Sonos Zoneplayer (die G-Story)

Gerts Modifikationen
totti1965
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Beitrag von totti1965 »

Hallo Gert,

Verrätst Du mir mit welcher Knipse Deine wunderbar (Farb-) neutralen Bilder vom aktuellen Umbau entstanden sind? Wir alle sind ja irgendwie auch Photographen ...

Hat Du stets mit Blitz gearbeitet?

Beste Grüße,

Thorsten
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Thorsten,
totti1965 hat geschrieben:Verrätst Du mir mit welcher Knipse Deine wunderbar (Farb-) neutralen Bilder vom aktuellen Umbau entstanden sind?
Wir alle sind ja irgendwie auch Photographen.....

Hat Du stets mit Blitz gearbeitet?
ja gern, das ist nicht Tolles, eine kleine Panasonic DMC-G3, immer mit Blitz aber auch immer kurz in Windows nachbearbeitet. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Knipse jpg so schlecht komprimiert und die Bilder nach der Bearbeitung nur noch 1/4 der Größe haben bei gleicher Auflösung. Ich rufe sie im Windows-Standard-Tool "Fotos" auf, klicke auf "Bearbeiten", dann auf "Filter" und dort auf "Foto verbessern". Da wird das Bild etwas aufgehellt und erscheint danach erheblich farbneutraler als vorher. Dann speichern. Das Procedere dauert pro Bild vielleicht 20s. Also, wie Du siehst, ist das ein anfänger- bis amateurhaftes Vorgehen. Von Audio verstehe ich erheblich mehr als vom Fotografieren :oops: .

Viele Grüße
Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo zusammen,

der Arbeitstitel
totti1965 hat geschrieben:Supersonos
gefällt mir ausgesprochen gut!

Viele Grüße
Rudolf
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totti1965
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Beitrag von totti1965 »

Hallo Rudolf,

Höre ich da vielleicht einen weiteren Interessenten für ein eventuelles Dr. Gert Volk 10-für-1.000,— Jubiläums- Projekt leise nachhaken? Vielleicht sogar etwas mit Öl-Papier Kondensatoren in der kräftigen Ausgangsstufe :cheers:

Man kann ja noch über die Mehrwertsteuer etc. reden...... :D

@ Gert: Ist ja doch eine nette Kamera! Besitze auch zwei kleine Micro 4/3 Kameras seit einigen Jahren. Die einfache Olympus PEN E-PL 1. Eine in weiß, eine in schwarz. Damals als Auslaufmodell für EUR 250,- zu haben. Ich mag mein Panasonic-Leica 15 mm 1:1.7 Ojektiv, das ich vor 3 Jahren besorgte, übrigens sehr...
.....Und: Interessanter Workflow! Danke Für den Tipp! Die nächste Kamera, eine Sony DSC-R1 kostete dann gebraucht nur noch EUR 95,— http://totti1965.blogspot.com/

Hoffentlich verschwinden Deine Bilder hier nicht wieder so schnell aus dem Forum....

Beste Grüße,

Thorsten
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ramiprivat
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Beitrag von ramiprivat »

Tja so ein Anlogupdate würde mich auch noch reizen, aber leider macht der Gert den ja leider nicht mehr :cry:
Lg Ralf
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Thor_7
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Nachfolger des Sonos Zoneplayer/Connect: Sonos Port

Beitrag von Thor_7 »

Hallo AHler,

gerade habe ich eine E-Mail von Sonos im Postfach entdeckt: Der Zoneplayer bzw. Connect bekommt einen Nachfolger, den Sonos Port:

https://www.sonos.com/de-de/shop/port.html

Ob die Ausgangsbasis für ein "G" reichen? :D

Viele Grüße

Thorben

PS: Den 12V Triggerausgang haben sie sich bestimmt beim G-Sonos abgeguckt. :mrgreen:
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Thorben,

aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, vom alten Sonos Connect auf den neuen Sonos Port umzusteigen: denn leider hat der Port nicht, wie erhofft, TruePlay an Board! :( Was aber leider zu erwarten war, denn ansonsten hätte der Port den Lautsprechersystemen aus dem eigenen Haus Konkurrenz gemacht.

Viele Grüße
Rudolf
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Hallo Rudolf,

wir sind auch sehr zufrieden mit unserem G-Sonos (A & D Upgrade) und sind auch nicht auf der Suche nach etwas neuen. Nur als ich die E-Mail entdeckt habe, musste ich zwangsläufig an den lieben Gert denken. :)

Da wir schöne Alternativen zu TruePlay haben, ist das ja nicht so schlimm. Wobei, als ich das erste Mal jemanden sah der mit dem iPad fächernd durch den Raum lief, war das schon ziemlich lustig. :mrgreen:

Viele Grüße

Thorbne
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Thorben,
Thor_7 hat geschrieben:Nur als ich die E-Mail entdeckt habe, musste ich zwangsläufig an den lieben Gert denken. :)
klar, bin auch gespannt, was Gert sagen wird, wenn er den ersten Sonos Port zur Gertfizierung auf seinen Labortisch bekommt. Angeblich soll er ja über eine verbesserte D/A- Sektion verfügen (konkret schreibt Sonos: "Der Port verfügt über einen aktualisierten Digital-Analog-Wandler für einen klar detaillierten Sound").

Viele Grüße
Rudolf
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo,

hatte die Nachricht von Sonos auch bekommen. Interessant wäre natürlich auch, ob die bisherigen "Einschränkungen" wie Titelmenge (glaube es waren "nur" 64k songs) und Limitierung auf 44.1/16bit Digitalausgabe mit dem Port hinfällig werden. Andererseits würde das das Tuning für Gert wohl auch aufwendiger machen - ein großer Vorteil war ja u.a. auch die Festlegung auf eine feste SR wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Grüße,
Jörn
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe G-Sonos-Fans,

nun habe ich mir das eben mal angeschaut, das Ding gibt's ja noch gar nicht, man kann nur einen vorbestellen. Das habe ich eben gemacht und werde dann gleich mal meine neugierige Nase reinstecken. Ob der neue Sonos wohl HiRes kann? In der Beschreibung habe ich nichts dazu gefunden. Der 12V-Triggerausgang kommt mir in der Tat bekannt vor :D .

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe G-Sonos-Freunde,

wie oben erwähnt hatte ich mir den neuen Sonos Port vorbestellt. Der soll heute, am 12.9.2019, seine Premiere haben. Tatsächlich klingelte heute um die Mittagszeit ein Bote von DHL Express an der Tür und lieferte ein Paket ab. Hübsche Verpackung wie von Sonos, Apple und Co. gewohnt, mit leichtem Öko-Touch (kein Plastik mehr außer der Tüte um das Netzteil, sonst alles aus Pappe und ein Stoffmützchen auf dem winzigen Ding wie bei Oppo). Und da ist auch schon ein wesentlicher Unterschied zum alten Connect: Das externe Netzteil. Ein winziges Schaltnetzteil liegt bei, und ich frage mich schon bei dessen Anblick, ob ich es wohl überhaupt auspacken soll. Aber ja doch, ich will den Sonos an meiner Anlage hören, wie er standardmäßig daher kommt. Zunächst richte ich das Gerät in der Werkstatt ein, das geht wie von Sonos gewohnt völlig einfach. Die App fürs iPad erfuhr eigens für diese Premiere ein Update und ich frage mich nach der Einrichtung, wo man denn jetzt das WLAN deaktivieren kann, was beim Vorgänger für erstaunlichen Klanggewinn gesorgt hat. Ich werde fündig unter

Einstellungen -> System -> [Name des Geräts] -> Produkte -> Port -> WLAN deaktivieren

Nun darf er zum Vergleichstest in den Hörraum. Es gibt zwar 14 Sonos in meinem System, aber leider keinen unfrisierten ZP80/90/Connect - alle haben ein G davor. Nun, da muss er durch, ich nehme den alten ZP80 aus der Werkstatt mit Digital- und Analog-Upgrade mit in den Hörraum. Setup: Der G-Sonos geht mit Standardnetzkabel an meine G-Netzleiste, der Port steckt mit Standardnetzteil in der G-Leiste. Analog geht's raus per 1m Linn Cinch-Silberkabel in den G-ADS2 DAC, der ausgeschaltet lediglich als passiver Adapter Cinch-XLR dient, und von da per Refine Ultima Musica in die AGM 9.4. Das Netzwerk wird vom Linn geklaut, der es ausgeschaltet ja nicht braucht, also vom Lichtwellenleiter-Umsetzer per abgestripptem LAN-Kabel in den Sonos Port und von da in den G-Sonos. Der Port hat wie der Connect praktischerweise zwei LAN-Buchsen. Dann verbinde ich beide Geräte in der App zu einer Zone, lade einen 1kHz Sinus rein und mache den üblichen Pegelabgleich: Die Lautstärke beider Kandidaten wird so eingestellt, dass sie gleichen Pegel abliefern.

Der Hörtest. Ich lade meine üblichen Verdächtigen rein. Die Misa Criolla ist wie meist der File, der Unterschiede am einfachsten zu Gehör bringt. Ich mach's kurz:

Der G-Sonos mit Analog-Upgrade spielt gar nicht so übel. Ok, er ist kein G-ADS2 DAC, aber er kostet ein Zehntel davon und ist ziemlich präzise. Man hört den Raum, wenn auch nicht so groß wie beim G-DAC, und die Gitarre ist sauber angerissen. Die Panflöte ist gefällig, wenn auch nicht so luftig schwebend wie vom G-Linn in Erinnerung. Der Bass der großen Trommel ist tief und fest. Erstaunlich: Er behält ganz ordentlich die Übersicht, wenn der komplette Chor einsetzt.

Jetzt der Port. Bei den ersten Takten ist mein erster Gedanke: muffig. Der Chor klingt dumpf, und die Stimme der Sosa erst recht. Die Raumabbildung ist flach, und die Gitarre klingt etwas lahm und verschliffen. Mein Hauptkritikpunkt ist aber: Sobald mehr als drei Musiker beteiligt sind, verliert er komplett den Überblick, der vielstimmige Chor wird zum Brei. Und dann ist da immer noch das, was mich vor zehn Jahren schon beim ersten Sonos ZP80 zum Lötkolben greifen ließ: Diese verschliffenen S-Laute.

Nun, Sonos rühmt sich ja damit, dass der Neue einen viel besseren DAC gekriegt hat als der Vorgänger. Ganz ehrlich, ich weiß einfach nicht mehr so genau, wie der Vorgänger im Original klingt, ich habe mir schon sehr lange keinen unfrisierten Sonos mehr gehört. Vielleicht ist der Port ja tatsächlich besser als der Connect, kann schon sein. Aber das, was wir uns hier im Forum unter einer sauberen Quelle vorstellen, ist er nicht.

Irgendwie denke ich, das Ding klingt so, wie sein winziges Steckernetzteil schon vermuten lässt. Ich hole das hier im Forum gut bekannte kleine Peaktech-Labornetzteil aus der Werkstatt, dem ich noch eine ziemlich gepflegte Reglerplatine hinterherschalte. Die habe ich mal gebaut, um dem Aries Mini auf die Sprünge zu helfen, was aber auch damit nicht wirklich gelang. Das sieht dann jetzt so aus:

Bild

Vorne habe ich zur Demonstration noch das originale Netzteil hingelegt. Für Nachahmer: Der Port will 12V und zieht beim Booten bis zu 500mA, nachher (ohne WLAN) ca. 190mA im Ruhezustand und 210mA beim Abspielen von Musik. So ein chinesisches S11 oder ähnliches mit 12V passt da sicher.

Der Zwerg klingt wie ausgewechselt, aber ausgewechselt ist nur das Netzteil. Die Stimme ist nicht mehr so muffig, und vor allem verliert er jetzt nicht immer gleich den Überblick, wenn's etwas komplexer wird. Die Gitarre ist viel heller und realistischer, wobei die Anrisse dennoch etwas bedeckt bleiben. Was allerdings auch bleibt, sind die unscharfen Zischlaute im Chor. Aber eins ist klar: Die Möglichkeit, ein besseres Netzteil zu nutzen, sollte man wahrnehmen.

Ich sollte vielleicht mal schauen, wie das Ding aufgeht (keine Schrauben sichtbar, aber das war schon beim Connect so).

Soviel für heute von der neuen Sonosfront und viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe Sonos-Anhänger,

war das ein Rumgewürge, bis ich das Ding offen hatte! Man hat bei Sonos offensichtlich viel Hirnschmalz dafür verwendet, wie man neugierige Blicke möglichst effektiv fernhalten kann. Da ich beim Aufmachen alles nur nicht Fotos machen auf dem Schirm hatte, sind die folgenden Bilder nachträglich beim Zusammenbau entstanden. Zunächst die Rückseite des Geräts:

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Mindestens einer der Entwickler hatte offensichtlich eine links-rechts-Schwäche, denn der rechte Cinchein- und -ausgang sitzt von vorn betrachtet links und der linke rechts. Mir fiel das auf, als bei der Misa Criolla die große Basstrommel knapp links von der Mitte begann statt knapp rechts davon. Eine Beschriftung gibt's nicht, aber rechts hat einen roten Punkt und links einen weißen (immerhin das ist wie üblich). Auf dem Boden ist eine großflächige Gummimatte verklebt:

Bild

Vorsichtig abgelöst:

Bild

Die Bodenplatte ist eingeklipst, und man kriegt die Widerhaken nicht auf, ohne die Gehäuseunterseite etwas zu verkratzen. Erst, wenn man schon aufgeben will, weil es einfach nicht aufgehen will und man mehrfach über die zwei Löcher unten drin nachgedacht hat, merkt man, dass diese zwei Löcher eine Finte sind und nur der Fixierung der Gummimatte dienen, die an passender Stelle zwei kleine Noppen hat. Ansonsten sieht die Fläche unten homogen aus, bis man feststellt: Der Kreis innen gibt ganz leicht nach, wenn man mit dem Finger draufdrückt. Schnell mit dem Cutter den inneren Kreis der Folie geschnitten, und jetzt kann man da ein exakt eingepasstes Gummiteil rausziehen:

Bild

Und dahinter sitzt die zentrale Schraube, die das Öffnen bis dahin zuverlässig verhindert hat. Jetzt geht der Boden raus:

Bild

Ein ziemlich massives Gussteil trennt wie im alten Connect das Prozessorteil oben (im Bild also unter der Gussplatte) und den DAC mit Analogteil unten. Vier weitere Schrauben später kann man den ganzen Block nach Lösen der Verbindung zur LED rausklappen:

Bild

Die beiden WLAN-Antennen vorsichtig abstecken und dann hält man den zentralen Elektronikblock in der Hand. Die Oberseite (das WLAN und der Prozessorkram sitzt komplett geschirmt unter dem Metalldeckel):

Bild

Die andere Seite mit der DAC-Platine:

Bild

Zurück bleibt der Deckel mit der LED und den beiden WLAN-Antennen:

Bild

Die DAC-Platine lässt sich jetzt vom Block abschrauben:

Bild

Bild

Das ist alles so winzig da drauf, dass ich mein USB-Mikroskop zücke:

Bild

Der DAC ist ein AKM AK4490 und das Analogteil dahinter besteht aus genau einem Doppel-OP OPA1692:

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Dahinter im Signalweg sind noch die üblichen Elkos, die man braucht, wenn man keine doppelte Spannungsversorgung hat. Der AD-Wandler für den Analogeingang ist ein AK5720:

Bild

Die Ausgangsschaltung für den Digitalausgang:

Bild

Ich suche verzweifelt die Clock. Ich mach's kurz, es gibt keine auf dem DAC-Board. Ich schaue mir das Datenblatt des AK4490 genauer an und stelle fest, dass der DAC aber wie auch zu erwarten sehr wohl eine Mainclock braucht. Das bedeutet: Die Clock sitzt irgendwo versteckt unter der Metallhaube der oberen Platine oder auch auf deren Unterseite. Und so langsam verliere ich die Lust, den Sonos Port verbessern zu wollen, wenn ich all das superwinzige Zeug sehe. Ich glaube, der Port wird nicht zum G-Sonos2. Sicher, man kann ihm eine gute externe Spannungsversorgung gönnen, das ist meiner Meinung nach der erste wichtige Punkt. Und dann könnte man natürlich eine winzige smd-Platine machen mit BUF634 als Ausgangstreibern. Aber das behebt alles nicht das klangliche Hauptproblem dieses Zwergs, die fehlende Präzision, die durch ein vermutlich nicht gerade optimales Clock-Konzept hervorgerufen wird. Zumindest klingt das Teil so, dass ich ordentlich Jitter vermute. Und wenn man an der Clock nichts machen kann, hilft es nichts, dahinter das Analogteil verbessern zu wollen, dann hört man die Fehler, die davor passieren, nur umso genauer.

Also, der G-Sonos bleibt der G-Sonos und basiert weiterhin auf dem Sonos Connect.

Nachdem dann alles wieder zusammen war, habe ich noch einen Test gemacht: Ich habe mir einen 1kHz-Sinus in 192kHz 24bit generiert und den per foobar runtergesampelt auf die üblichen Taktfrequenzen. Ich wollte sehen, welche Samplingraten der neue Sonos kann, denn zumindest der verwendete DAC-Chip könnte bis 768kHz wandeln, wenn's denn sein müsste. Das Ergebnis: Der Port spielt nur 44,1kHz und 48kHz, die aber auch mit 24bit. Die Files mit den höheren Samplingraten spielt er nicht ab. Also nix mit Hires.

Die einzigen Vorteile, die ich beim Port gegenüber dem bisherigen Connect entdecken kann, sind:

- es gibt jetzt einen 12V-Schaltausgang
- er ist kleiner als der alte Sonos
- er ist schwarz

Er ist vermutlich billiger in der Herstellung, da es keine Taster mehr für Lautstärke etc. mehr gibt. Ein bisschen erinnert mich der Sonos Port an den Aries mini. Der kann zwar immerhin Hires bis 192/24, klingt aber recht ähnlich. Allerdings finde ich die Bediensoftware von Sonos besser als die von Auralic, was für den Sonos spricht. Wenn man eine hochwertige Digitalquelle sucht, würde ich beide Geräte nicht in die engere Wahl ziehen.

Viele Grüße
Gert
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Gert,

wie ich diese Art der Berichterstattung seit Deinen Linns und Oppos vermisst habe! Es ist immer fast so, als würde man das Ding selbst zerlegen wenn ich Deine Berichte lese und man wird dabei aller nerviger Zerlegearbeit entledigt. Was bleibt sind die erfreulichen Erkenntnisse die die Neugier nach der technischen Umsetzung des neuen Gerätes befriedigen.
Dass es der schon in die Jahre gekommene AKM4490 geworden ist und kein moderner es9038q2m z.B. und dass es immerhin nun 24 bit sind, die der Port verdauen kann anstatt der 16bit wie sein Vorgänger.. das Ganze gleich hinterlegt mit präzisen Klangeindrücken - und das mal eben an einem Freitag Nachmittag erledigt - das ist schon große Klasse!

Vielen Dank dafür!

Grüße,
Jörn
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gert,

ich habe förmlich mitgeflucht beim Öffnen des Gehäuses.
Wie oft habe ich mich schon über verstecke Mechanismen zur Gehäusesicherung geärgert.
Wenn man dann mal weiß, wie es geht, dann gehts ganz leicht.
Da könnte man sich viele Haare ausraufen, wenn noch genug da wären. :D

Grüsse Jürgen
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Antworten