Lumin G-U1 mini

Gerts Modifikationen
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rüdiger,
Gambrelli hat geschrieben: 11.03.2023, 17:19 Ich habe das anfangs ja schon geahnt, daß es dort Probleme geben könnte und habe mir die 1,1V für den Schluss aufgespart.
Für mich ist hier Ende mit den 1,1V für den LAN Chip. Ich habe keinen Schimmer, woher ich 1,1V Regler nehmen soll, die unter die Platine
passen und ob es dann auch wirklich funktioniert.
da geht's in der Tat ans Eingemachte, man muss sich frei in SMD was zusammenstricken.
Gambrelli hat geschrieben: 11.03.2023, 17:19 Es bleibt zu hoffen, daß ich die neue Spule unfallfrei wieder reinbekomme und danach noch alles funktioniert.
Ich bin zuversichtlich, denn der Chip ist zum Glück recht robust, wie ich bei meinen diversen Versuchen feststellen durfte. Da ist schon mal aus Versehen mehr Spannung an den Core gelangt, als laut Datenblatt erlaubt ist. Und als ich den Core doppelt versorgt habe, ging das gründlich schief, da hat das Labornetzgerät kurzzeitig 1,7A irgendwohin geliefert :shock: , bevor ich zum Ausschalter hechten konnte. Hat er alles überlebt.
Gambrelli hat geschrieben: 11.03.2023, 17:57 ...kleiner Nachtrag: bei mir sieht das ganze im Lumin so aus.
Sieht doch gut aus! Und ja, die Leitung zu den 1,1V ist zu lang.

Hallo zusammen,

in den letzten Tagen habe ich immer wieder kurze Hörtests gemacht mit Georgs Mini, mit und ohne Linearregler für die Corespannung des Netzwerkchips, vor und nach dem Einspielen. Dabei zeigte sich Folgendes:

1. Der G-U1mini spielt mit Linearregler am Netzwerkchip besser als mit dem eingebauten Schaltregler, klarer und strukturierter.

2. Das Einspielen hat eindeutig was gebracht. Zu Beginn war ich etwas betrübt, weil der G-U1mini von Georg nicht die Performance meines Prototypen erreichen konnte. Das hatte zum einen als Grund den fehlenden Einspielvorgang, aber noch etwas anderes ist wichtig:

3. Der Mini spielt besser, wenn er im Roon-Only-Modus ist. Bessere Durchzeichnung, mehr Grip. Ich habe das ein paar mal probiert, man muss dem Lumin dazu einen Factory Reset verpassen, damit er wieder raus geht aus dem Roon only.

Ein erstes G-LNT mit passender Platine ist fertig:

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Martins Tipp mit dem italienischen Modushop war gut, dort hat man mir auch die passende Rückwand gemacht:

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Testaufbau für die Hörtests:

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4. Dem geübten Auge fällt bei den Kabeln vielleicht was auf. Alles, was in den Mini rein- und rausgeht, ist von Refine, seit heute auch das DC-Kabel, das mir René speziell mit meinen Steckern, die ich ihm zugeschickt hatte, gemacht hat. Und das bringt das letzte Stückchen, das dem G-U1mini noch zum Linn gefehlt hat. Georgs Lumin hat zwar einen XLR-Stecker, aber da habe ich einen kabellosen Adapter dafür gestrickt.

Man muss nun aber vorsichtig sein mit dem Pauschalurteil "der G-U1mini klingt so gut wie der G-Linn". Das ist in meinem speziellen Setup jetzt so, wenn der Lumin Roon only spielt, was der Linn nicht kann. Nimmt man dem Lumin das, fällt er hinter den Linn zurück. Und jede Netzwerk- und Stromversorgungs-Umgebung ist wieder anders und kann einen Test wieder ganz anders ausgehen lassen. Ich habe mich zwar um möglichst genau gleiche Bedingungen bemüht, aber andere genau gleiche Bedingungen können eben wieder zu einem anderen Ergebnis führen. Aber ich denke, der G-U1mini ist recht ordentlich geworden.

Viele Grüße
Gert
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SolidCore
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Lumin

Beitrag von SolidCore »

Hallo Gert

Wie immer ein tolles Projekt. Hut ab vor deiner Kompetenz.

3 Fragen dazu, wenn es erlaubt ist:

1. Der Werks-Lumin ist SK1, sprich PE an Gehäuse. Auf den letzten Bilder sehe ich da keine PE-Verbindung, nur am NT.
Ist im Lumin, entgegen dem Linn, nirgends Ground, oder auch Signal-Ground, evtl auch über die Anschlüsse,
gegen Gehäuse gelegt ?
2. Mit dem USB Anschluss verwirrte mich etwas. Hast du es nun so gelöst, das bei allen Umbauten auch problemlos eine externe HDD
oder sogar 2, bzw auch ein DAC mit genügend Power versorgt wird ?
3. Der Spdif Ausgang. Fällt dieser nun gegenüber dem BNC merklich ab und ist AES oder BNC anzuraten ?

Das wars schon. Alles andere ist (aus meiner Sicht) sowohl für Laien, als auch technisch versierte, sehr verständlich und gut erklärt.

Gruß
Stephan
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Guten Morgen Stephan,
SolidCore hat geschrieben: 11.03.2023, 20:01 1. Der Werks-Lumin ist SK1, sprich PE an Gehäuse. Auf den letzten Bilder sehe ich da keine PE-Verbindung, nur am NT.
Ist im Lumin, entgegen dem Linn, nirgends Ground, oder auch Signal-Ground, evtl auch über die Anschlüsse,
gegen Gehäuse gelegt ?
der Lumin wird über das DC-Kabel am G-LNT geerdet, deshalb hat das DC-Kabel drei Adern. Intern im Lumin wird die Signalmasse über die Platine direkt mit dem Gehäuse verbunden.
SolidCore hat geschrieben: 11.03.2023, 20:01 2. Mit dem USB Anschluss verwirrte mich etwas. Hast du es nun so gelöst, das bei allen Umbauten auch problemlos eine externe HDD
oder sogar 2, bzw auch ein DAC mit genügend Power versorgt wird ?
1A geht, da wird der Linearregler samt Vorwiderstand allerdings recht warm. Aber eine 2,5" Festplatte oder SSD braucht weniger, geht also.
SolidCore hat geschrieben: 11.03.2023, 20:01 3. Der Spdif Ausgang. Fällt dieser nun gegenüber dem BNC merklich ab und ist AES oder BNC anzuraten ?
BNC ist erste Wahl, und bei dem mache ich auch den Übertrager raus und eine Schaltung mit kapazitiver galvanischer Trennung rein. Könnte man aber auf Wunsch auch beim S/PDIF machen. Beim AES-Ausgang allerdings muss der Übertrager drinbleiben, weil der im Lumin die Symmetrierung übernimmt.

Viele Grüße
Gert
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

wir hatten heute ein kleines Meeting bei Rene.

Es ging hauptsächlich um den Lumin U1 bzw. G-U1 Mini, auch wurden mehrere DACs und Vorverstärker in die Tests einbezogen.

Dabei waren neben dem Gastgeber noch Dietmar (Donny), Gert und Jürgen (h0e).

Was wurde festgestellt?

Gerts Supercap Platine ist eine Diva, auch ein weiteres hochgelobtes Netzteil hat sie schlecht aussehen lassen. Wer sich also für die Supercapvariante entscheidet, ist mehr als gut beraten, auch das dafür vorgesehene Netzteil mitzuerwerben.

Ansonst geht es Gert womöglich wie sunny, da könnte dann einer auf die Idee kommen, dass die Supercap Platine nichts taugt, da sein Netzteil in anderer Verwendung ja bisher so großartig aufgespielt hat.

Bei den verschiedenen Varianten der Gerätezusammenstellung von Stromversorgung, Streamer, Vorstufe und DAC dasselbe.

Manche Geräte konnten bestens miteinander, andere mochten sich trotz individueller Klasse einfach nicht.

Auch sehr aufschlußreich war der Test einer nagelneuen Vorstufe, über die eine Kaufentscheidung zu treffen ist.

Sie klang - vorsichtig ausgedrückt - etwas zurückhaltend. Nach Behandlung mit hochwertigen Unterstellfüßen war das plötzlich ein ganz anderes Gerät.

Folgeschluss: Der VV ist durchaus von sehr hoher Qualität, allerdings ist diese durch den Einsatz diverser Hilfsmittel erst herauszukitzeln.

Abschließend:
Für mich ist Gerts GU-1 Mini in der Vollausstattung ein hervorragender Streamer, der im Vergleich zum ebenfalls getesteten Linn G-Hub mehr Persönlichkeit zeigt, während der G-Hub den mir schon beim G-Sneaky bekannten unaufgeregten aber gleichzeitig so schönen Musikfluß darbietet, der stundenlanges Hören ermöglicht.

Es grüßt

Bernd Peter
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo zusammen,
Martin hatte noch seinen U2mini dabei. Klingt der genauso wie der U1mini, war eine der Fragestellungen.
Sorry, dass meine Frage nur semi-on-topic ist, aber könnt Ihr etwas zu der Performance (Antwort-Geschwindigkeit in der Bedienung) von U2 mini vs U1 mini sagen? Damit das hier nicht zu lange off topic wird, vielleicht in dem folgenden Thread, wo ich dazu eine (oder zwei) Fragen gestellt habe:
viewtopic.php?p=228878#p228878

Vielen Dank
Gert
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

was ich zum besseren Verständnis noch nachtragen möchte:

Unsere verschiedenen Tests am Wochenende haben so ganz nebenbei deutlich aufgezeigt, daß gerade richtig gut gemachte Geräte - fast wie Messinstrumente - sehr sensibel auf kleinste Fehlanpassungen reagieren und dies dann auch darstellen.

Konsumergeräte zeigen ja oft keinerlei Reaktion auf Basen, Kabel usw., wodurch in diesem Käufersegment der Eindruck entsteht, daß anderslautende Berichte aus dem Highendbereich von überdrehten Spinnern stammen müssen.

Es grüßt

Bernd Peter
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo zusammen,
Bernd Peter hat geschrieben: 18.03.2023, 19:47 Was wurde festgestellt?

Gerts Supercap Platine ist eine Diva, auch ein weiteres hochgelobtes Netzteil hat sie schlecht aussehen lassen. Wer sich also für die Supercapvariante entscheidet, ist mehr als gut beraten, auch das dafür vorgesehene Netzteil mitzuerwerben.

Ansonst geht es Gert womöglich wie sunny, da könnte dann einer auf die Idee kommen, dass die Supercap Platine nichts taugt, da sein Netzteil in anderer Verwendung ja bisher so großartig aufgespielt hat.
Dass andere Netzteile mit der Supercap-Platine nicht harmonieren, könnte vielleicht auch daran liegen, dass die meisten Spannungsregler solche extreme Kapazitäten am Ausgang nicht mögen und möglicherweise anfangen zu schwingen.

Schöne Grüße
Daniel
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Daniel,
Koala887 hat geschrieben: 22.03.2023, 09:20 Dass andere Netzteile mit der Supercap-Platine nicht harmonieren, könnte vielleicht auch daran liegen, dass die meisten Spannungsregler solche extreme Kapazitäten am Ausgang nicht mögen und möglicherweise anfangen zu schwingen.
ja,
Fortepianus hat geschrieben: 07.03.2023, 14:34 ...wie gesagt, mit der enormen Ladekapazität im Lumin muss ein Netzteil erstmal klarkommen, dafür muss es ausgelegt sein. So mancher Spannungsregler reagiert da beleidigt, wenn er in einen solchen Stausee reinliefern soll.
und der Regler muss noch gar nicht mal schwingen, es kann auch schlicht sein, dass er nicht mehr sauber regelt.

Viele Grüße
Gert
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Daniel,

recht herzlichen Dank für deinen Kommentar, der hilft mir als Laie weiter. Durch das Tunen mit den Supercaps kommt das Gerät nicht mehr mit jedem beliebigen Netzteil zurecht. Greift man nun in die Netzteilgrabbelkiste und hängt das nächste Netzteil dran, dann ist das irgendwo zwischen nach- und fahrlässig einzuordnen.
Ungefähr so als ob ich zwei digitale Geräte symmetrisch verbinden möchte und in meine Kabelgrabbelkiste greife, in der sowohl xlr Kabel für analoge als auch digitale Anwendungen drin sind. Falls ich da ein analoges erwische, ist die Chance, dass das besser als ein digitales mit dem korrekten Wellenwiderstand von 110 Ohm klingt, eher gering.

Gruß

Uwe
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Uwe,

am Ende hat man eben die Wahl. Man nimmt Supercaps und Gerts Netzteil oder keine Caps und eine gutes anderes Netzteil. Der Klang kann sich dann signifikant unterscheiden. So hat man die Wahl den Lumin nach Geschmack zu betreiben.

Grüsse Jürgen
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo zusammen,

gibt es inzwischen noch Erfahrungen wer sich schon zum Upgrade entschieden hat oder verglichen hat etc.

Liebe Grüße
Markus
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Gambrelli
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Beitrag von Gambrelli »

Hallo Markus,

ich habe seit drei Wochen den Lumin U1 mini mit Gerts Komplettumbau. Direktvergleiche kann ich nicht ziehen, nur welche zum Gedächtnis, d.h. Klang vorm Umbau mit Farad S3 Netzteil, dem blackberry mit Allo Digione und dem ered dock.

Blackberry/Allo Digione und das ered dock sind für deutlich weniger Geld zu haben und klanglich deutlich unterlegen. Für diejenigen, die auf den Preis schauen müssen oder Erfahrungen sammeln möchten, kann das aber ein guter Einstieg sein. Das habe ich auch so gemacht.

Nach Gerts Umbau legt der Klang in jeder Disziplin zu. Wobei ich das so beschreiben würde, daß nun nichts mehr hinzugedichtet wird, was auf der Aufnahme nicht drauf ist und nichts mit irgendetwas zugekleistert wird. Fragen, die ich mit ja beantworte:
Hörst Du häufiger und länger Musik als zuvor?
Lohnt der Umbau bei mittelpreisigen Ketten? (Bei mir reicht der Lumin sein Signal an Soekris DAC 2541, die Naim 250 DR und die DXT MON 182 weiter)
Würdest Du den Umbau wieder machen lassen?

und mit nein:
Hast Du das Gefühl, es könnte noch deutlich besser gehen?

Wie Gert aus Erfahrung sagte, das Ganze braucht eine Woche Zeit zum Eindudeln. Das unterschreibe ich, da braucht es etwas Geduld. Gert meinte vermutlich 1 Woche konstant durchdudeln. Das habe ich nicht gemacht, schreibe daher auch erst nach 3 Wochen. In dieser Zeit hat sich Entscheidendes getan. Und erst in den letzten Tagen ist die bis dahin vermisste Lebendigkeit hinzugekommen. Anfangs klang es etwas belegt und man hörte lange nicht das ganze Potential. Evtl. hat auch der Vorbesitzer des Lumin selbigen nicht wirklich genutzt.

Zusammenfassend: well done, Gert! Auch die Abwicklung war tiptop.

Hoffe, meine Kommentierung hilft etwas.

Viele Grüße
Rüdiger
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für dein Feedback! Ich bin stark am überlegen.
Der U2 Mini ist mit dem Farad Super3 schon wirklich toll bezüglich Preis/Leistung. Aber noch mehr ist natürlich immer gut :)

Hat sonst noch jemand Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße
Markus
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Hifidistel
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G-Hub und G-Lumin

Beitrag von Hifidistel »

Hallo,
Ich habe das große Glück den einen wie den anderen zu betreiben. Gemeinsam haben sie großes klangliches Potential, das beim einen wie dem anderen auf unterschiedliche Weise herausgekitzelt werden muss. In Sachen Aufstellung ist der Lumin ein wenig sensibler - er steht auf Audioplan-Pucks und auf Granit. Unter einem der drei Pucks ist ein dämpfendes Element. So war das für mich am besten bislang. Das Netzteil steht auf Panzerholz. Der Linn steht ebenfalls auf Panzerholz (Delignit), auf das mich Heiner Martion und Frank Schröder mal gebracht haben. Nur in seltenen Fällen fand ich mineralische Materialien oder Holz besser.
Kabel sind bei beiden Refine - bei LAN wie bei ausgehenden Digitalkabeln.
Zu den klanglichen Unterschieden:
Der Lumin scheint ein wenig direkter, der Linn samtiger und seidiger, ausgeglichener, wenn auch nicht so lebendig und lebhaft wie der Lumin. Die Tiefenstafflung ist beim Linn ausgeprägter, der Raum öffnet sich weiter und auch in der Höhe ausgedehnter. Im Konzert eher 12. Reihe, der Lumin bringt einen in die 5. Reihe - anspringender, eher mehr auf der Lautsprecherebene.
Tonal nehmen sie sich nicht viel; Sybilanten klingen aus dem Linn etwas reiner und klarer, der Lumin hat hier eine kleine Aura bzw. Etwas mehr Rauhigkeit oder Unschärfe. Der Lumin kann auch mal aggressiver, punchiger, mehr auf den Punkt und hat, man mag es kaum glauben, etwas mehr PRAT als der Hub.
Derzeit höre ich mehr den Linn an den Harbeth Super HL5. Das ist in Kombination mit der Röhre an der Harbeth und dem Dipolbass ein Kombi, die mich derzeit gefangen hält. Da bekomme ich gar nicht genug von.
Die Bullfrog, die mit dem Lumin spielt höre ich gerne laut - vor ein paar Tagen war ich im Konzert bei Nils Petter Molvaer. Das kommt auf der Bullfrog sagenhaft gut - das Konzert gibt es als Stream in der ARD Mediathek.
So weit mal bis hierher. Für mich kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-Auch!
Lg
Sascha
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Markush
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Beitrag von Markush »

Fortepianus hat geschrieben: 12.03.2023, 07:40
SolidCore hat geschrieben: 11.03.2023, 20:01 3. Der Spdif Ausgang. Fällt dieser nun gegenüber dem BNC merklich ab und ist AES oder BNC anzuraten ?
BNC ist erste Wahl, und bei dem mache ich auch den Übertrager raus und eine Schaltung mit kapazitiver galvanischer Trennung rein. Könnte man aber auf Wunsch auch beim S/PDIF machen. Beim AES-Ausgang allerdings muss der Übertrager drinbleiben, weil der im Lumin die Symmetrierung übernimmt.
Hallo Gert,

könntest du das oben mit den Anschlussvarianten nochmals vereinfacht formulieren? :)
Jetzt ist dann endlich die Zeit gekommen für dein Upgrade meines U2 Mini. Derzeit ist er via AES/EBU an den Devialet angeschlossen.

Liebe Grüße
Markus
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