Backes & Müller BM 8 Modifizierung

cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

überlege auch uli b. mal vorbei kommen zu lassen.... momentan kratze ich ja noch eher an der oberfläche von acourate
Das kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen. Zuschauen, wie ein Profi einmisst, welche Einstellungen er vornimmt und gemeinsam eine Kurve erstellen, wie es am besten gefällt - ist durch nichts zu ersetzen. Acourate ist so umfangreich, dass man am meisten lernt, wenn man Mal zuschauen kann. So war es jedenfalls bei mir. Zwar nicht Uli persönlich, aber ein guter Freund im näheren Kreis.

Herzliche Grüße, Horst
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

so...

geht noch nicht wirklich weiter, aber nach dem forumstreffen gab es ja ein paar stimmen, die mich doch noch einmal dazu bewogen haben, das breitbänder konzept gegen die elektrostaten zu überdenken...

noch mal "flux" alles aufgebaut und vergleich gehört. und es ist noch immer wie ich es in erinnerung hatte...

die breitbänder spielen hier einfach mit mehr raum...und irgendwie natürlicher als die elektrostaten...

das einzige, was evtl. am vergleich nicht ganz fair ist: die breitbänder hängen an meinm "röhren" dac und die els direkt an den analogen ausgängen der fireface uc... könnte ich ja auch noch mal ändern...aber dafür muss ich erst den funk umschalter aus dem büro mitbringen ;)

hier ein bild :

Bild

grüssle
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian

Ich habe noch nie erlebt, dass ein guter Klang erzielt wurde, wenn Dipollautsprecher mit so kleinem Rückwandabstand aufgestellt waren, der rückwärtige Schall wird so gut wie nicht abgeschwächt, wird reflektiert, vermischt sich nahezu unvermindert mit dem Direktschall, das gibt mMn einen welligen Frequenzgang. Wenn eine Dipolaufstellung die Chance verpasst, die Seitenwandreflexion auszulöschen, ist eine ernsthafte Bewertung schwer möglich.

So gesehen wundere ich mich über einen solchen Vergleich mit einem Lautsprecherchassis, welches einer Punktschallquelle gleichkommt, deren inverser rückwärtiger Schallanteil im Dämpfungsmaterial innerhalb des Gehäuses absorbiert wird.

Nach dem Bild beurteilt scheint der Vergleich nicht gerecht, so ist zumindest mein Eindruck.

Grüße Hans-Martin
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Jawoll! Ich stimme Hans-Martin vollumfänglich zu! Mir tun die eingebauten ELS richtig Leid, solche LS müssen frei aufgestellt werden, die Rückwandnähe ist Gift für die Räumlichkeit! Immerhin strahlen die ELS genauso laut nach hinten wie nach vorne :wink: . Schade drum.

Bitte befreie sie :cry: (auf welche Weise auch immer :mrgreen: )

Gruß,
Winfried

3497
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo hans martin, hallo winfried,

leider habe ich hier keine möglichkeit sie so richtig frei aufzustellen...wollte nur noch einmal schauen, ob es mit dem mir maximal möglichem abstand evtl. doch noch akzeptabel wird.... ich werde sie also befreien und die bm8 werden definitiv ihren platz einnehmen ;)

es war auch nicht so recht als absoluter vergleich der systeme gedacht.. eher als vergleich was an dieser position besser funktioniert ;)

wenn also jemand interesse an den sombetzkis hat...kann er sich gerne melden ;)


viele grüsse

christian
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Christian,
chriss0212 hat geschrieben:... leider habe ich hier keine möglichkeit sie so richtig frei aufzustellen...wollte nur noch einmal schauen, ob es mit dem mir maximal möglichem abstand evtl. doch noch akzeptabel wird.... ich werde sie also befreien und die bm8 werden definitiv ihren platz einnehmen ;)...
Wie schrieb schon Philosoph Arthur Schopenhauer: "Die eigene Erfahrung hat den Vorteil vollständiger Gewißheit!" Das geht allen so behaupte ich. :cheers:

Gruß und viel Erfolg mit den Mods.!
Winfried

PS: Ich kann ESLs auch nicht stellen... Schade.

3498
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Schopenhauer hin oder her, in vielen Internetforen ist die Regel, dass irgendwer überzeugend den Zweifel sät, bis keiner mehr die Wahrheit zu sehen imstande ist, bzw. an seiner vermeintlich sicheren Wahrnehmung zu zweifeln beginnt. 8)

Grüße Hans-Martin
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

so....
die sombetzkis sind erlöst und abgebaut ;)

dennoch möchte ich schon mal ein paar hörerfahrungen mit den bm8/tangband berichten ;)

um die sombetzkis zu testen hatte ich die bm8 etwas weiter auseinander geschoben um alles gegeneinander zu testen. habe jetzt in etwa ein gleichschenkliges dreieck. was mich erstaunt hat: nach dem einmessen mit acourate ist die räumlichkeit noch besser geworden...und etwas weniger anfällig gegen kopfbewegungen. ich hätte erwartet, dass die räumlichkeit mit dem grossen abstand etwas zerreissen wird und die musik mehr an den lautsprechern klebt...aber pustekuchen. räumlich fühle ich mich fast auf dem olymp....zumindet für meine verhältnisse ;)

allen taylor..beat hotel....hammer. einzig die gitarren ganz aussen spielen nicht ganz frei was ich vielleicht aus unwissenheit der aufnahme zuschreibe ;)

insgesamt spielt alles sehr "rund" nichts ist nervig und auch die gerne scharfen s laute spielen recht angenehem. evtl. auch, weil ich wieder meinen cleaner eingebaut habe. ausserdem hat mich am sonntag wasfi besucht und seinen usb regen mitgebracht....und mir erst mal dagelassen.. danke wasfi! das war ein schöner nachmittag!! der usb regen hat es noch einmal gefälliger gemacht...ruhiger...weniger angestrengt ;)

anstelle des aries höre ich jetzt direkt aus jriver....jetzt direkt über asio. früher hab ich das mit den offset channel nicht gepeilt und deswegen kein asio benutzt...fand ich da nicht so prickelnd. so langsam entwickelt sich das hier zu einer echten budget anlage ;) höre im schnellvergleich noch keinen eklatanten unterschied zwischen aries und jriver...was mich ins grübeln bringt ob ich den aries dann überhaupt noch brauche ;)

wer im raum wuppertal unterwegs ist und sich das mal anhören möcht..pm willkommen ;) mich würden andere meinung sehr interessieren...irgendwie ist man ja zu viel im eigenen kosmos unterwegs ;)

was noch etwas fehlt ist auflösung im hochton...das kann aber sowohl der breitbänder als auch der auf röhre umgebaute ausgang des dac sein. kann ich aber gerade mit leben ;)

so..das wars erst mal ;)

viele grüsse

christian
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian,

der Mangel an Auflösung ist sehr wahrscheinlich auf die bewegte Membranmasse zurückzuführen. Ein Kalottenhochtöner liegt da bei einem Fliegengewicht - deutlich unter 1g. Da kann ein Breitbänder nicht mithalten. Die Fläche einer Kalotte ist begrenzt, Biegewellen treffen in der Apsis aufeinander. Beim Breitbänder wandern diese nach außen bis zur Sicke und werden dort eventuell reflektiert.

Gleichartigkeit bei den Kalotten ist vermutlich leichter herzustellen als bei Breitbändern mit ihrem größeren Übertragungsbereich. Das hat mich beim Manger MSW von 20 Jahren von einem Kauf abgehalten, sie waren mir damals obenrum nicht gleichartig genug. Meine ovalen Grundig Breitbänder, die fast so alt wie ich sind, können wunderbar spielen, wenn die Musik die einfache Struktur der späten 1950er Jahre hat, bei den komplexen filigranen heutigen Aufnahmen versagen sie.

Grüße Hans-Martin
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo hans martin,

ich würde bei den tang band nicht gleich von versagen sprechen ... das klingt gleich nach inakzeptabel. ;)

so krass ist es aber nicht. ich habe mich ja auch für einen kleineren 4 zoll entschieden ... und da er ja auch keine dust cap hat spart das auch noch mal ein klein wenig masse. ;)

aber trotzdem wäre ja evtl. ein ansatz über einen super hochtöner nachzudenken. da ich ja das gehäuse und aktiv elektronik der bm8 nutze, hab ich ja noch etwas platz und eine endstufe über. ;)

ich würde dann aber wirklich erst bei höherer gf trennen ... ich denke da so ab 7 khz damit der breitbänder den "wichtigen" frequenzbereich von 150hz bis 7khz alleine abdecken kann. den hochtöner denn evtl. mit wave guide damit das abstrahl berhalten unter winkel sich besser annähert?! was meinst du?

es gab da auch einen interessanten ansatz von herrn nubert. er meint, das mehr masse nicht unbedingt mit weniger auflösung einhergehen muss, da es ja eine sache des antriebs ist, der ja stärker ausfallen könnte. mit den biegewellen hast du natürlich recht. ;)

viele grüsse

christian
lustigerlurch
Aktiver Hörer
Beiträge: 144
Registriert: 21.05.2013, 11:15
Wohnort: 58636

Beitrag von lustigerlurch »

chriss0212 hat geschrieben:...es gab da auch einen interessanten ansatz von herrn nubert. er meint, das mehr masse nicht unbedingt mit weniger auflösung einhergehen muss, da es ja eine sache des antriebs ist, der ja stärker ausfallen könnte.
Hi Christian,

planst Du demnach den Antrieb des Breitbänders zu ertüchtigen und erwartest gesteigerte Hochtonauflösung?

Gruß, Christoph
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo christoph,

ich bin ja recht experimentierfreudig und gehe oft nach dem motto vor: versuch macht kluch. ;)

es gibt in sämtlichen bereichen so viele menschen die viel schlauer sind als ich ... und trotzdem kommt es unter diesen menschen zu völlig unterschiedlichen aussagen ... wie z.b. die sache mit der auflösung von hochtönern. ;)

ich könnte mir einen versuch hochtöner und waveguide durchaus vorstellen, da das ja nicht gleich mit einem mega kostenpunkt einhergeht. ;)

erwarten würde ich mehr auflösung nicht unbedingt ... aber ich würde mich freuen. ;)

grüssle

christian
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

chriss0212 hat geschrieben:so krass ist es aber nicht. ich habe mich ja auch für einen kleineren 4 zoll entschieden...und da er ja auch keine dust cap hat spart das auch noch mal ein klein wenig masse ;)
hallo christian

Beim MSW strahlt der äußere Teil den Bass, der innere den Hochton ab. Wäre es ein Dustcap oder eine Hochtonkalotte mit bester Ankopplung an die Schwingspule, besser als ein seitlich angeklebter Konus?
ich würde dann aber wirklich erst bei höherer gf trennen ...i ch denke da so ab 7 khz damit der breitbänder den "wichtigen" frequenzbereich von 150hz bis 7khz alleine abdecken kann. den hochtöner denn evtl. mit wave guide damit das abstrahl berhalten unter winkel sich besser annähert?! was meinst du?
Wäre eine Chance, eine Box mit eingebautem De-Esser zu erproben.
es gab da auch einen interessanten ansatz von herrn nubert. er meint, das mehr masse nicht unbedingt mit weniger auflösung einhergehen muss, da es ja eine sache des antriebs ist, der ja stärker ausfallen könnte. mit den biegewellen hast du natürlich recht, ;)
Ein schweres Auto hat zum Ausgleich mehr Motorleistung und notwendigerweise bessere Bremsen. Ein wirkungsgradstarker Tieftöner erfährt viel Kontrolle durch den Verstärker, aber wie sieht es mit dem Dämpfungsfaktor beim Hochton aus? Ich stimme zu, eine stabile Membran ist wichtiger als die mögliche Gewichtsersparnis. Hochtöner mit gleichmäßigem Antrieb über die Fläche scheinen diesbezüglich überlegen (Bändchen, ESL, Magnetostaten, AMT), haben oft auch eine natürliche Bündelung.

grüsse hans martin
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hach ... ich mag dieses forum ;)

es wird wirklich immer versucht eseln wie mir ... die prima mit dreisatz zurchtkommen ... eine formelsammlung anwenden können ... aber sie nicht verstehen, bildlich weiter geholfen. ;)

jedoch verstehe ich dieses bild noch nicht so ganz:
Hans-Martin hat geschrieben:Beim MSW strahlt der äußere Teil den Bass, der innere den Hochton ab. Wäre es ein Dustcap oder eine Hochtonkalotte mit bester Ankopplung an die Schwingspule, besser als ein seitlich angeklebter Konus?
du sprichst das thema bündelung an. jau, das war je der eigentliche grund, warum ich bis "vor kurzem" noch els eingesetzt habe, da mein raum ja akustisch nicht der einfachste ist. ich habe damit persönlich auch kein grosses problem mit dem bündeln...der breitbänder bündelt ja auch ab 2khz ... deswegen ja auch die idee: wenn super hochtöner dann mit wave guide. ;)

viele grüsse

christian
Ralph Berres
Aktiver Hörer
Beiträge: 510
Registriert: 05.08.2011, 11:04
Wohnort: Trier
Kontaktdaten:

Beitrag von Ralph Berres »

chriss0212 hat geschrieben: du sprichst das thema bündelung an. jau, das war je der eigentliche grund, warum ich bis "vor kurzem" noch els eingesetzt habe, da mein raum ja akustisch nicht der einfachste ist. ich habe damit persönlich auch kein grosses problem mit dem bündeln...der breitbänder bündelt ja auch ab 2khz ... deswegen ja auch die idee.
Obwohl ich persöhnlich kein Freund von Hörnern bin, aber vielleicht wäre das für dich eine Lösung?

Hörner bündeln in der Regel sehr stark, haben einen niedrigen Klirrfaktor und einen extrem hohen Wirkungsgrad.

Aber vielleicht können zu diesem Thema andere hier mehr beitragen.

Ralph Berres
Bild
Antworten