Forumstreffen 2022 - Workshop Zubehörteile

Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Dirk,
dirk-rs hat geschrieben: 15.06.2022, 23:09
Aktuell nutze ich auch Sylomer Pads unter dem IKEA APTILIG und darauf dann Aluminium Unterstellfüsse mit 3 Kugel Auflage. Davon stelle ich gerne ein Bild rein.

Geplant ist noch eine Schieferplatte mit 3cm Stärke ins Lowboard als Unterlage zu stellen.

Gruss Dirk
find ich Klasse, Danke dafür :cheers:

Gruß Harald
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Robert,

keine "Hemmungen" - dieser Thread steht sicher allen Foristen offen (nicht nur denjenigen, die auch auf dem Treffen waren :lol: )
Klanghans hat geschrieben: 17.06.2022, 13:59 Aus meiner subjektiven Erkenntnis, kann eine Trennschicht (zwischen Bodenplatte und Klang-Hölzchen), je nach Beschaffenheit des Untergrundes, sich zusätzlich positiv auswirken.

Mit 3 Trennschichten habe ich experimentiert:
- grober Leinenstoff (Platz 3)
- hochreinem Aluminium 0,1 mm (Platz 2) – Zuschnitt mit Schere
- Carbon-Plättchen 0,1 mm (Platz 1) – Zuschnitt mit Schere
Das ist interessant, zumal ich ähnliches auch ausprobiert habe. Einerseits mit dünnen Eisenplättchen und andererseits mit Trittschallfolie, die einseitig mit Alufolie kaschiert ist (von letzterem stelle ich mal ein Foto ein) - hörtechnisch hat das allerdings in meinen Ohren keine weitere Verbesserung gebracht.

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Vermutlich sind die Effekte diese "Untersetzer" in der Tat so individuell, dass dies jeder für sich ausprobieren sollte. Zumal hier sicherlich auch stark die Klangvorlieben eine Rolle spielen werden.

PS @Dirk (dirk-rs): wo bleibt dein Foto? :lol:

Grüße
Jörg
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi Jörg,

hier die aktuellen Bilder. Einen kleinen Nachteil haben die Dinger, sie sind leider nicht höhen verstellbar aber in meiner 3er Auflage kein Problem.

Gruss Dirk

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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Danke für deine Antwort, Dirk
dirk-rs hat geschrieben: 15.06.2022, 23:09 Aktuell nutze ich auch Sylomer Pads unter dem IKEA APTILIG und darauf dann Aluminium Unterstellfüsse mit 3 Kugel Auflage. Davon stelle ich gerne ein Bild rein.
... dann nutzt du nach dem Foto aber inzwischen kein Sylomer mehr, oder doch?
Was war der Grund?
Und: wie klingen deine 3-Kugel-Untersetzer? Falls du das beschreiben kannst - mir selbst fällt das jedenfalls immer recht schwer.

Grüße
Jörg
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Klanghans
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Trennschicht

Beitrag von Klanghans »

Hallo zusammen,

zumindest kann ich keine Fotos einstellen, da ich keinen öffentlichen Server (z.B. Dropbox) in Anspruch nehme. Hoffe, dass dies auch ohne Bilder etwas plausibel meinerseits dargestellt werden kann?!


Zuerst eine Interpretation meiner Erkenntnisse zur Trennschicht:

Schallgeschwindigkeit Aluminium = 6250 längs in m/s und 3100 quer in m/s
Quelle https://physik.cosmos-indirekt.de/Physi ... windigkeit

Carbon = Bei der Internet-Suche zur Schallgeschwindigkeit von Carbon, könnte diese bis 18350 m/s betragen (abhängig von der Faser, ...). Somit Carbon 0,1 mm nicht exakt einstufbar.
Ebenholz liegt bei ca. 4000 m/s


Konstellation 1:
Bei Holz auf Holz kann es vorteilhaft sein, eine Trennschicht dazwischen zu schieben.
Irgendwie wird hier die Schallgeschwindigkeit durch die Materialien positiv beeinflusst, wenn die Trennschicht einen hohen Schallgeschwindigkeitswert aufweist. Kann natürlich Autosuggestion oder Klang-Sounding sein?!

Konstellation 2:
Kautschuk (Sorborthane, …) und Holz mit Trennschicht ist mehr kontraproduktiv, da sich eine relative Dämpfung des Klangbildes einstellt. Auch diese These kann ich natürlich wissenschaftlich nicht belegen.


Bild 1 (fehlt):
Von oben: Limba-Plättchen - Sorbothane-Pad - Ebenholz - Carbon-Plättchen (nicht unbedingt perfektionistisch, aber mit Effekt)

Zeigt eine Kombination von Sorbothane-Pad mit Ebenholz und Trennschicht zu Bodenplatte Holz mit Carbon-Plättchen. Das sehr dünne Limba-Plättchen (Weichholz) als „Deckel“ dient zur besseren Auflagefläche als „Pseudo-Gerätefuß“. Bei Sorbothane-Pads soll der Anpressdruck flächig und nicht punktuell sein.

Bild 2 (fehlt):
Von oben: Sorbothane-Pad - Ebenholz - Sorbothane-Pad

Zeigt ein doppeltes Sorbothane-Pad mit Trennschicht Ebenholz.
Oben liegt das Sorbothane-Pad flächig auf dem Boxenboden und unten auf „Stempelkissen“ – ebenfalls flächig - auf. Zusätzlich wurde die Box noch mit einer Granitplatte und Trennschicht Carbon-Platte von oben beschwert. Trennschicht Carbon Box oben, zeigte klangtechnisch bessere Wirkung als 2 mm Bitumenplatte (alles Geschmacksfrage beim Hören).

Bild 3 (fehlt):
Zeigt von oben nach unten
- Box
- doppeltes Sorbothane-Pad mit Trennschicht Ebenholz
- „Stempelkissen“
- Spikes
- Ebenholz
- Carbon-Plättchen
- Untergrund (Kernbuche)

Vielleicht noch ein Satz zum „Stempelkissen“. Dies ist eine Art doppelter Deckel mit unterer Ausfräsung, der locker (ca. 0,5 cm Spaltendistanz ringsherum) in den unteren Boden (ebenfalls ausgefräst fast bis zum Rand) integriert ist. Die Bodenkammer kann mit Granulat (Schiefer, …), Kugeln, … gefüllt werden. Der Körperschall der Box wird hier sehr gut durch verschiedene Stufen absorbiert.

Zumindest war diese Konstellation für meine Ohren vorteilhaft. Dieses „Stempelkissen-Prinzip“ habe ich auch beim Rack angewandt.

Viele Grüße
Robert
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Robert,
Klanghans hat geschrieben: 17.06.2022, 20:27 zumindest kann ich keine Fotos einstellen, da ich keinen öffentlichen Server (z.B. Dropbox) in Anspruch nehme. Hoffe, dass dies auch ohne Bilder etwas plausibel meinerseits dargestellt werden kann?!
Fotos kannst du einfach über diesen Weg einstellen:
viewtopic.php?f=1&t=18

Grüße
Jörg
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Robert,

meinst du, dass hier die Schallgeschwindigkeit (auch) eine Rolle spielt? Es sind doch eher Vibrationswellen?
Klanghans hat geschrieben: 17.06.2022, 20:27 Vielleicht noch ein Satz zum „Stempelkissen“. Dies ist eine Art doppelter Deckel mit unterer Ausfräsung, der locker (ca. 0,5 cm Spaltendistanz ringsherum) in den unteren Boden (ebenfalls ausgefräst fast bis zum Rand) integriert ist. Die Bodenkammer kann mit Granulat (Schiefer, …), Kugeln, … gefüllt werden. Der Körperschall der Box wird hier sehr gut durch verschiedene Stufen absorbiert.
Wenn ist das richtig verstanden habe, dann ist das (in vereinfachter Form) auch mein derzeitiger Favorit: Holzwürfel unten mit Kugelloch oben und Stahlkugel darin. Darauf dann ein flaches Holzplättchen (siehe Foto weiter oben) :cheers:

Viele Grüße
Jörg
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Klanghans
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Trennschicht

Beitrag von Klanghans »

Hallo Jörg,

in Bezug auf Carbon hat ein namhafter Rack-Hersteller jetzt ebenfalls Carbon-Regalböden in seinem Portfolio. Tests findet man in einschlägigen (Online)Fachzeitschriften dazu.

Wie ich im Thread gelesen habe, hat dir Hans-Martin bereits den Vorschlag unterbreitet, die „Kopfstellung“ zu testen, was dir persönlich klangtechnisch nicht entgegenkam.

Eine kleine Carbon-Platte 0,1 mm (oder Stärke nach deinen Vorstellungen), wäre evtl. für einen Test unter dem Holz-Klötzchen aufschlussreich. Ich persönlich verzichte im Gesamtbereich An- und Entkopplung nicht mehr auf Carbon aus heutiger Sichtweise. Klangbild - mit Carbon-Trennschicht - hat mich tonal mehr angesprochen. Dies wird auch in den o.g. Tests dokumentiert, obwohl ich diese Publikationen stets etwas kritisch begleite.

Über mein Bauchgefühl und Experimenten, habe ich Materialien in Bezug auf Schallgeschwindigkeit selektiert.
Meine Schlussfolgerung: Hartholz vor Weichholz nehmen.
Für die Reduzierung von Vibrationswellen, ist aus meiner (Hör)Sicht, Sorbothane geeignet.

Aber ich spreche in der Thematik stets nur von Klang-Nuancen und persönlichen Präferenzen.

Viele Grüße
Robert
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Robert (und alle anderen Interessierten),

Carbon nutze ich, teilweise in Kombination mit Holz.
Ebenholz gefiel mir allerdings nirgends, ebenso wenig weiche Hölzer.
Gut fand ich immer harte Hölzer, am Ende bin ich bei Eiche gelandet.
Schiefer als zusätliche Unterlage / Trennschicht ist manchmal klasse, allerdings gefielen mir dicke Platten nicht, als optimal bei mir hat sich 1cm Dicke herausgestellt. Gerne verwende ich 10x10x1 cm große Platten, auf die dann jeweils ein "Fuß" kommt.

Grüße Jürgen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo zusammen,

inzwischen habe ich das Zubehör noch an anderen Geräten probiert, ohne das neue Erkenntnisse aufgetaucht sind.
Eine Ergänzung möchte ich dennoch liefern: kleine Granitwürfel.

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Gibt es zuhauf fertig zugeschnitten z.B. als Ersatz für Eiswürfel (funktioniert auch sehr gut ;-))
Wirkt im Klang etwas ruhiger - sowohl auf Holz als auch auf Granit oder Schieferplatten.

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Meine Favoriten sind dennoch weiterhin - neben Sylomer - die Holzwürfel mit Stahlkugel und "Holz-"Deckel" obendrauf :cheers:

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Viele Spaß bei den eigenen Experimenten,
Jörg
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo zusammen,

ich möchte hier noch einen kleinen Nachtrag bringen, da ich nun einige Monate mit weiteren Experimenten verbracht habe.
2 Ergänzungen halte ich für wert, hier mal erwähnt zu werden.

Alle Geräte stehen inzwischen auf der gleichen "Basis" (dicke Holzregalplatte, darauf dann jeweils eine 1cm dicke ´Gummiisoliermatte´, darauf Bambusholz ("Apetitlig") unterschiedlicher Dicke.
Neben den oben bereits erwähnten Untersetzern habe ich noch viele andere ausprobiert. So u.a. die hier bestens bekannten BAS-Füßchen (gut!), aber auch schwere Gummimatten ("Waschmaschinenmatte") vollflächig unter die Geräte (unter Aussparung der Gerätefüße). Die Überlegung war hier, ob es einen ähnlichen Effekt gibt wie bei den auf die Geräteoberseite platzierten Granitplatten/ Türstopper. Hat sich leider nicht bewährt :?

Die positive Erfahrung mit dem mehrfach gefalteten Zeitungspapier (s.o.) brachte mich schließlich auf die Idee, es mal mit 1-2mm dünnen Holzplättchen zu probieren.

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Das funktioniert richtig gut. Ich finde es sogar prägnanter als reine Holzwürfel. Allerdings habe ich nur welche aus Weichholz ausprobiert (konnte ich von einem runden Geburtstag mitnehmen - dafür sind sie auch in Herzform :cheers: ).

Da bei meinem AudioPC die fis Audio Spacer-Füßchen drunter sind, habe ich noch eine andere DIY-Variante ausprobiert: ein ca. 1 cm dickes Holzplättchen mit einer kleinen Mulde, in der eine passende Glaskugel ruht und genau in die Mulde in den Füßchen passt. Also dem Original nachempfunden. Und auch das hört sich recht gut an - jedenfalls darf es weiter dort bleiben.

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(hier noch mit einem schnell geschnittenen "Prototypen")

Ich habe oft und viel damit gehört und immer wieder mal zurückgebaut.
Am Ende nutze ich nun Sylomer, kleine Holzwürfel/ Holzplättchen mit Kugel, BAS und größere Holzwürfel (ca. 2,5cm).

Viele Grüße
Jörg
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo zusammen,

auch wenn dieser Thread schon lange ruht, so möchte ich doch eine neue Bastelvariante ins Spiel bringen. Angeregt durch die Firma bFly-Audio (Bilder könnt ihr googeln, "bFly-Audio Aufbau" und dann habt ihr direkt ein Schaubild) habe ich mir einen Nachbau ausgedacht -- mit einfachsten Mitteln. Das Ergebnis ist nicht schön anzusehen und es verschwindet dankenswerter Weise unter der Schieferplatte, auf der die Geräte stehen.

Die Dämpfer der Firma bFly haben vereinfacht betrachtet den Aufbau einer Schichttorte in der Reihenfolge (von oben nach unten)
Kork -> Aluminium -> Kork -> Sorbothane -> Kautschuk -> Aluminium -> Gel

Dank eines Baumarktes und 1-Euro-Ladens am Ort habe ich für kleines Geld folgende Zutaten erworben:
  • Unterlegscheiben aus Aluminium mit 40 mm Durchmesser
  • vorgeschnittene Möbeluntersetzer aus Kork ebenfalls 40 mm Durchmesser
  • Sorbothane war mir zu teuer und deswegen habe ich eine Anti-Rutsch Matte aus gepresstem Gummi gekauft. Ich kenne das Material noch unter der Bezeichnung Tartan (Bahn)
  • Als Gel habe ich Gel-Einlegesohlen bei DM, eine Silikonmatte zum Backen und alternativ eine Filzmatte (1-Euro-Laden) erstanden
Im nächsten Schritt habe ich mit den Unterlegscheiben auf der Tartan-, Silikon- und Filzmatte angezeichnet und dann ausgeschnitten. Beim Tartan kam ein Teppichmesser zum Einsatz und den Rest konnte ich mit der Scheere ausschneiden. Tartan ist sehr wiederspenstig und das Ergebnis war optisch nicht überzeugend...
Sind die Vorarbeiten erledigt, kann man mit dem Stapeln beginnen.
Bei mir hat sich bewährt (von oben nach unten)

Korkscheibe -> Unterlegscheibe -> Korkscheibe -> Tartan -> Unterlegscheibe -> zwei Silikonscheiben (weil die Matte so dünn ist)
Nicht bewährt haben sich die Gel-Einlegesohlen von DM. Das Gel ist dick und die Schieferplatte wobbelte sehr stark, ebenso der Klang im Bassbereich. Filz hatte keinen hörbaren Einluss (statt des Gels) und deswegen ist es bei Silikon geblieben.

Und der Klang insgesamt? Na ja, irgendwie anders als ohne Dämpfer. Damit wäre zumindest in meinem Fall nachgewiesen, dass die "Dämpfer" tatsächlich einen klanglichen Einfluss haben. Und - gefällt es mir? Das Basteln hat mir viel Freude gemacht und jetzt muss ich einige Tage/Wochen zuhören. Da die einzelnen Komponenten nur gestapelt und nicht in einer Hülle verbaut sind, kann ich die Reihenfolge immer wieder ändern oder noch andere Materialien einfügen. Wie bereits oben geschrieben, schön ist anders, aber als "proof of concept" eine erste Möglichkeit, den Nutzen und Einfluss von Dämpfern auf die eigene Anlage zu testen.

Viele Grüße

Thomas
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