Aktiver Forumsgleichrichter LT4320 zum Nachrüsten

SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Also ich finde die Idee von KSTR gut, eine bereits bestückte Platine als Sammelbestellung zu machen.
Auch wenn man löten kann, muss man das unbedingt selbst machen ?
Dafür können sie auch ungeübte verwenden. 4 Kabel an die gelabelten Klemmen schaffen noch einige User mehr. Sie darf dabei nur nicht deutlich teurer werden.
Auch Winfrieds Platine gibt Sinn, die Kühlung gestaltet sich nur schwieriger, wenn man hohe Ströme realisieren will.
Interessant wären also nun die Preise, und ein Pro/Contra Vergleich.
Tolle Arbeit bisher! Es zeigt sich wieder, wenn man näher darüber nachdenkt, fallen einem immer wieder neue Features ein.

Gruss
Stephan
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo zusammen.

Ich bitte darum, meinen Entwurf nicht in Konkurrenz zu Klaus' professioneller Lösung zu stellen! Ich sehe z.B. keine Möglichkeit einsatzbereite Module fertigen zu lassen, ausserdem lässt Klaus auch Aspekte einfließen, die ich mangels entsprechender Kenntnisse gar nicht berücksichtigen konnte. Also ich verfolge Klaus' Lösung weiter, speziell für den Endstufenversorgungseinsatz. Und Löten zu sparen ist attraktiv :D

Von meinem Konstrukt baue ich mal einige Exemplare für mich auf - einfach aus Spaß am Probieren, wie sich das Teil in meinen ZeroZones oder anderen meiner Netzteile macht.

Grüße,
Winfried

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

luebeck hat geschrieben:....Hattest du vielleicht auch schon mal erwogen, Verbindungen/Drahtbrücken wie bei Klaus durch beidseitige Montage der Fets zu eliminieren?...
Hallo Günter,

beidseitige FET-Montage hatte ich nicht erwogen, sondern wollte die Rückseite zum Verdrahten von, nicht ohne Platzverlust als Leiterbahn verlegbaren, stromführenden Verbindungen freilassen. Motivation mal Layout zu versuchen war aber auch, dass ich fehlerträchtigen Lochrasterdrahtverhau nicht so mag. "Last, but not least" war das mein erstes Platinenlayout 8)

Grüße,
Winfried

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luebeck
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Beitrag von luebeck »

hier geht es ja richtig voran!
Die Idee mit der vielleicht teilbestückten Platine finde ich super.
Ich hatte noch überlegt, ob man das Design der Platine eventuell zum "Pin-Out" eines der gängigen Brückengleichrichter kompatibel machen könnte.
Bei der Vielzahl der aktuell angebotenen Varianten würde das aber nur bei einem Bruchteil der Anwendungen passen und lohnt daher wohl keinen Aufwand.
Schöne Grüße
Günter
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Ich denke mit einem kleinen PCB mit genug Lötpads an strategischen Position kann man alle Gleichrichter-Bauformen sinnvoll abdecken, vom kleinen Rund-Gleichrichter bis zur 35A-Brücke. Bei den Flachgleichrichtern ist das Pinning praktisch immer +~~-, das sollte man also nicht unnötig behindern. Aus Sicht von minimalen Störfeld-Emmissionen ist dieses Pinout allerding suboptimal, aber es gibt Tricks die Sendeschleife zu minimieren.

Ich wollte alles so arrangieren, dass die Brücke ggf. mit Al2O3-Isolierpads (in 2...3mm Dicke) flächig auf einen Kühlkörper montierbar ist, mit einem gefederten Bügel (Alu-Stück mit Tellerfedern/Schnorrscheiben) der das PCB runterdrückt, ist auch einfach zu bauen, und mit Umsicht auch verdrahtbar ohne Schlüsse. Eigene M3-Bef.-Löcher mache ich nicht auf das PCB, klaut viel zu viel Platz ohne Nutzen.
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Zwischenstand : Platine wird ca. 28 x 20 mm (also bischen größer als die typische KBUxx-Brücke), einseitig bestückt, somit auch dünn (<8mm). Die Drains/Sources der MOSFETS haben genug Kupfer und Vias für beidseitig optimalen Wärmetransfer (für die Drains) und maximale Strombelastbarkeit.
Ein Löt-Brücke ist vorhanden, aber optional (erleichtert die Verwendung beim 1:1 Ersatz einer stehenden Brücke wie der KBU). Snubber-R ist 2W bedrahtet (mit SMD-Kanten-Option) weil der ist das kritische Bauteil, der Serien-C und der Bypass-C am LT sind 1uF SMD in 1812. Der Resoshifter-C ist eh klein (einige nF typisch), und als SMD (1210) oder THT (7.5 x 5, RM5) bestückbar.
Alle Anschlüsse sind ebenfalls Kombipads mit 2x THT, Draht durchfädelbar zum Sichern oder für 2pol.-Pinheader, plus genug Fläche um dickere Kabel auch SMD-aufliegend zu löten. SMD-Anschluss aller vier Kabel ist dann notwendig bzw sinnvoll, wenn das PCB gekühlt montiert wird (dann alle C's in SMD), da soll möglichst die ganze Unterseite flächig thermischen Kontakt haben, d.h. liegt auf Al2O3-Scheibchen auf (die dann auch nur 1mm dick sein brauchen). Kühlung sollte jedoch mE eher selten (nicht: nie) wirklich notwendig werden.
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willi_vintage
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Beitrag von willi_vintage »

Das klingt doch wirklich gut! Vor allem könnte man das ganze nun wirklich komplett industriell fertigen (Wellenlöten oder reflow) lassen.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Dennis,
willi_vintage hat geschrieben:...könnte man das ganze nun wirklich komplett industriell fertigen (Wellenlöten oder reflow) lassen...
Es scheint, dass Du Dich damit gut auskennst. Wo und wie kann man fertige Module beschaffen? Was kostet das dann? Könntest/Würdest Du vielleicht eine Forums-Sammelbeschaffung organisieren?

Danke und Grüße,
Winfried

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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Mal ganz grob überschlagen haben wir pro Stück ca. ~3€ für das PCB, <10€ Material, ~3€ für's bauen, sowie pauschale ~100€ Einrichtkosten. Made in Germany (PCB: EU).
D.h. wir kämen so in die Liga von ~20€ pro fertiger Baugruppe bei einer 50er-Auflage.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Dann mache ich mal den Anfang...

Ich würde 10 nehmen ;)

Viele Grüße

Christian
luebeck
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Beitrag von luebeck »

und ich schließe mich an.
Da ich noch einige LT4320 in DIP-Ausführung verbauen muß:
ich nehme nur 5 Stück.
Tolles Projekt!
Günter
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Liste
- chriss0212 : 10
- luebeck : 5


Mal ein Screen-Shot vom Stand, kurz vor fertig :

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Konnte noch ein M3-Bef.Loch unterbringen. Chassis- oder gekühlte Montage sind etwas suboptimal gelöst aber möglich, letztlich das sind eher nette Beigaben denn primär soll das Ding ja eine typische Brücke wie eine KBU an Ort und Stelle ersetzen.
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo KSTR,

Sorry, muss aber noch mal nachfragen, da ich technisch leider keine Ahnung davon habe.
Es geht hier um den Austausch gewisser Bauteile auf der S11 Platine durch eine komplett bestückten Platine, richtig?

Wie viele Platinen benötigt man für eine S11 Platine?
Es müssen Bauteile ausgelötet werden und dann eine neue Paltine eingelötet werden, richtig?
Ist das mit wenig Löterfahrung zu bewerkstelligen oder eher abzuraten?

Vielen Dank für die Info und entschuldige, dass ich so blöde Fragen stelle. Mir ist es aus dem Verlauf hier jetzt leider nicht ganz klar geworden.

Viele Grüße,
Ralf
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Horse Tea hat geschrieben: Ich brauche fertige Platinen plus Einbauanleitung. Ich kann bisher nur Kabel/Stecker löten und kein Bauteil vom anderen unterscheiden :oops: :cry: .
Hallo Ralf,

mir geht es ähnlich. Leider gab es auf meinen Wunsch keine Rückmeldung :( . Vielleicht geht es noch mehr Forenten ähnlich. Halloooo...

Viele Grüße
Horst-Dieter
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Freunde,

zum Thema S11 Modifikation hatte ich Bilder gepostet:
wgh52 hat geschrieben:... Bild Bild...
aber deutlicher wird's vielleicht mit diesem Bild:

Bild
Also: Die vier silbernen Kühlkörper tragen die Gleichrichterdioden, es gibt auch Versionen bei denen die Dioden keinen Kühlkörper haben, siehe Detailbilder oben, daneben sind noch vier Kondensatoren. Diese Bauelemente werden gegen die aktive Gleichrichterplatine getauscht. Ich habe vor eine entsprechende Anleitung zu posten, muss dazu aber erstmal ein ZeroZone mit S11 auseinandernehmen.
Je S11-Platine braucht man eine Gleichrichterplatine.

Gegen fehlende fachmännische Hilfsmöglichkeiten in Eurer Nachbarschaft kann ich leider nicht viel tun :wink: . Vielleicht bewegt sich ja aber noch was.

Grüße,
Winfried

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