NAS mit linearem Netzteil

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h0e
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NAS mit linearem Netzteil

Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

ich überlege mein NAS mit linearem / linearen Netzteil(en) zu betreiben.
Hat das schon einmal jemand versucht.
Ein Test mit Pico PSU hat mir gezeigt, dass der maximale Strom der Platine selbst mit max 1,5 A bei 12V im verträglichen Rahmen bleibt, lediglich die Festplatten werden spannend. Hier sind laut Hersteller 6,5 Watt anzusetzen, das summiert sich bei 8 Platten.
Hat jemand schon einmal ein solchen Versuch gemacht?

Grüsse Jürgen
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StreamFidelity
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HFX RipNAS Solid V4 mit Keces P8

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Jürgen,

zum Vergleich: mein HFX RipNAS mit einem Quad Core i7-7700T läuft mit 2,90GHz und 3 x 2TB SSD rund um die Uhr und verbraucht an 19V ca. 0,8A. Energiesparfunktionen sind des guten Klanges wegen ausgeschaltet. Vielleicht hilft das weiter.

Grüße Gabriel
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HaraldP
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Beitrag von HaraldP »

Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: 07.10.2020, 19:38 ... lediglich die Festplatten werden spannend. Hier sind laut Hersteller 6,5 Watt anzusetzen, das summiert sich bei 8 Platten.
6.5 W ist bei halbwegs aktuellen Platten sicher der Verbrauch beim Zugriff. Auf wieviele Platten du gleichzeitig zugreifst hängt von der Konfiguration (Stichwort RAID) ab, im Idealfall ohne RAID immer nur auf eine. D.h. du musst den angegebenen Wert weder mit 8 multiplzieren, noch wird der 24/7 anfallen. Praxisgerechter ist wenn du den Verbrauch im Standby nimmst.

Grüße
Harald
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo ihr beiden,

es geht mir ja darum, Motherboard und Platten getrennt zu versorgen.
Die Idee ist das Board und die 5V Steuerspannung der Festplatten aus einer Pico PSU über ein lineares Netzteil zu versorgen und die Platten dann aus einem zweiten Netzteil.
Da die Platten als Stripeset arbeiten, ist im Betrieb der Zugriff immer auf alle Platten gegeben.
Ich hoffe es hat schon jemand damit Erfahrungen gesammelt, muss ja nicht bei einem NAS sein,
kann auch bei einem Standardrechner sein.
Am Ende ist ein NAS auch nichts anderes als ein Rechner.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,
Am Ende ist ein NAS auch nichts anderes als ein Rechner.
warum also nicht - als Kenner der Materie - die Bauteile für einen solchen PC selbst zusammenstellen und was Audiophiles und gleichzeitig auch noch Günstigeres zusammenbauen?

Es grüßt

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter

Das NAS ist vorhanden und klang ohne lineare Stromversorgung und ohne Clocktuning schon fast so gut wie ein Antipodes EX, der viele andere Lösungen einfach klanglich hinter sich läßt.
Daher bedeutet für mich NAS mit linearen Netzteil minimale Investition.
Die Synomogy DS1817 ist für mich sehr praktisch, nicht nur ob des bequem zu bedienenden Linux.
Sollte das scheitern, kann ich den Xeon Rechner, der rumsteht immer noch versuchen.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,

kann auch eine Onboard Quadcorelösung von Intel sein, da kannst du mit der 90W Pico arbeiten.

Es grüßt

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter,

schon wieder zusätzlichen Elektroschrott kaufen?
Ich muss doch sparen! :mrgreen:

Grüsse Jürgen
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Moin Juergen,
Hast du denn schon dein Netzkabel getauscht das zur Syno geht?
Beziehungsweise was ist mit der USV die ueblicherweise - jedenfalls bei mir - davor angeschlossen ist.
Hoerst du da bereits Unterschiede?

Gruss von Bernd mit einer DS1515+ mit 16GB RAM und 30TB Speicher RAID5
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd,

USV habe ich nicht.
Stromkabeländerung ist hörbar, auch Änderungen bei der Aufstellung sind wahrnehmbar.
Die "großen" NAS haben schon mal den Vorteil, dass Servernetzteile statt kleiner Steckerbetzteile verwendet werden. Somit ist es zwar ein Schaltnetzteil, aber nicht das allerbilligste.

Grüsse Jürgen
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: 07.10.2020, 19:38 ich überlege mein NAS mit linearem / linearen Netzteil(en) zu betreiben.
Hat das schon einmal jemand versucht.
ja ich, siehe hier. Ich betreibe meine Synology DS716+II mit einem Linearnetzteil. Das originale externe Schaltnetzteil kann 6A bei 12V, und wie im Link oben beschrieben, brauchen das die beiden Platten auch beim Hochfahren. Die acht Platten in Deiner DS1817 ziehen sicher ordentlich Saft beim Anlauf auf 12V. Hat das Netzteil in der DS1817 zwei getrennte Ausgänge für 12V und 5V oder werden die 5V auf dem Mainboard per Schaltregler aus den 12V erzeugt?

Viele Grüße und viel Erfolg
Gert
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gert,

für den Festplattenteil gibt es 8 bzw 12 Pin Molex Stecker mit dedizierten 5 bzw. 12 V Leitungen.
Also ist meine Idee 12 getrennte Netzteile mit 12V zu verwenden.
1x direkt für die Festplatten und 1x für eine Pico PSU, die die restlichen Spannungen erzeugt.
Diese steckt auf dem ATX Stecker und hat zusätzliche Abgriffe,
aus der ich auch die 5V Steuerspannung für die Festplatte zu nehmen gedenke.

Grüsse Jürgen
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