Hallo Stephan,
SolidCore hat geschrieben: ↑25.01.2023, 23:46
Das bedeutet also, wir alle müssen Gert nun immer extrem befeuern, dann läuft das

Ich freu mich jedenfalls ebenso auf das Endergebnis vom Lumin.
das geht doch wahrscheinlich jedem so: Wenn man merkt, dass der Wahnsinn, den man da treibt, nicht nur das übliche Kopfschütteln z. B. bei einem Nachbarn mit der audiophilen Kombi iPhone-Bluetoothbrüllwürfel auslöst oder besser gesagt auslösen würde, weil man so blöd ja nicht ist, es ihm überhaupt zu erzählen, freut man sich natürlich und macht beschwingt weiter. Kommen dagegen gar keine Kommentare oder nur sowas wie "warum hast du nicht lieber Gerät xy genommen, das kann schon alles", sinkt die Motivation, über den Umbau überhaupt zu berichten, denn diese Bildgeschichten sind recht aufwändig. Aber das hier macht Spaß!
Hallo Martin,
Audiophon hat geschrieben: ↑25.01.2023, 22:37
Spannend wird dann auch ein direkten Vergleich G-Hub mit G-LNT gegen G-U2 Mini mit G-LNT (oder einem anderen Netzteil)…
ja darauf läuft's natürlich raus. Nun hatte ich in den letzten Tagen aber ein ganz anderes Problem: Für den Vergleich brauche ich ja zwingend einen externen DAC. Mein G-DAC gefiel mir aber irgendwie nicht mehr. Bisschen unsauber und einfach lästig im Klang. Kennt Ihr das? Ein Gerät spielt erstmal ganz ordentlich auf, dann wird's nach etwas Einspielzeit (sagen wir eine bis wenige Stunden) besser, dann plötzlich kommt die Kehrtwende und es wird immer schlechter. Nach 10 oder 20h denkst du, da ist was kaputt. Und dann, nach 50h, bist Du wieder ungefähr am Anfang und es wird langsam immer besser, bis es nach 200h oder so endlich richtig eingespielt ist und der Klang einrastet. Jedenfalls war mein G-DAC wohl auf diesem absoluten Minimum, als ich ihn nicht mehr hören wollte. Er hat jetzt weitere 40h ohne Unterbrechung Tag und Nacht durchgespielt, zusammen mit dem G-U1mini, der damit auch gleich etwas eingespielt wurde. Und tatsächlich klingt er jetzt wieder erheblich besser.
Audiophon hat geschrieben: ↑25.01.2023, 22:37
Fortepianus hat geschrieben: ↑25.01.2023, 17:38
Es fehlt auch noch der Prototyp des externen G-LNT mit 12V. Aber mit einem Standardnetzteil oder Labornetzteil könnte man natürlich auch schon mal die Performance jetzt in einem Zwischenschritt überprüfen.
…ja das könnte man sicher
Das habe ich mir jetzt gespart. Ich bin einen anderen Weg gegangen: Ich habe ein G-LNT, das für einen Linn gedacht ist und 2x13,6V + 1x7V am Ausgang liefert, einfach temporär etwas umdimensioniert, so dass jetzt auf einem der beiden 13,6V-Ausgänge eben 12V rauskommen. Kabel konfektioniert und zum G-U1mini gelegt:
Interessant übrigens am Rande zur 100Mbit-Anbindung:
Fortepianus hat geschrieben: ↑24.01.2023, 16:16
Bis es mir dämmert: Jetzt ist er mit 100Mbit/s am Netz, vorher mit 1Gbit/s. 100Mbit/s ist eh die klanglich zu bevorzugende Netzwerkanbindung. Das bedeutet aber auch, dass die 100mA am Netzwerkeingang eingespart werden. Da habe ich vorhin 110mA im Betrieb gemessen und auch die Regler drauf ausgelegt - jetzt fließen da wohl gerade noch 10mA. Das beruhigt natürlich die Lage da vorne weiter und außerdem ist jetzt die zusätzliche Stromaufnahme vernachlässigbar.
Wenn man den Lumin mit 100Mbit/s anbindet, was einfach dadurch geht, dass man eben nur ein mit vier anstelle acht Adern belegtes LAN-Kabel verwendet, meckert er nach dem Bootvorgang erstmal mit "Please check network connection", wartet kurz und macht dann nochmal einen Teil-Bootvorgang mit den 100Mbit/s, woraufhin er tadellos spielt. Steckt man aber jetzt das LAN-Kabel kurz mal aus und wieder ein, ist er beleidigt und findet, dass er kein Netz hätte. Erst neu booten (Strom weg und wieder dran) bringt ihn wieder auf die Spur.
Also, Vergleich
G-U1mini -> G-DAC
vs.
G-ADS3 dig. -> G-DAC.
Der G-U1mini spielt im Roon-only-Modus bei 100Mbit/s, um nichts auszulassen, was ihm helfen könnte.
Ich vergleiche mit verschiedenen Musikrichtungen, Tord Gustavsen, Carmen Gomez Inc. und anderes, und das nimmt sich nicht viel. Bisschen sauberer vielleicht der G-ADS3. Aber dann kommt Musik, die die Spreu vom Weizen trennt:
Ein vollgriffiger Klaviersatz mit ordentlich Rumgerühre im Bass. Und das fächert der G-ADS3 am G-Hub-Digitalausgang einfach besser auf als der G-U1mini, die Durchhörbarkeit ist besser, jeder Basston sauber trennbar vom anderen beim G-ADS bzw. G-Hub.
So, jetzt bin ich etwas verwirrt. Denn mir wurde ja z. B. vom letzten Forumstreffen berichtet, dass der U1mini mit sehr gutem Netzteil den G-Hub abgeledert hat. Mir fallen als Lösung des Widerspruchs verschiedene Erklärungsansätze ein:
1. Mein Umbau taugt nix
2. Zumindest das G-LNT taugt nix
3. Der Hase liegt ganz woanders im Pfeffer
ad 1. und 2. Egal, wie toll das Netzteil ist, das man anschließt, der U1mini kann doch nicht aus seiner Haut mit den unzähligen Schaltreglern und der miesen Clockspannung. Und er hat ja schon am Originalnetzteil bei mir enorm zugelegt mit all den Linearreglern, vor allem mit der extrem sauberen Clockspannung. Und er hat bei mir nochmal zugelegt jetzt mit dem G-LNT im Vergleich zum Labornetzteil vorher oder gar dem originalen Schaltnetzteil.
ad 3. Ich ahne diverse Ungereimtheiten.
a) Der Vergleich beim Forumstreffen U1mini+LNT vs. G-Hub fand ohne G-LNT am G-Hub statt. Das macht einen satten Unterschied.
b) Beim Vergleich G-Hub vs. U1mini mit gleichem LNT bei Jürgen, das ungefähr remis ausging, spielte der G-Hub zwar an einem LNT, aber ohne die internen Super-Caps. Die bringen nach meiner Meinung einen entscheidenden Sprung nach vorn. Dafür fehlten dem U1mini die Linearregler. Also in Summe ein anderer Vergleich.
c) Eine Sache möchte ich noch erwähnen. Der G-ADS3 mit G-LNT und G-Hub-Ausgängen könnte möglicherweise etwas besser als ein G-Hub aufspielen. Wie das? Nun, der G-Hub hat als Basis einen ADSM3 ohne Analogausgänge, der G-ADS3 hat als Basis einen ADS3 (mit Analogausgängen, die hier aber egal sind). Nun herrscht in einem ADS3 immer eine größere Ruhe als in einem ADSM3, der ja noch das ganze Video-Gedöns, AD-Wandler und Digitaleingänge hat. Unabhängig von der geringeren Verseuchung im Innern nimmt der G-ADS3 deshalb auch deutlich weniger Strom auf als der G-Hub, was das Netzteil, insbesondere das interne G-LNT etwas freier aufspielen lassen könnte. Könnte man meinen, allerdings ist dieser Unterschied in der Praxis marginal, aber ich will das der Vollständigkeit halber nicht unerwähnt lassen. Wir hatten diesen Vergleichstest nämlich gemacht, als mich vor einiger Zeit Harald (nihil.sine.causa) mit seinem G-Hub besuchen kam, und die beiden Geräte nahmen sich nichts am Digitalausgang.
Übrig bleibt jedenfalls bei mir, dass der G-U1mini zwar sehr gut aufspielt, aber eben nur fast an den G-ADS3 und damit auch G-Hub rankommt. Nun lassen wir aber mal die Kirche im Dorf, betrachten wir statt dessen die finanzielle Seite. So ein ADS3 hatte zuletzt einen Listenpreis von rund 9.000€, 8.975€, um genau zu sein. Ok, hat keiner dafür bezahlt, denn es gab ja da die elegante Variante mit dem Linn-Upgrade, und so habe ich meinen auch erstanden. Alten ADS1 gebraucht gekauft, zu Linn zum Upgrade geschickt und man hatte einen ADS3 für die Hälfte des Neupreises. Nun kommt da aber noch das G-Upgrade mit Basis-Up, Clock-Up und G-LNT dazu, und dann noch der G-Hub-Ausgang, dann liegt man in Summe doch wieder irgendwo bei den 9.000€. Ok, ein G-Hub mit G-LNT ist günstiger, auf Basis des letzten Listenpreises ca. 8.000€, Straßenpreis vielleicht bei 6.000€.
Nun schauen wir mal die Lage beim U1/2mini an. Kostet rund 2.500€ als Basis, mit etwas Suche auch etwas weniger. Nun habe ich das G-Upgrade noch nicht kalkuliert, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man da deutlich unterhalb eines G-Hub rauskommt. Und dann ist das Preis-Leitungsverhältnis beim G-U1mini mehr als ok, denke ich. Und wenn man die Lautstärkeregelung am Digitalausgang braucht, ist er alternativlos. Man braucht ja eigentlich im Vergleich zum G-Hub oder G-ADS3 nur ein Drittel des Linearnetzteils, nämlich nur eine Spannung anstelle von drei bei ähnlicher Stromaufnahme. Was zwar den Preis nicht drittelt, denn viele Bauteile braucht man so oder so und auch ein Gehäuse, aber billiger wird's schon. Andererseits ist das ganze Linearreglergedöns ordentlich Aufwand.
Ich suche ja noch nach einem schicken Gehäuse für das externe Netzteil. Am liebsten wäre mir eins, das nur sagen wir 10-12cm breit ist und von vorne aussieht wie der U1/2mini, so dass sich das optisch nahtlos einfügen würde. Nur habe ich sowas noch nirgends gesehen, selbst wenn man die Frontplatte und Rückwand passend fräsen lassen würde. Konstruiert man dagegen ein solches Gehäuse auf Maß beim Schaeffer, wird das schweineteuer. Da bin ich noch am Überlegen.
Viele Grüße
Gert