Linn Majik und Akurate DS - geht da noch was?

Gerts Modifikationen
highendsolution
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Beitrag von highendsolution »

Hallo Gert,

vielen Dank für die beeindruckende Arbeit die mich natürlich etwas unruhig werden lässt. Mit Sicherheit sehen deine Teile im Akurat DS1 genial aus - (Stichwort schwarze Platinen)!

Deshalb die logischen Fragen - geht dieses up-date auch bei einem Akurate DS 1?

Macht es Sinn das von Dir eingebaute Netzteil mit einer zusätzlichen Metallabdeckung (Schirmung wie im original Netzteil) zu versehen? Wie sind Deine Erfahrung hinsichtlich der Klangqualität beim Direktbetrieb an Aktivlautsprecher, d.h. ohne Vorstufe?

Dann noch die wichtige Frage nach dem Preis?

Respektvollen Gruß aus Baden

Michael
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Schön wäre deshalb endlich der Messbericht, um hier hörbare Dinge auch technisch nachzuvollziehen.
naja, was soll ich messen. Für Jittermessungen habe ich zwei Möglichkeiten: Einmal direkt mit dem Speicheroszi. Wenn der Jitter so groß ist wie beim O-Sneaky, kann ich das direkt darstellen. Für das feine Gewackel am Takt habe ich mir ja diesen Jittermonitor gebaut - mit dem kann ich aber nur an S/PDIF-Signale ran. Ein Spektrumanalyser, der Jitter spektral mit der hier geforderten Akribie auflösen kann, übersteigt den Wert der hier umgebauten Geräte um ein Vielfaches. Und der Takt im Akurate ist ja schon gut, da mache ich "nur" die Spannungsversorgung noch besser.

Das Geheimnis, warum der G-Akurate so unverschämt gut klingt, liegt in der Kombination aus dem vorhandenen DA-Wandler und der hoffnungslos überdimensionierten Ausgangsstufe. Nun, deren Frequenzgang könnte ich natürlich einstellen, es ist aber einfach ein Strich bei Null dB bis ca. 500kHz, dann fange ich an, sanft abzublenden, obwohl die Buffer eigentlich 180MHz können. Das können die im G-Sneaky aber auch. Man blendet übrigens deshalb irgendwann ab, damit nicht jeder lokale Radiosender seinen Weg durch das Gerät findet. Im Akurate kommt eben ein noch etwas besserer DAC als im Sneaky dazu (zwei WM8741 in symmetrischer Doppelmonobeschaltung statt einem WM8740 in Stereo), und der Platz im Gehäuse für ein hoffnungslos überdimensioniertes Netzteil. Sowas drückt sich nicht in Messwerten aus - ok, man kann den Ripple messen auf der Versorgung, aber da reicht die Auflösung meines Oszis nicht aus dafür, es ist eben einfach Ruhe auf den Spannungen.

Viele Grüße und lass Dir den Spaß an Deinem G-Sneaky nicht von der Akurate-Fraktion verderben
Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Bernd Peter,
Fortepianus hat geschrieben:... und lass Dir den Spaß an Deinem G-Sneaky nicht von der Akurate-Fraktion verderben
ich sehe das genauso wie Gert - mein G-Sneaky klingt nämlich ebenfalls unverschämt gut und deshalb schaue ich dem Treiben der Majik bzw. Akurate G-nossen gaaanz entspannt zu.

Obwohl ... ein G-Akurate DSM täte mich schon reizen. 8)

Viele Grüße
Rudolf
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Michael,
highendsolution hat geschrieben:vielen Dank für die beeindruckende Arbeit die mich natürlich etwas unruhig werden lässt. Mit Sicherheit sehen deine Teile im Akurat DS1 genial aus - (Stichwort schwarze Platinen)!
Deshalb die logischen Fragen - geht dieses up-date auch bei einem Akurate DS 1?
ja. Ist demnächst hier auf dem Kanal zu sehen, ein von mir sehr geschätztes Forumsmitglied hat das gerade in Auftrag gegeben.
highendsolution hat geschrieben:Macht es Sinn das von Dir eingebaute Netzteil mit einer zusätzlichen Metallabdeckung (Schirmung wie im original Netzteil) zu versehen?
Nein. Es ist ja kein Schaltnetzteil, das die Umgebung gerne mit HF zumüllen möchte.
highendsolution hat geschrieben:Wie sind Deine Erfahrung hinsichtlich der Klangqualität beim Direktbetrieb an Aktivlautsprecher, d.h. ohne Vorstufe?
Na dafür ist dieser Big Block (Annette nennt ihn G-Block) doch wie gemacht. Es gibt Argumente für Direktbetrieb und für VV: Für direkt spricht, dass die dicke und zugleich blitzschnelle Ausgangsstufe ihren Strom direkt bei den Boxen abliefern darf. Für den VV spricht, dass dann die Lautstärke analog geregelt wird. Was besser ist, hängt schlicht von der Qualität der Vorstufe ab.
highendsolution hat geschrieben:Dann noch die wichtige Frage nach dem Preis?
Nein, der ist nicht so hoch, dass ich ihn deshalb hier verschweige wie bei den ganz teuren Juwelen im Schaufenster, sondern ich mache das deshalb nicht mehr, weil ich nicht möchte, dass noch einmal meine Einkommensverhältnisse in irgendwelchen HiFi-Foren der Einsteigerklasse diskutiert werden. Kriegst PN.

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Lieber Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Obwohl ... ein G-Akurate DSM täte mich schon reizen. 8)
ein Bild, das ich kürzlich mal von dessen Innenleben gesehen habe, zeigte aber meiner Erinnerung nach, dass da die Schotten schon in die zweite Etage eingezogen sind, obwohl die eigentlich ich gerne gehabt hätte :P .

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Fortepianus hat geschrieben:... ein von mir sehr geschätztes Forumsmitglied hat das gerade in Auftrag gegeben.
Wer's noch nicht bemerkt hat: Ja, ich bin derjenige, der einen Akurate DS 1 zur Aufrüstung in Auftrag gegeben hat und bitte gleichzeitig um eine milde Gabe :mrgreen: - siehe Marktplatz - zur Abmilderung der finanziellen Folgen. :mrgreen:

Spaß beiseite: Das soll mein letzter Schritt sein zur Verkürzung des Signalweges. Ich erhoffe und erwarte mir dadurch noch den letzten Ticken an Vervollkommnung. Mir hat eigentlich schon gereicht, daß dem lieben Gert mal die Kinnlade runtergefallen ist. Wer ihn kennt, weiß, was da passiert sein muß. Ich habe mich also im vorauseilenden Gehorsam bemüßigt gefühlt, jetzt Nägel mit Köpfen machen zu wollen. Und wenn ich was unbedingt will, dann will ich eben. Ich bitte um Vergebung. :lol:

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz,

danke für diese interessante Information!

Du hast also keinen "wohlfeilen" Akurate DS/0 in Gert's "Tuning-Werkstatt eingereicht", sondern gleich den bereits von LINN verbesserten Akurate DS/1! 8)
Franz hat geschrieben:Ich bitte um Vergebung. :lol:
Aber nur, wenn Du uns nach Deinen eingehenden Hörsitzungen haarklein berichtest, wie sich der Akurate G-DS/1 von Deinem jetzigen Setup LINN Majik ----> BMC-Wandler ----> Tessendorf-VV unterscheidet. Deine Silbersand FM 501 MKII wird ja die Unterschiede noch sehr viel deutlicher darstellen als die Töner von Gert und Roland.

Wenn Dir dann auch die Kinnlade runterfällt, drohe ich Dir schon mal meinen Besuch (natürlich mit Renew DS im Schlepptau) an. :wink: :mrgreen:

Gruss
Sigi
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Rudolf
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G-Akurate DSM?

Beitrag von Rudolf »

Fortepianus hat geschrieben:ein Bild, das ich kürzlich mal von dessen [Akurate DSM] Innenleben gesehen habe, zeigte aber meiner Erinnerung nach, dass da die Schotten schon in die zweite Etage eingezogen sind, obwohl die eigentlich ich gerne gehabt hätte :P .
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verfl ... :x

Die Möglichkeit eines G-Akurate DSM, auch anderen Quellen den G-Linn-Sound zu erschließen, hätte mich sehr gereizt. Wenn du noch ein freies Plätzchen entdeckst, lass' es mich bitte wissen (aber nicht den Franz, denn der müsste dann ja erneut verkaufen :wink: ).

Aber jetzt erstmal weiter mit den anderen G-nossen.

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Sigi,

selbstverständlich werde ich dann hier berichten, kennst mich ja. :cheers: Um ehrlich zu sein: Ich erwarte da gar keine Welten mehr an Klangsteigerung. Im Grunde genommen müßte ich mit dem, was der Majik in Verbindung mit dem B.M.C.-Wandler und der Tessendorf-Vorstufe schon macht, restlos bedient sein, das spielt schon alles auf einem Niveau, das einem die Freudentränen kommen, ganz ehrlich jetzt. Aber du kennst mich und meine Sucht nach dem möglich Besserem, auch wenn es sich dabei um Nuancen handelt. Ich stand also vor der Frage: Soll ich es so lassen und zufrieden bleiben, so wie es ist oder gehe ich noch den letzten Schritt der Signalverkürzung. Wer meinen Vorstellungsthread aufmerksam verfolgt hat, der konnte miterleben - jedenfalls konnten es die Besucher bei mir - wie sehr gerade der Rückbau - und dazu gehörte auch die Verkürzung des Signalweges - zu einer kaum für möglich gehaltenen Verbesserung bei mir geführt hat. Und da erscheint es mir logisch und konsequent, wenn ich das jetzt so zu Ende führe. Leider muß ich zu dem Akurate greifen, weil beim Majik nicht die Vorteile der neuen Modifikation zum Tragen kommen - Gert kann dazu vielleicht was näher erklären - und an der Stelle soll es dann halt der neue Akurate sein. Wenn schon, denn schon.

Aber nochmal: Der Majik DS - in Verbund mit dem Wandler + Digitalkabel + Vorstufe spielt schon ganz oben, wirklich ganz oben. Die ganz Verrückten, wie ich einer bin, wollen dann auch noch auf's Gipfelkreuz. Es ist echt schon ein Kreuz mit uns. :mrgreen: :cheers:

Du bist natürlich mit deinem Renew immer gern hier gesehen. Dich begrüße ich immer wieder gerne bei mir, auch völlig ohne Geraffel. Mit so einem ausgewiesenen Musikkenner zu plaudern und gemeinsam Musik zu lauschen ist schon Grund genug für ein Wiedersehen. :cheers:

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Die Möglichkeit eines G-Akurate DSM, auch anderen Quellen den G-Linn-Sound zu erschließen, hätte mich sehr gereizt. Wenn du noch ein freies Plätzchen entdeckst, lass' es mich bitte wissen (aber nicht den Franz, denn der müsste dann ja erneut verkaufen :wink: ).
hier bildet sich ja eine kleine, feine LINN-Hörgemeinschaft heraus...wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht, damals als der Sonos/G-Sonos als "Ultima Ratio" der Streamertechnologie angesagt war. :D

Jetzt wird's allmählich Zeit darüber nachzudenken, ob wir nicht das nächste Forentreffen zu LINN nach Schottland verlegen sollten und Gert dort dann seine Tuning-Technologie den versammelten, andächtig lauschenden LINN-Entwicklern vorstellt. :wink: :mrgreen:

Gruss
Sigi
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Kienberg hat geschrieben:Jetzt wird's allmählich Zeit darüber nachzudenken, ob wir nicht das nächste Forentreffen zu LINN nach Schottland verlegen sollten und Gert dort dann seine Tuning-Technologie den versammelten, andächtig lauschenden LINN-Entwicklern vorstellt
DAS fände ich allerdings wirklich interessant. Die Frage ist, ob es denn im Sinne des Erfinders wäre. (In diesem Fall passt das das Sprichwort sogar wörtlich - herrlich)

Wobei ich wieder von einem Händler gehört habe, daß Linn leider nicht mehr ganz so viel Wert auf den Input von außen legt, wie zu Zeiten eines Herrn Tiefebrunn sen. Deshalb hätte angeblich - auch in der Streamingtechnologie - Naim zur Zeit die Nase vorne. (Aber das ist eine andere Geschichte.)

Herzliche Grüße

Horst

PS: Das mit dem G-(braucht)-Markt g-fällt mir schon: Wenn dann die ersten G-Sneakys verkauft werden, dann stehe nämlich ich auf der Matte ;) (dann muss nämlich mein G-Sonos daran glauben ;) )
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Franz,

hoffe, Du wechselst Deine Frau nicht so wie Deine HiFi-Geräte. Da hat ja selbst die Beste der Besten kein Aufenthaltsrecht.

Sag mal Gert,

gegenüber Winfried hast Du mal folgendes geäußert:
Fortepianus hat geschrieben:ein Ausgangsbuffer in diskret aufgebauter Technik, der auch einen BUF634 noch schlägt
Wie schaut es damit heute aus?

Gruß

Bernd Peter
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:gegenüber Winfried hast Du mal folgendes geäußert:
Fortepianus hat geschrieben:ein Ausgangsbuffer in diskret aufgebauter Technik, der auch einen BUF634 noch schlägt
Wie schaut es damit heute aus?
ich habe mit den BUFs recht viel experimentiert seitdem. Ich habe gelernt, dass sie erst dann exzellent klingen, wenn sie mit den richtigen Elkos gepuffert sind und vor allem im Highspeed-Modus arbeiten. Letzteres scheint zunächst unsinnig, denn kein HiFi-Gerät braucht 180MHz Bandbreite in der Ausgangsstufe. Die höhere Bandbreite kriegt der BUF aber dadurch, dass sein Ruhestrom deutlich erhöht wird (Faktor 10). Damit läuft er im normalen Betrieb immer in ClassA. Das klingt deutlich besser. Und dann habe ich früher immer DC-Servos verwendet, um den relativ hohen Offset der BUFs zu kompensieren. Heute mache ich das schlicht einstellbar mit einem Poti, das ist völlig ausreichend temperatur- und langzeitstabil. Ein BUF634 lässt richtig beschaltet mit richtigem Layout seither kein Bedürfniss mehr nach diskreten Buffern aufkommen. Ich würde sagen, die BUF 634 sind wie angedeutet beschaltet meinen diskreten Ausgangsbuffern, wie ich sie früher gerne verwendet habe, ebenbürtig.

Viele Grüße
Gert
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Franz,

Kannst du mir und einigen anderen Digitalos dann auch noch über die Vergleiche am Digitalausgang berichten?

Ich weiß, dass nun der G-Sneaky möglicherweise in den Hintergrund tritt. Dennoch wuerde mich das Ergebnis im Vergleich an Deinem DAC noch interessieren.

Besten Gruß Herbert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Herbert,
Herbert Z hat geschrieben:das Ergebnis im Vergleich an Deinem DAC
Wenn ich ihn dann noch habe, mach ich das gern. Ansonsten mußt du mit meiner Erinnerung leben. :wink: Einen Hörbericht wird es aber auf jeden Fall geben.

Gruß
Franz
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