Linn G-Selekt DSM

Gerts Modifikationen
Markush
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Beitrag von Markush »

Was wäre denn die günstigste Variante / Weg um bei LINN auf ein Organik zu kommen? Ev. auch noch mit dem neuen Netzteil.

Liebe Grüße
Markus
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fschmeis
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Beitrag von fschmeis »

Hallo Markus,

einen "alten" gebrauchten Linn Klimax DSM kaufen und das Upgrade für Organik machen (dann bekommt man ein komplettes neues Mainboard mit 5 Jahren Garantie) ... und ist im Eergebnis vielleicht sogar noch besser als der Selekt Edition Hub ... und wenn man das (erst) Mitte 2023 macht, dann kann man das gleich mit Utopik kombinieren (okay, kostet dann nochmal etwas mehr, aber verglichen mit einem Selekt Edition Hub immer noch deutlich preiswerter) ...

Beste Grüße
Frank
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo Frank,

vielen Dank! Bin mal gespannt was 2023 bringt :)

Liebe Grüße
Markus
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minimalhifi
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Beitrag von minimalhifi »

Hallo Gert,

hast du schon einmal einen G-Selekt mit Stereo Organik Modul hören können ?
Wenn ja- welche Einstufung hätte er in Deinem Hörvergleich (Linn-Klangdiagramm) Ranking. Ist ein Upgrade von Katalyst auf Organik deutlich hörbar und sinnvoll ?

Liebe Grüße
Thomas
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe G-Freunde,

gestern kam ein Linn Selekt DSM zum Umbau. Er hat das Upgrade mit Utopik-Netzteil und Organik Stereo-DAC. Eigentlich würde ich gerne eine kleine Weihnachtsgeschichte dazu schreiben, zumal auch noch ein Edition Hub mit Organik Dual-Mono im Zulauf ist, aber es gibt da ein kleines Problem, auf das ich schon hier* hingewiesen habe: Man kann derzeit bei abload.de keine Bilder hochladen. Den Hoster gibt es seit 17 Jahren und dort waren alle unsere Bilder immer gut aufgehoben, anders als früher bei ImageShack, wo meine in der Forums-Anfangszeit eingestellten Bilder einfach verschwunden sind. Hoffentlich droht uns dort nicht Ähnliches - zumindest sind die bei abload verlinkten Bilder noch da, aber neue Hochladen ist gesperrt. Wie langweilig wäre eine G-schichte ohne Bilder.

* Danke, Rudolf, für die Nachfrage dort. Ich habe auch mal eine Mail hingeschickt, aber wahrscheinlich ersticken die dort gerade unter den vielen Nachfragen.

Viele Grüße
Gert
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben: 07.12.2023, 11:57 Den Hoster gibt es seit 17 Jahren ...
Vielleicht ist es Zeit für einen Wechsel?

https://picr.de/
Gibt es seit 20 Jahren.

Grüße Gabriel
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 12:06 Vielleicht ist es Zeit für einen Wechsel?
danke für den Tipp.

Der Selekt DSM mit Upgrade auf das Utopik-Netzteil ist baugleich mit dem Selekt DSM: Classic Hub. Außerdem hat er das bekannte Line-Out-Modul drin, das man ausrüsten kann mit dem Level1-DAC (DAC-Chip AK4493) oder Level2-DAC (DAC-Chip AK4497), auch als Katalyst bezeichnet, und jetzt eben kann man da auch das Organik-DAC-Modul reinstecken. Gibt's in Stereo- und Monoausführung - von letzterem braucht es zwei und ebenso zwei Mono-Line-Out-Module. Der hier also hat das Line-Out in stereo und ebenso den Organik-DAC.

Nachdem der Selekt gestern ankam, musste er sich erstmal die Nacht über in meiner Werkstatt aufwärmen, das arme Gerät war völlig durchgefroren.

Heute dann erstmal Roon bekannt gemacht. Die Einstellungen so verändert, dass er auf Lautstärke 83 spielt - so klangen bisher die Linnstreamer immer am besten, weil dann keine Pegeländerung am Digitalsignal stattfindet. Vorsichtshalber beim Organik auch nochmal nachgemessen, da ist das genauso. Kurzer Funktionstest in der Werkstatt, dann nahm er im Hörraum Platz:

Bild

Antreten gegen den G-ADS3 rechts unten, mal mit, mal ohne G-LNT. Beide gleiche Kabelvoraussetzungen, beide am G-PPP, gleiche Netzwerkvoraussetzungen, beide an der Vorstufe G-ML32.

Erste Übung, in Roon gleiche Einstellungen vornehmen. In meinem Fall heißt das, Exzessphasenfilter für die Zeitrichtigkeit der Lautsprecher übernehmen und die Einstellungen zum Upsampling - bei Linn immer alles auf 192kHz hochsetzen.

Dann Pegel abgleichen, 1kHz-Sinus mit Vollaussteuerung. Ach schau hin: Der Organik-DAC spielt heimlich um 0,2dB lauter als der Katalyst-DAC. Zufall? Naja, 0,2dB fallen nicht direkt als lauter ins Ohr, sondern eher als "hat mehr Kraft". Ich korrigiere das am Eingang der ML32 passend nach unten, und jetzt kommt aufs Millivolt genau der gleiche Pegel aus beiden Linns. Der Hörtest kann beginnen.

Viele Grüße
Gert
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Gert,

endlich wieder eine bebilderte Weihnachtsgeschichte von Dir 👍.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe darauf, dass Du uns möglichst lange unterhalten wirst.

Begeisterte Grüße,
Oliver
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Gert,
wir waren lange genug auf Entzug gesetzt, ich freue mich auf eine neu G-Geschichte.
Schön das du zurück bist. :cheers:

Gruß Harald
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Oliver,
Bajano hat geschrieben: 07.12.2023, 14:08 endlich wieder eine bebilderte Weihnachtsgeschichte von Dir ??.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe darauf, dass Du uns möglichst lange unterhalten wirst.
gerne.

Hallo Harald,
Jupiter hat geschrieben: 07.12.2023, 15:55 wir waren lange genug auf Entzug gesetzt, ich freue mich auf eine neu G-Geschichte.
freut mich. Hörtest. Die Playlist:

Bild

Jeweils Stücke aus meinen Allzeit-Lieblingsalben, die für die Insel, und alle sind sie mit dem Improvefile-Verfahren von Frank behandelt. Beste Voraussetzungen auf Quellseite. Ich habe ja inzwischen auch einen neuen DAC gebaut, darüber kann ich vielleicht bei Gelegenheit auch mal berichten, der ist nochmal deutlich besser als die erste Version. Aber jetzt soll es um die reine Welt der Linn-Streamer ohne externen DAC gehen.

Die unvermeidliche Misa Criolla bei einem Hörtest von mir. Ich starte mit dem G-ADS3 SNT (also mit dem eingebauten Schaltnetzteil). Ach du meine Güte, ja klar, so habe ich lange Musik gehört und war zufrieden damit. Sibilanten etwas unsauber, Stimme der Sosa ein bisschen belegt, Chorstimmen nicht richtig getrennt, insgesamt nicht so plastisch wie ich weiß, dass es geht. Nehmen wir das als unteren Bezugspunkt. Jetzt der G-ADS3 mit LNT (dem Linearnetzteil G-LNT mit Supercaps etc.). Das ist so viel sauberer und klarer durchgezeichnet, das ist schon richtig gut. Der Bass ist erheblich präziser, die Stimme atmet freier, der Chor ist sauber aufgestellt und der Raum besser und tiefer abgebildet. Nehmen wir das also als zweiten Bezugspunkt. Willkürliche Zuordnung: G-ADS3 SNT bei 100, mit LNT bei 200. Dazwischen oder darüber oder auch darunter kann man dann alles Kommende einordnen. Ich habe also zwei bekannte Anker bei 100 und 200, und diese beiden Klangqualitäten kennen ja einige von Euch selbst - zum Beispiel Ihr beide, Oliver und Harald.

Jetzt der Selekt. Leute, das ist der bisher beste Original-Linn, den ich gehört habe. Er lässt mühelos den G-ADS3 SNT hinter sich. Ich fand ja damals den Klimax Organik schon gut, aber das war für mich Geschmacksache, ob man den G-ADS3 oder den Klimax bevorzugt, und das war wohlbemerkt der G-ADS3 ohne G-LNT. Der Klimax hat mit schöneren Klangfarben gepunktet, der G-ADS3 mit mehr Präzision. Aber dieser Selekt hier hat nicht das etwas Schönfärbende des Klimax. An den G-ADS3 LNT kommt er zwar nicht ganz ran, der hat mehr Präzision und auch noch mehr Durchzeichnung. Ich ordne ihn bei der Misa Criolla zwischen den beiden ein, etwas näher am LNT als am SNT und entscheide mich nach mehrfachem Umschalten für 160, also bei 60% der Strecke zwischen G-ADS3 SNT und G-ADS3 LNT.

Klavier, die Batsashvili mit dem Thalberg. Wieder setze ich G-ADS3 SNT auf 100, im Vergleich ein bisschen dumpf und das Instrument franzt in der Abbildung etwas wolkig aus. Bei G-ADS3 LNT viel klarer, die Transienten kommen sauber und das Instrument hat eine definierte Größe. Der Selekt kann das fast genauso gut bei Klavier. Ich gebe ihm 180.

Beethoven, Cellosonate g-moll, 2. Satz. Hier ist der Selekt zwar präziser als der untere Anker, aber bei den Klangfarben und der Körperhaftigkeit setzt er sich kaum davon ab. Hier nur 120, die 200 vom oberen Anker sind eine ganz andere Nummer, das Klangbild ist viel griffiger.

Bei Polarity des Hoff Ensembles präsenter und präziser als die 100, insbesondere der Besen des Schlagzeugs ist hier von Belang. Die Präzision und Räumlichkeit der 200 erreicht er aber nicht, ich gebe eine 140.

Zuletzt Carmen Gomes mit ihrem ganz neuen Album, das ich mir in 352,8kHz 32bit gekauft habe. Hier, beim Titelstück "Stones In My Passway", kommt der Selekt wieder näher an den G-ADS3 LNT. Bass gut, aber die Stimme leicht belegt im Vergleich zum oberen Anker: 170.

Also, der Selekt mit Utopik und Organik ordnet sich mühelos zwischen den beiden Ankerpunkten ein, und dahin hat es noch kein originaler Linn bisher geschafft. Natürlich wie immer mein ganz persönlicher Geschmack auf meiner Anlage, aber diese Rahmenbedingungen kennt Ihr ja. Ich habe jedenfalls große Lust, diesem Linn ein G-Upgrade zu verpassen.

Viele Grüße
Gert
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AndiP
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Dem Himmel so nah….

Beitrag von AndiP »

Hallo Gert,

Dem kann ich nur zustimmen. Bei mir spielt ja der G-Selekt mit Organik und Utopik.
Grosses Kino…..

Beste Grüße
Andi
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Gert,

vielen Dank für deinen Hörbericht. Gut finde ich generell, dass du technische Aspekte nicht außen vor lässt und auch für Nichttechniker nachvollziehbar erklärst. Und bei der DAC Architektur lerne ich täglich dazu. Ich finde es wichtig die Architektur zu verstehen, weil dadurch im eigenen Setup gezielt Verbesserungen möglich sind.

Ich habe zwar keine Linn Geräte mehr, aber die Themen sind übertragbar auf andere DACs. Nachfolgend meine Gedanken dazu. Ich würde mich über Anmerkungen von dir (und natürlich von anderen) freuen, wo ich richtig oder wo ich falsch liege.
Fortepianus hat geschrieben: 07.12.2023, 13:13Außerdem hat er das bekannte Line-Out-Modul drin, das man ausrüsten kann mit dem Level1-DAC (DAC-Chip AK4493) oder Level2-DAC (DAC-Chip AK4497), auch als Katalyst bezeichnet, ...
Wenn ich mir beispielhaft das Blockschaltbild des AKM AK4493 Chips (PCM 768kHz, DSD512) ansehe, dann erfolgt die Verarbeitung nach meinem Verständnis wie folgt:

PCM wird zuerst in ein Modul DATT (Dynamic Audio Transport Technology) geschoben. Soft Mute dürfte das Absenken der Lautstärke betreffen, vielleicht beim umschalten von Quellraten. Wichtiger ist der Weg zum Modul De-emphasis und Interpolator. De-emphasis (Digitalfilter) soll Rauschen und Verzerrungen reduzieren und der Interpolator rechnet die Quellrate auf die passende Frequenz für den Delta-Sigma-Modulator hoch. Das können zum Beispiel 11,2896 Megahertz = DSD256 sein.

Der Modulator nimmt die Daten in Empfang und erzeugt den sogenannten Bitstream, welcher dann über einen analogen Filter (SCF - Switched-Capacitor-Filter) von Digital zu Analog gewandelt wird. Dieses Verfahren kennen wir von der Super-Audio-CD (SACD). Gespeichert wird dabei der direkte Datenstrom eines Delta-Sigma-Modulators, der mit 2,8224 MHz arbeitet. Das entspricht dem 64-fachen (DSD64) der Abtastrate von 44,1 kHz (Audio-CD/Red-Book).

Das bedeutet, dass bei Linn und vielen anderen DACs Quelldateien im PCM Format zwangsläufig im Delta-Sigma-Chip auf DSD umgerechnet werden. Ladder DACs (R2R) sind hier zum Beispiel eine Ausnahme.

Bei DSD ist eine Umgehung eingezeichnet, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. In diesem Fall wird der Bitstream direkt dem analogen Filter zugeführt. Diese Umgehung konnte bei den bisherigen Linn-DACs jedoch nicht genutzt werden, da DSD als Quellrate nicht akzeptiert wurde. Denn Linn Akurate DSM/2 und 3 unterstüzen nur eine maximale Quellrate von 24 Bit/192 kHz.

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Quelle: AKM AK4493
Fortepianus hat geschrieben: 07.12.2023, 13:13... Upsampling - bei Linn immer alles auf 192kHz hochsetzen.
Das externe Upsampling kann dem DAC Chip Interpolator dabei helfen, die Abtastrate für den Modulator zu erreichen. Das DAC Oversampling erfolgt oft per Interpolation mit Festkommarechnung und recht einfach gehaltenen digitalen Filter. Leistungsfähige externe Upsampler dagegen haben oft mehr Rechenleistung zur Verfügung und verwenden Algorithmen mit Gleitkommarechnung und bessere Filter.

Linn selbst schreibt in den Linn Docs, dass ein Upsampling mit einem leistungsfähigen Filter erfolgt. Vermutlich per FGPA noch vor dem DAC Chip.

Da so oder so in jedem Fall vor der Wandlung in Analog ein Oversampling im DAC Chip erfolgt, profitert dieser von einem hochwertigen externen Upsampling auf die maximale Quellrate von 192 kHz. Woraus sich die Klangsteigerung erklärt.
Fortepianus hat geschrieben: 07.12.2023, 13:13... und jetzt eben kann man da auch das Organik-DAC-Modul reinstecken.
Meines Wissens akzeptiert der Organik DAC Quellraten bis zu DSD256 und 24 Bit/384 kHz. Insbesondere die DSD Sektion ist neu, obwohl dass ja die AKM Chips auch schon konnten. Nur halt nicht von Linn freigeschaltet.

Ich berichtete hier, dass im selbst programmierten FPGA alle digitalen Signale (PCM und DSD) vor der eigentlichen Wandlung auf 98.304 MHz = DSD 2048 (x48) hochskaliert werden. Für die Wandlung werden 32 „sogenannte Flipflops“ (1-Bit Speicher) pro Kanal verwendet. Das ist mal eine Ansage!

Und nun komme ich zum springenden Punkt! Gert, wenn du den Hörtest nur mit 192 kHz machst, wirst du meines Erachtens die Vorteile des Organik DACs nicht voll ausschöpfen. Es könnte sich lohnen mit einem leistungsfähigen Rechner dem Linn Organic DAC direkt DSD256 zuzuführen. Da die meisten von uns PCM Files haben, bietet sich eine externe Konvertierung von PCM in DSD zum Beispiel mit dem HQPlayer geradezu an, weil der Organik DAC und andere es intern sowieso machen. Die sehr guten Modulatoren und Filter vom HQPlayer (alternativ etwas abgespeckter in Roon) können den Linn in seiner Arbeit entlasten.

Das macht es sicher nicht einfacher, aber für den guten Klang könnte es sich lohnen.

Grüße Gabriel
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Gert,

ich freue mich das du ums die Wartezeit auf Weihnachten wieder mit einer G-Geschichte verkürzt.
Vielen Dank dafür. Es ist auch für Laien immer wieder schön zu lesen, bzw. man lernt dazu.

Liebe Grüße

Oliver
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 07.12.2023, 17:27 Ich habe zwar keine Linn Geräte mehr, aber die Themen sind übertragbar auf andere DACs. Nachfolgend meine Gedanken dazu. Ich würde mich über Anmerkungen von dir (und natürlich von anderen) freuen, wo ich richtig oder wo ich falsch liege.
dazu muss ich mir etwas mehr Zeit nehmen, folgt später.

Hallo Oliver,
vierzigo hat geschrieben: 07.12.2023, 20:23 ich freue mich das du ums die Wartezeit auf Weihnachten wieder mit einer G-Geschichte verkürzt.
Vielen Dank dafür. Es ist auch für Laien immer wieder schön zu lesen, bzw. man lernt dazu.
vielen Dank für den netten Zuspruch, der mich auch per Mail erreicht - mit netten Rückmeldungen macht's doch gleich noch mehr Spaß zu schreiben.

Hallo Andi,
AndiP hat geschrieben: 07.12.2023, 16:41 Dem kann ich nur zustimmen. Bei mir spielt ja der G-Selekt mit Organik und Utopik.
Grosses Kino…..
tatsächlich hast Du ja nach dem Umbau später auf Utopik und Organik umgerüstet. In dieser Ausführung hatte ich den G-Selekt allerdings dann nie gehört, worauf nachzuholen ich mich freue. Dann schauen wir uns das Ding doch mal von innen an:

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Im Vergleich zu den ersten Versionen mit Line-Out-Modul ist das Netzteil deutlich größer - diese Größe hatte früher das Netzteil, das für die Version mit Endstufen ausgeliefert wurde. Inzwischen kriegen alle das gleiche Netzteil, wenn ich das richtig verstehe.

Im Line Out steckt der Stereo Organik DAC:

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Ich stöpsle ihn raus und befreie ihn von seinem Acryl-Gehäuse:

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Huckepack zwei doppelseitig bestückte Platinchen in winzigster SMD-Technik. Mal aufgeklappt die eine Seite:

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Unter dem - wie oft bei Linn - vollmundigen Namen Organik verbirgt sich nichts anderes als ein diskreter 32bit R2R-DAC. Die Schalter im Link sind sogenannte Flip-Flops, die 16 winzigen zu einer Kette aufgereihten schwarzen Käferchen leicht oberhalb der Platinenmitte, immer zwei in einem Gehäuse, daneben die winzigen Widerständchen. Auf der Platinenrückseite findet sich die gleiche Schaltung nochmal für den anderen Kanal. Teuer ist das vor allem deshalb, weil die Genauigkeit (Linearität) des DACs direkt von der Toleranz der Widerstände abhängt. Und da ist eher 0,01% angesagt als 0,1%. Außerdem erkennt man in der einfachen vier-Bit-Schaltung bei Wikipedia, dass eine Schwankung auf der Versorgungsspannung (Vcc) sich direkt im Analogsignal niederschlägt. Aber das ist bei jedem DAC so.

Ein Flip-Flop ist ein Schalter, der seine Stellung beibehält, bis das nächste Taktsignal kommt. Dann ändert er sie oder auch nicht, je nachdem, was am Eingang anliegt. Man braucht also einen µC oder ASIC, der die digitalen Daten an die Eingänge der Flip-Flops legt und dann den Takt vorgibt.

Nach meinen eigenen Versuchen zu urteilen kann man mit solchen R2R-DACs hervorragende Ergebnisse erzielen. Darum soll es hier aber nicht weiter gehen, den Organik DAC lasse ich unangetastet. Ich kümmere mich nun als nächstes um die Analogschaltung nach dem DAC im bekannten Line-Out-Modul. Vielleicht später mehr zum Thema R2R-DACs in der Antwort auf Gabriels Beitrag.

Viele Grüße
Gert
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AndiP
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Dem Himmel so nah....

Beitrag von AndiP »

Hallo Gert,

ja genau. Hatte den G-Selekt von Dir ja mit Organik und Utopik aufgerüstet. Bei Interesse bring ich den auch gerne mal bei Dir vorbei zum Querhören :-)

Viele Grüße
Andi
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