Einfaches und gutes Netzteil mit dreimal 5V selbstgebastelt

sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Dank Dir Gert,

genau, die 2 MHz Bandbreite hatte mich auch stutzig gemacht. Was mich wirklich wundert, warum es am Markt kaum etwas gibt, was auch nur halbwegs bezahlbar ist - und im uV-Bereich aussagekräftig und vor allem ohne großes hin -und her rechnen auflösen kann. Sind wir die einzigen, die sowas suchen? Ein Oszi, das man sich als Hobbyist gerade noch so leisten kann, wie z.B. ein 0815 Rigol oder dgl.mit 100MHz Bandbreite... und 2mV/Div als kleinste Einheit. 2mV... ist einfach 1.000x zu groß. Und 100 MHz ist ja auch schon sehr knapp bemessen, wenn es um die gängigen Audiofrequenzen wie z.B. 49.xxx geht....eigentlich sollte man eher 200MHz Bandbreite haben...

Ich schreib den Daniel mal an, vielleicht hat er ja noch einen Messverstärker anzubieten.

Dank Dir Gert!

Gruß

Sunny
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Kaskode
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Beitrag von Kaskode »

Hallo Gert,

Glückwunsch zu dem schönen Entwurf.

Ist der niedrige Leerlaufverbrauch (eines deiner Ziele nach Lastenheft) nach dem Umbau auf den aktiven Gleichrichter annähernd unverändert geblieben?

Gruß,
René
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo René,
Kaskode hat geschrieben: 11.08.2020, 20:51 Ist der niedrige Leerlaufverbrauch (eines deiner Ziele nach Lastenheft) nach dem Umbau auf den aktiven Gleichrichter annähernd unverändert geblieben?
ja, genau gleich. Die Spannung, die vorher in den Dioden verheizt wurde, wird jetzt eben zusätzlich in den Reglern verheizt - was diesen aber bei höherem Strombedarf mehr Luft verschafft.

Viele Grüße
Gert
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Zusammen,

ein paar Fragen eher genereller Natur, aber da dieser Thread gerade „aktiv“ ist, platziere ich sie hier.

Wenn ein Netzteil als Schutzklasse 1 konzipiert wird, also die Netzleitung mit PE angeschlossen wird, wie muss ein Metallgehäuse in Bezug auf PE angeschlossen werden? Reicht es aus, z.B. die Grundmetallplatte des Gehäuses auf PE zu legen? Oder müssen alle Elemente des Gehäuses auf PE gelegt werden (als Beispiel vier Teile: Obere Halbschalte, untere Halbschale und 2x Stirnflächen) ? Häufig bestehen Leergehäuse aus eloxiertem oder lackiertem Aluminium und dabei treten sicherlich z.T. hohe Übergangswiderstände zwischen den Elemente auf ?

In Gerts Fotos ist zu erkennen, dass Transistoren/MOSFETS/Spannungsregler zur Kühlung direkt auf das Gehäuse geschraubt sind. Ist das immer machbar oder gibt es Bauelemente, bei denen das (z.B. TO-220)-Gehäuse mit der Bohrung gegenüber dem Gehäuse elektrisch zu isolieren, aber trotzdem noch eine Wärmeleitfähigkeit zu sicher zu stellen ist ?

Danke und viele Grüße,
Hironimus
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Hironimus,
Hironimus_23 hat geschrieben: 17.08.2020, 15:30 Wenn ein Netzteil als Schutzklasse 1 konzipiert wird, also die Netzleitung mit PE angeschlossen wird, wie muss ein Metallgehäuse in Bezug auf PE angeschlossen werden? Reicht es aus, z.B. die Grundmetallplatte des Gehäuses auf PE zu legen? Oder müssen alle Elemente des Gehäuses auf PE gelegt werden (als Beispiel vier Teile: Obere Halbschalte, untere Halbschale und 2x Stirnflächen) ? Häufig bestehen Leergehäuse aus eloxiertem oder lackiertem Aluminium und dabei treten sicherlich z.T. hohe Übergangswiderstände zwischen den Elemente auf ?
ja, alle von außen zugänglichen leitfähigen Gehäuseteile müssen geerdet sein. Sind diese nicht sicher leitfähig verbunden, musst Du die Gehäuseteile einzeln verbinden. Bei meinem hier gezeigten Gehäuse werden die Einzelteile sicher über verschraubte Winkel leitfähig verbunden. Eloxierte oder lackierte Flächen kann man an den Schraubpunkten z. B. mit einem Dremel blank machen.
Hironimus_23 hat geschrieben: 17.08.2020, 15:30 In Gerts Fotos ist zu erkennen, dass Transistoren/MOSFETS/Spannungsregler zur Kühlung direkt auf das Gehäuse geschraubt sind. Ist das immer machbar oder gibt es Bauelemente, bei denen das (z.B. TO-220)-Gehäuse mit der Bohrung gegenüber dem Gehäuse elektrisch zu isolieren, aber trotzdem noch eine Wärmeleitfähigkeit zu sicher zu stellen ist ?
Da täuscht Dich das Foto offensichtlich, die Spannungsregler sind isoliert montiert. Meist ist der mittlere Pin des Reglers oder Transistors mit dem Gehäuse leitend verbunden, hier der Reglerausgang, und den willst Du nicht auf Schutzerde gelegt haben. Dazu gibt es z. B. bei Reichelt oder Conrad passende Montageteile. Ich habe zwischen Gehäuse und Kühlkörper eine Silikonscheibe für TO 220 gelegt. Dann gibt es passende Isoliermuffen für die Schraube, für die ich ein M3-Gewinde in den Kühlkörper geschnitten habe.

Viele Grüße
Gert
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Danke, Gert, für die Antworten :cheers:
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