Oder einen SACD-Player anschließen möchte.
Fortepianus hat geschrieben:Der G-Sneaky ist schon eine Ansage. Da den Akurate vorbeizuzwängen, wird nicht einfach. Ich fang' mal an.
Und mal wieder knisternde Spannung...

Martin
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Roli
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Beitrag von Roli »

Na, das liest sich doch schon wieder spannend! :D

Ich habe mir gerade die BluRay von Sting "Live in Berlin" reingezogen. Der "gertifizierte" Denon ist schlichtweg genial! Kai wird hier meiner Meinung sein.

Und ich bin mir jetzt schon sicher - wenn ich in einigen Wochen den "gertifizierten" Akurate bei mir aktiviere, werde ich heulen wie das "Wölfchen" in der Schlusssequenz von "Moon Over Bourbon Street"! :mrgreen:

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Lieber Kai,
aston456 hat geschrieben:bei dem Hörtest wäZumindest die Serienversion des Akurate liegt damit aber schon vom Preis-/Leistungsverhältnis weit hinter dem G-Sneaky.
bedenke aber, dass es sich hier um den "alten" Akurate handelt. Der neue spielt schon frischer auf, zumindest habe ich das bei Ralf im Studio so empfunden.

Lieber Roland,
Roli hat geschrieben:Und ich bin mir jetzt schon sicher - wenn ich in einigen Wochen den "gertifizierten" Akurate bei mir aktiviere, werde ich heulen wie das "Wölfchen" in der Schlusssequenz von "Moon Over Bourbon Street"!
Dir möchte ich für Dein grenzenloses Vertrauen, das Du mir entgegen bringst, hier einfach mal Danke sagen.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,

sobald du mit dem Akurate fertig bist, wartet ein Majik auf dich. :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:sobald du mit dem Akurate fertig bist, wartet ein Majik auf dich. :mrgreen: :cheers:
das hier gesammelte Wissen lässt sich sicher gut beim Majik weiterverwenden, er hat die gleiche Platine wie der Akurate :cheers: .

Erste Fingerübungen am Sonntagnachmittag. Die Reinheit der Spannungen an den DACs ist wichtig für ein gutes Wandlungsergebnis. Es gibt zwei Spannungen: 3,3V für die Digitalfraktion im DAC-Chip und 5V für die analoge Wandlersektion, getrennt für jede DAC-Hälfte. Insgesamt sind es acht Elkos, die Linn hier spendiert: Zwei direkt nach den Reglern, je DAC einen für die Digitalspannung direkt am Chip, und je DAC-Hälfte einen direkt am Chip für die Analogspannung, also nochmal vier. Sie kommen hinter jeweils einem Längsregler. Jeder dieser Regler kriegt auch schon eine geregelte Spannung serviert: Der 3,3V-Regler kriegt geregelte 6,2V, der 5V-Regler die 9,2V der positiven Versorgungshälfte der Analogfraktion. Einer der vier analogen Versorgungspunkte misst sich im Original beispielsweise so:

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Nun habe ich nach dem Regler allen acht Elkos die besten mir bekannten Elkos zur Seite gestellt, solche mit Dielektrikum aus organischem Polymer:

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Nun am gleichen Punkt, nämlich dem Elko ganz rechts im Bild, der sich am weitesten entfernt vom Regler befindet und deshalb die schlechteste Spannung zu bieten hat, misst sich das mit gleichen Einstellungen so:

Bild

Die Werte rechts im Oszibildchen unter "Measure" bitte einfach vergessen, denn aus diesem Rauschgemisch kann der Oszi weder irgendeine Spannung noch Frequenz erraten, das ist Kaffesatzlesen. Im ersten Oszillogramm sieht man aber, dass sich eine sinusförmige Störfrequenz hier eingeschlichen hat, die von den neuen Elkos komplett geschluckt wird.

Das sind erste Vorbereitungen dafür, damit die Wandler später bestmöglich in Szene gesetzt werden können.

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Lieber Gert,

ich kann das fast nicht glauben, was ich da sehe:
Eine Handvoll Hochklasse-Elkos an strategisch richtiger Stelle verbaut und aus einer gemütlichen Sinusschwingung im Gleichspannungsteil (!) wird eine tatsächliche Gleichspannung.

Unglaublich.

Messen die Hersteller ihren Schrott denn nicht mal nach und schauen, wie z.B. die sogenannte Gleichspannung aussieht?

Gruß,
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Lieber Kai,
aston456 hat geschrieben:ich kann das fast nicht glauben, was ich da sehe:
Eine Handvoll Hochklasse-Elkos an strategisch richtiger Stelle verbaut und aus einer gemütlichen Sinusschwingung im Gleichspannungsteil (!) wird eine tatsächliche Gleichspannung.

Unglaublich.

Messen die Hersteller ihren Schrott denn nicht mal nach und schauen, wie z.B. die sogenannte Gleichspannung aussieht?
also da will ich nun mal eine Lanze für Linn brechen. Die Platine ist wirklich sehr sauber aufgebaut, das macht richtig Freude, daran zu messen und zu arbeiten. Dass das Bessere der Feind des Guten ist, ist doch ein Binsenweisheit. Solche Elkos, wie ich sie hier reinbuttere, gab's damals, als der Akurate entwickelt wurde, noch gar nicht. Und natürlich misst Linn seine Schaltungen durch. Das ist doch auch alles sehr gut gemacht, da lässt sich glänzend drauf aufsetzen. Es sind Wandler der Champions League verbaut, und zwar in der Beschaltung, wie ich das in meinen AGM-Wandlern auch mache: Alle vier internen Wandler eines Chips werden für einen Monokanal verwendet, und dann auch noch mit aufwändigem Linn-eigenem Digitalfilter (Upsampler). Dahinter in richtiger Beschaltung mit dezenten Analogfiltern kommt mein Lieblings-OP - was will ich da meckern? Das ist doch prächtig. Allerdings müssen die analogen Ausgangsstufen mit für meinen Geschmack etwas dünn ausgelegtem Netzteil vorlieb nehmen - aber das wird sich ändern in Rolis Kiste, sei versichert.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben:Allerdings müssen die analogen Ausgangsstufen mit für meinen Geschmack etwas dünn ausgelegtem Netzteil vorlieb nehmen - aber das wird sich ändern in Rolis Kiste, sei versichert.
Mal eine Frage: Wie schätzt du das ein, wenn ich nach dem Modifizieren des analogen Ausgangs diesen dann nehmen würde, um ihn direkt an meine Vorstufe anzuhängen? Wäre ein Verzicht auf den externen Wandler von B.M.C ein klanglicher Vorteil gegenüber dem Digitalausgang? Sicher, muß man eben vergleichend hören, dennoch interssiert mich deine Einschätzung dazu schon mal vorab.

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Mal eine Frage: Wie schätzt du das ein, wenn ich nach dem Modifizieren des analogen Ausgangs diesen dann nehmen würde, um ihn direkt an meine Vorstufe anzuhängen? Wäre ein Verzicht auf den externen Wandler von B.M.C ein klanglicher Vorteil gegenüber dem Digitalausgang? Sicher, muß man eben vergleichend hören, dennoch interssiert mich deine Einschätzung dazu schon mal vorab.
ganz ehrlich, keine Ahnung. Gerade brauche ich den G-Sneaky noch, um ihn als Vergleich zu Rolands Akurate zu haben, aber wenn der fertig ist, schick' ich Dir einfach mal meinen G-Sneaky, damit Du ein Gefühl dafür kriegst, in welche Richtung der Klang am Analogausgang geht - außerdem kannst Du dann die Digitalausgänge vergleichen. Ich hoffe aber, mit dem Akurate am Analogausgang weiter nach oben zu kommen als mit dem G-Sneaky und dem Majik - da sind eben noch bessere Wandler drin, und zudem in Doppelmono-Schaltung. Der Sneaky und der Majik lässt auch nur asymmetrischen Betrieb zu, während der Akurate schon intern vollsymmetrisch aufgebaut ist. Schon die Wandlerchips laufen im Gegentakt und das wird bis zum Ausgang konsequent durchgezogen. Aber probieren geht über studieren.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Danke für die Antwort, Gert.
Fortepianus hat geschrieben:Ich hoffe aber, mit dem Akurate am Analogausgang weiter nach oben zu kommen als mit dem G-Sneaky und dem Majik - da sind eben noch bessere Wandler drin, und zudem in Doppelmono-Schaltung.
Ich habe auch deshalb so danach gefragt, weil ich ja den G-Sonos schon mal vergleichen konnte. Also, der hat am analogen Ausgang verbunden keine wirkliche Chance gegen den Digitalausgang des Majik im Verbund mit meinem externen Wandler. Wäre aber doch nett, wenn ich auf ein weiteres Gerät verzichten könnte, das mache ich aber nur, wenn es von klanglichem Vorteil ist. Bin gespannt, was dabei herauskommt. Wenn einer das schafft, dann du. :cheers:

Gruß
Franz
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Uwe_1
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Beitrag von Uwe_1 »

Dumme Frage zum Linn Akurate Update.

Auf dem Bild vom 7.1. ist die "alte" Urversion vom Akurate abgebildet ... daraus vermute ich, dass Gert an der Verbesserung der 1. Akurate Version arbeitet.

Sind auch Pläne für einen "Upgrade" der aktuellen Akurate Version vorhanden? Bzw. wurden schon Hörvergleiche und Messungen mit den DS/1 durchgeführt?

Meiner Meinung nach lohnt es sich beim Akurate DS/1 doch nur an einer Verbesserung am XLR Analogausgang (als überwiegend verwenderter Ausgang) zu arbeiten. Für eine Nutzung des Digitalausganges zu Speisung eines externen DAC ist der Akurate doch eigentlich zu schade.
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Uwe,
Uwe_1 hat geschrieben:Dumme Frage zum Linn Akurate Update.

Auf dem Bild vom 7.1. ist die "alte" Urversion vom Akurate abgebildet ... daraus vermute ich, dass Gert an der Verbesserung der 1. Akurate Version arbeitet.
richtig beobachtet. Schließlich ist das die Version, die Roli hat. Aber ich habe mir natürlich die Platine des Akurate DS/1 schon mal genauer angesehen, im China-Forum gibt's ja recht detaillierte Bilder. Ich sehe eine andere Clockabteilung mit nur einer Clock. Die könnte aber nach meiner Meinung ebenfalls eine feinere Versorgung vertragen. Die Versorgung des DAC-Bereichs ist etwas anders, aber die Ausgangsstufe ist im Wesentlichen gleich wie im Akurate DS.
Uwe_1 hat geschrieben:Sind auch Pläne für einen "Upgrade" der aktuellen Akurate Version vorhanden?
Wie Du vermutlich schon ahnst nach dem, was ich oben geschrieben habe, habe ich natürlich den DS/1 ebenfalls im Hinterkopf bei der Aktion.
Uwe_1 hat geschrieben:Bzw. wurden schon Hörvergleiche und Messungen mit den DS/1 durchgeführt?
Messungen nein, ich hatte noch keinen auf dem Tisch. Aber Hörvergleiche ja, bitte schau im G-Sneaky-Thread nach. Da haben wir doch den Vergleich Sneaky DS, G-Sneaky, Akurate DS/1, Renew DS und Klimax DS/1 gemacht. Damals war allerdings der G-Sneaky noch nicht auf dem Stand von heute.
Uwe_1 hat geschrieben:Meiner Meinung nach lohnt es sich beim Akurate DS/1 doch nur an einer Verbesserung am XLR Analogausgang (als überwiegend verwenderter Ausgang) zu arbeiten. Für eine Nutzung des Digitalausganges zu Speisung eines externen DAC ist der Akurate doch eigentlich zu schade.
Rainer verwendet ihn nur am Digitalausgang, an der Hauptanlage nimmt er den Klimax DS/1. Allerdings klingt der Akurate DS/1 tatsächlich sehr gut am Analogausgang schon in der Originalversion. Bei einem Upgrade würde ich das gleiche machen wie beim Akurate DS - bessere Versorgung der Clock, neue Analogausgangsstufe und ein dickes Netzteil dafür. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man für besseren Klang am Digitalausgang was am Digitalteil machen muss und für besseren Klang am Analogausgang nur was am Analogausgang. Eine Verbesserung am Digitalteil wirkt sich natürlich auch auf den eingebauten Analogausgang aus.

Viele Grüße
Gert
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