Aktivierung nuVero 14

Raumantwort
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Aktivierung nuVero 14

Beitrag von Raumantwort »

Hallo Aktivatoren,

nach allem was ich hier so gelesen habe führt nun wohl kein Weg an einer Aktivierung meiner 14er vorbei. Dabei möchte ich die klassische Route wählen:

- Weichenerstellung in Acourate
- 8-Kanal Online-Faltung in Acourate Convolver
- Ausgabe über Fireface UC

Was ich mir davon klanglich erwarte: Wahre Wunder, ist doch klar :) Nein mal im Ernst, ich sehe das mehr als interessantes Projekt in dem ich viel dazulernen kann und wenn die Musik auch noch einen tacken bessser tönt, umso besser. Damit das Ganze aber nicht in einer DIY-Geldsenke endet, wollte ich Komponenten setzen welche sich auch gebraucht wieder gut verkaufen lassen, bzw. welchen eine Deaktivierung problemlos möglich machen.

Die Planung sieht folgendermaßen aus: Zuerst wollte ich das Anschlussterminal der Boxen samt Frequenzweichen ausbauen und ein neues Terminal mit einzelner Anschlussmöglichkeit aller 4 Wege einbauen. Daran möchte ich jederzeit die Original Weichen wieder anschließen können um Unterschiede Aktiv/Passiv hören zu können.

Für die Aktivierung der 4 Wege sind ja einige Endstufen erforderlich. Nach einigem rumsuchen und dem Lesen dieses Threads hier:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=37&t=1492

bin ich bei den Enstufen von Abacus gelandet:

http://www.abacus-electronics.de/105-0-60-120C.html

Ich fasse für mein Verständniss die Vorteile mal so zusammen:

- Aufgrund des Konstruktionsprinzips gut geeignet direkt an ein Chasis angeschlossen zu werden
- Lautstärkeregelung an der Endstufe möglich (würde ich nur grob einmal auf Maxpegel einpegeln und den Rest in AcourateConvoler bzw. RME TotalMix einstellen)
- Im Fall einer Dektivierung als Monoblock verwendbar

Von den Abacus Endstufen werde ich mir erstmal 2 Stück zulegen und damit Tieftöner und Tiefmitteltöner aktivieren. Die beiden anderen Wege würde ich mit 2 älteren Verstärkern betreiben.

Soweit der Plan. Falls da jetzt schon grobe Fehler ersichtlich sind bitte bescheid geben. Ansonsten werde ich hier gerne berichten und hoffe dass ihr mir über die eine oder andere Hürde helfen könnt.

so long
Andreas
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LordHelmchen
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Beitrag von LordHelmchen »

Hallo Andreas,

Deine Nubert Box zu aktivieren ist bestimmt eine gute Idee, ich bin sehr gespannt wie das Ergebnis sich klanglich präsentiert.

Aktuell hakt es leider bei meinem Projekt der Aktivierung der KEF Q300 / Q700, es mangelt mir einfach an der notwendigen Zeit. Die geplante Vorgehensweise ist fast identisch mit Deiner.

Interessieren würde mich noch Deine Audio PC Konfiguration für das Acourate.

Erst wollte ich auch die Endstufe von Abacus einsetzen. Die Schaltungstechnik, die eine besondere Kontrolle der Lautsprecher ermöglich, wollte ich unbedingt ausprobieren. Abgeschreckt hat mich dabei aber nicht nur der kleine Verstärker-Gerätepark (zumal die Endausbaustufe ein aktives 4.0 System werden soll), sondern auch das ich jeweils Geld ausgeben muss für Dinge ich gar nicht brauche (u.a. Gehäuse).

Das Ergebnis nach ein paar Mails und Anrufen bei Hanno Sonder war eine Elektronik-Rückwand mit zwei ABACUS Endstufen, die ich zum Einen mit DSP Frequenzweiche und zum Anderen ohne DSP mit Acourate Frequenzweiche nutzen kann. So hatte ich für 700 EUR zwei Rückwände mit insgesamt 4 Endstufen:

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Ein ungutes Bauchgefühl habe ich allerdings bei Deinem geplanten Einsatz unterschiedlicher Endstufentypen. Eine einheitliche Versorgung der Chassis erscheint mir erfolgversprechender.

Dir viel Erfolg mit Deinen Projekt und halte uns auf dem Laufenden, Bilder sind übrigens immer hochwillkommen. Alleine die nuVero mit ihrer doppelte D’Appolito-Gruppe ist ja schon ein Hingucker :cheers:

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Viele Grüße

Markus
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Hi Markus,

mein Audio PC ist ein kleines aber fixes Laptop von Schenker:

http://www.mysn.de/detail.asp?Kategorie ... ENKER-S413

auf dem Windows 7 läuft. Die Musik kommt als FLAC von einer externen RAID1 Festplatte:

http://www.lacie.com/de/products/product.htm?id=10598

und geht über JRiver in den Acourate Concolver.

Deinen Beitrag zur Aktivierung der KEF habe ich gelesen und auch kurz nachgedacht, ob ich mal bei Abacus anrufe und frage was man so machen könnte. Aber schlussendlich bin ich dann dabei gelandet doch die fertigen Abacus Endstufen zu stapeln. Eine externe Verstärkerlösung ist mir zudem ganz sympatisch: Kein rumsägen an der 14er notwendig und mit 52kg ist die auch schon schwer genug.

Die Verwendung der alten Verstärker für MT und HT ist natürlich nur ein Notbehelf bis ich weiß ob sich die Investition in ein Abacus 4er-Stapel lohnt.

Sobald die Box auf den OP Tisch kommt gibts auch Bilder :wink:

schöne Grüße
Andreas
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Hallo zusammen,

endlich gibts hier wieder was zu berichten. Nachdem die ersten 2 Endstufen angekommen sind kann es mal mit einer Teilaktivierung losgehen. Die Tieftöner und Tiefmitteltöner sollen zuerst aktiviert werden.

Zuerst das Anschlussterminal der Box ausgebaut:

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Gr/Ws ist der Hochtöner
Br/Ws + Bl/Ws sind die beiden Mitteltöner
Aber nur ein Kabel für Tieftöner und Tiefmitteltöner....

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Die Frequenzweiche für die TT hinter dem oberen TT. Ab da wurde mir klar, dass ein einfaches nach Außen legen der gesamten passiven Teile zum einfach Aktiv/Passiv Vergleich nicht möglich sein wird.

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Hinter dem oberen TMT irgendwo eine halbe Armlänge in der Box steckt die Frequenzweiche der TMT. Es bleibt also nur die LS neu zu verkabeln und die Kabel direkt an ein Anschlussterminal zu legen.

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Das Neue Anschlussterminal mit Platz für 4x2 Anschlussbuchsen

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Ausfräsen des neues Terminals aus einer Platte POM.

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Dann die Kabel der LS an die Terminals gelötet.

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Und so sieht das nun aus: Die Frequenzweiche liegt draußen und wird vom alten Verstärker versorgt. Von der Frequenzweiche geht es passiv auf den HT und die MT. Die TT und TMT hängen jeweils zu zweit an einem Abacus 60-120C Verstärker.

Soweit zur Hardware, gleich geht es hier mit der Software weiter:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Andreas,

Na, also erstmal Gratulation zur Mechanik! Das neue Anschlußfeld sieht wirklich wertig aus!

Zu den auf dem Bild sichtbaren Bassreflexöffnungen könnte ich (zu gegebener Zeit :wink: ) auch noch was beisteuern... :mrgreen:

Aber ich habe noch nicht verstanden warum Du vier Anschlusspaare brauchst... Beschreib das mal genauer, denn bei 3-Weg könnte man bei (interner) Chassis-Parallelschaltung (z.B. von zwei TMT) mit drei Paaren, gleich drei Endstufen, auskommen. Oder was hast Du da vor? Wie ist denn die Weiche geschaltet?

Also ich lese mit gesteigertem Interesse weiter! :cheers:

Gruß und viel Erfolg!
Winfried

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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo miteinander,

das wird je nach Aufstellung sicher nicht ganz ohne, die vier Doppelstränge je Box halbwegs unauffällig zu verlegen. Warum Nubert das Anschlußfeld, angesichts der so tief platzierten BR-Rohre, nicht in die Bodenplatte gesetzt hatte, wundert schon etwas.

Aber von diesen Äußerlichkeiten abgesehen wird natürlich spannend, was akustisch in diesem ersten Schritt herausspringt. Ich habe so eine Ahnung...

Weiterhin gutes Gelingen bei diesem spannenden Projekt :cheers:

Eberhard
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo Andreas,


Gratulation zum Fortschritt deines Projektes! Die Anfänge sehen sehr gut aus.

Hast Du das Anschlussfeld selbst gefertigt?

Grüße
Alex
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

@ Wilfried: Das ist eine 3 1/2 - Wege Box also dachte ich müssen da 4 Wege aktiviert werden.

@ Eberhard: Wenn der Kabelsalat mal richtig zugeschnitten ist kommen die Kabelstränge in High-Endige Gewebeschläuche http://www.hifi-phono-house.com/Eigenba ... 11991.html

@ Alex: Ja, die habe ich aus einer Kunstoff-Platte CNC-gefräßt



Die Box habe ich bevor die Frequenzweiche bzw. die LS ausgebaut wurden in die Mitte des Raumes gestellt und mit Absorber eingepackt. Dann jeden einzelnen der 4 Wege an die Frequenzweiche angeschlossen und mit dem Messmikro 30cm vom gemessenen LS-Chasis entfernt einen Logsweep erstellt.

Der ungeglättete Frequenzgang der einzelnen Wege sieht dann so aus:

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rot=TT
grün=TMT
braun=MT
blau=HT

Hier mal mit 1/12 Oktav-Analyse 15/15 geglättet:

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Dabei fielen mir zwei Dinge auf:

1. Es gibt auf der Rückseite des Original-Anschlussterminals mehrere Einstellmöglichkeiten für den Klang. Für den Bass gibt es die Einstellung Voluminös. Diese ist laut Beschreibung eine Art Loudness um auch leise gut Musik hören zu können. Dies war meine bevorzugte Einstellung, weil ich eher leise höre und mit dem Plus an Bass gut das Abschwächen des Basses durch die Modenkorrektur von Acourate ausgleichen konnte. Bei mir sind an der Box die Gitter montiert, darum viel mir nie auf, dass durch die Einstellung die MT abgeschaltet werden.

2. Durch die TT war auch leise aber noch deutlich vernehmbar Hochfrequentes zu hören.

Das mutet im ersten Moment komisch an, ich bin mir aber sicher das es konstruktionsbedingt Nachteile waren, welche für Vorteile an anderer Stelle in Kauf genommen wurden. Diese beiden Dinge können durch die digitalen Acourate Weichen sicher behoben werden, ohne andere Kompromisse eingehen zu müssen.

Als Trennfrequenz für den ersten Test mit Acourate XO habe ich mich mal für 200Hz TT & 600Hz TMT entschieden. (Falls Ihr aus der Messung etwas anderes herausliest bitte Bescheid geben.) Dann nach Ulis Rezept mal versucht den HT um 2000 Samples später loszuschicken um Phasengleichheit bei Bass und MT/HT herzustellen:

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Und siehe da, zwischen dem ersten Berg und dem großen Peak liegen exakt 2000 Sampels. Sprich der HT/MT Zweig läuft schon auf der Passivweiche zeitverzögert.

Als letzter Schritt dann das übliche Erstellen der Korrekturfilter mit Acourate wobei die große Überraschung im Fenster für die Excessphase wartete. Dort konnte mit sehr hohen Werten gerechnet werden (9/10) mit nur einem Preringing. Nun sieht die Sprungantwort so aus:

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Also für eine Teilaktive finde ich das ganz annehmbar :mrgreen:

So richtig zum Musikhören bin ich noch nicht gekommen. Also was sich da am Klang getan hat verrate ich erst wenn ich mal wieder entspannt zugehört habe. In der nächsten Zeit werde ich mal mit den Trennfrequenzen von TT/TMT experimentieren und andere Weichen ausprobieren. Habt Ihr Empfehlungen ob nun Butterworth / Linkwitz / Bessel oder ist das wieder sowas, was man für sich gehörmäßig herausfinden muss?

Bin jedenfalls für neuen Input eurerseits immer zu haben und schmeiß schonmal ein herzliches DANKE in die Runde, denn ohne dieses Forum hätte ich niemals einen Schraubenzieher an eine Box gesetzt! :cheers:

schöne Grüße
Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Jawollo Andreas,

Ich ziehe meine Bemerkung und Frage
wgh52 hat geschrieben:... ich habe noch nicht verstanden warum Du vier Anschlusspaare brauchst... Oder was hast Du da vor? Wie ist denn die Weiche geschaltet?...
natürlich zurück, hab jetzt erst nochmal von Anfang an gelesen. :oops:

Aber 4-Weg Aktivierung hat ja (irgendwann :wink: ) auch was! Wobei die ersten Ergebnisse gut aussehen, na dann hör bald mal ... :D

Gruß,
Winfried

3124
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LordHelmchen
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Beitrag von LordHelmchen »

Hallo Andreas,

Respekt :cheers:

Du meine Güte, ich ziehe immer die Hut vor Leuten die handwerklich so etwas auf die Beine stellen können. Herzlichen Dank für die Bilder, man kann wirklich gut nachvollziehen wie Du das angegangen bist.

Tolle Arbeit, ich bin gespannt wie es weiter geht ...

Viele Grüße

Markus
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Schönes Projekt!

Ich würde bei der Vollaktivierung auf alle Fälle auch eine 3.5 Wege Weiche implementieren.

Gruss

Charles
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

@ Markus: da werd ich ja gleich ganz :oops: . Hier gibts bestimmt richtige Boxenarchitekten... ich pimp da ja nur ein Bestehendes Werk...

@ Charles: Eigentlich ist geplant da eine vollaktive 4-Wege Box daraus zu machen. Was hat der 1/2 Weg eigentlich zu bedeuten???



So, probegehört.

Ganz ehrlich, so ein bisschen vom eigenen Erwartungsdruck und den evtl. Erwartungen hier im Forum hatte ich ja schon Bammel: Was, wenn ich nichts höre? Kein Unterschied, Nada, Niente, vorher Toll, hinterher Toll. Aber sonst ????

Dem ist aber Gottseidank nicht so. :D

Kommt ein Ton in der Musik vor, der gleichzeitig hohe, mittlere und sehr tiefe Frequenzen enthält, so existieren die jetzt sauber ineinander, ohne das das Eine in das Andere verschwimmt. Man nimmt trotz dem tiefen Bass gleichzeitig alle Nuancen bis in den Hochton wahr. Es wirkt irgendwie präziser, ohne das der Bass was überdeckt, obwohl er voll da ist.

Gleichzeitig ist aber auch das Gegenteil der Fall: Sind in der Musik z.B. eine tiefe Baseline und andere Spuren im Mittel- oder Hochtonbereich enthalten, so wirken die jetzt sauberer getrennt, weiter auseinander und spielen einzeln vor sich hin ohne sich dabei in die Quere zu kommen.

Bis jetzt habe ich immer mit geschlossenen Augen gehört, dabei ist der Kopf bei so entspanntem hinhören in den Sweetspot gewandert. Dort war die Stereoillusion am realistischsten und zerfiel in linke Box / rechte Box wenn er den Platz dort verlassen hat. Nun ist der Sweetspot eher ein Sweetplace. Es bleibt Stereo egal wie ich im Sessel sitze. Auch das vor/zurück von der Box ist wesentlich weniger Schwankungen im Stereoabbild unterworfen.

Also alles im allem bin ich doch erstaunt. Obwohl das System ja keineswegs optimiert läuft, sondern das in Acourate eher eine halbe Schnellaktivierung war sind für mich die Unterschiede klar wahrnehmbar.

Mal sehen was da noch für Potential schlummert :mrgreen:

schöne Grüße
Andreas
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dietert
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Beitrag von dietert »

Ja, was für schöne Boxen!

Mit ist aufgefallen, dass die HT 10 dB unter den MT liegen. Ist das mit Weiche gemessen? Oder haben die 16 Ohm?

Bei der Aufteilung der Frequenzbereiche würde ich die TMT so weit wie möglich runter zu ziehen, sicherlich sind 80 bis 100 Hz sinnvoll. 100 Hz wird ja öfter im Zusammenhang mit der Ortbarkeit von Schallquellen genannt. Die TT, die hoffentlich ein getrenntes Volumen in der Box haben, können dann als reine Subwoofer funktionieren. Damit hat man die großen Hübe von den TMT weg. Allerdings sollten die Bassreflexöffnungen dann geschlossen werden. Die sind vermutlich auf etwa 50 Hz abgestimmt und behindern damit die Wiedergabe von Tiefbass im Bereich um 30 Hz. Für eine Abstimmung auf 30 Hz müssten die Bassreflexrohre 30 bis 40 cm lang sein! Am einfachsten ist es, die Öffnungen zu schließen. So bekommt man wahrscheinlich gut wahrnehmbaren Tiefbass, mit den vorhandenen TT.

Viel Erfolg!
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

dietert hat geschrieben: Mit ist aufgefallen, dass die HT 10 dB unter den MT liegen.
Ich gehe davon aus, dass mit unterschiedlichen Sweeps gemessen wurde. Der Energiegehalt ist dabei unterschiedlich. Und die Normalisierung der Pulsantworten auf den Wert 1 bewirkt ebenfalls ein solches Verhalten. Am Ende spielt das keine Rolle. Da misst man alle Töner zusammen und kann dann im Gesamtfrequenzgang die unterschiedlichen Pegel sauber erkennen und dann manuell anpassen oder durch Acourate korrigieren lassen.

Grüsse
Uli
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Hi Dieter,
dietert hat geschrieben: Mit ist aufgefallen, dass die HT 10 dB unter den MT liegen. Ist das mit Weiche gemessen?
Ja, die einzelnen 4 Wege hingen jeweils einzeln an der Weiche und so wurde mit der gleichen Logsweep / Verstärker Einstellung gemessen.
dietert hat geschrieben: Die TT, die hoffentlich ein getrenntes Volumen in der Box haben, können dann als reine Subwoofer funktionieren.
TT und TMT verfügen über ein einziges, zusammenhängendes Volumen, das im Prinzip die ganze Box einnimmt, bis auf ein Kämmerlein für MT/HT. Nubert liefert für die Bassreflexöffnungen Verschluss-Stopfen mit. Die habe ich mal eingesetzt und einen Logsweep laufen lassen. Das sah nicht so gut aus. Es gab tiefe Gräben im Frequenzgang und der IACC sank ins bodenlose.



Hi Uli,

kannst du mir vielleicht einen Tip zu den unterschiedlichen Frequenzweichen geben, welche mit Acourate erstellt werden können? Sollte man da alle durchprobieren und sehen was zusagt, oder lieber sich auf eine festlegen und dann die auf die Lautsprecher linearisieren, wie es Mitch Barnett in seinem Artikel getan hat?

Irgendwie gibt es jetzt auf einen Schlag soviel Stellräder zum drehen, dass ich garnicht weiß wo ich als nächstes dreh. :D

schöne Grüße
Andreas
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