Arcam FMJ D33

Gerts Modifikationen
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Liebe erwartungsfrohe G-meinde,

die sich schon auf die übliche Materialschlacht einer Gertifizierung freut, ich hatte eben das Gerät zerlegt und festgestellt, dass die Platine mindestens vier Layer hat und die 3,3V-Versorgung, an der die Clockschaltungen hängen, ausgerechnet in den inneren Layer verläuft. Es gibt auch nicht wie z. B. bei Linn vor jeder Baugruppe eine kleine Filterspule, die man einfach auslöten könnte und dort an die Versorgungspunkte käme. Das Beste wäre, man würde die Clockabteilung samt Versorgung komplett neu machen. Die Clocks sind nämlich eigentlich viel zu weit von den DAC-Chips entfernt. Und die Analogabteilung auch am besten neu. Und deren Spannungsversorgung ebenso. Wie das Ergebnis dann ausfiele, ist aber offen, denn in die Software der Digitalfilter kann man nicht reinschauen. Das Vernünftigste dagegen wäre, man lässt es. Den ganzen Aufwand ist der DAC nämlich eigentlich nicht wert.

Also habe ich ihn wieder zusammengebaut und beschlossen, dass es das war.

Viele Grüße
Gert
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Fortepianus hat geschrieben:Also habe ich ihn wieder zusammengebaut und beschlossen, dass es das war.
Ooooch, das ist aber schade, es hatte doch so interessant und vielversprechend angefangen...

Ich kann das gut verstehen, bei Multilayer-Leiterplatten weiß man weder, wo die verborgenen Leiterbahnen verlaufen, noch weiß man, ob beim Auslöten interne Schäden auftreten. Und ein Quarzoszillator-4-Beiner braucht 4 Auslötkolben mit Saugpumpe, zeitgleich 4 Hände, die sie gefühlvoll führen und eine 5. Hand, die im richtigen Moment des Oszillator mindestens ebenso gefühlvoll aus den eingepressten Löthülsen zieht, ohne dass auch nur eine den Kontakt zur innenliegenden Leiterbahn verliert. Das Ganze mindestens dreimal, womit das Risiko wächst, dass der DAC hinterher nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Ich kann allzugut nachvollziehen, dass du den Patienten aus deiner Schönheitsklinik wieder entlässt, unbehandelt, weil unbehandelbar angesichts des Risikos.

Gern verweise ich auf deinen schon lange zurückliegenden Beitrag, wo du anhand einfacher Handskizzen (die der Bilderservice leider mittlerweile gelöscht hat) den Zusammenhang zwischen Betriebsspannung und resultierendem Jitter des Oszillators aufgezeigt hast.
Vielleicht solltest du diese noch einmal erneuern, die Grafik am besten mit chinesischen Schriftzeichen versehen. Dann klappt es vielleicht auch zukünftig mit der chinesischen Produktion vermeintlich britischer Produkte. :wink:
Sonst hilft nur Entsorgen, wenn ihre Zeit gekommen ist.

Ich hatte anhand deiner zunächst gezeigten Bilder vergeblich nach den Oszillatoren gesucht, bis das Schlüsselbild zeigte, dass diese sich unter Schaumstreifen verbergen, wo doch Schaum sich überwiegend aus Luft zusammensetzt. Was kann Luft auf einem Metallgehäuse stabilisieren? Constrained Layer Damping setzt einen nennenswerten 2. Layer voraus, Schaum kann das m.E. nicht leisten.

Ich erlaube mir noch einige Sätze, die aus meiner Kaffeesatzleserei resultieren:
Die schwarzen Drähte aus den RKTs, die an die Seitenwand geschraubt sind, zeugen von Schirmwicklungen (oder Erdung des Trafokerns). Angenommen, es handelt sich um ein ferromagnetisches Blechchassis, so sieht es anhand der Bilder zumindest für mich aus, wäre eine Erdung näher am Schuko des Kaltgeräteeingangssteckers sinnvoll (spezifischer Widerstand und Wirbelstromeffekte).
Beide Trafos teilen sich offenbar ein gemeinsames Netzfilter, ein Fauxpas, denn Netzfilter lassen zwar nur wenig HF rein, aber genauso auch keine HF raus. Wer ein gemeinsames Netzfilter für CD-Player (oder Digitaltechnik im weiteren Sinne) und Analogverstärker benutzt, versteht vielleicht was ich meine: TMR (der Berliner Thomas M. Rudolph) hat schon in den 1980ern Hinweise gegeben, wie man sinnvoll die Störungen von* der Digitaltechnik fernhält. (*beide Lesarten ähnlich transitiv wie intransitiv)
Am einfachsten wären 2 Netzfilter, individuell für jeden Trafo.
Die RKTs haben ihre magnetischen Lecks dort, wo die Kabel austreten, beide Trafos sind damit in Richtung Leiterplatte gerichtet. Beide könnte man im Uhrzeigersinn drehen, soweit es die Kabellänge zulässt, um den magnetischen Streufeldeinfluss auf die Schaltung zu minimieren.
Verdrillen der Zuleitungen ist zwar ein probates Mittel gegen Verluste und Streufelder der Leitungen, verkürzt diese aber und zugleich den möglichen Bewegungsspielraum.
Dummerweise ist da noch ein kleiner EI-Kern-Trafo, der seine Vibrationen auf die schwingfähige Leiterplatte weitergibt (eine mechanische Direktverbindung zum Bodenblech ist nicht erkennbar) und die Oszillatoren sind nicht weit, und nicht sonderlich nahe der Schrauben, die die Leiterplattevibrationen zum Bodenblech ableiten...
Die Praxis lehrt, dass ein vom Timing her unsauberes Signal der Digitalsektion nicht erträglich besser empfunden wird, wenn man nur die Auflösung und Kraft der Analogsektion pimpt, so gesehen bitte ich, meinen Beitrag als Mitgefühl für die vertane Zeit zu interpretieren.
Auch wenn es mMn noch viele Ansätze für kleine Verbesserungen gibt, für den entscheidenden Durchbruch reichen die nicht.
Grüße
Hans-Martin
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hallo ihr Beiden,

oha, da hat mein armer, kleiner Arcam jetzt von Euch zweien aber die Rundum-Klatsche bekommen! :D

Ok, ich konstatiere: die Konstrukteure des DACs bei Arcam haben in Bezug auf ihr Handwerk noch reichlich Luft nach oben, der ehemalige 3k€ Neupreis war sehr optimistisch angesetzt, machte das gute Stück „preisklassenbezogen“ dann eigentlich (zu) teuer, und ist, wenn überhaupt, dann eher in den teuren Bauteilen, als einem ausgefuchsten Entwurf zu begründen. Wenn überhaupt. Der Aufbau hat diverse konzeptionelle Schwächen, aber wegen des komplexen Platinenaufbaus ist da leider nix zu modifizieren. Doof.

Hmm, jetzt wundert es nicht mehr unbedingt, dass Arcam den DAC nicht besonders lange gebaut hat...

So, und nu? Naja, wie ich schon schrob: es ist jetzt ja nicht so, dass ich das Musikhören mit dem guten Stück erleiden würde, so schlecht ist er dann doch nicht - trotz Gerts hartem Urteil. Ich hatte mir halt einen Sprung nach vorne erhofft, aber den wird es, wie ich nun lernen musste, leider mit dem Arcam so nicht geben. Also erst einmal weiter wie vorher.

Tja, und dann, also später mal? Ein G-DAC ist selbst gebraucht in einer preislichen Liga angesetzt, die ich für Digital nicht auszugeben bereit bin. Dazu ist die Technik da viel zu volatil und das Ganze schlicht nicht meine Hauptmusikquelle. Außerdem tue ich mich mit dem Linn auch aus rein optischen Gründen schwer. G-Sonos und G-Sneaky halte ich persönlich mittlerweile für zu alt. Und der kürzlich modifizierte Esoteric-DAC würde mich zwar schon sehr reizen, aber auch da liegt der Preis für einen Gebrauchten über meiner persönlichen Schmerzgrenze.

Und wat gibbet sonst? Bezahlbarer? Es drängt ja definitiv nicht, aber nachdem jetzt ein Pimpen des Arcams ausgeschlossen wurde und ich beim Analogfrontend im Moment „fertig“ bin, braucht der Kopf ja was zum gedankenspielen. Außerdem brauche ich doch Pläne, um mein Ego wieder aufzubauen... :wink:

Vorschläge? Anregungen?

Gruß,
Swen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,

auch wenn schon entschieden, dass der Patient inoperabel ist, ging mir noch folgendes durch den Sinn: könnte man nicht die Oszillatoren von ihrem Gehäuse aus herausdremeln, bis nur noch die 4 Anschlussbeinchen übrigbleiben, und diese dann als Zuleitung für eine komplett neue Oszillatorsektion verwenden (auch wenn der zu große Abstand zu den DAC-Chips natürlich bleibt)?

Grüße
Fujak

P.S. @ Swen: Ich würden den DAC verkaufen und das Geld als Startkapital für einen besseren (durchaus auch gebrauchten) DAC nehmen.
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Fujak hat geschrieben:P.S. @ Swen: Ich würden den DAC verkaufen und das Geld als Startkapital für einen besseren (durchaus auch gebrauchten) DAC nehmen.
Moin Fujak,

das ist ja als prinzipieller Plan gut und schön, aber die in meinem letzten Beitrag gestellte Frage bleibt: was ist denn so bis 2k€ eine klanglich wirklich relevant bessere Alternative? Also wenn ich die Problematik wirklich nicht einfach nur mit Geld erschlagen möchte?

Das ein G-DAC für annährend 10k€ besser ist, sollte man ja erwarten, es wäre traurig, wenn dem nicht so wäre. Der von Gert erwähnte G-Sonos ist aus diversen Gründen eigentlich keine Alternative. Und dann? Ich bin ja für Vorschläge durchaus offen...

Gruß,
Swen
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

ein G-Linn ist viel mehr als ein DAC nämlich ein vortefflichster Streamer.
Insofern sind ca. 5,5 für einen Gebrauchten gut investiertes Geld.
Als reinen DAC würde ich auch auf den Gebrauchtmarkt sehen, z.B. Arfi DAC (neu ca. 5).
Sicher kommem such noch Freunde von Emm und empfehlen Meitner DACs.

Hast Du einen Sneaky mal mit Deiner jetzigen Lösung verglichen?

Grüsse Jürgen
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Swen,

ich gebe mein Geld auch liwber auf der Analog, also Vinyl-Seite aus.
Als bezahlbare Alternative kann ich wärmstens den "Schiit Yggdrasil" empfehlen.
Kannst Du Dir bei mir auch gerne mal anhören.

Gruß Stephan
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Hans-Martin, hallo Fujak, hallo Cay-Uwe,
Hans-Martin hat geschrieben:Ooooch, das ist aber schade, es hatte doch so interessant und vielversprechend angefangen...
Ich kann das gut verstehen, bei Multilayer-Leiterplatten weiß man weder, wo die verborgenen Leiterbahnen verlaufen, noch weiß man, ob beim Auslöten interne Schäden auftreten. Und ein Quarzoszillator-4-Beiner braucht 4 Auslötkolben mit Saugpumpe, zeitgleich 4 Hände, die sie gefühlvoll führen und eine 5. Hand, die im richtigen Moment des Oszillator mindestens ebenso gefühlvoll aus den eingepressten Löthülsen zieht, ohne dass auch nur eine den Kontakt zur innenliegenden Leiterbahn verliert. Das Ganze mindestens dreimal, womit das Risiko wächst, dass der DAC hinterher nicht mehr einwandfrei funktioniert.
Fujak hat geschrieben:auch wenn schon entschieden, dass der Patient inoperabel ist, ging mir noch folgendes durch den Sinn: könnte man nicht die Oszillatoren von ihrem Gehäuse aus herausdremeln, bis nur noch die 4 Anschlussbeinchen übrigbleiben, und diese dann als Zuleitung für eine komplett neue Oszillatorsektion verwenden (auch wenn der zu große Abstand zu den DAC-Chips natürlich bleibt)?
in einer Multilayerplatine Teile auslöten kriege ich schon hin, das habe ich oft genug gemacht. Das Problem ist hier, dass es sich eben nicht um Oszillatoren handelt, wie wir sie sonst alle gerne verwenden, also sowas wie die Tentclocks, die ich im G-Sonos oder G-Sneaky verwendet habe oder wie die SiLab Si570/590, wie sie in den Linn Akurates oder Klimax oder in den G-Oppos drin ist, sondern wirklich um Schwingquarze mit extern diskret aufgebauten Bauteilen in teilweise winzigster SMD-Ausführung. All diese Bauteile wollen mit Strom versorgt werden, und das geschieht über Durchkontaktierungen auf den inneren Layer direkt an deren Füßchen. Aber auch das hätte mich jetzt noch nicht wirklich davor abgeschreckt, tätig zu werden: Gedanklich hatte ich schon zwei G-Sonos-Platinen montiert, die eine mit einer Tent XO 22,5762MHz bestückt, die andere mit 24,576MHz. Passende Längs-Quer-Spannungsregler, bei denen nur wenige µV Ripple übrig bleiben, sind da auch schon drauf. Aber jetzt kommt das nächste Problem: Die Clocklines gehen dann erstmal zu einem Xilinx-Käfer, der was weiß ich damit macht, vermutlich die Mainclock runterteilt in Bitclock und Wordclock. Dabei kommt wieder jede Menge Jitter ins Spiel, so wie ich die Entwickler einschätze. Wenn ich all das auch noch umgehen will, wird der Aufwand völlig unverhältnismäßig.
Hans-Martin hat geschrieben:Ich kann allzugut nachvollziehen, dass du den Patienten aus deiner Schönheitsklinik wieder entlässt, unbehandelt, weil unbehandelbar angesichts des Risikos.
Ja, insbesondere des Risikos, dass die Kiste nach allerlei Maßnahmen immer noch nicht gut klingt.
Hans-Martin hat geschrieben:Gern verweise ich auf deinen schon lange zurückliegenden Beitrag, wo du anhand einfacher Handskizzen (die der Bilderservice leider mittlerweile gelöscht hat) den Zusammenhang zwischen Betriebsspannung und resultierendem Jitter des Oszillators aufgezeigt hast.
Vielleicht solltest du diese noch einmal erneuern, die Grafik am besten mit chinesischen Schriftzeichen versehen. Dann klappt es vielleicht auch zukünftig mit der chinesischen Produktion vermeintlich britischer Produkte. :wink:
:D Aber Spaß beiseite, vielleicht finde ich bei Gelegenheit mal die Zeit, das nochmal darzustellen.
Hans-Martin hat geschrieben:Ich hatte anhand deiner zunächst gezeigten Bilder vergeblich nach den Oszillatoren gesucht, bis das Schlüsselbild zeigte, dass diese sich unter Schaumstreifen verbergen, wo doch Schaum sich überwiegend aus Luft zusammensetzt. Was kann Luft auf einem Metallgehäuse stabilisieren? Constrained Layer Damping setzt einen nennenswerten 2. Layer voraus, Schaum kann das m.E. nicht leisten.
Das passt alles ins Bild.
Hans-Martin hat geschrieben:Am einfachsten wären 2 Netzfilter, individuell für jeden Trafo.
Das gemeinsame Netzfilter ist mir auch aufgefallen. Auch das passt ins Bild.
Hans-Martin hat geschrieben:Die Praxis lehrt, dass ein vom Timing her unsauberes Signal der Digitalsektion nicht erträglich besser empfunden wird, wenn man nur die Auflösung und Kraft der Analogsektion pimpt, so gesehen bitte ich, meinen Beitrag als Mitgefühl für die vertane Zeit zu interpretieren.
Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Eine bessere Analogfraktion stellt die Unzulänglichkeiten der Digitalabteilung nur noch schonungsloser dar.
cay-uwe hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass die analogen Ausgangsstufen wie von TI gezeigt / empfohlen übernommen wurden ...
Das wäre in dem Fall sogar besser gewesen. Die von TI vorgeschlagene Schaltung für einen symmetrischen Ausgang kommt mit 2 OPs pro Symmetriehälfte aus. Die Arcam-Entwickler brauchen dafür fünf. Wenn man weiß, was Nelson Pass mit zwei FETs und ein paar Bauteilen drum rum so alles zaubern kann, versteht man meine Aussage
Fortepianus hat geschrieben:aber ich vermisse da die gerade knappe Handschrift, die sich aufs Wesentliche konzentriert
vielleicht besser.

Viele Grüße
Gert
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saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Swen,

ich würde mich auch Richtung Linn Akurate DSM konzentrieren.
Da hast du alles in einem Gerät und alles auf sehr hohem Niveau, Vorstufe mit analoger und digitaler Lautstärke Regelung, Phono Platine, Wandler, Streamer mit Roon, Tidal und Qubus, analoge Eingänge und Ausgänge, kein USB. Das ganze Update Thema funktioniert fantastisch, die Linn Apps Kinsky und Kazoo sind auch top.
Ich habe meinen abgegeben da ich ihn nur noch als Wandler genutzt habe und das kann der Esoteric besser.
Vielleicht gibt es in deiner Nähe einen netten Linn Besitzer der dich in diese Welt rein hören lässt.

Gebraucht gibt es sie schon ab 2000 Euro, gertifizierte wenn mal am Markt ab 4000 Euro.

Wenn du mit der Optik Leben kannst könnte das deine Lösung sein.

Gruß Harald
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

saabcoupe hat geschrieben:(...) Linn Akurate DSM (...) Da hast du alles in einem Gerät und alles auf sehr hohem Niveau, Vorstufe mit analoger und digitaler Lautstärke Regelung, Phono Platine, Wandler, Streamer mit Roon, Tidal und Qubus, analoge Eingänge und Ausgänge, kein USB.
Hallo Harald,

da sprichst Du aber leider - neben der Optik - genau den Punkt an, der mich beim Linn stört. Ich *möchte* gar nicht alles in einem Gerät haben, die Vorstellung finde ich ehrlich gesagt eher gruselig.

Ich finde meine vorhandene Verstärkerkombi aus Pass XP-25 und Pass XP-30 recht attraktiv, behaupte mal, dass ich da in Bezug auf die Phonosektion recht gut aufgestellt bin, und will das als Gesamtpaket eigentlich auch genau so behalten. Einen Vorverstärker ohne drehbaren Lautstärkeregler finde ich im Übrigen vom Bedienkonzept her inakzeptabel.

Gut, die Integration des Streamers in den DAC wäre vielleicht noch ein interessanter Punkt. Aber ob das in Bezug auf Qualität dann das letzte Wort ist (wenn wir hier schon nach den Sternen greifen)? Und was ist mit der technischen Fortentwicklung? Ein heute teurer, separater DAC sollte auch in zehn Jahren noch seinen Dienst tun können. Wird das bei einem Streamer auch so sein? Hmm...

Du siehst, ich bin kein einfacher Patient. :wink:

Gruß,
Swen
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

wenn man den G-Dac grundsätzlich klanglich mag, nämlich detailiert und präzise,
dann ist es schon schwer auf gleichem Niveau fündig zu werden.
Sollten einem die Qualitäten des Dacs nicht mehr reichen, dann nutzt man den G-Linn
eben als Digitalquelle.
So mache ich das (und einige andere) auch.
Dann hat man eine super Digitalquelle, die jeden anderen Dac zur Höchstleistung bringt.
Wenn der Klang des G-Dac einem nicht so liegt, kann man natürlich die Dac-Ausbaustufe einfach weglassen.
Nebenbei dann am besten auch die DSM Variante,
der DS der gleichen Generation klingt besser als ein DSM.
Allerdings gibt es dann auch keine Eingänge mehr.

Grüsse Jürgen
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