Alten Stax Kopfhörer herrichten

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aktivator
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Alten Stax Kopfhörer herrichten

Beitrag von aktivator »

Hallo, wer kann mir ein Tipp geben?

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Die Kabelenden auf dem Foto kommen normalerweise an die Lautsprecherausgänge von einem Verstärker. Am liebsten wäre mir natürlich das könnt ich alles in einem Klinkenstecker unterbringen und an einen Kopfhörereingang anschliessen.Ich habe einen OPPO 105. Was geht da überhaupt wie kann ich vorgehen welche Kabel wo ran?

Gruss Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Andreas,

ich dehne unsere Forumsetiquette mal etwas und verweise Dich an unser befreundetes Forum "Open-End-Music-Professional". Dort gibt es viele Kopfhörerfreunde und einige richtige Fachleute (z.B. Otwin <Lotusblüte>), die Dir ganz sicher helfen können! Kopfhörerunterforum: "click!"

Gruß,
Winfried

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bensch
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Beitrag von bensch »

Hallo Andreas,

die STAX Transformer wie dein SRD-4 (nicht für die Pro-Modelle geeignet) müssen an einen Vollverstärker respektive eine Endstufe angeschlossen werden. Ein normaler Kopfhörer-Klinkenausgang wird nicht genug Spannung erzeugen können. Aus diesem Grund können die STAX KH auch nicht direkt an einen Kopfhörerverstärker für dynamische/magnetostatische kopfhörer (wie im Oppo) betrieben werden...

LG
Ben
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Andreas
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Ausgelegt auf etwa 8W an 8 Ohm, das wird ein Kopfhörerausgang nur hergeben, wenn normale Endstufen ihn treiben und keine Schutzwiderstände dazwischen sind, das wäre aber eine seltene Ausnahme.

Damals hatte man vorgesehen, dass der Umschalter am Kästchen das Signal entweder zu den Lautsprechern oder zu den Übertragern weiterleitet.
Heute würde man so dünne LS-Kabel nicht akzeptieren, und auch nicht den einfachen Schalter.
Damals, also vor 30 Jahren, das Konzept wurde vor 25 Jahren mE nicht mehr gefertigt.

Die fehlende Polarisationsspannung verlangt nach Elektretsystemen, deren Lebensdauer ist leider begrenzt, damals ging man von 30 Jahren aus. Das halte ich für durchaus realistisch.
Grüße Hans-Martin
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo an alle

@Winfried
Werde mal Kontakt aufnehmen

@ Ben
Ob sich das noch lohnt extra Verstärker kann mich erinnern das der Klang damals sehr analytisch war,mal schauen.

@ Hans Martin
Die fehlende Polarisationsspannung verlangt nach Elektretsystemen, deren Lebensdauer ist leider begrenzt, damals ging man von 30 Jahren aus.
Hat schon über 40 Jahre auf Buckel wurde von meinem Vater nach 5 Jahren beiseite gelegt weil der Sitz nicht sehr bequem war. Was kann denn da nach 30 Jahren kaputt gehen?
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

aktivator hat geschrieben:Was kann denn da nach 30 Jahren kaputt gehen?
Hallo Andreas

Elektrete sind hochpolymere Folien, die bei der Fertigung in einem starken elektrischen Feld ausgerichtet wurden, da haben sich die langen Molekülketten dann einmal ausgerichtet. Bewegung, Umweltbelastung, Luftfeuchtigkeit, mechanischer Stress etc. sorgen irgendwann dafür, dass die so gewonnene innere Polarisation sich irgendwann abschwächt.

Bei Mikrofonen ist man dazu übergegangen, statt dünner Folienmembran die Gegenseite, den Stator, aus massivem Elektretmaterial zu fertigen, um die Dauerhaftigkeit zu verbessern. Das geht wohl bei den großflächigen und Hub-intensiveren Hörersystemen nicht. Sie sind vom Markt wieder verschwunden, Micro, Sony, Pioneer, Stax, Koss, Philips, Toshiba, alle haben diese Elektrete-Fertigung wieder eingestellt.

Grüße Hans-Martin
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