Forumstreffen 2022 - Workshop Zubehörteile

Jupiter
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Forumstreffen 2022 - Workshop Zubehörteile

Beitrag von Jupiter »

Hallo zusammen,
seltsam dass es zu diesem Teil des Forumstreffen kein Faden in die Diskussion geschafft hat, war doch das gehörte sehr überzeugend.
Ok, möglicherweise benötigt es den berühmten Anstoß.

Na dann mal los.

Meine Anlage besteht aus zwei Switches einer davon identisch mit dem vom Forumstreffen (NR 1)ein sowie einem zweiten (NR 2) audiophilen Teil, beide mit eigenem Netzteil.
Einem Sunny Netzteil für die Synology NAS mit zwei Festplatten, sowie einem Linn G-DS/3 mit G-Netzteil.

Bis vor dem Forumstreffen stand alle Teile auf Sylomerfedern.

In der Gesamtheit hat sich der Klang am merkbar beim Switch Nr1 mit Sylomerfedern positiv verändert.

Auf seinen eigenen Füßen stehend klingt die Anlage etwas verwaschener, im Bass weniger straff, mehr mulmig nachhallend den MT etwas verdeckend, im HT klingen Becken weniger brillant, weniger lang ausklingend, Räumlichkeit reduziert.

Stell ich ihn auf 3 Holzklötzchen (Würfel Kantenlänge ca 25 mm ) klingt es ähnlich wie auf seinen eigenen Füßen.

Der Wechsel auf 3 Sylomerfedern verändert die oben genannten Empfindungen jeweils ins positive.

Das gleiche jetzt beim Linn, hier verhält sich die Aufstellung auf Holzklötzchen genau umgekehrt, er spielt mit Holzklötzchen wie befreit gegenüber Sylomerfedern.

Klar habe ich Gert am nächsten Tag informiert und ihn gebeten die Geschichte mit den Sylomerfedern bei sich nachzustellen.
Ergebnis: mit Sylomerfedern klingt es bei seiner Anlage schlechter als mit seiner aktuellen Aufstellung.

Zunächst ein positives Fazit zum Linn, er reagiert auf Aufstellung jedoch kommt es auf den vorhandenen Untergrund an.

Nachdem der Linn sowie den Switch NR 1 auf der optimalen Unterlage die ich aktuell gefunden habe steht, ging es an das Netzteil von Sunny. Aufstellungsänderung von eigenen Füßen zu Holzklötzchen danach auf Sylomerfedern, auch hier ist eine Veränderung hörbar, auf Sylomerfedern klingt die Anlage am besten.

Sunny angerufen und berichtet, sein Kommentar folgt, jedoch stehen bei Ihm seine Netzteile ebenfalls auf Unterlagen.

Switch NR 2 reagiert kaum.

Gerade hat unser Besuch an der Haustür geklinkt, sorry die Pflicht ruft .
Fortsetzung folgt.
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Prima, Harald, das du dieses Thema hier gesondert aufführst.
Ich hatte vor ca.2 Jahren auch schon mal damit "gespielt", aber keine wirklichen Unterschiede gehört.
Nachdem ich jedoch auf dem Forumstreffen ohne Schwierigkeiten den Unterschied hören konnte, habe ich ebenfalls angefangen, jedes Gerät einzeln mit verschiedenen Untersätzen auszuprobieren. Bin aber noch nicht fertig damit - zumal mir mein Urlaub dazwischen kam 😇
Mein Bericht folgt daher etwas später

Viele Grüße
Jörg
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Moin zusammen,

Anlage ist aufgewärmt, weiter geht es mit dem G-Netzteil am Linn.

Zum vergleichen habe ich mir das Album von Michael Hedges „Touch“ Aerial Boundaries 25 Years of Guitar ausgesucht.

Song: Coming Home
Der Song hat ein für mich viel zu stark ausgeprägtes Bassfundament egal auf welchen Unterlagen es steht.
Steht das Netzteil auf eigenen Füßen empfinde ich das Bassfundament am stärksten ausgeprägt , auf Sylomerfedern etwas gestrafft, auf Holzklötzchen noch etwas mehr gestrafft, Holzklötzchen daher die bessere Variante.

Vergleich mit Song „Western“
Der Song hat ausgeprägte Anschläge bei Gitarrensaiten
Auf den eigen Füßen stehend klingen die Anschläge weicher, weniger räumlich, eher weiche Transienten, mit Sylomerfedern geht das ganze in Richtung straffer, räumlicher, mit Holzklötzchen steigert sich der Eindruck nochmals, die Anschläge fallen nochmals härter aus, fast eine Ticken zu hart.


Mein Fazit:

Unterstellteile wirken sich aus, es kommt jedoch auf die vorhandene Situation vor Ort an welche Variante am besten gefällt.

Ich möchte behaupten, dass es immer den gleichen Effekt an den Geräten hat wenn sie eine Verbesserung der Aufstellung erfahren, je nachdem um welches Gerät es sich handelt ist der Effekt größer oder kleiner.

Interessant ist, weil teilweise mit gegensätzlichen Maßnahmen Holz vs Federn der gewünschte Effekt erzielt wird.

Wird es klanglich besser so mein Empfinden, verringert sich der Bassmulm, es wird straffer, der MT und HT löst sich besser vom LS und es gibt mehr Raum. Beim Raum nehme ich es so wahr, dass sich die Bühne räumlich im positiven Sinn vergrößert, im negativen Sinn gar einbricht.

Wird es im Bassbereich schlechter, hörst du das sofort im sich jetzt einstellenden mulmigen Bass, ein gefühlt erhöhter Nachhall, maskierte Mitten sowie verringerte Präzision.

Man sollte sich beim auswählen der „Unterleger“ jedoch nicht an einem Song orientierten, ein optimal eingestellter Bass beim ersten Song kann einen zweiten Song bassarm erscheinen lassen, Höhen können sich von sanft zu hart verändern.

Das ich hier 6 verschiedene Arten von Holzklötzchen liegen habe lasse ich lieber unerwähnt.

Hätte ich die Unterschiede beim Forumstreffen nicht so stark ausgeprägt vernommen, wäre ein Kommentar meinerseits, die Kollegen sind etwas überambitioniert bzgl. „Untersetzer“ durchaus fallen können.

Wie sich die Zeiten und Einsichten doch ändern, musste ich mal wieder das Lager wechseln, bin jetzt bei den Ambitionierten.

Jürgen gell das hatten wir schon mal :cheers:

Grüße Harald

Würde mich freuen von dem einen oder andern selbst gemachte Erfahrungen zu hören.
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RayDigital
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Zwei tolle Testsongs

Beitrag von RayDigital »

Jupiter hat geschrieben: 06.06.2022, 12:24 Zum vergleichen habe ich mir das Album von Michael Hedges „Touch“ Aerial Boundaries 25 Years of Guitar ausgesucht.

Song: Coming Home
Der Song hat ein für mich viel zu stark ausgeprägtes Bassfundament egal auf welchen Unterlagen es steht.
Steht das Netzteil auf eigenen Füßen empfinde ich das Bassfundament am stärksten ausgeprägt , auf Sylomerfedern etwas gestrafft, auf Holzklötzchen noch etwas mehr gestrafft, Holzklötzchen daher die bessere Variante.

Vergleich mit Song „Western“
Der Song hat ausgeprägte Anschläge bei Gitarrensaiten
Auf den eigen Füßen stehend klingen die Anschläge weicher, weniger räumlich, eher weiche Transienten, mit Sylomerfedern geht das ganze in Richtung straffer, räumlicher, mit Holzklötzchen steigert sich der Eindruck nochmals, die Anschläge fallen nochmals härter aus, fast eine Ticken zu hart.
Hallo Harald,

danke für die Auswahl dieser zwei Akustikgitarrensongs, die ich noch nicht kannte und die ich mir gerade selber über Qobuz angehört habe, um Deine Höreindrücke nachvollziehen zu können.
Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn man sein eigenes Hörempfinden trefflich beschreiben kann, um anderen Zuhörern den Zugang zum Gehörten zu erleichtern.

„Coming Home“ hat mich sogleich aufgrund der tollen Räumlichkeit in seinen Bann gezogen. Ich habe den Eindruck, die drei Akustikgitarren können vor allem durch das ausgeprägte E-Bassfundament so prägnant klingen, daher kommt der Basspräzision besondere Bedeutung bei. Von daher hast Du meine volle Zustimmung, diesen Song als Test für den Vergleich verschiedener Unterstellfüße ausgewählt zu haben. Der hätte sich auch gut auf dem vergangenen Forumstreffen für den Streamervergleich angeboten….

Auch „Western“ besticht durch eine tolle Dreidimensionalität, die meinen Hörraum durchflutet. Dieser Song hat aber einen anderen, viel helleren Charakter mit lediglich zwei akustischen Gitarren ohne Bassunterstützung, der durch insbesondere ab ca. der Minute 2:30 harte, laute Saitenanschläge geprägt ist.
Da darf für meine Begriffe eine Anlage ihre „Contenance nicht verlieren“, die Emotionen in der Musik weiter transportieren, aber dennoch nicht nervig klingen. Langzeittauglichkeit ist für mich in einem Set-Up besonders wichtig, ohne, wir gesagt, die der Musik innewohnende Emotionalität zu verwischen. Auch dieser Song ist für einen Klangvergleich vortrefflich geeignet.

Gruß,
Raimund
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Harald,

Meine Erfahrungen bezüglich Aufstellung und Unterstellfüßen sind Folgende:

Ich bin nach einigen Versuchen mit Sylomer, Cardas Myrte Holz Klötzchen, verschiedenen BFly Produkten, irgendwelche Sachen von Oelbach und Finite Elemente, bin ich am Ende nun bei den Nordost Sort Kones gelandet.

Waren - bei mir - vorher die Unterschiede immer nur klein, so habe ich erstmal durch die Nordost Sort Kones DEUTLICHE Unterschiede wahrgenommen.

Nachteil der Füße: sie sind ca.3 cm hoch, dh. sie tragen auf und verändern deutlich das "Bild" der Komponenten.

Doch dieser Raum und die Durchhörbarkeit ist so deutlich gesteigert, dass es kein zurück gab.

Für mich hatte sich am besten die Mischung aus Materialien dargestellt. 1x Stahl, 1x Bronze 1x Titan.

Hier kann man allerdings auch auf die jeweilige Komponente Anpassung vornehmen.
So ist meine Wahrnehmung, dass bei Verwendung von 2x Titan die Transparenz noch höher wird, allerdings der Klang auch schlanker.

In meiner Schublade liegen noch 4 Füße von Harmonix und es sind 4 Kepler Füße von Devine Audio auf dem Weg zu mir.

Ich denke, dass das eine hervorragende Spielwiese ist, seine Komponenten noch mehr auf seinen eigenen Gusto abzustimmen.

Viele Grüße
Thomas
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SolidCore
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Gerätefüsse

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Gerätefüße sehe ich ebenso als tolle Feintuning-Maßnahme, wie anderes Finetuning z.B durch Feinsicherung,
natürlich erst, wenn die Kette inkl Raumakustik und LS-Aufstellung steht.
Dieses Argument wird ja gern von Einsteigern genannt. Man berichtet von Untersetzern, und bekommt: Raumakustik wäre
ja wohl wichtiger. Ich frage gern hinzu: Genau. Und wenn das erledigt ist ? Nur schonmal erwähnt, falls der Einwand kommen sollte.

Hauptsächlich hier aus dem Forum kam ich zu den "angepassten" Sylomerfüssen,die schon sehr lange unter meinem VV ruhen.
Ein aufgeräumteres, vom Nebel befreites Klangbild war der Dank. Auch der von Harald erwähnte "mulmige" Klang verschwindet.

Super finde ich auch Holz-Spikes aus Ebenholz, leider hatte ich erst danach über den Rohstoff selbst nachgedacht.
So könnte man mit ähnlichem Holz vl das gleiche erreichen. Tonal absolut stimmig, hebt Konturen in der Sauberkeit an,
und lässt feinste Details besser erkennen, ohne diese in Härte oder in den Vordergrund zu stellen.
Was mir bei Metall-Spikes, besonders Messing, so gar nicht gefiel.

Bei externen Netzteilen, wie Sunnys, oder auch generell Geräte, kann man auch mal mit günstigen Alu-Scheiben experimentieren.
Oftmals bringen sie "Schub", wie Geschwindigkeit. Wird es zu viel des Guten, auch mal simple Eishockey-Pucks probieren,
oder sogar beides in Kombi aufeinander.

Mittlerweile mag ich simple Sachen, die nicht das ganze Sparschwein plündern. Mit etwas Geduld und Verlass auf die Empfindung
müssen es nicht zwingend Füsse aus dem Hifi-Geschäft sein, die oftmal preislich nach oben sehr weit wandern.
Dies aber subjektiv, ich möchte keinesfalls sagen, sie wären nicht gut oder besser.

Einen Punkt sprach Harald an, den ich für wichtig empfinde. Der Untergrund. So kann ein und der gleiche Satz Füsse
auf einem Creaktiv Rack begeistern, auf einem normalem Lowboard oder Schrank-Regal so gar nicht gefallen, oder anders herum.

Hinzu auch die Geräte. Linn mag eben gern den "Klapperdeckel" beruhigt haben (außer Klimax), das macht manchmal mehr aus
als Füsse darunter. Wobei robuste Geräte gerne etwas härter angekoppelt werden.

Weich und warm aufpielende Geräte wollen keine das gleiche erzeugende Füsse wie Sorbothan, sonst pennt man beim hören ein,
kühl und schlank aufspielende können mit Sorbothan wiederum etwas harmonisiert werden.

So wäre mein Tip:
Einiges zusammensammeln, was man so bereit ist, zu kaufen, oder noch rumliegen hat, und sich da mal durchprobieren.
Dabei auch mal eine Platte oder ein Gewicht oben auf den Deckel stellen.

Gruß
Stephan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ist es nicht erschreckend, wie leicht man den Klang von Komponenten manipulieren kann?
Es ist ein Indiz, dass einerseits ein Hersteller sein Produkt mit einer gewisssen Verbesserungsfähigkeit verkauft, andererseits relativiert es die Verlässlichkeit der Empfehlung von ansonsten vertrauenswürdigen Forenten, wenn diese nicht neben ihrer persönlich geprägten Klangpräferenzbeschreibung auch diese Komponentenarbeitsbedingungen näher umreißen. Also: selbst ausprobieren!
Grüße
Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ich greife gern in die alte Spielkiste mit den Buchenholzbausteinen, die mit Quadern, Zylindern, Würfeln, Prismen eine gewisse Vielfalt bietet.
Wenn ich das Gerät anhebe und 3 Prismen jeweils mit der größten rechteckigen Fläche nach oben, mit der Apsis nach unten darunterschiebe, kann man die Prismen noch etwas verschieben, eins unter den Netztrafo, die anderen beiden so, dass das Gerät stabil steht, nicht beim Bedienen kippelt. Die Bodenplatte wird punktuell bedämpft, indem Biegewellen parallel über 2 Medien unterschiedlicher Dichte wandern müssen, dabei unterschiedliche Wellenlängen haben, sich gegenseitig auslöschen. Mit der Apsis des Prisma reduziert sich die Kontaktzone zum Untergrund, was auch eine gewisse Entkopplung bewirkt. Ein Einstieg in das Thema, Quick&Dirty....
Grüße
Hans-Martin
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi zusammen,

ein paar Fotos würden das geschriebene in der Vorstellungkraft deutlich erleichtern :cheers:

Gruss Dirk
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Jupiter
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Unterstellteile Erfahrungen

Beitrag von Jupiter »

Hallo Dirk,
von welchem geschriebenen Vorschlägen hättest Du denn gerne Bilder.
Könntest Du das bitte im Detail etwas genauer ausführen.
Das würde die Vorstellung was Du benötigst deutlich erhöhen.

Ich gehe mal davon aus, das es kein Bild von drei Holzklötzchen unter einem Netzteil ist was Du benötigst.

Was hast Du denn bisher von den Empfehlungen getestet.
Hast Du Unterschiede vernehmen können.
Könntest Du davon berichten, schöne wäre wenn du davon Bilder einstellen könntest.

Gruß Harald
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo an alle Bastler,

Ich hatte vor vielen Jahren, zuletzt vor wohl ca.2 Jahren, auch mit verschiedenen Untersetzern/ Füssen "gespielt", aber keine wirklichen Unterschiede gehört.
Nachdem ich jedoch auf unserem Forumstreffen ohne Schwierigkeiten den Unterschied hören konnte, habe ich nun wieder angefangen, jedes Gerät einzeln mit verschiedenen Untersätzen auszuprobieren.

Mit den Klötzchen hatte ich früher keine guten Erfahrungen gesammelt. ABER: da hatte ich noch ein anderes Rack! Inzwischen bin ich überzeugt, dass es auf die Kombi Rack-Standort, Rack-Material, Unterlage und Gerät ankommt.
Also sehr unterschiedlich bei jedem! Beim offenen Rack waren zudem schwere Gewichte auf den Oberseiten deutlicher zu hören als in einem (halbwegs) geschlossenen Sideboard, dass ich derzeit benutze.
Vorher wurde mein Rack direkt vom Schall angeregt, heute ist es ein stabileres, geschlossenes Sideboard, das auch noch seitlich bedämpft wird - ganz andere Voraussetzungen!

Auch die Unterlage scheint einen Anteil an der Wirkung zu haben: stand das Gerät auf einer Schieferplatte o.ä. Material, war der Effekt i.d.R. viel schwächer ausgeprägt als wenn es auf einem Holzbrett oder einem Sandwich-Absorber stand.
Meistens empfand ich 3 Untersetzer besser als 4, wobei ich bei 4 diese immer unter die Originalfüsse geklemmt hatte. Einen Versuch, alle 4 auch direkt mal unter das Bodenblech zu platzieren (wie bei der 3´er Variante), habe ich leider versäumt.
Kann es sein, dass die direkt am Unterblech kontaktierten 3 Untersetzer auch irgendwelche Vibrationen des Blechs dämmen? Jedenfalls habe ich nun (zumindest bei Geräten mit eingebautem Trafo) zusätzlich auch direkt darunter ein Dämpferelement platziert (Sylomer)

An Material habe ich folgendes ausprobiert:
+ Sylomer
+ Sylomer in Stahlfeder (hier im Forum ja bestens bekannt)
+ Holzklötzchen (verschiedene Holzsorten und Größen/ Formen)

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+ Stahl-/ Eisenplättchen (und Kombinationen davon mit Holz)
+ Gummiabsorber
+ Fensterdichtung
+ Stuhlbeinfilz/-gummi
+ Waschmachinenunterlage

Zusätzlich probierte ich noch folgende "Exoten" aus:
+ mehrfach geknicktes Zeitungspapier

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+ papierne Notizblöcke
+ große Radiergummis
+ Holzstile (im Sommerurlaub fleissig Eis am Stil dafür gegessen ;-))

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+ Stofftaschentücher
+ "Flummies" (Gummibälle) - sehr wackelig, daher mit Heißkleber "stabilisiert"
+ Stahlkugel in Holzklötzchen/ zusätzlich auch mit weiteren flachen Holzplättchen kombiniert

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Diese Geräte sprachen bei mir am ehesten (alle auf Sandwich-Unterlage und mit Gewichten auf dem Deckel) an:
G-Hub: Sylomerpads, Sylomer mit Stahlfeder, Holzklötzchen mit/ohne Kugel, Notizblock
CocktailAudio X45: größere Holzklötzchen (>3cm), Holzklötzchen mit/ohne Kugel, Sylomer
QNAP-NAS: Sylomerkombi
AudioPC: kleine Holzklötzchen (<2cm)
Beim Rest waren die Unterschiede kaum bis gar nicht wahrnehmbar, also blieben die Sylomerpads drunter.

Meine Favoriten sind die Holzklötzchen mit und ohne Kugel sowie Sylomer. Bei den Klötzchen mit Kugel besteht allerdings die Gefahr, dass man beim Hantieren am Gerät selbiges schnell "verschiebt".

Anmerkung 1: Beim G-Hub habe ich auch einige Versuche auf einer Marmorplatte ausprobiert. Da diese durchweg (für meine Ohren) keine Verbesserung brachten, habe ich dies nicht weiter fortgeführt.
Anmerkung 2: Die Unterschiede sind hörbar, aber dennoch recht fein. Ich habe mir daher viel Zeit gelassen und immer wieder hin und her gebaut. Es macht Spaß, geht recht schnell, bedeutet wenig Aufwand - und wenn am Ende ein noch angenehmeres Klangbild entstehen sollte, um so besser!

Von daher: probiert es einfach selbst aus 8)

Beste Grüße
Jörg
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jörg,
hast du auch mal versucht, die Elemente jeweils auf den Kopf gestellt zu testen?
Oder ihre Position unterhalb des Gerätes zu verschieben?
Auch die Bodenplatten haben Moden...
Grüße
Hans-Martin
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Hans-Martin

ja, habe ich ;-)
Bei den Klötzchen mit Kugel ist es etwas fummelig, geht dann nach einiger Übung aber doch recht gut.
Der Effekt hat mit allerdings weniger gefallen (irgendwie "härter" im Klangbild).

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Da das Foto etwas unscharf geworden ist, hatte ich es hier nicht veröffentlicht 😇

Viele Grüße
Jörg
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Jörg,

vielen Dank fürs teilhaben. Finde ich Klasse. Das meinte ich mir Bildern dazu. Leider hatte ich bei meinen Versuchen keine gemacht. Ich bin aber noch nicht fertig da ein neues Lowboard einzug erhalten hat.

Aktuell nutze ich auch Sylomer Pads unter dem IKEA APTILIG und darauf dann Aluminium Unterstellfüsse mit 3 Kugel Auflage. Davon stelle ich gerne ein Bild rein.

Geplant ist noch eine Schieferplatte mit 3cm Stärke ins Lowboard als Unterlage zu stellen.

Gruss Dirk
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Klanghans
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Trennschicht

Beitrag von Klanghans »

Hallo zusammen,

möchte jetzt nicht unbedingt in euren Forumstreffen-Thread 2022 hineinplatzen.
Hintergrund: Experimentelle Versuche (nur gehörmäßig) mit Klang-Hölzchen vor mehreren Jahren.

Aus meiner subjektiven Erkenntnis, kann eine Trennschicht (zwischen Bodenplatte und Klang-Hölzchen), je nach Beschaffenheit des Untergrundes, sich zusätzlich positiv auswirken.

Mit 3 Trennschichten habe ich experimentiert:
- grober Leinenstoff (Platz 3)
- hochreinem Aluminium 0,1 mm (Platz 2) – Zuschnitt mit Schere
- Carbon-Plättchen 0,1 mm (Platz 1) – Zuschnitt mit Schere

Von den einheimischen Holzarten war Ahorn gegenüber Esche, Buche, Eiche, Kiefer klanglich der Favorit. Bei Kombinationen Ahorn und Esche.
Holzstruktur stets beachten (sollten entsprechend ausgerichtet sein) bei dem zu unterlegenden Gerät.

Ausländisches Holz, wenn es sich um Altbestände vor dem Abkommen handelt (Fußnote meinerseits), ist Ebenholz. Gegenüber einheimischen Holzarten (sollte wenn möglich Kernholz und gelagert sein) ist Ebenholz für mich der Klangfavorit. Auch Pockholz ist optimal.

3 Punkt-Aufstellung ist im Grundsatz vor 4 Punkt-Aufstellung zu bevorzugen (stets geräteabhängig oder bei Lautsprecher zu sehen).

Auch eine An- und Entkopplung unter einem Gerät, ist vorstellbar (bei Endstufen und Boxen realisiert).

Wenn die Schallgeschwindigkeit (vertikal) der verwendeten Materialen in Summe und Haftreibung (horizontal) harmonisieren, ist der Effekt optimal. Konnte ich aber nur theoretisch Betrachten, da kein Mess-Equipment dazu vorhanden ist.

Wie bereits vermerkt, sind das meine subjektiven Erkenntnisse mit Klang-Hölzchen unter Geräten oder Lautsprechern.

Das wars auch schon mit der Aufdringlichkeit des Threads Forumstreffen 2022.

Viele Grüße
Robert
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