S11 Regulated PSU

luebeck
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Beitrag von luebeck »

Danke!
Werde ich ausprobieren.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Daniel,

einige Verständnisfragen habe ich (die auch andere S11 Netzteilbauer interessieren könnten):
meldano hat geschrieben:...
- Trafo sek. 14Vac
- Spannung nach Gleichrichter 19,8V. Damit bleiben gute 2V am Gleichrichter hängen.
...
Gehe ich recht in der Interpretation, dass dieser Prototypaufbau mit Gleichrichterdioden und nicht mit LT4320 arbeitet?
meldano hat geschrieben:...
9Vdcout + 7,5Vheadroom + Ugleichrichter = (9V + 7,5V +2V) / 1,41 = 13,12Vac
...
Falls meine obige Annahme richtig ist, dürfte/sollte/müsste die U-Gleichrichter bei LT4320 Verwendung um geschätzte ca. 1,8V (oder fast 2V) niedriger sein als mit Dioden, die Trafospannung also ca. 11,8V bzw. Standard 12V betragen, richtig?

Danke Dir für die Klärung.
Grüße,
Winfried

4506
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meldano
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Beitrag von meldano »

Nö - mit dem 4320.
Hat mich auch im ersten Moment „gewundert“.
Man müsste den Rdson der eingesetzten FETs mal checken.
Der Strom ist ja bekannt...

Bin gerade nicht Zuhause, die Messungen habe ich kurz vor Abreise gemacht.
Irgendwie faul. Vielleicht habe ich mich vermessen.
Werde das nochmal prüfen.

Bei einem konventionellen Gleichrichter mit 0815 Dioden fallen 2*0,7V ab.
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

meldano hat geschrieben:- Trafo sek. 14Vac
- Spannung nach Gleichrichter 19,8V. Damit bleiben gute 2V am Gleichrichter hängen.
Miss am besten die Differenzpannung von einem Vac-Eingang nach V+ (oder V-) mit dem Oszi, darf halt hinten nichts geerdet sein, oder potentialfreies Oszi, oder Diff-Messung.
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meldano
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Beitrag von meldano »

Mache ich.
Ihr solltet mir nur nicht alles glauben ;)
14Vac * 1,41 = 19,74Vdc

Somit passt doch alles, quasi keine Spannung die am Gleichrichter hängen bleibt.
Ich weiß auch nicht wie ich auf den Trichter gekommen bin.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Daniel,
ich bin schon lange auf der Suche nach solchen Gleichrichtern ohne Vorwärtsspannung, also verlustfrei.
Ich denke, der Trafo hat die Elkos geladen und geht dann quasi in Leerlauf.
Was passiert mit den Spannungen, wenn eine Last /Gerät dranhängt?
Grüße Hans-Martin
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meldano
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Beitrag von meldano »

Alle von mir geposteten Werte wurden bei 600mA Last gemessen.
Theoretisch ist nur der Rdson in Verbindung mit dem Laststrom relevant.
Spannungsfall am Gleichrichter entspricht 2*Rdson*I
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

meldano hat geschrieben:Mache ich.
Ihr solltet mir nur nicht alles glauben ;)
14Vac * 1,41 = 19,74Vdc

Somit passt doch alles, quasi keine Spannung die am Gleichrichter hängen bleibt.
Ich weiß auch nicht wie ich auf den Trichter gekommen bin.
Hallo Daniel
Ich habs dir nicht geglaubt. Dachte beim Lesen so: Was rechnet er da? Passt doch alles.
Beim weiterlesen klärte es sich auf. Der 4320 schafft tatsächlich annähernd die Formel 1,41, was bei Dioden immer deutlich kleiner ausfällt. Vorsicht beim Einbau in einen Verstärker/Endstufe. 2 Bekannte berichteten mir, plötzlich bekommt der Bass einen Druck, und Dynamik, das es fast unglaublich erscheint. Das könnte schon zuviel des guten sein.

Gruss
Stephan
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meldano
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Beitrag von meldano »

Beitrag aus Verkaufsthread von luebeck
stimmt! Danke! Wer liest ist im Vorteil.
Magnetisch werden die MPCs bei deren Ni/Cr/Fe/Cu-Legierung wohl auch sein.
Und die 5 mikroH der von Mouser beschafften Widerstände wird in dieser Schaltung wohl kaum stören, oder?
Meiner Meinung nach sollte ein wenig Induktivität nicht schaden, eher hilfreich sein, da es sich hier ja um ein RC Glied handelt. Ich habe die MPC in der Bastelkiste.
Was sagt der Profi?

Aber wie immer: Ausprobieren und selbst entscheiden ;)
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Quali der Source-Rs ist ziemlich komplett egal, sind ausserdem ja in der Gegenkoppplung. Die Wärme müssen sie abkönnen (auch Pulslast), aber (nicht pathologische) Induktivität, Magnetik, Klirr (manche MPCs klirren wie Hulle), usw, spielt hier alles keine Rolle.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

So...

Fazit nach einigen Tagen: Akkus brauche ich definitiv nicht mehr! Außer vielleicht für irgendwelche Sonderfälle!

Bei mir spielt die Netzteillösung so gut, dass die Akkus nichts besser machen, als dass ich mich zum wechseln etwas mehr bewegen muss... was sicher auch nicht zu verachten wäre :)

@meldano
Für die 12V nutze ich einen Belleson und für die 3,3V einen NewTek. Als ich die NetTeks bestellt habe, gab es die nur bis ca. 600mA was zu wenig war. Mittlerweile gibt es eine potentere Serie!

Viele Grüße

Christian
SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Christian

Das ist in etwa auch mein Ergebnis des Hörtest S11 mit 4320 und anderem Regler, Belleson ist schonmal nicht verkehrt. Akkus konnten sich nicht mehr absetzen, Akku allein ohne Kondensator und/oder Regler dahinter klang wie eingeschlafene Füße. Zwar mit viel Ruhe, aber träge, nicht involvierend.
Bleiakkus noch viel schlimmer als Life4Po.

Gruss
Stephan
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meldano
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Beitrag von meldano »

Für die 12V nutze ich einen Belleson und für die 3,3V einen NewTek. Als ich die NetTeks bestellt habe, gab es die nur bis ca. 600mA was zu wenig war. Mittlerweile gibt es eine potentere Serie!
Kannst du eine Quelle für die NewTek nennen?
Google konnte mir nicht weiter helfen.
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meldano
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Beitrag von meldano »

@Chris: Freut mich sehr, dass du jetzt keine Akkus mehr brauchst und zufrieden bist!
So ein S11 ist vor allem mal eben aufgebaut - sofern man von den Gehäusearbeiten absieht ;)


Ich habe viele Regler die 78xx kompatibel sind gefunden.
Einfach google angeschmissen und „low noise regulator 78“ Bilder gesucht.

Der Plan:
Mein S11 versorgt direkt meinen Sotm sms-200 ultra. Daran, mit Y-USB angeschlossen, ein Singxer F1.
Der Singxer wird dann von dem optionalen Reglerausgang versorgt.

Hier werde ich folgende Regler testen, man kann diese ja für einen Test steckbar ausführen:
- Basis LT3045
- Basis TPS7A
- Standard 7805
- Sellarz

Hörtests entscheiden dann wie die Lösung aussieht.

Oder empfiehlt jemand zwei S11 als Vorregler und jeweils einen zweiten Regler für die 9V und 5V Out?
Von der Stromaufnahme wird es passen. Messungen haben ergeben, dass Sotm und Singxer zusammen 600mA ziehen.
Diese kleinen 78xx Regler können im richtigen Umfeld mehr.

Was noch auf dem Plan steht?
Da das Ergebnis schon jetzt gefällt, werde ich eine Platine für ein symmetrisches Netzteil nach identischer Vorlage erstellen. Dauert zwar etwas, wäre aber für zukünftige Projekte sinvoll.

Gruß
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Daniel

Das du ein symtrisches Netzteil entwerfen willst, finde ich gut. Hier wäre eine Vorlage:
https://www.ebay.de/itm/Assembled-HP-X- ... 2060468761

Doch VORSICHT !!!
Mit dem 4320 ist es sehr schwierig. Mehrere Versuche, ihn in bestehende symetrische Schaltungen einzubauen,
scheiterten wegen Rest-Ripple im Ausgang. Eins der Hauptprobleme ist der Massepunkt. Laut Brösel hier im Forum wurde bei LT extra ein Mitarbeiter beauftragt, das Problem zu lösen, was bis heute nicht geschafft wurde.
Einen dreiadrigen Trafo symetrisch hat noch niemand mit 4320 ans laufen bekommen. Man misst eine Gleichspannung, die aber am Oszi noch nicht sauber ist.

Für dein Singxer F-1 schlage ich vor, den DC-DC Baustein auszulöten, der die 5V von der USB-Seite über die galvanische Trennung überträgt. Mit einem eigenem Netzteil dann die 5V SPDiF-seitig neu einspeisen bringt gravierende Klangvorteile. Noch besser, den 3,3V ebenfalls zu ersetzen, oder extern einzuspeisen. Siehe dazu auch Berichte von Fujak. Wenn Platz vorhanden ist, kannst du ebenfalls die etwas flau klingenden Poly-Kondensatoren gegen Silmic tauschen, zur Not auch gegen Panasonic SEPC oder Sanyo SP.
Du erkennst das F-1 nicht mehr wieder, versprochen :)

Viel Spass beim Reglertest. Das Ergebnis habe ich hinter mir, aber urteile selbst. Da du Stecksockel hast, und nach ein paar Sekunden wieder Musik, sollte die Differenz gut zu hören sein. Bei 2 deiner genannten würdest du es auch hören, wenn du nach 2 Wochen aus dem Urlaub kommst :)

Gruss
Stephan
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